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Am morgigen Samstag, den 06.12.2014, spielt unsere 1. Herrenmannschaft um 19.30 Uhr in der Riesener-Sporthalle gegen den Meisterschaftsfavoriten TuS Ferndorf.

Besonders begrüßt Sie das RWW, einer unserer wichtigen Sponsoren, zu unserem Heimspiel in der 3. Bundesliga.
Das RWW fördert seit einigen Jahren unseren Drittligisten. Dafür recht herzlichen Dank.

Foto: Lutz von Staegmann

 

Der VfL Gladbeck II stellt sich in der Handball-Landesliga am Sonntag, 7. Dezember, bei der SG Ahlen II vor.

In der Handball-Landesliga wartet auf die Zweitvertretung des VfL Gladbeck am Sonntag, 7. Dezember, eine knifflige Auswärtsaufgabe. Die Rothemden um Trainer David Nowak stellen sich um 17 Uhr bei der Ahlener SG II vor.

Gordon König fällt aus
David Nowak, der nach dem Rücktritt von Marcel Nichulski seit etwas mehr als einer Woche allein verantwortlicher Coach der VfL-Reserve ist, hofft, dass seine Mannschaft in Ahlen an die zuletzt gezeigte ordentliche Leistung anknüpfen kann. Zur Erinnerung: Der VfL II bezwang den HC Tura Bergkamen II am vergangenen Samstag mit 28:25. Dabei bewies das Team Kampfgeist und jede Menge Moral. „Wenn wir wieder mannschaftlich so geschlossen auftreten, können wir zwei Punkte mitnehmen“, sagt Nowak.

Nach Lage der Dinge werden die Gladbecker in Ahlen einen vergleichsweise großen Kader aufbieten. Denn neben den Dauerverletzten wird nur der beruflich verhinderte Gordon König ausfallen.

„Das ist ein Gegner auf Augenhöhe“, sagt Nowak über die zweite Mannschaft der Ahlener SG. Was auch die Tabelle der Landesliga Staffel 3 zeigt: Die Mannschaft aus dem Münsterland hat aktuell nämlich einen Zähler mehr auf der Habenseite als die Gladbecker Zweite. Am vergangenen Spieltag unterlag der Tabellenneunte jedoch der DJK Westfalia Welper überraschend deutlich mit 28:35.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Korte

Tim Deffte, Sportlicher Leiter und Torwart des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, bittet nach dem 24:34 gegen Korschenbroich um eine angemessene Sicht der Dinge. „Es ist nichts passiert“, sagt er.

Nein, Sven Deffte, der Übungsleiter des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, ordnete nach der enttäuschenden Vorstellung seiner Mannschaft gegen den TV Korschenbroich (24:34) kein Straftraining oder andere besondere Maßnahmen an. Das war laut seinem Bruder Tim, der das Tor der Rot-Weißen hütet und als Sportlicher Leiter verantwortlich ist, auch gar nicht nötig. „Das Spiel an sich und die Reaktion der Fans waren Bestrafung genug“, so die Nummer eins des VfL.

Rückendeckung von Siegbert Busch
Tim Deffte bittet die Kritiker, von denen es in Gladbeck ja traditionell viele gibt, um eine angemessene Sicht der Dinge: „Man darf nicht vergessen, dass wir als Oberligist in die Vorbereitung gestartet sind.“ Durch die zum Teil überraschenden Erfolge sei nun im Umfeld eine ganz andere Erwartungshaltung entstanden. „Fakt ist“, betont der Sportliche Leiter, „dass wir bis jetzt zwei schlechte Spiele gezeigt haben.“ Im Grunde, so der Schlussmann, der kürzlich von den Abteilungsleitern zum VfL-Sportler des Jahres gewählt worden ist, sei also nichts passiert. „Wir müssen jetzt“, sagt Tim Deffte, „wieder Gas geben und zurück in die Spur finden.“

Rückendeckung bekommt das Team auch von Siegbert Busch. „Bis jetzt hat die Mannschaft für mich gut gespielt“, sagt der Chef des VfL Gladbeck. Er ist, wie in der vergangenen Saison von der Qualität des Kaders überzeugt. „Wir sind Drittliga-tauglich“, so Busch. Und weiter: „Wir sind nicht schlechter als viele andere Mannschaften.“

Die Mannschaft, die am Samstag, 6. Dezember, in der Riesener-Halle antritt, ist indes besser besetzt als der VfL. Der TuS Ferndorf kommt nämlich, also das Team der Stunde in der Dritten Liga West. Die Siegerländer waren zuletzt zehnmal in Serie erfolgreich und führen aktuell die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor Eintracht Hagen an. „Dieses Spiel“, sagt Tim Deffte, „gehört für uns zu den einfachsten der Saison.“ Ferndorf, so der Sportliche Leiter/Torwart, weiter, sei eine Klasse für sich und nach einem holperigen Start in die Saison die überragende Mannschaft der Dritten Liga. „Niemand erwartet etwas, wenn wir gegen Ferndorf spielen“, so Tim Deffte, „wir können befreit aufspielen.“ Es gelte, sagt er, einfach eine gute Leistung zu zeigen, zusammenzuspielen, diszipliniert aufzutreten und wieder Spaß zu haben.

Die Vorbereitung auf die Partie gegen den Tabellenführer aus dem Siegerland verläuft jedoch alles andere als optimal. Unter der Woche mussten Marius Leibner, Sebastian Dreiszis, Florian Bach, Lukas Krings, Björn Sankalla und Andy Tesch infolge von Krankheiten, Verletzungen oder beruflichen Verpflichtungen bereits die eine oder andere Trainingseinheit sausen lassen.

Quelle: dersten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Schypulla

Die A-Junioren des VfL Gladbeck bieten dem ungeschlagenen Landesliga-Primus Paroli, während die B-Junioren einen Pflichtsieg landen.

A-Junioren, Landesliga
SG Attendorn/Ennest – VfL Gladbeck 29:29 (12:11). Über die gesamte Spielzeit lieferten sich die Gäste aus dem Revier und der ungeschlagene Tabellenführer aus dem Sauerland ein Kopf an Kopf-Rennen: Keine Mannschaft schaffte es, sich einmal mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Entsprechend zufrieden zeigte sich VfL-Trainer Pascal Kunze: „Wir haben großartig gekämpft, uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und eine der besten Leistungen der Saison gezeigt.“ Wie beispielsweise zwei Treffer in doppelter Unterzahl belegten. Kunze: „Das zeigt, dass momentan Moral und Einstellung stimmen.“ Für Gladbeck spielten Felix Brockmann, Moritz Schölich (je 7), Lukas Scheffczyk (6), Alexander Kramer, Tim Neumann (je 3), Lennart Blum, Leon Kalhöfer, Jannik Prass (je 1), Luca Figge sowie Dominik Kubitza und Justin Sieg im Tor.

B-Junioren, Landesliga
VfL Gladbeck – HSV Plettenberg/Werdohl 41:28. Die Gladbecker Rothemden fuhren gegen das Tabellen-Schlusslicht zwei Zähler der Kategorie „Pflichtsieg“ ein und feierten den vierten doppelten Punktegewinn (bei aktuell vier Niederlagen), Plettenberg/Werdohl kassierte indes die achte Niederlage im neunten Spiel.

C-Junioren, Oberliga
SG TuRa Halden-Herbeck – VfL Gladbeck 25:17 (9:11). Aus dem Vorsatz der Gladbecker, den Schwung des ersten Saisonsieges am vorvergangenen Spieltag mit nach Hagen zu nehmen, wurde am Ende nichts – trotz eines nicht perfekten, aber doch ordentlichen Starts, der in einer Zwei-Tore-Halbzeitführung mündete. Nach der Halbzeit erhöhten die Gastgeber zunehmend den Druck, während der VfL lediglich die eigene Fehlerquote in die Höhe trieb. Es spielten Maximilian Wieck (7), Elias Konietzka (3), Younes Elaidi, Niklas Krings, Tom Wuttke (je 2), Nicholas Quante (1), Matti Blißenbach, Tim Brennecke sowie Dennis Groß und Dariush Poursafar-Jahromi im Tor.

Hatten die VfL-Juniorinnen im Hinspiel nach packender Aufholjagd einen Punkt aus Lünen entführt, gelang es ihnen im Rückspiel auf heimischen Parkett nicht einmal in Führung zu gehen. In der Abwehr fehlte den Mädchen in rot die nötige Gedankenschnelle, im Angriff hingegen spielten sie etwas zu behäbig – mit der Folge, dass häufig passives Spiel angezeigt wurde. Für den VfL liefen auf: Juliane Sontowski (8), Tizia Appelt (6/1), Annika Kirsten (5), Lena König (2), Antonia Buddenborg, Tabea Dusza (je 1), Darena Dapic-Telenta, Marie Herden, Michelle Kallen, Sina Kuhlmann und Sarah Richter im Tor.

Quelle: derwesten.de | Foto: Michael Korte

In der Dritten Handball-Liga kassierte der VfL Gladbeck gegen den TV Korschenbroich eine 24:34 (6:19)-Niederlage. Die Rot-Weißen enttäuschten auf der ganzen Linie, in der ersten Halbzeit ließ das Team Drittliga-Tauglichkeit vermissen.

Die Leistungskurve des VfL Gladbeck zeigt nach unten. Eine Woche nach dem enttäuschenden Auftritt bei der SG Ratingen (22:27) boten die Rot-Weißen zu Hause gegen den TV Korschenbroich eine äußerst schwache Vorstellung und unterlagen mit 24:34 (6:19). Vor allem in der ersten Halbzeit präsentierte sich der Gastgeber in einer Drittliga-untauglichen Verfassung. „Das war peinlich“, so Tim Deffte, Torwart und Sportlicher Leiter des VfL.

VfL Gladbeck – TV Korschenbroich 24:34 (6:19).

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 19.), Tesch (19. – 60.) – Krings (3),Sankalla (4), Steinbach, Kunze, Singh Toor (1), Krönung (9), Mollenhauer (5), Bach, Kryzun, Dreiszis (2).

Spielfilm: 2:4 (5.), 2:10 (14.), 4:12 (17.), 4:15 (23.), 6:16 (26.), 6:19 (30.), 10:20 (36.), 12:24 (41.), 14:28 (48.), 18:29 (53.), 20:32 (56.), 24:34 (60.).

Matthias Deppisch, der Kapitän des TV Korschenbroich, konnte sich auf das Dargebotene der Gladbecker keinen rechten Reim machen. „Gladbeck hat in dieser Saison bislang sehr konstant gespielt, vor allem Spieler wie Thorben Mollenhauer oder Max Krönung“, sagte der Routinier. Die ersten 30 Minuten fasste Deppisch kurz und knapp zusammen: „Bei uns hat in der ersten Halbzeit alles geklappt und bei Gladbeck gar nichts.“

Eine exakte Beschreibung. Sven Deffte, der Trainer des VfL, sah sich gezwungen, bereits nach fünfeinhalb Minuten eine Auszeit zu nehmen. Vorne erlaubte sich sein Team geradezu haarsträubende Fehler, in der Abwehr standen die Seinen Spalier und schauten staunend zu, wie Korschenbroich traf und traf und traf. Sven Deffte versuchte, die Mannschaft neu zu ordnen, er stellte von der 6:0- auf eine 5:1-Deckung um und wechselte schließlich in der 19. Minute seinen Bruder Tim im Tor gegen Andy Tesch aus. Alle Maßnahmen fruchteten nicht, nach 20 Minuten lagen die Rothemden mit 4:14 zurück. Der VfL-Trainer nahm seine zweite Auszeit. „Die Haupttribüne in Schalke“, sagte just in diesem Augenblick ein Anhänger der Gastgeber, „würde jetzt schon gehen.“

Wer gegangen wäre, hätte nicht mehr viel verpasst. Die Partie war längst entschieden, so dass der TV Korschenbroich locker einen Gang herausnehmen konnte. „Wir haben das Ding in der zweiten Halbzeit runtergespielt“, sagte Matthias Deppisch.

Thorben Mollenhauer, der Kapitän des VfL, wusste laut eigener Aussage nicht, woran es lag. „Sonst hätten wir es ja besser gemacht“, so der 25-Jährige. „Wir“, sagte Mollenhauer, „waren immer einen Schritt später da.“ Und dann gab er doch die Begründung dafür, warum der Gast vom Niederrhein zu einem auch in der Höhe verdienten Erfolg in der Riesener-Halle gekommen war. „Korschenbroich wollte den Sieg mehr.“ Sein Trainer Sven Deffte sah es genauso. „Das ist eine Einstellungssache.“

Fest steht: Mit der gegen Korschenbroich gezeigten Einstellung wird der VfL in der Dritten

Handball-Liga nicht bestehen können. Fest steht nun auch: Die Gladbecker, die doch so vielversprechend in die Saison gestartet waren, stecken spätestens seit Samstag im Abstiegskampf. Den letzten Sieg gab’s am 25. Oktober gegen den Leichlinger TV, aus den folgenden vier Spielen gab’s gerade einmal ein Pünktchen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

30. Nov. 2014

Schönen 1. Advent

Wir wünschen unseren Mitgliedern, Seitenbesuchern und ihren Familien einen schönen ersten Adventssonntag.

Jürgen Verhoelsdonk schwärmte nach der Kurzbahn-DM von der Schwimmerin des VfL Gladbeck, die über 100 Meter Schmetterling den eigenen Bezirksrekord knackte.

Auch wenn es für Jessica Steiger bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften, die am Wochenende zu Ende gingen (die WAZ berichtete), nicht zu einer Medaille reichte: Nicht zuletzt ihre zwei vierten Plätze über 50 und 100 Meter Schmetterling lenkten die Aufmerksamkeit der Experten auf die 22-jährige Schwimmerin des VfL Gladbeck. „Jessica ist innerhalb der letzten Zeit wirklich pfeilschnell geworden. Sie hat eine tolle Deutsche Meisterschaft mit unzähligen Starts absolviert. Meine Hochachtung“, lobte etwa der Trainer des NRW-Landeskaders, Jürgen Verhoelsdonk.

Nicht den allerbesten Schlusstag erwischten Steigers Vereinskolleginnen Marina Koop (Jahrgang 2000) und Lara Pillokat (‘99). Über 200 Meter Brust schwammen die beiden VfL-Talente quasi im Gleichklang zu Zeiten von 2:39,54 (Koop) bzw. 2:39,65 Minuten (Pillokat) – und blieben damit unter ihren Möglichkeiten. Doch VfL-Trainer Harry Schulz übte Nachsicht mit seinen Nachwuchshoffnungen, die im Februar großen Anteil am Zweitliga-Verbleib der Gladbeckerinnen hatten. „Die beiden sind ja noch jung“, beruhigte Schulz, „wenn sie am Ball bleiben und gut trainieren, werden sie eine sehr gute Entwicklung nehmen.“

Noch einmal zurück zu Jessica Steiger: Angesprochen auf ihre Leistung am Schlusstag – der vierte Platz über 100 Meter Schmetterling – gerieten Trainerin und Mutter Sandra Steiger sowie der Kollege Schulz geradezu ins Schwärmen: „Was Jessi dann zustande gebracht hat, war mit Worten nicht zu beschreiben.“

Eigenen Bezirksrekord geknackt
Im Ziel verbuchte die Studentin mit 59,46 Sekunden nicht nur eine neue persönliche Bestzeit, sondern verbesserte auch den eigenen Bezirksrekord um fast eine halbe Sekunde. Schulz: „Das ist auf einer Strecke von 100 Metern schon echt eine Macht.“ Dass ihr die routinierte Franziska Hentke Bronze wegschnappte, nahm Steiger sportlich: „Ich freue mich über meine Zeit. Natürlich hätte ich auch gerne Bronze gewonnen, aber Franziska hatte den klar besseren Endspurt.“

Quelle: derwesten.de | Foto: Lutz von Staegmann

Ein farbenfrohes Spielfest veranstaltete die Nachwuchs-Abteilung des VfL Gladbeck für die F-Jugendhandballer. Die Rot-Weißen begrüßten in der Riesener-Halle als Gäste den TV Gladbeck, HSC Eintracht Recklinghausen und den HSC Haltern-Sythen.

Die Handball-F-Jugend des VfL Gladbeck ist in ihre Spielfestsaison gestartet. Die Nachwuchs-Abteilung der Rot-Weißen begrüßten als Gastgeber Kinder des TV Gladbeck, HSC Eintracht Recklinghausen und des HSC Haltern-Sythen in der Riesener-Halle. „Wir“, so VfL-Jugendleiter Sebastian Sprenger, „hatten die Aufgabe, einen unvergesslichen Handballtag für die Kleinsten im Verein zu gestalten.“

Los ging es mit einem farbenfrohen Aufwärmspiel. Die rund 50 Jungen und Mädchen bewegten sich unabhängig von ihren Mannschaften auf dem Spielfeld und hatten die Aufgabe, möglichst viele Deckel mit ihrer zugeteilten Farbe aufzudecken. Dabei wurden unterschiedliche Bewegungsarten gewählt. Dieses Mal wurde dem Nachwuchs eine große Bewegungslandschaft mit vielseitigen Turn- und Klettermöglichkeiten geboten. Neben einer aus Weichbodenmatten gebauten Rutsche konnten sich die Kids an Ringen und Barren versuchen. Auf der langen Rennstrecke gab es ausreichend Platz für begeisterte Pedalofahrer. Wenn dort weniger los war, lag das vor allem an dem aus kleinen Matten gebauten Tunnel, der von den Kindern mit Rollbrettern durchfahren wurde.

Auch auf dem Handballspielfeld war einiges los. Die Teams zeigten sich von ihrer besten Seite. Der eine oder andere Neuling sammelte in der Riesener erste Spielerfahrungen. Sebastian Sprenger war zufrieden: „Unser junges Team fand nach und nach immer besser in das Spiel und konnte letztlich auch so einige Tore verbuchen. Für alle ein großer Tag, vor allem, wenn am Ende für jeden eine Urkunde und etwas Süßes wartete.“

Quelle: derwesten.de | Foto: Gerhard Schypulla

Kirsten Bruhn ist eine absolute Ausnahmeerscheinung im deutschen Behindertensport. Als Stargast beim 6. Volksbank Jugend-Schwimmcup (6./7. Dezember) besucht sie Gladbeck.

„Du kannst mehr als du denkst“ lautet der Titelzusatz zum Kino-Film „Gold“, der bei der Berlinale im Jahr 2013 Premiere feierte und das Leben dreier körperbehinderter Spitzensportler dokumentiert: das des blinden Marathon-Läufers Henry Wanyoike aus Kenia, des australischen Rennrollstuhlfahrers Kurt Fearnley – und der quergeschnittsgelähmten deutschen Spitzenschwimmerin Kirsten Bruhn, die Stargast bei der 6. Auflage des Volksbank Jugend-Schwimmcups sein wird. „Zu wissen, du wirst jetzt dein Leben aus dem Sitzen heraus bestreiten“, sagt Bruhn im Trailer zum Film, „das sind Momente, in denen man am liebsten die Augen zumachen und nicht wieder aufwachen möchte.“

1991 verunglückte die im schleswig-holsteinischen Eutin geborene Bruhn auf der griechischen Ferieninsel Kos schwer, bei einem Motoradunfall erlitt die damals 21-Jährige eine inkomplette Querschnittslähmung (nur die vordere Oberschenkelmuskulatur ist noch funktionsfähig). Bruhn, heute 45 Jahre jung, konnte tatsächlich mehr, als sie nach diesem Schicksalsschlag dachte. Viel mehr.

Phänomenale Bilanz
Im Jahr 2002 meldete Bruhn, die seit ihrem zehnten Lebensjahr schwimmt, für den ersten Wettkampf im Behindertensport. Es war der Startschuss für eine unvergleichliche Karriere. Drei Mal Gold, drei Mal Silber, vier Mal Bronze bei den Paralympics in Athen, Peking und London, außerdem zweimal Weltmeisterin, fünf Mal Europameisterin, 65 (!) Mal Deutsche Meisterin, 54 Welt- und 64 Europarekorde: Bruhns Bilanz ist ganz und gar außergewöhnlich – so wie die Sportlerin selbst, die am Nikolaus-Wochenende Gladbeck beehren wird.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Parapictures Film Production

Jessica Steiger vom VfL Gladbeck erreichte bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der Wuppertaler Schwimm-Oper am dritten Wettkampftag über 200 m das A-Finale über 200m Lagen. Die 22-jährige Studentin landete schließlich in 2:12,66 Min. (pers. Bestzeit, Bezirksrekord) auf dem sechsten Platz.

Jessica Steiger vom VfL Gladbeck erreichte bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der Wuppertaler Schwimm-Oper auch am Freitag ein B- und ein A-Finale. Am Ende standen für die 22 Jahre junge Studentin ein sechster Platz im A-Finale über 200m Lagen und über 200m Freistil ein achter Rang im B-Finale zu Buche.

Bestzeit und Bezirksrekord
„Es ist so schade“, kommentierte Ralf Steiger, Vater von Jessica und Sprecher der VfL-Schwimmer, nach dem Endkampf über 200m Lagen. Als Drittschnellste war die Gladbeckerin für das entscheidende Rennen gemeldet. Edelmetall gewannen letztlich aber andere Aktive. In 2:12,66 Min. landete Jessica Steiger schließlich auf dem sechsten Platz. 2:12,66 Min., damit stellte sie eine persönliche Bestzeit auf und einen weiteren Bezirksrekord. „Jessi hat dennoch deutlich mehr drauf“, urteilte Coach Harry Schulz und erntete mit dieser kurz-knackigen Analyse ein Kopfnicken seiner Trainerkollegin Sandra Steiger, der Mutter von Jessica. Gold ging an Alexandra Wenk aus München (2:10,50), Silber an die Dortmunderin Julia Leidgebel (2:11,39) und Bronze an Maxine Wolters (Hamburg; 2:11,52). Im Anschluss trat Jessica Steiger noch im B-Finale über 200m Freistil an: In 2:01,93 Min. erreichte sie in einer ordentlichen Zeit den achten Rang.

Ihre jüngere Schwester Nina Steiger griff über 200m Schmetterling ins Wettkampfgeschehen ein. „Nina ist ihr Rennen sehr schnell angegangen. Wir dachten, sie steht dieses Tempo nicht durch“, sagte Trainer Schulz. Doch weit gefehlt. Nina Steiger schwamm in 2:20,52 Min. zu einer persönlichen Bestzeit und zu Platz 26. Gäbe es eine Jahrgangswertung, wäre sie bei den 1997-ern auf Rang vier gelandet.

Emma Kristin Siebrecht startete über 50m Brust. „Emma war sehr gut unterwegs. Sie machte es am Ende genau umgekehrt wie Marina Koop tags zuvor. Sie war eigentlich schon am Ziel und machte noch einen unnötigen Zug, der dann die entscheidenden Hundertstel zur neuen Bestzeit kostete“, urteilte Trainerin Sandra Steiger, die dennoch zufrieden war. Es zeige, dass es bei Siebrecht schneller ginge. Sie schlug letztlich nach 34,87 Sek. an. Die 50m Brust und die 200m Freistil galt es für Lara Pillokat zu bewältigen. Sie schwamm nach Meinung ihrer Trainer im Rahmen ihrer aktuellen Möglichkeiten. Ihre Zeiten: 33,86 Sek. bzw. 2:08,28 Minuten.

Über 4 x 50m Lagen gingen für den VfL Gladbeck am Vormittag Mareike Ehring (Rücken), Lara Pillokat (Brust), Nina Steiger (Schmetterling) sowie als Schlussschwimmerin Jessica Steiger (Freistil) ins Wasser. Sie erreichten nach 2:00,32 Minuten das Ziel und belegten damit im Feld der 54 startenden Teams den 20. Platz in der Gesamtwertung. „Wenn man überlegt wie jung der Altersdurchschnitt der Truppe ist, dann kann man nur sagen: alle Achtung“, so der im „entfernten“ Gladbeck weilende und immer auf dem Laufenden gehaltene VfL-Trainer Waldemar Götze.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff


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