VfL Gladbeck spielt schwach wie schon lange nicht mehr

30. Nov 2014

In der Dritten Handball-Liga kassierte der VfL Gladbeck gegen den TV Korschenbroich eine 24:34 (6:19)-Niederlage. Die Rot-Weißen enttäuschten auf der ganzen Linie, in der ersten Halbzeit ließ das Team Drittliga-Tauglichkeit vermissen.

Die Leistungskurve des VfL Gladbeck zeigt nach unten. Eine Woche nach dem enttäuschenden Auftritt bei der SG Ratingen (22:27) boten die Rot-Weißen zu Hause gegen den TV Korschenbroich eine äußerst schwache Vorstellung und unterlagen mit 24:34 (6:19). Vor allem in der ersten Halbzeit präsentierte sich der Gastgeber in einer Drittliga-untauglichen Verfassung. „Das war peinlich“, so Tim Deffte, Torwart und Sportlicher Leiter des VfL.

VfL Gladbeck – TV Korschenbroich 24:34 (6:19).

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 19.), Tesch (19. – 60.) – Krings (3),Sankalla (4), Steinbach, Kunze, Singh Toor (1), Krönung (9), Mollenhauer (5), Bach, Kryzun, Dreiszis (2).

Spielfilm: 2:4 (5.), 2:10 (14.), 4:12 (17.), 4:15 (23.), 6:16 (26.), 6:19 (30.), 10:20 (36.), 12:24 (41.), 14:28 (48.), 18:29 (53.), 20:32 (56.), 24:34 (60.).

Matthias Deppisch, der Kapitän des TV Korschenbroich, konnte sich auf das Dargebotene der Gladbecker keinen rechten Reim machen. „Gladbeck hat in dieser Saison bislang sehr konstant gespielt, vor allem Spieler wie Thorben Mollenhauer oder Max Krönung“, sagte der Routinier. Die ersten 30 Minuten fasste Deppisch kurz und knapp zusammen: „Bei uns hat in der ersten Halbzeit alles geklappt und bei Gladbeck gar nichts.“

Eine exakte Beschreibung. Sven Deffte, der Trainer des VfL, sah sich gezwungen, bereits nach fünfeinhalb Minuten eine Auszeit zu nehmen. Vorne erlaubte sich sein Team geradezu haarsträubende Fehler, in der Abwehr standen die Seinen Spalier und schauten staunend zu, wie Korschenbroich traf und traf und traf. Sven Deffte versuchte, die Mannschaft neu zu ordnen, er stellte von der 6:0- auf eine 5:1-Deckung um und wechselte schließlich in der 19. Minute seinen Bruder Tim im Tor gegen Andy Tesch aus. Alle Maßnahmen fruchteten nicht, nach 20 Minuten lagen die Rothemden mit 4:14 zurück. Der VfL-Trainer nahm seine zweite Auszeit. „Die Haupttribüne in Schalke“, sagte just in diesem Augenblick ein Anhänger der Gastgeber, „würde jetzt schon gehen.“

Wer gegangen wäre, hätte nicht mehr viel verpasst. Die Partie war längst entschieden, so dass der TV Korschenbroich locker einen Gang herausnehmen konnte. „Wir haben das Ding in der zweiten Halbzeit runtergespielt“, sagte Matthias Deppisch.

Thorben Mollenhauer, der Kapitän des VfL, wusste laut eigener Aussage nicht, woran es lag. „Sonst hätten wir es ja besser gemacht“, so der 25-Jährige. „Wir“, sagte Mollenhauer, „waren immer einen Schritt später da.“ Und dann gab er doch die Begründung dafür, warum der Gast vom Niederrhein zu einem auch in der Höhe verdienten Erfolg in der Riesener-Halle gekommen war. „Korschenbroich wollte den Sieg mehr.“ Sein Trainer Sven Deffte sah es genauso. „Das ist eine Einstellungssache.“

Fest steht: Mit der gegen Korschenbroich gezeigten Einstellung wird der VfL in der Dritten

Handball-Liga nicht bestehen können. Fest steht nun auch: Die Gladbecker, die doch so vielversprechend in die Saison gestartet waren, stecken spätestens seit Samstag im Abstiegskampf. Den letzten Sieg gab’s am 25. Oktober gegen den Leichlinger TV, aus den folgenden vier Spielen gab’s gerade einmal ein Pünktchen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Suchen

Archiv

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of Twitter API v2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.twitter.com/en/portal/product
© 2024 VfL Gladbeck 1921 e.V.