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In den Saisonstatistiken der Dritten Handball-Liga West tauchen die Namen von zwei Spielern des VfL Gladbeck an prominenter Stelle auf: Max Krönung belegte den zweiten Rang in der Torschützenliste, Tobias Reich Platz elf in der Liste der Zeitstrafenkönige.

In Max Krönung stand der zweitbeste Torschütze der Dritten Liga West im Aufgebot des VfL Gladbeck. Dem Rückraumspieler der Rot-Weißen glückten 241/61 Treffer.

Lediglich Jens-Peter Reinarz (Leichlinger TV) war mit 272/105 Toren noch erfolgreicher als Krönung. Den dritten Rang belegte Robin Teppich (VfL Gummersbach II; 181/57).

In der vereinsinternen Torschützenliste folgten auf Krönung Lukas Krings(126/23) und Thorben Mollenhauer (123/7).

Obwohl sich Zugang Tobias Reich schon Anfang des Jahres aus Studiengründen vom VfL Gladbeck wieder verabschiedete, taucht der Name des Kreisläufers in einer Saisonstatistik noch an recht prominenter Stelle auf. Der aus Krefeld stammende Akteur kassierte nämlich 24 Zeitstrafen und landete damit in dieser Wertung auf dem elften Platz. Dabei bestritt Reich insgesamt nur 16 Drittliga-Spiele.

Zeitstrafenkönig wurde übrigens Renke de Buhr (OVH Aurich, 35).

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck, muss momentan überall erklären, warum „seine“ Handballer aus der Dritten Liga abgestiegen sind. Im WAZ-Interview verrät er aber auch, wie es mit den Rot-Weißen nun weitergeht.

Wo auch immer Siegbert Busch, der Vorsitzende und Leiter der Handball-Abteilung des VfL, in den vergangenen Tagen in Gladbeck auftauchte, musste er stets erklären, warum die Rot-Weißen es am Ende doch nicht geschafft haben, die Dritte Liga zu halten. Dabei wirkt der VfL-Chef gefasst – wie schon unmittelbar nach dem K.O. des Teams am vergangenen Samstag in Beckdorf. In der WAZ verrät Busch nun, wie es weitergeht.

Das Spiel gegen Kornwestheim liegt inzwischen ein paar Tage zurück. Wie groß ist Ihre Enttäuschung über den Abstieg in die Oberliga?

Busch: Ich sehe das ambivalent. Natürlich wären wir gerne in der Dritten Liga geblieben. Wir haben dafür ja auch alles getan und uns auf das Entscheidungsspiel gegen Kornwestheim gut vorbereitet. Nun treten wir in der Oberliga an – und zwar mit der Mannschaft, mit der wir auch in der Dritten Liga gespielt hätten. Für unseren neuen Trainer Sven Deffte ist die Oberliga sicherlich angenehmer. Der VfL Gladbeck wird in dieser Klasse auf jeden Fall mehr Erfolgserlebnisse feiern können als in der Dritten Liga und deshalb wird auch der Druck nicht ganz so groß werden.

Der direkte Wiederaufstieg ist also keine Pflicht?

Nein. Denn das müsste man anders angehen. Um den direkten Wiederaufstieg anzupeilen, hätten wir einige Hochkaräter verpflichten müssen. Wir wollen das aber nicht. Wir wollen wie bisher junge Spieler heranführen und wir wollen sie weiterentwickeln. David Kryzun soll beispielsweise weiter gefördert werden und Don Singh-Toor mehr Spielanteile erhalten. Wir können in der Oberliga aber oben mitspielen.

Der VfL Gladbeck steht vor einem Schnitt, Sven Deffte soll es nun als Trainer richten.

Genau! Wir hätten Sven nicht ausgewählt, wenn wir nicht sicher gewesen wären, dass er das kann. Sven kennt den Verein und die Mannschaft, er hat den Handball verstanden und wird schon alles richtig machen.

Lassen Sie uns noch einmal auf die Begegnung mit Kornwestheim zurückblicken. Woran lag’s, dass Salamander gewonnen hat?

Ich sage immer: Spieler gewinnen Spiele. Und man muss einfach zugeben, dass die Kornwestheimer Leistungsträger das Spiel entschieden haben und unsere nicht. Insbesondere der Halbrechte Tinti hat das Heft in die Hand genommen. Wobei wir über Kleinigkeiten reden, kurz vor Schluss stand es ja noch 28:28. Es war also ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten auch etwas Pech, weil sich Micki Kintrup verletzt hat und auch die eine oder andere Entscheidung der Schiedsrichter anders hätte ausfallen können.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Christoph Wojtyczka

Einen Mittelfeldplatz wollten die Handballer des VfL Gladbeck in ihrer zweiten Drittliga-Saison erreichen. Nun sind sie in die Oberliga abgestiegen. Die WAZ sucht nach den Ursachen.

Einen Mittelfeldplatz hatten die Handballer des VfL Gladbeck in ihrer zweiten Saison in der Dritten Liga West angestrebt. Am Ende schlossen die Rot-Weißen die Runde mit 19:41-Punkten auf dem drittletzten Rang ab. Und auch in der Abstiegsrelegation konnte sich das Team nicht retten, gegen Salamander Kornwestheim kassierte die Mannschaft eine 28:30-Niederlage. Woran lag’s? Die WAZ blickt noch einmal auf die Spielzeit zurück.

Führungsspieler
Auffällig war, dass sich der VfL im Saisonverlauf gegen Mannschaften auf Augenhöhe schwer tat. Gegen die Teams ab Tabellenplatz zehn in der Endabrechnung holten die Rot-Weißen nur zehn von 24 möglichen Punkten. Und auch Salamander Kornwestheim war ja personell nicht viel besser besetzt als die Gladbecker. Die jedoch schafften es wie zuvor in der Liga nicht, das Heft in der entscheidenden Phase der Partie in die Hand zu nehmen, während auf Seiten des Gegners genau dies dem Rückraumrechten Christopher Tinti gelang. Dem VfL fehlte im Aufgebot letztlich ein Akteur wie er früher einen in Timo Marcinowski hatte, also ein Akteur, der in kniffligen Situationen instinktiv die richtigen Entscheidungen trifft, der das Tempo variiert und der die entscheidende Tore erzielt.

Verletzungspech
Dass Michael Kintrup am vergangenen Samstag die Halle humpelnd verließ, passte zu der von Verletzungen geprägten Saison der Gladbecker. Vor allem am Ende des vergangenen Jahres musste der damalige Trainer Holger Krimphove immer wieder improvisieren, weil wichtige Akteure zum Teil recht lange ausfielen. Am Saisonende erwischte es Kreisläufer Jan Brosch, und, in den letzten 20 Minuten der Begegnung mit Kornwestheim, ausgerechnet auch Michael Kintrup, der aufgrund seiner hervorragenden konditionellen Verfassung noch wichtige Impulse hätte setzen können.

Abwehrschwäche
904 Treffer mussten die Gladbecker in den 30 Spielen der Dritten Liga West hinnehmen, also im Schnitt 30,13 Tore pro Partie. Das sind schlicht und ergreifend viel zu viele Gegentore. Die Abwehr stand – überspitzt formuliert – viel zu häufig nur Spalier, und die Torhüter Tim Deffte und Andy Tesch spielten in der abgelaufenen Saison auch keine entscheidende Rolle.

Zugänge
Der VfL verpflichtete für seine Verhältnisse viele Akteure. Vor der Saison kamen Lukas Krings, Heiko Brandes, Björn Sankalla, Jonathan Geukes, Tobias Reich und Ruwen Thoke an die Schützenstraße, im Verlauf der Spielzeit Jan Brosch, der mit Zweitspielrecht ausgestattet wurde, Janis Braun und Michael Kintrup, den die Rot-Weißen vom Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten zurückholten. Nicht alle Zugänge schlugen ein: Reich verließ den VfL schnell wieder wegen eines Auslandssemesters, Geukes fiel verletzungsbedingt lange aus, Thoke fasste nie Fuß und Braun bekam erst gar keine echte Chance.

Schiedsrichter
Eine Rolle spielten in der Saison 2013/2014 auch die Schiedsrichter. Erinnert sei an das Auricher Phantomtor in allerletzter Sekunde, das den Gladbeckern einen Punkt kostete. Und erinnert sei auch an den zweifelhaften Siebenmeter in allerletzter Sekunde gegen den VfL im Vergleich mit der TSG A-H Bielefeld, der die Rot-Weißen ebenfalls um einen Zähler brachte.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

Die Wasserballer des VfL Gladbeck kehrten nach längerer Durststrecke in ihrem viertletzten Saisonspiel in die Erfolgsspur zurück. Gegen den PSV Duisburg 2 feierte der VfL einen 13:10-Erfolg.

Noch nicht in voller Besetzung, aber zumindest wieder mit einer funktionierenden Angriffsspitze gingen die Wasserballer des VfL Gladbeck gegen die Zweitvertretung des PSV Duisburg ins Spiel, das die Gastgeber mit 13:10 gewannen.

VfL Gladbeck – PSV Duisburg 2 13:10

VfL Gladbeck: Christoph Wiechers (Tor), Torsten Gerlang, Stefan Grewer (5 Treffer), Johannes Grewer (3), Paul Mecking, Jan Fuhs (1), Christian Berendes, Patrick Buschkowski (2), Simeon Vollmar (1), Thomas Lill, Thomas van Elten (1).

Für den VfL war es zuletzt nicht gut gelaufen. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt fiel die gesamte Sturmspitze längere Zeit verletzungsbedingt aus. Kein Wunder also, dass Siege ausblieben und das Team in der Tabelle abrutschte.

Thomas van Elten erzielt das 1:0
Gegen Duisburg 2 aber war sie wieder da, die Doppelangriffsspitze der Roten. Und schon fielen wieder Tore. Bereits nach einer Minute erzielte Thomas van Elten das 1:0 für Gladbeck, mit 4:1 ging das erste Viertel an den VfL. Zur Pause hieß es 7:5. Als das Spiel in die letzte Minute ging, wurde es aber noch einmal spannend. Doch zielsicher beendete Gladbeck die Partie mit 13:10 für sich. VfL-Kapitän Johannes Grewer zog nach dem Ende der Partie eine letztlich positive Bilanz: „Es war sicher nicht unser stärkstes Spiel, aber ich habe endlich wieder eine starke Mannschaft im Wasser erlebt. Wir haben noch Potenzial nach oben – und in die Richtung wollen wir auch.“ Nur noch drei Spiele stehen jetzt auf dem Programm.

Quelle: derwesten.de

Der Schwimm-Nachwuchs des VfL Gladbeck wusste bei den NRW-Jahrgangsmeisterschaften in Dortmund zu überzeugen. Die Roten holten vier Titel und landeten im Medaillenspiegel auf dem zehnten Platz. 89 Vereine und Startgemeinschaften hatten an den Meisterschaften teilgenommen.

Für Furore sorgten die Nachwuchs-Schwimmer des VfL Gladbeck bei den in Dortmund ausgetragenen NRW-Jahrgangsmeisterschaften. Die Aktiven der Roten holten vier Titel und sicherten sich im Südbad drei zweite und vier dritte Plätze. Im Medaillenspiegel landete der VfL im Feld der 89 teilnehmenden Mannschaften auf dem hervorragenden zehnten Rang. Die Top-Drei-Platzierungen gingen an die SG Schwimmen Münster, die SG Mülheim und die Schwimm- und Sportfreunde Bonn.

Kein Wunder, dass im Lager des VfL die Freude riesig war, sahen sich vor Ort doch die Trainer Harry Schulz und Waldemar Götze durch das ausgezeichnete Abschneiden ihrer Schützlinge in ihrer Arbeit vollauf bestätigt. „Wir sind super zufrieden“, sagte Götze. Und Schulz wies sogleich darauf hin, dass die Abteilung sich gerade jetzt nicht auf die faule Haut legen, sondern weiter powern wird: „Wir liegen mit unseren Ergebnissen voll im Plan und werden weiterhin unsere Aufbauarbeit im Nachwuchsbereich pflegen.“

Die vier Titel des VfL Gladbeck gingen auf das Konto von Greta Siebrecht, Anna-Lena Pieczkowski (beide Jg. 2001) und Steffen Auschrat (1998). Greta Siebrecht gewann gleich zweimal Gold, sie setzte sich über 100 m Brust (01:18,65 Min.; persönliche Betzeit) und 200 m Brust (2:48,83 Min.) durch. Komplettiert wurde ihr gutes Abschneiden noch durch eine persönliche Bestmarke über 50 m Brust (00:36,80).

Anna-Lena Pieczkowski verwies über 200 m Schmetterling (02:28,70, pB) die Konkurrenz in ihrem Jahrgang auf die Plätze. Des Weiteren gewann sie Bronze über 50 m Schmetterling (00:30,55, pB), Bestzeiten schwamm sie ferner über 100 m Schmetterling (01:08,80), 200 m Freistil (02:22,34) und über 200 m Lagen (02:40,64). Stefan Auschrat gewann über 50 m Brust (00:30,07). Diese Distanz bewältige er in persönlicher Bestzeit, gleiches glückte ihm über 50 m Schmetterling (00:27,84), 100 m Brust (01:09,15) und über 200 m Brust (02:35,93).

Vier Medaillen holte Jannick Löchte. Silber sicherte er sich über 200 m Freistil (02:02,89) und 200 m Lagen (02:16,78), Bronze über 100 m Freistil (00:56,34) und 400 m Freistil (04:23,95; pB). Besonders bemerkenswert: Über 200 m Lagen steigerte sich Löchte um mehr als drei Sekunden.

Ebenfalls einen zweiten Platz auf NRW-Ebene errang Marina Koop (2000). Sie schlug über 200 m Brust in 02:43,98 Min. am Beckenrand an.

Zu dem überaus erfolgreichen Abschneiden des VfL Gladbeck bei den Titelkämpfen in der Dortmunder Innenstadt trugen mit guten Resultaten und Bestzeiten auch noch Anna Stember, Emma Siebrecht, Ilka do Paco Verhoeven, Anna-Lena Joormann, Hendrik Löchte, Roman Stewing und Christopher Theis bei.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck startet mit einem Auswärtsspiel in die Oberliga-Saison 2014/2015. Die Gladbecker Handballer um den neuen Trainer Sven Deffte stellen sich am Samstag, 6. September, beim TuS Spenge vor. Der vorläufige Spielplan wurde bereits jetzt veröffentlicht.

Am Samstag sind die Handballer des VfL Gladbeck aus der Dritten Liga in die Oberliga Westfalen abgestiegen. Was sie nun erwartet, steht schon fest: Die neue Saison beginnt am Wochenende 6./7. September. Und einen vorläufigen Spielplan gibt es auch schon. Danach müssen die Rot-Weißen um ihren neuen Trainer Sven Deffte zum Auftakt beim TuS Spenge ran, dem Tabellenneunten der Meisterschaftsrunde 2013/2014.

Danach warten drei ganz schwere Aufgaben auf den Drittliga-Absteiger. Die HSG Gevelsberg Silschede, die sich am Samstag, 13. September, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle vorstellt, dürfte in der neuen Spielzeit eine gute Rolle spielen und so manches Team ärgern können. Danach bekommt es der VfL mit den beiden Top-Titelanwärtern zu tun. Dabei handelt es sich um den Vorjahres-Zweiten Ahlener SG (20. September) und um LIT Handball Nordhemmern-Mindenerwald (27. September).

Das letzte Spiel des bisher so unerfreulich verlaufenen Jahres bestreiten die Gladbecker entweder am 13. oder 14. Dezember bei Mitabsteiger TSG A-H Bielefeld.

Nach der kurzen Weihnachtspause geht es für den VfL Gladbeck am Samstag, 10. Januar 2015, mit einem Heimspiel gegen den TuS Volmetal weiter. Die Punkterunde endet am 9. Mai, mit einer Partie in der Riesener-Halle. An diesem Samstagabend begrüßen die Rot-Weißen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck.

Derweil hat Sven Deffte, der neue Trainer des VfL, das Vorbereitungsprogramm bereits zu großen Teilen erstellt. In den ersten Wochen im Juli wird der Ur-Gladbecker und einstige Abwehrchef seine Mannschaft häufig im Wittringer Stadion begrüßen. Und auch wenn er zum Hallentraining bittet, stehen zunächst immer auch Laufeinheiten an. Spielpraxis wird das Team unter anderem am 2. und 3. August beim stark besetzten Turnier um den Pirates-Cup 2014 des West-Drittligisten Leichlinger TV sammeln.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Sogar aus Japan reiste ein Tänzer zum Gladbecker Gym2Jam an. Er war nicht der einzige internationale Gast – Breakdancer aus ganz Europa wollten sich die der Arthur-Schirrmacher-Halle messen. Aber auch der Nachwuchs war am Start. Im Kidsbattle traten die Kinder gegeneinander an.

Die Bässe dröhnen aus den Boxen, die Tänzer schrauben sich vom Boden in die Luft. Noch einmal ein Salto aus dem Stand – dann ein Plausch mit den Kollegen, als wäre nichts gewesen. Am Samstag verwandelte sich die Artur-Schirrmacher-Halle in ein Breakdance-Paradies.

Die Lokalmatadore Thomas Auth und Daniel Otta luden zum großen „Gym2Jam“ ein, das seit 2009 jährlich in Gladbeck stattfindet. Mehr als 150 Teilnehmer pilgerten aus ganz Europa nach Gladbeck. Und manche nahmen noch weitere Weg in Kauf, wie ein Gast aus Japan.

Für die Tänzer, und das ist in der Halle mit jedem Tanzmove zu spüren, ist Breakdance eine Lebenseinstellung. Nicht nur ein Sport. Viel mehr sogar, sagt Organisator Daniel Otta: „Tanzen ist Kunst. Breakdance ist Kunst. Wir tanzen nicht, um zu gewinnen, sondern wollen uns einfach präsentieren“, erklärt Otta, der nahezu jeden Tänzer hier persönlich kennt. Er selbst lädt die Tänzer ein, organisiert die Sponsoren, spricht mit Szenegrößen. Neben Freund und Mitorganisator Thomas Auth ist da vor allem der VFL Gladbeck ein großer Helfer. Es ist eine Riesenveranstaltung, die hier auf die Beine gestellt wird.

Nachwuchs im „Kidsbattle“
Im „Kidsbattle“ gingen die jüngeren Tänzer an den Start.Foto: Heinrich Jung
Mittlerweile ist es 16.30 Uhr: Auf dem Parkett treffen sich Vincent und Kalle zum ersten „Kidsbattle“. Der Breakdance-Nachwuchs steht sich gegenüber. DJ Big Punch und DJ Ice-C hauen die Musik raus und schon legt Kalle los. Vincent schaut sich das entspannt an. Dann ist er an der Reihe. Zwei, drei akrobatische Moves, ein bisschen Posen und Ende. Die Battles sind kurz und spannend. Die dreiköpfige Jury entscheidet sich am Ende für Vincent.

Konkurrenz: ja – Missgunst und Neid: nein
Von Missgunst ist hier jedoch keine Spur. Mit einem Fistbump (Handschlag und Faust) wird zum Sieg gratuliert. Moderiert wird die ganze Veranstaltung von Engin Bahadir. Er ist eine Legende in der Szene. Seit über 20 Jahren ist er aktiv und weiß, wie er Tänzer und Publikum gleichermaßen kitzelt. Er selbst ist jedoch nicht die einzige große Nummer in der Sporthalle. Die Tanzcrew KeraAmika – bekannt aus dem TV-Format „Got 2 Dance“ – begeistert Publikum und Tänzer mit zwei atemberaubenden Shows zugleich.

Zurück zur lokalen Breakdance-Szene: Adam Christoph schaut sich an, was die Konkurrenz gerade so treibt. Noch weiß der Gladbecker nicht, gegen wen er gleich tanzen muss. Adam Christoph alias Pancho tanzt seit mehr als 15 Jahren. „Breakdance, das ist Disziplin, Kultur, Lifestyle und Liebe in einem“, erklärt der Gladbecker. „Es ist wie eine Droge.“ Nicht verwunderlich, dass er vier bis fünf Mal in der Woche trainiert. Er erinnert sich noch gut an seine ersten Versuche. „Ich habe damals Michael Jackson nachgetanzt als kleines Kind. Das hat mich nie mehr losgelassen.“

Finale erst am späten Abend
Pancho ist heute 34 Jahre alt und blickt auf den einen oder anderen Erfolg zurück. 2008 gewann er im „Eins gegen Eins“ das „Break de Cologne“ – einen riesigen Tanzwettbewerb in Köln. Am Samstag ist für Pancho jedoch im Halbfinale Schluss.

In der Sporthalle ist es spät geworden, doch von Müdigkeit keine Spur. Um 22.15 Uhr lädt die Jury zu den Finals: Im Modus „Vier gegen Vier“ gewinnt die Crew der „Weekend Warriors“ und qualifiziert sich damit für die Weltmeisterschaft in Belgien. Im „Eins gegen Eins“ kann Lucky aus Griechenland die Jury im Finale überzeugen. „Es war wirklich komplett gelungen. Über 500 Personen waren zwischenzeitlich in der Halle“, bilanziert Daniel Otta. So viel ist sicher: Auch im kommenden Jahr wird die intenationale Breakdance-Szene wieder in Gladbeck zu Gast sein.

Quelle: derwesten.de – Steffen Bender | Foto: Heinrich Jung

Es hat nicht sollen sein: Die Handballer des VfL Gladbeck verloren das alles entscheidende Abstiegs-Relegationsspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim mit 28:30 (14:13). „Kleinigkeiten waren entscheidend“, sagte etwas später der gefasst wirkende VfL-Trainer Siegbert Busch.

Die meisten VfL-er verschwanden schnell in der Kabine. Bloß weg, dürften sie gedacht haben nach der 28:30 (14:13)-Niederlage im Abstiegs-Relegationsspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim, die ihren Abstieg in die Oberliga Westfalen besiegelte. Thorben Mollenhauer floh nicht, er kauerte, einem Häufchen Elend gleich, in einer Ecke der Halle und konnte es nicht fassen. Worte fand der Ur-Gladbecker nach dem wichtigsten Spiel des Jahres nicht. Mollenhauer sprachlos, das kommt wahrlich nicht allzu häufig vor.

VfL Gladbeck – SV Salamander Kornwestheim 28:30 (14:13).

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 39., 50. – 60.), T. Deffte (39. – 50.) – Krings (9/3), Sankalla (4), Brandes (2), Kunze (1), S. Deffte, Singh-Toor, Krönung (6), Mollenhauer (3), Geukes, Kintrup (2), Thoke.

Spielfilm: 2:2 (3.), 7:2 (10.), 7:5 (13.), 10:6 (17.), 11:9 (24.), 14:11 (27.), 14:13 (30.), 14:14 (32.), 16:16 (34.), 16:18 (36.), 18:18 (38.), 18:21 (43.), 21:25 (47.), 24:26 (50.), 26:27 (54.), 28:28 (58.), 28:30 (60.).

„Kleinigkeiten waren entscheidend“, sagte etwas später der gefasst wirkende VfL-Trainer Siegbert Busch. Anders ausgedrückt: Die Zuschauer hatten im niedersächsischen Beckdorf exakt das erwartete Spiel zweier ungefähr gleichstarker Mannschaften gesehen. Den Unterschied machten letztlich die Rückraumakteure der Kornwestheimer. Die Gladbecker Abwehr bekam nämlich Christopher Tinti und Denis Gabriel in der entscheidenden Phase der zweiten Halbzeit einfach nicht in den Griff. „Kornwestheim“, so Busch, „hat sein Spiel nach dem Seitenwechsel besser durchgebracht als wir.“ Verletzungspech kam hinzu, einige diskussionswürdige Schiedsrichter-Entscheidungen und der eine oder andere verworfene Siebenmeter – und die Partie war entschieden.

Mirko Henel, der Übungsleiter des Teams aus Baden-Württemberg, strahlte nach dem Ende der Partie natürlich mit der Sonne über Niedersachsen um die Wette: „Ich denke, wir haben glücklich, aber nicht unverdient gewonnen.“ Der frühere Düsseldorfer Zweitliga-Spieler weiter: „Es war ja klar, dass es für eine Mannschaft bitter enden wird. Wir hatten die bessere Luft.“

Dabei war die erste Runde an VfL-Trainer Siegbert Busch gegangen. Der hatte sich nämlich für eine sehr offensive 5 + 1-Deckung entschieden. „Damit haben wir nicht gerechnet“, gab Henel zu. Entsprechend gut lief es zunächst für die Gladbecker. 7:2 lagen sie nach zehn Minuten in Führung. Henel reagierte und wählte seinerseits ein anderes Abwehrsystem. An der 4:2-Deckung bissen sich die Gladbecker die Zähne aus. Das Team verzettelte sich zunehmend in Einzelaktionen und kam nicht mehr wie zu Beginn der Partie zum Abschluss.

Der VfL Gladbeck geriet in der 35. Minute erstmals in Rückstand (16:17), nach 47 Minuten hieß es gar 21:25. Entschieden war aber noch nichts, weil sich die Rot-Weißen mit einem starken Andy Tesch im Tor und generell mit Herz und Hingabe gegen die drohende Niederlage stemmten. Und wäre Björn Sankalla 50 Sekunden vor Schluss beim Spielstand von 28:29 nicht an SVK-Keeper Tobias Tauterat gescheitert, hätte es vielleicht ein Happyend gegeben für den VfL.

Im Spiel der Verlierer trafen die Gladbecker auf den HC Aschersleben, der zuvor Gastgeber VfL Fredenbeck mit 18:23 unterlegen war. Diesen Vergleich entschieden die Rot-Weißen souverän mit 39:31 (19:16) zu ihren Gunsten. Sollte also noch kurzfristig ein Startplatz in der Dritten Liga frei werden, wäre der VfL Gladbeck doch gerettet. Aber damit rechnet momentan niemand.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Als er Mitte Februar zum VfL Gladbeck zurückkehrte, hoffte der VfL Gladbeck wieder auf den Klassenerhalt. In Beckdorf sagte Michael Kintrup servus. Es war ein trauriger Abschied. Denn der wurfgewaltige Rückraumrechte hatte sich im wichtigsten Spiel des Jahres verletzt und die Rot-Weißen verloren.

Als das Spiel gegen Kornwestheim vorbei war, humpelte er zu seinen Kollegen und versuchte sie zu trösten. Seinen Abschied vom VfL Gladbeck hatte sich Michael Kintrup, der bekanntlich zur HSG Nordhorn-Lingen in die Zweite Liga wechselt, ganz anders vorgestellt. „Aber das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert“, so der Rückraumrechte der Rot-Weißen, der, wie andere auch, ausgerechnet im wichtigsten Spiel des Jahres nicht seine Topform fand und zu allem Überfluss auch noch verletzt ausschied.

Es erwischte ihn in der 42. Minute. „Ich habe mir den Zeh am rechten Fuß ausgekugelt“, so Kintrup später. Der 25-Jährige, der in Münster Jura studiert hat, betätigte sich in Beckdorf kurzerhand als Mediziner und renkte sich den Zeh selber wieder ein. Weiterspielen konnte Kintrup aber nicht. „Ich fürchte, einige Bänder sind durch“, lautete die Selbstdiagnose des Gladbeckers.

Der musste von der Bank aus mitanschauen, wie der VfL sich mit Kampfgeist gegen den drohenden Abstieg aus der Dritten Liga wehrte, dabei aber erfolglos blieb. „Wir haben uns von der 4:2-Deckung der Kornwestheimer beeindrucken lassen“, analysierte Kintrup. In der elften Minute hatte SVK-Trainer Mirko Henel seiner Mannschaft diese Variante verordnet. Zudem habe das Team, so der VfL-Akteur weiter, nach dem Seitenwechsel zu viele einfache Treffer kassiert. Einen Mitspieler lobte Kintrup ausdrücklich: „An der Torwart-Leistung lag es nicht“, so der künftige Nordhorner über Andy Tesch, der tatsächlich, von einer Phase zu Beginn des zweiten Abschnitts einmal abgesehen, eine blitzsaubere Leistung bot.

Als Michael Kintrup im Februar vom Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten an die Schützenstraße nach Gladbeck zurückkehrte, hatte der Rückraumrechte nur ein Ziel: er wollte mit den Rot-Weißen den Klassenerhalt feiern. Und sein Einstand ließ Team, den damaligen Trainer Holger Krimphove und die Fans des VfL hoffen. In Gummersbach beendeten die Gladbecker auch dank der acht Treffer des wurfgewaltigen Blondschopfes ihre Serie von elf Spielen ohne Sieg in Folge. Ein glückliches Ende nahm das Comeback dennoch nicht.

Dass Michael Kintrup am Samstagabend die Halle in Beckdorf humpelnd verließ, hatte etwas Sinnbildhaftes für den VfL Gladbeck in dieser vermaledeiten Saison 2013/2014.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Auf Kurs steuert der Handball-Nachwuchs des VfL Gladbeck in den diversen Qualifikationsturnieren. Die C-Jugend und die C-Mädchen kämpfen am 1. Juni um das Erreichen der Oberliga-Vorrunde, die männliche A- und B-Jugend kämpfen nach den Sommerferien jeweils in der Landesliga um Punkte.

„Wir sind bisher sehr zufrieden.“ Diese Zwischenbilanz zog im Gespräch mit der WAZ Sebastian Sprenger, Leiter der Jugendhandball-Abteilung im VfL Gladbeck, nachdem im Nachwuchsbereich diverse Qualifikationsturniere absolviert worden sind. Fest steht bereits: Die A- und B-Jugend der Rot-Weißen werden in der Saison 2014/2015 in der Landesliga um Punkte kämpfen. Noch den Sprung in die Oberliga-Vorrunde schaffen können die C-Jugend und die C-Mädchen des VfL.

Für die neu formierte C-Jugend der Rot-Weißen geht es am Sonntag, 1. Juni, in einer Sechser-Gruppe um das Erreichen der Oberliga-Vorrunde. Dabei trifft das Team um Trainer Martin Blißenbach auf Borussia Höchsten und VfS Warstein sowie auf drei weitere Gegner, die noch ermittelt werden. In seinem ersten Qualifikationsturnier wusste der VfL zu überzeugen. Die Blißenbach-Sieben setzte sich im entscheidenden letzten Spiel, in dem es um das Erreichen des vierten Platzes ging, knapp mit 29:27 gegen die JSG Hattingen-Welper durch. „Glückwunsch an die Mannschaft“, so Trainer Blißenbach, der zuvor einen Sieg über den TuS Ickern (28:9) und Niederlagen gegen den FC Schalke (24:34), Westfalia Herne (20:38) und den HSC Haltern-Sythen (16:33) gesehen hatte.

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