24. März 2016
Busch – „Wir müssen in der Abwehr mehr arbeiten“
Mit einem Testspiel gegen den Verbandsligisten SV Teutonia Riemke stimmen sich die Handballer des VfL Gladbeck am Samstag, 26. März, auf die alles entscheidende Phase der Oberliga-Runde 2015/2016 ein. Vier Partien stehen noch aus, in ihnen wird sich entscheiden, ob die Rot-Weißen, die aktuell die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor der Ahlener SG anführen, in die Dritte Liga zurückkehren oder nicht. Über das Saisonfinale, Hauptkonkurrent Ahlen und die Abwehrschwäche des Spitzenreiters sprach die WAZ mit VfL-Boss Siegbert Busch.
WAZ: Im Forum der Oberliga Westfalen haben sich kürzlich ein paar Handballfans Gedanken darüber gemacht, ob der VfL Gladbeck überhaupt aufsteigen will oder nicht. Erste Frage: Will der VfL überhaupt in die Dritte Liga aufsteigen?
Siegbert Busch: Wenn wir die Chance haben, gehen wir in die Dritte Liga. Das kann sich der Verein erlauben, da haben wir bis zu unserem Abstieg im vergangenen Jahr ja auch schon gespielt.
Viele sind sich sicher, dass am allerletzten Spieltag im direkten Vergleich zwischen dem VfL Gladbeck und der Ahlener SG in der Riesener-Halle die Entscheidung darüber fällt, wer den Sprung in die Dritte Liga schafft. Wie denken Sie darüber?
Ich denke, dass das, was unsere Mannschaft bisher gemacht hat, genau richtig war. Sie hat sich immer nur auf den nächsten Spieltag konzentriert und nicht auf das, was in zwei oder drei Wochen sein könnte. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in der Hinrunde gegen unseren kommenden Gegner Hamm Unentschieden gespielt haben. Und wie schnell man in dieser Liga ausrutschen kann, haben wir ja in Augustdorf oder gegen Sundwig/Westig gesehen. Deshalb sind wir alle gut beraten, uns konzentriert auf Hamm vorzubereiten, das die Ahlener SG ja kürzlich erst mit 31:22 bezwungen hat.
Der VfL Gladbeck hat im Verlauf der Saison schon 635 Tore kassiert und stellt damit die zweitschwächste Abwehr der Liga . . .
Das kann auf Dauer nicht gut gehen, keine Mannschaft kann auf Dauer seine Spiele im Angriff gewinnen. In der Deckung müssen wir uns daher deutlich steigern, unsere Spieler müssen in der Abwehr einfach mehr arbeiten. Man spricht im Handball ja nicht zufällig vom Angriffsspiel und von Deckungsarbeit.
Die Mannschaft hatte jetzt ja ein wenig Zeit, um dieses Defizit zu überwinden.
Stimmt, sie hat in den letzten Tagen Zeit zur aktiven Regeneration gehabt und sie hat Kraft aufgetankt. Außerdem hat unser Trainer Sven Deffte in den Einheiten taktisch neue Impulse gesetzt, so dass wir gut vorbereitet in die letzten Spiele gehen können. Nun muss jeder Einzelne verinnerlichen, dass jede Partie für uns ein Endspiel ist.
Sie haben vor dem Beginn der Saison die Ahlener SG als den Aufstiegsfavoriten Nummer eins bezeichnet. Ist der VfL daher aus Ihrer Sicht daher ein Außenseiter im Titelrennen?
Für mich war Ahlen der Favorit auf den Titelgewinn, weil das die bestbesetzte Mannschaft der Liga ist. Man denke nur an die Erfahrung, die ein Thomas Lammers und ein Björn Wiegers mitbringen. Deshalb werden die Ahlener sich in den nächsten drei Spielen auch keine Schwäche mehr erlauben. Aber wir haben uns vor der Saison auch als Spitzenmannschaft gesehen. Und nach 22 absolvierten Spielen ist es sicherlich kein Zufall, dass wir da oben sind. Daher auch Kompliment an unseren Trainer, Sven Deffte hat mit der Mannschaft gut gearbeitet.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht
13. März 2016
VfL Gladbeck führt weiterhin die Tabelle an
HTV Sundwig/Westig – VfL Gladbeck 37:39 (18:21)
VfL Gladbeck: Schneider – Sankalla (2), Steinbach, Kunze (1), Krönung (13/1), Mollenhauer (13/4), Bach (2), Giesbert (3), Kryzun (1), Janus (4).
Spielfilm: 2:1 (4.), 3:2 (6.), 3:5 (8.), 5:5 (9.), 7:7 (11.), 9:10 (14.), 9:13 (17.), 11:16 (22.), 14:17 (25.), 16:20 (28.), 18:21 (29.), 21:22 (33.), 21:26 (38.), 23:28 (40.), 26:29 (42.), 27:32 (47.), 29:34 (48.), 32:34 (50.), 32:36 (55.), 34:38 (58.), 37:39 (60.).
Krönung sorgt für Vorentscheidung
Die Partie im schmucken Grohe Forum von Hemer erwies sich für die Gladbecker als die erwartet schwere Aufgabe. Die Gäste hatten in dem Spiel gegen den heimstarken Aufsteiger einige knifflige Situation zu überstehen. In der 21. Minute musste beispielsweise Max Krönung von der Platte. Der Torjäger des Spitzenreiters hatte sich an einem Finger verletzt. Er ließ sich von Torwarttrainer Paul Sontowski tapen und kehrte nach fünf Minuten wieder zurück. Sebastian Janus saß in dieser Phase bei Ballbesitz der Sauerländer längst auf der Bank, weil ihm nach zwei frühen Zeitstrafen (5., 14.) die Disqualifikation drohte. Dass der lange Kreisläufer im Innenblock der Deckung fehlte, machte sich mehr als einmal bemerkbar.
Die Abwehr der Gladbecker konnte gegen Sundwig/Westig einmal mehr nicht überzeugen. „Der Wille war da“, betonte Max Krönung, als er von der WAZ nach der Leistung der Defensive gefragt wurde. „Aber unsere Beinarbeit könnte besser sein, und außerdem kontakten wir die Leute nicht.“ Man dürfe aber auch nicht vergessen, gab der Haupttorschütze der Rot-Weißen zu bedenken, dass das Team neun Zeitstrafen kassiert habe.
Zweimal mussten die Gladbecker im zweiten Abschnitt in doppelter Unterzahl agieren. Während sie die erste doppelte Unterzahl – Björn Sankalla (40.) und Pascal Kunze (40.) brummten auf der Bank Strafen ab – halbwegs unbeschadet überstanden, wurde es, als Krönung (48.) und erneut Kunze (49.) für jeweils zwei Minuten raus mussten, noch einmal eng. Sundwig/Westig kam auf 32:34 heran.
Doch die Gladbecker behielten nun einen kühlen Kopf. Andor Schneider im Kasten des VfL verhinderte den Anschlusstreffer der Gastgeber, Krönung traf zum 35:32 (54.), Krönung traf auch zum 36:32 (55.) – das war die Vorentscheidung.
Max Krönung fasste die 60 Minuten aus Sicht der VfL Gladbeck kurz und knapp zusammen. „Die Abwehr“, sagte der Rückraumlinke, „hat bei beiden Mannschaften nicht stattgefunden. Über den Angriff kann man aber nicht meckern.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht
08. März 2016
A-Jugend beweist Durchschlagskraft
Am vorletzten Spieltag der Landesliga-Saison gab es für die A- und B-Jugendhandballer des VfL Gladbeck noch einmal Siege, die C dagegen verlor gegen den Spitzenreiter Letmather TV:
A-Jugend, LandesligaVfL Gladbeck – SuS Oberaden 40:37 (20:16). „Endlich“, sagte VfL-Trainer Pascal Kunze nach der Partie, „hat meine Mannschaft mal wieder im Angriff Durchschlagskraft gehabt und Siegeswillen gezeigt.“ Über die vielen Gegentore mochte der Übungsleiter dagegen nicht sprechen, zumal der Erfolg nie wirklich in Gefahr geriet.
Nach ausgeglichener Anfangsphase konnte sich der älteste Gladbecker Nachwuchs im Verlauf der ersten Halbzeit schließlich auf vier Tore absetzen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts lag die Kunze-Sieben schließlich mit 22:16 vorn. Dann jedoch erlaubte sie sich ein unglaublich schwaches Überzahlspiel. In den zwei Minuten kassierte der VfL, dem in dieser Phase kein einziger Treffer glückte, sage und schreibe vier Tore! Aber schon bald hatten die Gladbecker die Kräfteverhältnisse wieder zurechtgerückt. Es hieß 30:25 und im Anschluss brachten die Gastgeber die Partie relativ souverän nach Hause.
Am letzten Spieltag der Saison geht’s für den VfL nach Volmetal. Mit einem Sieg beim Tabellenneunten können die Rot-Weißen die Runde auf dem dritten Tabellenplatz abschließen. „Das ist unser Ziel“, betont Kunze.
B-Jugend, Landesliga1. HC Ibbenbüren – VfL Gladbeck 27:32 (12:17). Nach der starken Vorstellung gegen Verl in der Vorwoche haben die Rot-Weißen in Ibbenbüren beim Tabellenvorletzten nicht allzu viel investiert. Der VfL erwischte einen guten Start und lag nach fünf Minuten mit 4:0 in Führung. „Danach“, sagte der wegen einer Adduktorenzerrung fehlende Gladbecker Akteur Fynn Blißenbach, „haben wir schlecht gedeckt und keinen flüssigen Handball mehr gespielt.“ So kam es, dass die Gastgeber Mitte der zweiten Halbzeit den Rückstand auf zwei Tore verkürzen konnte. „Wir waren aber in der Lage, noch einmal den Schalter umzulegen“, so Blißenbach.
Nun folgt das letzte Saisonspiel für den VfL Gladbeck. Zu Hause empfängt die B-Jugend am Samstag, 12. März, die JSG Sassenberg-Greffen. In dieser Partie geht’s darum, ob die Rot-Weißen oder die Gäste am Ende Tabellenplatz vier belegen. „Wir wollen Vierter werden“, hat Kai Brockmann, der Trainer der Rot-Weißen, die Ambitionen seiner Mannschaft schon einmal unterstrichen. Das Hinspiel in Sassenberg ging übrigens knapp verloren.
C-Jugend, LandesligaVfL Gladbeck – Letmather TV 22:30 (13:15). Der Tabellenführer aus dem Sauerland stellte sich in der gut besuchten Riesener Halle vor – und lieferte sein Meisterstück ab. Nach dem Erfolg in Gladbeck ist dem Letmather TV der erste Tabellenplatz nämlich nicht mehr zu nehmen.
„Das Hinspiel“, so VfL-Trainer Martin Blißenbach, „endete unentschieden. So sprach also alles für eine spannende Partie.“ Und tatsächlich wechselte in den ersten Minuten die Führung häufig. Erst nach und nach konnte sich der Gast ein wenig absetzten. Aber dem VfL gelang es, stets in Schlagweite zu bleiben. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel eine knappes 15:13 für Letmathe.
Im zweiten Spielabschnitt blieb es zunächst weiter spannend: Die Gladbecker kamen immer wieder auf ein Tor heran. Aber der Spitzenreiter setzte sich erneut ab. Beim Spielstand von 21:25 kassierte der VfL schließlich eine doppelte Zeitstrafe und das Spiel war verloren. Blißenbach: „Glückwünsche nach Letmathe, dem verdienten Meister!“
VfL Gladbeck: Younes El Aidi (11), Matti Blißenbach (6), Alexander Benz, Robin Kirsten, Lukas Konietzka, Gereon Lastring, Nicolas Sontowski (je 1), Thilo Altenhölscher, Amin Guizani, Josh Haase, Niklas Kegelmann, Leroy Polan und Dennis Groß und Joshua Spengler im Tor.
07. März 2016
Wer steigt auf? Drei Teams sind noch im Rennen
In der Riesener-Halle hatten die Ergebnisse der Mitkonkurrenten um den Aufstieg in die Dritte Handball-Liga schnell die Runde gemacht. Die Spieler des VfL Gladbeck, die durch den 36:27-Erfolg über den VfL Eintracht Hagen II die Tabellenführung verteidigt hatten, blieben indes ganz gelassen. „Was die anderen machen“, sagte der Gladbecker Kapitän Thorben Mollenhauer, „ist mir egal. So lange wir unsere Spiele gewinnen, bleiben wir an der Spitze.“
Fünf Partien stehen für die Mannschaften in der Oberliga Westfalen nun noch auf dem Programm – und eine Entscheidung im Titelkampf ist längst nicht gefallen. Fakt ist: Aus dem Fünf- ist nach den überraschenden Niederlagen von LIT Handball (35:41 bei den HTV Sundwig/Westig) und der HSG Menden-Lendringsen (25:35 zu Hause gegen Schlusslicht TuS Ferndorf II) nun wohl ein Dreikampf geworden mit dem VfL Gladbeck (31:11-Punkte), dem TuS Spenge (30:12) und der Ahlener SG (30:12). „Es wird bis zum Schluss spannend bleiben“, sagte Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, der damit nur das wiederholte, was er bereits vor Saisonbeginn prophezeite.
Der 22. Spieltag hat es in sich: Der TuS Spenge empfängt nämlich am Samstag, 12. März, die Ahlener SG zum Duell der Verfolger. Und auch auf die Gladbecker wartet eine schwere Aufgabe, sie müssen nämlich in Hemer bei den HTV Sundwig/Westig ran. Der Aufsteiger dürfte euphorisiert in diese Partie gehen, schließlich hat er gerade LIT Handball, das zuvor siebenmal in Folge siegreich geblieben war, mit 41:35 bezwungen. Nur ungern denken die VfL-er zudem ans Hinspiel zurück (28:29).
900 Zuschauer in Ahlen
In Loxten gab’s eine temporeiche und spannende Partie, die der Tabellenzweite aus Spenge mit 31:26 zu seinen Gunsten entschied. Bis zum 24:24 in der 51. Minute konnten die Gastgeber mithalten. Heiko Holtmann, der Trainer des TuS Spenge, war mit der Vorstellung der Seinen zufrieden: „Die Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Das einzige Manko war, dass wir uns nicht frühzeitig abgesetzt haben.“
In Ahlen sahen 900 Handballfans eine Partie mit zwei verschiedenen Halbzeiten, an deren Ende die Gastgeber die TSG A-H Bielefeld mit 33:27 bezwungen hatte. Im ersten Abschnitt gelang der ASG fast alles, nach dem Wechsel anfangs nicht mehr viel. Ahlens Trainer Sascha Bertow kommentierte: „27 Tore zu kriegen war ein bisschen viel. Aber ich habe gesagt: Wir müssen das Spiel gewinnen. Und alles andere interessiert mich heute nicht mehr.“
06. März 2016
VfL Gladbeck gewinnt souverän mit 36:27
Tabellenführung verteidigt: Die Handballer des VfL Gladbeck haben durch einen souveränen 36:27-Erfolg über die Zweitvertretung des VfL Eintracht Hagen den ersten Platz in der Oberliga Westfalen behauptet. Vor allem im zweiten Abschnitt boten die Gastgeber in der Riesener-Halle eine überzeugende Leistung.
VfL Gladbeck – VfL Eintracht Hagen 2 36:27 (18:15)
VfL Gladbeck: Schneider (1. – 55.), Schmidt (55. – 60.) – Sankalla (5), Steinbach, Kunze, Singh Toor, Krönung (12), Mollenhauer (12/3), Bach (2), Giesbert (2), Kryzun (1), Janus (1), Tolstych (1).
Spielfilm: 3:3 (6.), 5:5 (12.), 7:7 (15.), 11:7 (19.), 13:9 (22.), 15:10 (24.), 16:12 (26.), 18:15 (30.), 20:16 (32.), 20:19 (35.),24:19 (39.), 25:22 (44.), 32:22 (53.), 35:23 (58.), 36:27 (60.).
Die ärgsten Gladbecker Verfolger, die Ahlener SG und der TuS Spenge, hatten vorgelegt und waren dadurch zwischenzeitlich in der Tabelle an den Rot-Weißen vorbeigezogen. Die konterten am Samstagabend. „So kann es weitergehen“, sagte Thorben Mollenhauer, der Kapitän des VfL Gladbeck, der mit 12/3 Treffern einmal mehr zusammen mit Max Krönung erfolgreichster Schütze seiner Mannschaft war.
Tim Deffte ist krank
Der VfL Gladbeck musste kurzfristig auf Tim Deffte verzichten. Der Torwart und Sportliche Leiter litt an einer fiebrigen Erkältung und hütete das Bett. Weil der Live-Ticker im Internet nicht funktionierte, war die Nummer eins der Rot-Weißen auf die eine oder andere SMS aus der Halle angewiesen. Nach 35 Minuten dürfte Tim Deffte noch überaus angespannt gewesen sein – Hagen hatte schließlich gerade den Anschlusstreffer zum 19:20 erzielt. Spannend wurde es ungeachtet dessen aber nicht mehr, die Gladbecker zogen schnell auf 24:19 und schließlich auf 32:22 davon. Der Rest war Schaulaufen für die Roten.
„So stelle ich mir das vor“, sagte Sven Deffte, der Trainer der Gastgeber, und meinte damit die letzten 25 Minuten der Partie. Deffte weiter: „Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir Hagen noch einmal unnötig herankommen lassen. Danach haben wir aber gut verteidigt und vorne die Tore gemacht.“ Zu passiv habe seine Mannschaft zunächst gedeckt. In der Pause gab’s daher von Sven Deffte diese Ansage: „Defensiv zu decken heißt nicht, passiv zu decken.“
Sonderlob für Pascal Kunze
Ein Sonderlob vom Trainer erhielt nach den 60 Minuten Pascal Kunze. „Piwi hat vorne viel Dampf gemacht und damit immer wieder Lücken in die Hagener Abwehr gerissen, außerdem hat er gut gedeckt.“
Gut gedeckt zu haben, das konnte Rainer Hantusch, der Übungsleiter des VfL Eintracht Hagen 2, von seiner Mannschaft nun überhaupt nicht behaupten. „Unser Matchplan war ein anderer, wir wollten verhindern, dass Krönung und Mollenhauer ins Spiel kommen. Das ist uns nicht gelungen. Gladbeck hat es dann auf den Punkt gespielt und verdient gewonnen.“ Die Höhe der Niederlage schmeckte Hantusch nicht. „Man kann hier mit vier verlieren, aber nicht mit neun.“
06. März 2016
Reserve des VfL Gladbeck schlägt sich taper
So merkwürdig es klingen mag: Die Reserve des VfL Gladbeck hat sich gegen die PSV Recklinghausen achtbar geschlagen – aber mit 21:31 verloren. Trotzdem war „Aushilfscoach“ Stefan Grochtdreis mit dem Auftreten des Teams zufrieden.
VfL Gladbeck II – PSV Recklinghausen 21:31 (13:13)
VfL Gladbeck II: Schmidt, Korona, Rauschel (4), Dommann (2), Kalhöfer (1), Friemel (3), Scheffczyk (3), Brockmann (7), Schölich (1), Hinz, Möllensiep, Nowak, Neumann.
Grochtdreis lobt das Team
Grochtdreis, der für den verhinderten Heiko Brandes an der Seitenlinie stand, musste kurzfristig die Ausfälle von Alexander Kramer und Thomas Worecki verkraften. Doch wer nun erwartet hatte, die Hausherren hätten dem Tabellenführer der Handball-Landesliga nichts mehr entgegen zu setzen, wurde eines Besseren belehrt. Der VfL II überraschte mit einer 4:2-Deckung, auf die der PSV in Hälfte eins kaum eine Antwort fand.
Erst als sich die Rot-Weißen zu Beginn der zweiten Hälfte eine kurze Verschnaufpause gönnten, setzte die PSV zu einem 7:0-Lauf an und entschied das Spiel im Stile eines Spitzenreiters. Zwar fanden die Hausherren wieder zu ihrem Rhythmus zurück, doch die (zu) deutliche Pleite war nicht mehr zu verhindern. Grochtdreis: „Wir haben um jeden Ball gekämpft und dem Aufstiegsfavoriten lange Paroli geboten.“
Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Michael Korte
02. März 2016
VfL Gladbeck verpflichtet Torwart Büttner
Der VfL Gladbeck hat die zweite noch freie Planstelle für die nächste Handball-Saison besetzt. In Sebastian Büttner verpflichtete der Tabellenführer der Oberliga Westfalen einen jungen und talentierten Torwart. Der Schlussmann ist 19 Jahre alt und für die zweite Mannschaft des Bundesligisten Bergischen HC in der Oberliga Niederrhein aktiv.
„Sebastian“, sagt Tim Deffte, Sportlicher Leiter des VfL Gladbeck und (nun nur noch bis zum Saisonende) Torwart, „hat bei uns im Training einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Er ist sehr gut ausgebildet, lang und doch sehr beweglich, außerdem ehrgeizig.“ Genau so einen Keeper hat Tim Deffte für den Kader der Gladbecker Erstvertretung gesucht – und zwar unabhängig davon, ob das Team in die Dritte Liga zurückkehren oder weiter in der Oberliga Westfalen um Punkte kämpfen wird.
Keeper stammt aus Essen
Wenn Sebastian Büttner künftig zum Training nach Gladbeck kommt, braucht er nicht allzu weit zu fahren. Der junge Mann wohnt nämlich in Essen. Und in Essen, beim Tusem, ist er zunächst ausgebildet worden. Der Torwart wechselte schließlich zur SG Ratingen, wo er in der A-Jugend-Bundesliga zum Einsatz kam. Nachdem sich die Ratinger jedoch nicht erneut für die höchste Spielklasse qualifizieren konnten, schloss sich Büttner dem Bergischen HC an.
In Solingen wusste er voll und ganz zu überzeugen. Beweis? Julian Bauer, Trainer des ältesten Bundesliga-Nachwuchses des BHC, sagte vor etwas mehr als einem Jahr dies über den Keeper: „Sebastian ist meiner Meinung nach einer der stärksten Torhüter der A-Jugend-Bundesliga.“ Gehandelt wurde er daher seinerzeit auch beim West-Drittligisten SG Ratingen. Daraus wurde aber nichts, Büttner hütet das Tor des Bergischen HC II, der zurzeit in der Niederrhein-Oberliga den siebten Platz belegt.
Schon vor der laufenden Meisterschaftsrunde war der VfL Gladbeck auf der Suche nach einem Schlussmann gewesen. Verjüngen wollte man sich auf dieser Position, so jedenfalls hatte es an der Schützenstraße geheißen. Fündig wurde Tim Deffte schließlich in Dinslaken. Andor Schneider allerdings ist kein Jungspund, sondern mit inzwischen 35 Lenzen auf dem Buckel ein ganz erfahrener Mann, der nun in der Saison 2016/2017 zusammen mit Sebastian Büttner das Torwart-Gespann bilden wird.
Verbunden mit Büttners Wechsel zum VfL Gladbeck steht nun auch definitiv fest, dass Tim Deffte seine Karriere nach mehr als 20 Jahren beenden kann. „Ich habe einen Jungen für den Alten gefunden“, sagt lachend Tim Deffte, der auf viele erfolgreiche Jahre mit den Höhepunkten Aufstieg in die Regionalliga West und Aufstieg in die Dritte Liga West zurückschauen kann.
Sebastian Büttner ist der zweite Gladbecker Zugang für die neue Saison. Bereits vor ein paar Wochen vermeldete Tim Deffte, dass sich Christoph Enders dem VfL anschließen wird. Der Kreisläufer ist zurzeit noch für den MTV Rheinwacht Dinslaken aktiv, der aktuell mit vier Punkten Vorsprung vor dem SV Neukirchen die Tabelle der Niederrhein-Verbandsliga Staffel 1 anführt.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: imago – Sportfotodienst
21. Feb. 2016
VfL Gladbeck bezwingt Augustdorf deutlich
Der VfL Gladbeck führt weiterhin mit drei Punkten Vorsprung vor dem TuS Spenge und der Ahlener SG die Tabelle der Handball-Oberliga an. Am 19. Spieltag setzten sich die Rot-Weißen souverän mit 36:28 (19:16) gegen die abstiegsbedrohte HSG Augustdorf/Hövelhof durch. „Vorne“, lobte VfL-Trainer Sven Deffte die Angriffsleistung seines Teams, „haben wir das optimal gelöst.“
VfL Gladbeck -HSG Augustdorf/H. 36:28 (19:16)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 12., ein Siebenmeter), Schneider (12. – 60.) – Sankalla (3), Steinbach (1), Kunze, Singh Toor (2), Krönung (12/1), Mollenhauer (3), Bach (2), Giesbert (3), Kryzun, Janus (10), Tolstych, Brockmann.
Spielfilm: 3:1 (3.), 3:3 (7.), 5:3 (8.), 5:5 (10.), 8:6 (13.), 9:7 (14.), 11:10 (19.), 13:10 (20.), 14:13 (23.), 16:15 (26.), 19:16 (30.), 22:16 (37.), 25:19 (43.), 26:21 (47.), 30:21 (50.), 33:23 (54.), 35:24 (26.), 36:28 (30.).
Janus erzielt zehn Treffer
Vor allem zwei Akteure erwiesen sich in der gut besuchten Riesener-Halle als torhungrig. Max Krönung, der Rückraumlinke, erzielte zwölf Treffer, Kreisläufer Sebastian Janus zehn. „Wir haben den Kreisläufer nicht im Griff gehabt, das hat uns das Genick gebrochen“, sagte Laszlo Benyei, der Übungsleiter der Gäste. Worte, die Janus natürlich gerne hörte. Er verriet: „Zehn Tore in einem Spiel sind mir zuletzt in der Jugend gelungen.“
Nachdem Björn Sankalla in der 55. Minute das 34:24 für den VfL geglückt war, nutzte Sven Deffte die Gunst der Stunde und schickte die Spieler auf die Platte, die im Saisonverlauf nicht allzu häufig oder noch gar nicht zum Zuge gekommen waren. So durfte beispielsweise Felix Brockmann erstmals in der Oberliga-Mannschaft ran. Die Fans feuerten den Rückraumakteur aus der A-Jugend lautstark an. Ein Tor war dem Youngster, der es dreimal versuchte, jedoch nicht vergönnt.
„Wir hatten vor Augustdorf einen Heidenrespekt“, bekannte VfL-Trainer Sven Deffte. Kein Wunder, schließlich war seine Mannschaft in der Hinrunde im Kreis Lippe förmlich aus der Halle geschossen worden. Dieses Mal war aber alles anders. „Wir hatten die HSG super im Griff“, resümierte der Gladbecker Torwart Andor Schneider, der in der zwölften Minute für den unglücklich agierenden und gesundheitlich leicht angeschlagenen Tim Deffte gekommen war. „In Augustdorf“, so der Schlussmann weiter, „lief bei uns überhaupt nichts zusammen, nun wollten wir eine Antwort geben. Das hat gut funktioniert.“
Partie ist früh entschieden
Das kann man wohl so sagen. Entschieden war die Partie eigentlich schon nach 37 Minuten. Der VfL lag zu diesem Zeitpunkt mit 22:16 in Führung und spielte auch danach konzentriert und konsequent weiter. „Wir waren auf allen Positionen unterlegen“, stellte der Augustdorfer Trainer Benyei fest. Und weiter: „Meine Mannschaft war nicht mehr in der Lage, noch einmal eine Schüppe draufzulegen.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
19. Feb. 2016
Hinspiel steckt noch in den Köpfen
Der VfL Gladbeck, so könnte man meinen, steht in der Handball-Oberliga vor einer vergleichsweise leichten Aufgabe. Der Tabellenführer empfängt nämlich am Samstag, 20. Februar, um 19.30 Uhr die abstiegsbedrohte HSG Augustdorf/Hövelhof in der Riesener-Halle. Die Gäste aus dem Kreis Lippe konnten im Saisonverlauf auswärts noch überhaupt nicht punkten.
Eine leichte Aufgabe also für den VfL Gladbeck? Sven Deffte, der Trainer des Spitzenreiters, schüttelt bei dieser Frage sofort energisch den Kopf. „Das denkt bei uns keiner nach dem Hinspiel“, sagt er. Zur Erinnerung: Der VfL kassierte am 24. Oktober des vergangenen Jahres in Augustdorf eine ganz böse 22:31-Klatsche. „Die Niederlage geht völlig in Ordnung“, sagte seinerzeit Sven Deffte. „Das war tatsächlich so“, sagt er heute. „Augustdorf ist in der zweiten Halbzeit alles gelungen und uns gar nichts.“
Benyei ist wieder Trainer der HSG
Vergessen hat diese Partie in Gladbeck niemand, nachzufragen etwa bei Kapitän Thorben Mollenhauer, Max Krönung oder Björn Sankalla. Und deshalb sagt Sven Deffte auch: „Wir haben gegen Augustdorf etwas gutzumachen.“
Stellt sich die Frage, wie man es anstellt, gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof erfolgreich zu spielen? „Wir müssen“, betont Sven Deffte, „vor allem eine ordentliche Deckung stellen und im Angriff unsere Fehlerquote gering halten. Augustdorf kassiert recht wenig Tore.“
Für einen kräftigen Motivationsschub haben die Gladbecker am Samstag vor einer Woche mit dem Sieg im Spitzenspiel beim TuS Spenge selbst gesorgt. Dass einen Tag später Verfolger und Aufstiegs-Topfavorit Ahlener SG in Hamm Federn ließ, nahmen sie an der Schützenstraße ebenso überrascht zur Kenntnis wie vermutlich der Rest der Liga. „Unsere Ausgangssituation ist jetzt natürlich wieder gut“, sagt Sven Deffte mit dem Blick auf die Tabelle, die seine Mannschaft nun wieder vor dem TuS Spenge mit drei Minuspunkten weniger auf dem Konto anführt.
In Augustdorf dagegen bangt der einstige Zweitligist um den Erhalt der Oberliga. Zum Jahreswechsel hat die Vereinsführung der HSG auf die sportliche Misere reagiert und in Laszlo Benyei einen Trainer verpflichtet, der von 2008 bis 2012 schon einmal in Augustdorf tätig war. Unter der Regie des Ungarn soll der Klassenerhalt geschafft werden.
Dass das Team das Potenzial dazu hat, hat es im Saisonverlauf schon einige Male bewiesen. In eigener Halle bezwangen die Augustdorfer ja nicht nur den VfL Gladbeck, sondern in Lit Handball Nordhemmern ein weiteres Topteam der Liga. Und auch auswärts waren die „Sandhasen“ zweimal drauf und dran, ein dickes Ausrufezeichen zu setzen – bei der Ahlener SG kassierte Augustdorf eine 30:31-Niederlage und beim TuS Spenge gab’s ein 20:23.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
18. Feb. 2016
D-Jugend des VfL Gladbeck gewinnt Handballkrimi
Gladbeck. D-Jugend, Kreisliga: PSV Recklinghausen – VfL Gladbeck 25:26 (10:15). Das Spiel der VfL-D-Jugend beim Tabellendritten aus Recklinghausen entwickelte sich in der zweiten Halbzeit zu einem echten Handball-Krimi. In einem offenen Schlagabtausch hatte der Gladbecker Nachwuchs am Ende schließlich die besseren Karten. Die Rot-Weißen um Trainer Peter Janko setzten sich wegen der individuellen Stärke einiger Akteure durch, aber auch deshalb, weil das Team in der Schlussphase nicht in Hektik verfallen ist.
In der ersten Hälfte wusste der VfL spielerisch zu überzeugen und lag immer in Führung. Nach dem Wechsel bauten die Gladbecker die Führung auf 17:11 aus. Die Spieler der PSV ließen aber nicht locker und ein wurfgewaltiger Rückraumspieler verkürzte mit einigen Treffern. Plötzlich stand es 19:19, alles war wieder offen. Nun ging es hin und her: Der VfL legte vor, Recklinghausen glich wieder aus. Alexander Blankenhagen schaffte mit zwei Treffern die 24:22-Führung für Gladbeck. Aber damit war immer noch nichts entschieden. Der PSV egalisierte nämlich erneut. Josh Haase legte vor zum 25:24, Recklinghausen glich einmal mehr aus. Es blieb Max Breil vorbehalten, den Siegtreffer für die Rot-Weißen zu erzielen.
Für den VfL Gladbeck spielten Josh Haase (8), Alexander Blankenhagen (6), Maximilian Breil (4), Amin Guizani, Julien Spengler (je 3), Justin Tautz (2), Luca Baukholt, Fynn Hanspach, Pascal Heeger, Linus Konietzka, Ben Strotherm und Tobias Blömer im Tor.
D-Mädchen, Kreisliga: VfL Gladbeck – HSC Haltern-Sythen II 27:13 (13:7). Etwa zehn Minuten dauerte es, bis der Knoten bei den Mädchen des VfL im Heimspiel gegen HSC Haltern-Sythen II platzte und die „Tormaschine“ angeworfen wurde. Bis dahin war es bis zum 6:5 ein relativ ausgeglichener Schlagabtausch.
VfL-Trainer Lars Keller kommentierte: „Ein paar kleine Schwächen in der Abwehr sollten noch abgestellt und die Chancenauswertung im Abschluss verbessert werden, aber bei diesem Ergebnis ist das Kritik auf hohem Niveau. Die Mannschaft hat gut gespielt und den Vorsprung konstant ausgebaut.“
Die hohe Führung nahmen die Gladbecker zum Anlass, um ein wenig zu experimentieren und allen Mädchen ausreichend Spielzeit zu geben.
Für den VfL Gladbeck spielten Joana Kegelmann (9), Lara Kawohl (6), Rada Jaouadi, Jennifer Stiles (je 4), Emilie Keller (3), Sophie Tabeling (1), Klara Nachtigal, Sarah Schmidt, Marie Steiner, Anne Tabeling und Aurora Kryeziu und Mavie Lumma im Tor.