Das Gründungsjahr
Montag, November 15, 2021Im städtischen Jugendheim an der Elfriedenstraße wird im Juni der Arbeiter-Wassersportverein (AWV) Gladbeck gegründet. Der Verein erreicht schnell eine Mitgliederzahl von 150 und entwickelt ein pulsierendes Leben. Im Oktober wird die Kinder- und Jugendabteilung gegründet. Sie legt den Grundstein für eine intensive Jugendarbeit. Nur zwei wöchentliche Übungsstunden im damaligen Hallenbad an der Schützenstraße sind die Wiege der sportlichen Aktivitäten und Erfolge des heutigen VfL Gladbeck 1921 e.V.
Ehrung der Jubilare und Sportler 2018
Sonntag, Dezember 2, 2018Am 23.11.2018 hat der VfL Gladbeck seine langjährigen Mitglieder geehrt und seine Sportler des Jahres gekürt. Sportlerin des Jahre wurde Jessica Steiger (Schwimmen, Deutsche Meisterin). Sportler des Jahres wurde das Kraftpaket Björn Sankalla (Handball) und Nachwuchssportlerin wurde Mareike Ehring (Schwimmen).
Wir danken unserem Mitglied Peter Kupries für die Fotos!
Folgende Jubilaren durften wir ehren.
Ehrung für 65-jährige Mitgliedschaft
Hermann Flemming
Ehrung für 60-jährige Mitgliedschaft
Heinz Mai
Ehrung für 55-jährige Mitgliedschaft
Günter Zajac, Lothar Przygodda, Birgitt Pledl.
Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft
Waldemar Götze, Marianne Götze, Markus Götze, Christa Küster, Christian Pledl, Lore Sadlowski, Reiner Skrotzki, Dieter Wellpoth, Marlies Wellpoth, Olaf Dier, Fred Rahmann, Ingrid Kleber, Melanie Lemm, Detlef Rötinger, Klaus Peter Schulz, Anneliese Sternberg, Ursula Winking, Rainer Krüger.
Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft
Jan Fuhs, Frank Blommel, Elisabeth Bröß, Christiane Franke, Ute Glaser, Udo Heil, Gabriele Huth, Doris Klemen, Claudia Kretschmer, Hedwig Mährle, Anne Nordstroem Nielsen, Kaus Repgen, Eva Repgen, Ingrid Quabeck, Gerlinde Vogt, Vera Wachtmeister, Tim Deffte, Bernhard Kröll, Stephan Feenstra, Joachim Marusczyk, Monika Wagner,
Christian Fechner, Leslie Manthey, Ronja Schmidt, Herbert Krüger.
Wir gratulieren herzlich und danken ebenso für die große Treue zum VfL Gladbeck.
Hier zum Nachlesen die Rede unseres ersten Vorsitzenden, Siegbert Busch, anlässlich der Jubilarehrung 2018.
Liebe Jubilare,
liebe VfLer,
liebe Freundinnen und Freunde des VfL,
wir sind auf unseren VfL stolz.
Wir bleiben mit unseren Mitgliederzahlen stabil. Mit 3 400 Mitgliedern sind wir der größte Sportverein nicht nur in Gladbeck, sondern auch in der weiteren Umgebung.
Die mitgliederstärkste Abteilung ist mit 1461 unsere Abteilung Familien und Freizeit, die sich ausschließlich dem Breitensport/Familien- und Freizeitsport widmet. Diese Abteilung wäre als eigenständiger Verein der drittgrößte Verein in Gladbeck. Stimmt, stimmt nicht.
Es folgen die Abteilungen, die sich neben dem Breitensport auch dem Leistungssport widmen. Unsere Schwimmer mit 594 Mitgliedern (wir sind Deutscher Meister) und die Handballer mit 440 Mitgliedern. Ein so großer Verein in einer relativ kleinen Stadt schon außergewöhnlich.
Die Bedeutung unseres Vereins zeigt sich an der großen Zahl der Ehrengäste aus Politik und Verwaltung. Ich begrüße: Bürgermeister Uli Roland, Rainer Weichelt, unser Sportdezernent Dieter Kessler vom Amt Sport und Integration und MdL Michael Hübner, den Vorsitzenden des Sportausschusses Mario Sommerfeld, als Vertreter der SPD Fraktion Norbert Dyringer, von der CDU Fraktion Dieter Rymann und Robert Ernst. Ich begrüße den Vorsitzenden des SSV Walter Pietzka und Bettina Willing.
Mein besonderer Gruß gilt unseren Mitgliedern die 55 Jahre und länger Mitglied im VfL sind. Darunter unser Ehrenvorsitzender Hermann Flemming und dem ältesten Mitglied im Verein Rolf Weichert (71 Jahre).
Heute treffen wir uns erneut in der AWO Zweckel. Wir sind gerne Gast und bedanken uns für die Gastfreundschaft der AWO.
Stadt Gladbeck und Sport in Gladbeck, eine gelungene Symbiose. Dank an den Bürgermeister für sein persönliches Einbringen und seine persönliche Unterstützung des Gladbecker Sports und soweit notwendig für den VfL Gladbeck. Lieber Uli, Du und Deine Mitarbeiter insbesondere Rainer Weichelt und Dieter Bugdoll, ihr habt immer ein offenes Ohr für uns Sportler.
Der VfL Gladbeck ist 1921 gegründet worden. Wir bestehen seit 97 Jahren. Gegründet als Arbeiterwassersportverein. Zur Geschichte gehört auch, dass wir als Verein während der Nazi Zeit verboten worden sind. Als Verein stehen wir, damals wie auch heute, nicht nur für den Sport, sondern auch für die Werte in unserer Gesellschaft. Dazu gehören das Eintreten für die Grundsätze der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung und die gesellschaftliche Pluralität verbunden mit einem sozialen Einsatz.
Die Jubilarehrung ist auch die Gelegenheit, mich bei Birgit Waschelewski, Dorothe Havixbeck und Nicole Sontowski für die engagierte Arbeit in der Geschäftsstelle zu bedanken. Es ist außergewöhnlich einen Großverein mit einem so geringen Personalansatz zu leiten. Dies geht nur mit Herzblut, Fleiß und Einsatz. Dafür herzlichen Dank. Auch diese Jubilarehrung hat Birgit Waschelewski mit ihrem Team organisiert.
Vergessen darf man nicht, die hohe Ehrenamtlichkeit in unserem Verein. Dank an die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes die Abt. Leiter mit ihren Vorständen und ihren über 100 Übungsleitern.
Ich wünsche uns einen schönen Abend.
Sport für bewegte Bürger ehrt Johannes Waschelewski
Donnerstag, April 2, 2015Eine erfolgreiche Bilanz zog der Vorstand des Sport für bewegte Bürger (SfbB) bei der mit 155 Mitgliedern gut besuchten Mitgliederversammlung. Vorstand und Mitglieder hatten eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen. Schatzmeister Heinz Rottmann berichtete über eine solide Haushaltsführung. Der Mitgliedsbeitrag bleibt 2015 unverändert. Seiner Entlastung wurde ebenso einstimmig Zustimmung erteilt wie dem vorgelegten Haushaltsplan 2014.
Mit großer Mehrheit verabschiedeten die Mitglieder das Leitbild und die neue Satzung des Vereins. Die Ausrichtung auf ein lebensbegleitendes Bewegungsangebot bedeutet auch ein neues Selbstverständnis für den SfbB. Und da wird nicht nur im Namen aus betagt ein bewegt. Vielmehr wird deutlich, dass der SfbB sich den Zukunftsanforderungen stellt: die Verbesserung der Gesundheit durch Bewegung und Ernährung.
Soziales Miteinander
Im Mittelpunkt steht das soziale Miteinander der Mitglieder und Kursteilnehmer, die sich mit Fairness und Solidarität sowie mit Teamgeist und Toleranz begegnen. Der SfbB bietet lebensbegleitende, niederschwellige Bewegungsangebote, vor allem im Breiten-, Fitness- und Gesundheitssport zum Erhalt oder Erwerb der Lebensqualität. Mobilität und generationenübergreifende kulturelle und gesellige Angebote. Bildung, Bewegung, Gesundheit für alle Generationen sind Grundwerte des Vereins, der sich als soziale Heimat sieht.
Der SfbB Gladbeck beteiligt sich auch weiter aktiv an wichtigen Handlungsfeldern der Stadtgesellschaft: bürgerschaftliches Engagement, Inklusion, Integration, Partizipation, interkulturelles und soziales Miteinander, generationenübergreifende Angebote und demografischer Wandel. Durch die Neuausrichtung des Vereins bietet er den Lebensraum für alle Generationen, Geschlechter und Nationalitäten und er bietet vielfältige Möglichkeiten, gemeinsam Bewegung, Spiel und Sport auszuüben.
Eine besondere Ehrung gab es für den langjährigen stellvertretenden Sportwart Hans Waschelewski, der den Schwerpunkt seines ehrenamtlichen Engagements bekanntlich in der Leichtathletik beim VfL Gladbeck hat. Da es künftig diese Funktion nicht mehr gibt, wurde er als stellv. Sportwart verabschiedet. Er hat über viele Jahre dazu beigetragen, den sozialen Altensport über die Grenzen Gladbecks hinaus bekannt zu machen. Er wird dem Verein auch weiter zur Verfügung stehen. Für ihn gab es viel Beifall und ein Weinpräsent.
Fazit: Der SfbB sieht sich auf gutem Weg für die Zukunft – und setzt auf weiter steigende Mitgliederzahlen.
Quelle: derwesten.de – Foto: Naskrent
Sportanlagen der Demografie anpassen
Donnerstag, März 12, 2015Der demografische Wandel stellt nicht nur Gladbeck, sondern ganz Deutschland vor große Herausforderungen. Die Bevölkerung wird immer älter und gleichzeitig auch weniger. Dies hat gravierende Auswirkungen auf alle Bereiche der Stadtgesellschaft, auch auf den Sport. Erste Änderungen werden im Stadtbild bereits deutlich sichtbar: Mit der Anlage am Krusenkamp wurde jetzt bereits der zweite Fußballplatz aufgegeben und zurückgebaut.
Die Gladbecker Sportlandschaft verändert sich mit der immer älter werdenden Stadtgesellschaft zusehends, seit 1964 haben sich die Geburtenzahlen in Gladbeck halbiert. Dies bestätigt die aktuelle Sportverhaltensanalyse der „Forschungsstelle Kommunale Sportentwicklungsplanung“ für Gladbeck. Ergebnis: Vor allem in den Fußballvereinen sind die Mitgliederzahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich und teils dramatisch zurückgegangen. Zwischen den Jahren 2000 und 2011 ist die Zahl der Fußballer um 1320 auf ca. 3.400 aktive und passive Mitglieder geschrumpft. Die Hitliste der beliebtesten Sportarten in Gladbeck führen an: Radfahren, Schwimmen, Fitnesstraining und Joggen.
Durch die Verhaltensanalyse ergibt sich für Verwaltung und Politik ein klarer Handlungsauftrag: Kaum genutzte Fußballplätze aufzugeben und dagegen andere Sportanlagen aufzuwerten. Die Frage ist: Welche sind das? Bislang wurden die beiden Sportplätze am Rosenhügel und am Krusenkamp geschlossen, mit der Anlage am Kortenkamp wird ein weiterer folgen. Im Gegenzug wurde im vergangenen Jahr der Jahnplatz mit Kunstrasen ausgestattet. Die Sportverwaltung prüft, ob über die Plätze an der Hegestraße und der Konrad-Adenauer-Allee hinaus in Gladbeck ein weiterer Kunstrasenplatz realisiert werden kann. Fest steht: Durch die Entwicklung der Mitgliederzahlen werden die Gladbecker Fußballvereine zukünftiger enger zusammenrücken, um die Sportanlagen effizienter nutzen zu können.
Quelle: Stadt Gladbeck
Hermann Flemming: Ein Leben für den Sport
Dienstag, August 19, 2014Hermann Flemming wird am Mittwoch 80 Jahre alt. Seit Jahrzehnten ist er eine unverzichtbare Stütze für den Leistungs- und Breitensport in Gladbeck.
Hermann Flemming ist ein Ehrenmann. Genauer: Ehrenvorsitzender des VfL Gladbeck. Darüber hinaus ist er stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Am Mittwoch wird Hermann Flemming 80 Jahre alt. Seit Jahrzehnten hat er sich in außerordentlichem Maße um den Breiten- und Leistungssport in Gladbeck verdient gemacht, die Ära seiner Vereinsführung ist eine echte Erfolgsgeschichte. Wie so viele in der Sportstadt Gladbeck war natürlich auch Flemming einst begeisterter und talentierter Athlet.
Unter Schirrmachers Fittichen
Flemming begann seine Laufbahn als Schwimmer beim damaligen SC Olympia Gladbeck – und das mit großem Erfolg: 1948 wurde er Westdeutscher Jugendmeister über 50 Meter Rücken. Sein Leben als Leistungssportler sollte seine spätere Tätigkeit als Vereinsverantwortlicher und Sportfunktionär maßgeblich prägen. Seine Verwurzelung in der deutschen Arbeitersport-Bewegung, der auch „sein“ Verein, der VfL, entstammt, bestärkte das Geburtstagskind einst in der Erkenntnis, dass Sport eine soziale Kraft ist, eine soziale Bedeutung und Zielrichtung hat. Flemmings sportpolitisches Wirken folgte stets diesen Grundsätzen.
Unter den Fittichen des damaligen VfL-Vorsitzenden Artur Schirrmacher arbeitete Flemming sich dann in die Vereinsverantwortung ein. 1966 wurde er stellvertretender Vorsitzender, 1977 dann Vereinsvorsitzender. 26 Jahre wirkte er an der Spitze des größten Gladbecker Vereins, bis ihn anno 2003 gesundheitliche Gründe zum Rückzug zwangen. Seitdem begleitet er seinen Verein als Ehrenvorsitzender.
Die Mitgliederzahl stieg unter Flemmings Ägide von 1900 auf zwischenzeitlich 5670 in neun Sportarten. Unter seiner Regie wurde die „Soziale Offensive im Sport“ mit Angeboten speziell für Hausfrauen, Arbeitslose, Schichtarbeiter, Migranten, zur Gesundheitsvorsorge oder Rehabilitation umgesetzt. Dabei fühlte Flemming den Puls der Zeit: Er war Trendsetter für Aerobic, Fitness, Fun-Sportarten, für Lauftreffs, Schnupper- und Zeitmitgliedschaften, für reine Kursformen und einiges mehr.
Die Infrastruktur des VfL war ihm dabei immer eine Herzensangelegenheit. Auf seine Initiative hin wurde 1982 in Eigenarbeit ein Vereinsheim errichtet: der VfL-Treff. Später folgten ein Gymnastikraum und ein modernes Fitness-Center. Dass der ehemalige Klasse-Schwimmer zu den Vätern der Startgemeinschaft der beiden städtischen Schwimmvereine VfL und SV 13 zählt, die über mehrere Jahrzehnte hinweg nationale und internationale Erfolge feierte, versteht sich fast von selbst.
Hermann Flemmings Liebe zum Sport aber ging stets auch über Vereinsgrenzen hinaus: So gehört er zu den Mitgründern des Vereins „Sport für betagte Bürger“ und ist bis heute als Kassenprüfer kompetenter Berater und Begleiter dieser erfolgreichen Bewegung. Im Stadtsportverband wirkt er seit über 40 Jahren als stellvertretender Vorsitzender an vorderster Stelle mit, als dynamischer Motor der Sportbegegnungen mit den Gladbecker Partnerstädten Enfield, Marcq-en-Baroeul und Schwechat/Skalica.
Privat trifft man Hermann Flemming regelmäßig in der Sitzgymnastik-Gruppe von Ulrike Schröer oder auch im Senioren-Literatur-Café bei Horst Juchhoff. Sollten Sie ihn dort antreffen, vergessen Sie nicht zu gratulieren. Er hat es verdient.
Quelle: derwesten.de | Foto: WAZ-Archiv