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Der VfL Gladbeck feierte im zweiten Rückrundenspiel der Handball-Oberliga den zweiten Sieg. Gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck setzten sich die Rot-Weißen mit 32:27 durch und verteidigten damit die Tabellenführung.

VfL Gladbeck – TuS 97 Bielefeld/J. 32:27 (14:14)

VfL Gladbeck: Schneider (1. – 38.), T. Deffte (38. – 60.) – Sankalla (3), Steinbach (3), Kunze (6/1), Singh Toor (2), Krönung (9), Mollenhauer (8/3), Giesbert, Kryzun, Tolstych (1).

Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (10.), 6:6 (12.), 8:8 (15.), 10:8 (18.), 13:9 (21.), 14:11 (24.), 14:14 (30.), 16:14 (33.), 19:17 (37.), 19:19 (38.), 22:22 (42.), 25:22 (45.), 27:23 (50.), 29:25 (53.), 31:26 (57.), 32:27 (60.).

Nach der Partie plauderten Siegbert Busch, Chef des VfL, und der für Tusem Essen in der Zweiten Liga spielende Gladbecker Michael Hegemann über Gott und die Handball-Welt. Sven Deffte fiel es anfangs noch schwer, sich zu entspannen und an der Unterhaltung zu beteiligen. „Ich ärgere mich immer noch über die erste Halbzeit“, bekannte der Trainer des Spitzenreiters.

Aus gutem Grund: Seine Mannschaft hatte nämlich wieder einmal eine mögliche Vorentscheidung verpasst. Nach Roman Tolstychs Treffer in der 21. Minute lagen die Gastgeber mit 13:9 vorne. In den folgenden zehn Minuten machten sich die Gladbecker das Leben wieder einmal selbst schwer und vergaben mehrere freie Würfe. Eine Sekunde vor dem Ende des ersten Abschnitts glückte Christian Niehaus das Tor zum 14:14. Auf den Rängen schüttelten die Fans des VfL die Köpfe. Nicht wenige dürften befürchtet haben, abermals bis zur letzten Sekunde um den Erfolg zittern zu müssen.

Max Krönung dreht auf

So spannend machten es die Gladbecker dieses Mal aber nicht. „Da haben wir in dieser Saison schon deutlich engere Spiele erlebt“, sagte später VfL-Torwart Tim Deffte. Der Schlussmann hatte wesentlich Anteil daran, dass die Rot-Weißen letztlich doch noch souverän siegten. Er kam in der 38. Minute für Andor Schneider und erwies sich als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft. Auch Max Krönung drehte nun auf. Er erzielte sieben seiner neun Treffer nach dem Seitenwechsel. Erwähnenswert: Kapitän Thorben Mollenhauer, 8/3-mal erfolgreich, glänzte mit neun geblockten Schüssen.

Den entscheidenden Vorsprung erarbeitete sich der VfL übrigens in Unterzahl. Jöllenbeck nutzte seine nummerische Überlegenheit zunächst zwar zum 22:22-Ausgleich, Mollenhauer per Siebenmeter und Krönung sorgten danach aber für das 24:22. Als die Gastgeber wieder komplett waren, schlug Mollenhauer ein weiteres Mal zu – 25:22. Der Rest war Formsache.

„In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht“, sagte Sven Deffte, „am Ende war es ein souveräner Sieg.“ Ungeachtet dessen dürfte er mit den Seinen über den ersten Abschnitt noch einmal sprechen wollen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Korte

Die Handball-Reserve des VfL Gladbeck steht vor einer kniffligen Aufgabe. Während sich die Konkurrenten im Tabellenkeller an diesem Spieltag die Punkte gegenseitig streitig machen, empfangen die Rot-Weißen am Samstag, 16. Januar, den derzeitigen Tabellenvierten HC Heeren-Werve. Los geht’s in der Riesener-Halle um 17 Uhr.

Angesichts dieser Ausgangsposition wären zwei Punkte für die Hausherren echte „Big Points“ im Kampf um den Abstieg. Doch dass diese Mission keine leichte wird, weiß niemand besser als VfL-Trainer Heiko Brandes. „Das wird sicher ein hartes Stück Arbeit. Es muss schon viel passen, damit wir Heeren-Werve schlagen können“, gibt er zu.

Besonders ungelegen kommen dabei die Ausfälle von Markus Friemel und Felix Brockmann. Doch unterkriegen lassen will sich Brandes nicht. „Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir dem Gegner wehtun können. Das kann ein interessantes Spiel werden“, so Brandes’ Ausblick.

Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Heinrich Jung

Zur Heimpremiere im neuen Jahr empfangen die Handballer des VfL Gladbeck den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck in der Riesener-Halle. Der Gast reist mit einem neuen Trainer an und natürlich mit der Absicht, besser und vor allem erfolgreicher zu spielen als in den Wochen vor Weihnachten. Ausgetragen wird die Partie am Samstag, 16. Januar, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle.

Zehnmal in Folge sieglos
Nach sechseinhalb Jahren musste Trainer Walter Schubert in Jöllenbeck gehen. Die Mannschaft des Tus 97, die zu Beginn der Hinrunde de den Aufstiegs-Topfavoriten Ahlener SG und die ebenfalls äußerst ambitionierte HSG Menden-Lendringsen bezwingen konnte, war zum Schluss zehnmal in Folge ohne Sieg geblieben und steckt deshalb tief ganz im Abstiegssumpf. Richten soll es nun Übungsleiter Sven-Eric Husemann, der zuvor für die Zweitvertretung des TuS 97 in der Verbandsliga verantwortlich war.

„Das wird deshalb für uns ein Blindflug“, sagt Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck. Soll heißen: Die Rot-Weißen wissen nicht, wie Jöllenbeck unter Husemann spielen wird. Vorbereitet haben sich die Gladbecker daher beispielsweise auf eine 3:2:1- wie auch auf eine 6:0-Deckung der Gäste.

Dass der TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck – neuer Trainer hin, neuer Trainer her – ein unbequemer Gegner ist, wissen die Rot-Weißen spätestens seit dem zweiten Spieltag. Mit 27:26 setzte sich der VfL knapp, letztlich aber auch verdient in Jöllenbeck durch. Vor allem ein Akteur des Gegners bereitete den Gladbeckern beim ersten Aufeinandertreffen ganz erhebliche Probleme. Zsolt Kovacs, der Torwart der Bielefelder.

„Wir haben das im Hinspiel gegen die 3:2:1-Deckung der Jöllenbecker eigentlich gut gelöst“, so Sven Deffte. Das Problem sei der Abschluss gewesen, viel zu viele Freie habe sein Team vergeben. Das dürfe sich die Mannschaft nicht erneut erlauben, so der Coach der Rot-Weißen. Und weiter: „Wir müssen natürlich auch eine gute Abwehr stellen, zudem muss die Torwartleistung stimmen.“

Rot-Weiße sind halbwegs komplett
Zuversichtlich stimmt den Trainer des VfL Gladbeck die Vorstellung, die seine Mannschaft am vergangenen Samstag beim 31:25-Erfolg über die HSG Gevelsberg-Silschede geboten hat. „Wir sind besser in die Rückrunde als in die Saison gestartet“, sagt Sven Deffte, der zudem auf eine gute Trainingswoche zurückschauen kann, auch wenn Kreisläufer Sebastian Janus und Rechtsaußen Marcel Giesbert zunächst noch angeschlagen waren. „Sie waren aber beim Abschlusstraining dabei“, so der Übungsleiter der Gladbecker. Und das bedeutet, dass der VfL – von den beiden langzeitverletzten Akteuren Dustin Dalian und Marius Leibner abgesehen – seine beste Formation aufbieten kann.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Nach ihrer großen Schweden-Fahrt meldete sich die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck erfolgreich im Landesliga-Alltag zurück: Das Team von Trainer Pascal Kunze bezwang Schlusslicht JSG Unna-Massen deutlich mit 42:23 (16:10). „Bald kommen für uns die Wochen der Wahrheit“, blickte Kunze schon wieder voraus.

Auf den Tabellenzweiten aus Gladbeck wartet nun zunächst auf das Spiel beim TuS Hattingen. Und im Anschluss folgen hintereinander die Partien gegen den Drittplatzierten FC Schalke 04, beim Vierten SG Schalksmühle-Halver Juniors und schließlich gegen Spitzenreiter HSC Haltern-Sythen. „In diesen Vergleichen wird die Tagesform entscheiden“, so Kunze. Und weiter: „Auch wenn es letztlich egal ist, wäre es schön, Erster zu werden, weil viele ihr letztes Jugendjahr haben.“

In der Begegnung mit Unna-Massen fanden die Gladbecker zunächst nicht ihren Rhythmus. Nach 15 Minuten stand es daher nur 7:7. „Wir haben zu viele Bälle weggeschmissen“, so Kunze, der aber keine Auszeit nehmen musste, um die Seinen neu einzustellen. Die legten vielmehr den Schalter selbst um und erspielten sich bis zur Halbzeitpause bereits einen komfortablen Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel lief es rund bei den Rot-Weißen, die sich auf 30:15 und 40:20 absetzten. Entscheidend war dabei, dass die Gladbecker mit viel Tempo agierten.

Die B-Jugend des VfL Gladbeck unterlag dagegen in der Landesliga bei Spitzenreiter Soester TV knapp mit 26:29 (13:15). „Leider hat ein bisschen was gefehlt“, sagte Kai Brockmann, der Trainer der Rot-Weißen, die die stark erkälteten Torwart Lukas Bornemann und Rückraumspieler Fynn Blißenbach ersetzen musste. Auf die fehlenden Stammkräfte wollte Brockmann die Niederlage aber nicht zurückführen: „Wir haben diese Ausfälle kompensieren können.“ So wussten die beiden Keeper, Dariush Poursafar aus der B2 und C-Jugendtorwart Dennis Groß, der unter anderem zwei Siebenmeter hielt, zu überzeugen.

Die Gladbecker konnten auch dank der Leistungen der Torhüter die Partie bis zum Schluss offen halten. Sie lagen, knapp sieben Minuten vor dem Ende, sogar mit 25:24 in Führung. „Da haben wir uns natürlich mehr erhofft“, so Brockmann, dessen Mannschaft sich in der entscheidenden Phase der Partie jedoch einige Schnitzer erlaubte. Das Team nahm sich beispielsweise drei unvorbereitete Würfe, kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe und leistete sich einen technischen Fehler. Soest nutzte dies aus und gewann schließlich mit 29:26.

„Das Ergebnis ist ein bisschen zu deutlich“, urteilte Kai Brockmann, „wir haben uns gegen den Tabellenführer gut verkauft und sind mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren.“ Das sei bei Auswärtsspielen in dieser Saison nicht immer so gewesen. „Die Pause“, sagte der VfL-Trainer, „hat allen gut getan.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Der erste Rückrundenspieltag in der Handball Oberliga stand ganz im Zeichen der Spitzenmannschaften. Tabellenführer VfL Gladbeck (21:7-Punkte) feierte ebenso wie Verfolger TuS Spenge (21:7) einen Sieg, auch die TSG A-H Bielefeld (18:10) und die HSG Menden-Lendringsen (18:10) hielten sich schadlos. Es gab also ausschließlich Favoritensiege, das kommt in dieser überaus ausgeglichenen Spielklasse auch nicht an jedem Wochenende vor.

Tabellenführer VfL Gladbeck durfte sich in der Gevelsberger Halle West über prominente Unterstützung freuen: Dennis Wolf, Profibodybuilder aus Marl, der bei den „Arnold Classics“ anno 2014 als erster Deutscher den ersten Platz belegte und seit einiger Zeit Anhänger der Rot-Weißen ist, schaute sich die Partie von der Tribüne aus an. Nach dem Vergleich, den die Gladbecker wie berichtet mit 31:25 zu ihren Gunsten entschieden, guckte der in Las Vegas/USA heimische gewordene Muskelmann natürlich auch noch in der Kabine der Gladbecker vorbei. Das dabei entstandene Selfie aus dem Umkleideraum erwies sich im Netz als Renner. „Normalerweise“, sagte Tim Deffte, VfL-Torwart und Sportlicher Leiter, „verzeichnen wir nach Siegen rund 4000 Zugriffe auf gepostete Bilder, dieses Mal sind es weit mehr als 72000.“

Verfolger Nummer eins der Gladbecker bleibt der TuS Spenge. Die Mannschaft um Trainer Heiko Holtmann gewann am Sonntagabend das Spitzenspiel bei der Zweitvertretung der SG Handball Hamm mit 31:29 (15:15). In einer spannenden Partie lagen die Spenger in der 56. Minute mit 29:26 in Führung. Hamm mit dem Ex-VfL-er Sebastian Dreiszis schaffte zwar noch einmal den Anschluss zum 28:29, musste sich letztlich aber doch geschlagen geben. Die „Neue Westfälische“ zitierte Spenges Trainer Heiko Holtmann mit diesen Worten: „Das war ein extrem wichtiger Sieg. Die Leistung war aber nicht so, dass wir in Euphorie ausbrechen müssen.“ Der Übungsleiter monierte fehlende Konstanz im Spiel der Seinen: „Wir hätten frühzeitig davon ziehen können, haben uns dann zu viele Fehler erlaubt.“ Allzu sehr mochte er die Mannschaft aber nicht kritisieren: „Schließlich haben wir bei einem Gegner gewonnen, der nur zwei Zähler weniger auf dem Konto hatte als wir.“

Die TSG A-H Bielefeld, die Tabellenplatz drei belegt, setzte sich bei Schlusslicht TuS Ferndorf mit 30:23 (15:11) deutlich durch. Die Siegerländer verzichteten übrigens auf den massenhaften Einsatz von Profis aus ihrem Zweitliga-Aufgebot, wie TSG-Trainer Michael Boy feststellen konnte: „Die hatten zwar zwei Spieler dabei, aber wirklich was ausrichten konnten die nicht.“ Nur bis zur zwölften Minute blieb Ferndorf mit dem Team aus Altenhagen-Heepen auf Tuchfühlung, in der Folge zog der Favorit davon. „Unsere Abwehr stand über 60 Minuten gut“, sagte Boy zur „Neuen Westfälischen“. Und weiter: „Da war ein wirklich guter Start in die Rückrunde.“

Ähnlich hätte es auch Trainer Micky Reiners formulieren können, dessen HSG Menden-Lendringsen die Sportfreunde Loxten regelrecht überrollte. Die auf Rang fünf notierten Sauerländer gewannen in ihrer Walram-Halle mit 33:19, entschieden war die Partie eigentlich schon nach acht Minuten. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber nämlich mit 6:0, nach 30 Minuten hieß es 15:7.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: VfL Gladbeck

Max Krönung, VfL-Scharfschütze vom Dienst, hat seinen Vorsprung in der Torjägerliste der Handball-Oberliga Westfalen weiter ausgebaut. Der Rückraumlinke steuerte zum 31:25-Erfolg der Gladbecker bei der HSG Gevelsberg-Silschede nicht weniger als 11/1 Treffer bei und knackte damit als erster Akteur in der Liga in der laufenden Meisterschaftsrunde die 100-Tore-Marke. 106/13-mal war Krönung, der wie berichtet in der vergangenen Woche seinen Vertrag mit dem VfL Gladbeck um eine weitere Saison verlängert hat, nun schon erfolgreich.

Auf dem zweiten Platz folgt Lukas Schulz. Ihm glückten beim Sieg seiner TSG A-H Bielefeld in Ferndorf 8/3 Tore, damit stehen für Schulz nun 91/34 Treffer zu Buche. Drittplatzierter in der Oberliga-Torschützenliste ist Thorben Mollenhauer. Der Kapitän des VfL Gladbeck markierte bislang 90/20 Treffer.

In der vereinsinternen Wertung folgen auf Krönung und Mollenhauer Björn Sankalla (55/2), Sebastian Janus (42/11), Marcel Giesbert (36), Florian Bach (19), Roman Tolstych (15), Pascal Kunze (12), David Kryzun (9/2), Freddy Steinbach (8), Dustin Dalian (4) und Don Singh Toor (3).

Quelle: derwesten.de – Foto: Biene Hagel

Der VfL Gladbeck kann auch in der Handball-Saison 2016/2017 auf die Tore von Max Krönung bauen. Der Rückraumlinke verlängerte jetzt bei den Rot-Weißen um eine weitere Spielzeit. „Das ist natürlich ein Zeichen“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL. Stimmt! Krönung ist schließlich, seit er vor drei Jahren an die Schützenstraße gewechselt ist, zum prägenden Akteur der Gladbecker avanciert.

Zehn weitere Spieler aus dem aktuellen Kader werden ebenfalls definitiv über die laufende Saison hinaus für die Rot-Weißen auflaufen – und zwar unabhängig davon, ob die Mannschaft in die Dritte Liga zurückgekehrt oder in der Oberliga Westfalen bleibt. Dabei handelt es sich um Kapitän Thorben Mollenhauer, Björn Sankalla, Dustin Dalian, Pascal Kunze, Sebastian Janus, Marcel Giesbert, Freddy Steinbach, Florian Bach, Roman Tolstych und Andor Schneider. „Das waren alles unkomplizierte Gespräche“, betont Tim Deffte. Dessen Bruder Sven Deffte ebenfalls dem VfL Gladbeck treu bleiben wird – als Trainer der ersten Mannschaft.

„Wir sind eine Einheit.“ Das hatte Max Krönung Mitte November des vergangenen Jahres gesagt, als er von den Leserinnen und Lesern der WAZ zu Gladbecks Sportler des Jahres gekürt worden war. Diesen Worten ließ der Rückraumlinke, der als Polizist seine Brötchen verdient, Taten folgen, indem er Tim Deffte jetzt zusagte, beim VfL zu bleiben.

Bei Tusem Essen groß geworden
Es dürfte viele Vereine gegeben haben, die an der Verpflichtung von Max Krönung interessiert gewesen sind. Der Spieler, der in der Jugend von Tusem Essen groß geworden ist, hat schließlich bereits in den drei Drittliga-Jahren des VfL Gladbeck immer wieder seine Klasse und seine Torgefahr unter Beweis gestellt. Und auch in der laufenden Oberliga-Saison gehört Max Krönung ohne Wenn und Aber zu den auffälligsten Akteuren der Spielklasse. Zur Erinnerung: Der Schalke-Fan führt mit 95/12 Treffern die Torschützenliste der westfälischen Oberliga an.

Auch der zweibeste Scharfschütze der Klasse kommt bekanntlich aus Gladbeck – und auch er wird in der nächsten Saison weiterhin für den VfL spielen. Wobei man im Fall von Thorben Mollenhauer ja mit Fug und Recht „seinen VfL“ schreiben kann. Der Kapitän der Oberliga-Mannschaft, für den in der laufenden Runde 83/20 Tore zu Buche stehen, hat schließlich noch nie für einen anderen Verein Handball gespielt.

Mehr als 1000 Tore erzielt
Mehr als 1000 Treffer hat Thorben Mollenhauer in all diesen Jahren erzielt. Erstmals in der Ersten kam er anno 2006 zum Einsatz, noch als A-Jugendlicher gab er am 2. September 2006 sein Debüt in einem DHB-Pokalspiel gegen den damaligen Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV zum ersten Mal ran, weil sich unmittelbar davor Markus Witkowski schwer verletzt hatte.

In Don Singh Toor wird ein Spieler den VfL Gladbeck zum Saisonende verlassen. Wohin der Linksaußen wechseln wird, steht noch nicht fest. Singh Toor soll Spielpraxis sammeln, Spielpraxis, die er zurzeit beim VfL Gladbeck nicht sammeln kann. Tim Deffte betont: „Die Tür ist für Don nicht zu.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Wer bei Google die Stichworte „Handball“ und „Schiedsrichtermangel“ eingibt, findet exakt 2600 Einträge. Allerorten, im Norden wie im Süden, im Osten und im Westen wird darüber geklagt, dass es im Handballsport zu wenige Unparteiische gibt. Auch der VfL Gladbeck konnte vor nicht allzu langer Zeit sein Schiedsrichter-Soll nicht erfüllen. Aber dieses Problem haben die Rot-Weißen nicht mehr. Die Abteilung wurde aktiv und gewann innerhalb kürzester Zeit 15 junge Unparteiische im Alter zwischen 15 und 18 Jahren.

Nils Allkämper, Tizia Appelt, Lennart Blum, Tim Brennecke, Michael Giesen, Annika Kirsten, Lena König, Niklas Krings, Pauline Langanke, Benedikt Lastring, Maurice Poursafar, Jonas Schmidt, Juliane Sontowski, Julian Strock und Jannik Weist stehen seit einiger Zeit für den VfL als Schiedsrichter auf der Platte. „Für die Jugendlichen“, sagt Heiko Rutkowski, der den jungen Referees als Mentor zur Seite steht, „ist das in mehrfacher Hinsicht eine gute Sache. Sie lernen, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Außerdem können sie sich ein bisschen Taschengeld nebenbei verdienen.“ Wobei sich der finanzielle Anreiz in einem überschaubaren Rahmen hält. 20 Euro gibt’s pro Spiel, außerdem ein wenig Kilometergeld.

Jugendleiter Sebastian Sprenger spricht zudem von Enthusiasmus, den die Mädchen und Jungen mitbringen, um die Schiedsrichter-Rolle auszufüllen. Die Aufgabe erfordere außerdem „viel Mut und manchmal auch ein dickes Fell“, so Sprenger weiter. Wie zum Beweis für diese Aussagen erinnert Jannik Weist an ein Spiel, das er mal in der A-Jugend-Kreisliga geleitet hat: „Da gab’s dreimal Rot nach 15 Minuten.“ Und Juliane Sontowski sowie Annika Kirsten erlebten gleich bei ihrem allerersten Spiel Ungewöhnliches: „Da musste ein Notarzt kommen.“ Ein Akteur hatte sich verletzt.

Der Handballkreis Industrie lässt seine jungen Spielleiter seit dieser Saison übrigens nicht mehr alleine. Sogenannte Jungschiedsrichter-Betreuer begleiten den Nachwuchs und sorgen, falls es denn erforderlich ist, auch für Ruhe auf der Tribüne.

Suche nach weiteren Kandidaten
Heiko Rutkowski, der früher selbst Schiedsrichter war, koordiniert beim VfL Gladbeck nicht nur den Einsatz der Betreuer, sondern kümmert sich auch als Mentor um die jungen Unparteiischen. „Weil mich jeder kennt“, so Rutkowski, „bin ich von Vereinsseite angesprochen worden.“ Seither ist er für die jungen Unparteiischen der Ansprechpartner. Darüber hinaus ist Rutkowski permanent auf der Suche nach weiteren Kandidaten für die Schiedsrichterei. „Es soll bei uns ja so weitergehen“, sagt er, „und deshalb frage ich immer wieder bei unseren Trainern nach, ob jemand für den Schiedsrichter-Job geeignet ist.“ 13 oder besser noch 14 Jahre alt sollten diese Handballerinnen oder Handballer sein. Wer interessiert ist, werde vom VfL für die Schiedsrichterausbildung angemeldet.

Das Modell VfL Gladbeck funktioniert. „Wir haben schon wieder neue Interessenten“, berichtet Sebastian Sprenger.

Übrigens: Nicht nur der VfL Gladbeck hat sich in jüngster Zeit sehr um Nachwuchs-Schiedsrichter bemüht. Und so kommt es, dass im Handballkreis Industrie inzwischen wieder rund 240 Unparteiische im Einsatz sind. Das sind zwar immer noch nicht genügend Schiedsrichter, aber der Trend ist ohne Wenn und Aber positiv. Noch vor ein paar Jahren konnte der Kreis nämlich nur auf 140 Spielleiter zurückgreifen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

A-Jugend, Landesliga: OSC Dortmund – VfL Gladbeck 15:36 (7:17). Der älteste Nachwuchs des VfL liefert sich weiter mit dem HSC Haltern-Sythen, dem FC Schalke 04 und der SG Schalksmühle-Halver an der Tabellenspitze ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am ersten Spieltag der Rückrunde hielten sich drei der vier Topteams schadlos und Schalksmühle hatte Pause. Die Gladbecker hatten leichtes Spiel.

„In der ersten Halbzeit gab es noch ein paar Abstimmungsprobleme, letztlich sind wir aber zu einem souveränen Sieg gekommen“, so VfL-Trainer Pascal Kunze, der seine Mannschaft in Dortmund nicht betreuen konnte, weil er selbst mit der Oberliga-Mannschaft der Gladbecker in Ahlen war. Für Kunze sprang C-Jugendtrainer Martin Blißenbach ein, der auf der Bank einen ruhigen Tag verlebte. Blißenbach sah vor allem zwei starke VfL-Torhüter und eine hervorragende erste Welle, die für viele einfache Tore verantwortlich zeichnete.

Im Weihnachts-Endspurt geht es für die A-Junioren nach Schweden
Nach Weihnachten gehen die Gladbecker auf große Reise: Sie fahren nämlich am zweiten Feiertag nach Schweden und nehmen dort in Lund an den „Lundaspelen“ teil, dem größten Nachwuchs-Handballturnier der Welt. Näheres darüber lesen Sie in unserer Heiligabend-Ausgabe.

B-Jugend, Landesliga: VfL Gladbeck – HLZ Ahlen 25:32 (12:17). Kai Brockmann, der Trainer der VfL-B-Jugend, war trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Das war grundsätzlich ein Spiel mit zwei Teams auf Augenhöhe“, so Brockmann. Entscheidend war letztlich, dass den Gastgebern im Rückraum Optionen fehlten, nachdem Fynn Blißenbach „aus dem Spiel gefoult“ (O-Ton Brockmann) wurde, sich Maurice Poursafar verletzt und Mats Diergardt eine Rote Karte kassiert hatte. „Das war der falsche Mann“, so Brockmann, „ein anderer meiner Spieler hätte hinausgestellt werden müssen.“ Auch mit der Entscheidung nach dem Foul an Blißenbach war der VfL-Trainer nicht ganz einverstanden: „Der Ahlener ist nur ermahnt worden.“

Coach Brockmann fehlen im Rückraum die Alternativen
Ungeachtet aller Schwierigkeiten bewiesen die Gladbecker Moral. Sie kämpften sich nach dem 12:17-Halbzeitrückstand auf 21:23 heran – mehr ging an diesem Tag jedoch nicht. „Uns haben im Rückraum die Möglichkeiten gefehlt“, so Kai Brockmann, dessen Mannschaft im neuen Jahr das Meisterschaftsprogramm am 10. Januar mit einer Partie bei Spitzenreiter Soester TV fortsetzt.

VfL Gladbeck: Bornemann (Tor), Blißenbach (2), Diergardt (4), Tosson (8), Schmiemann (6), H. Alkemper (1), Wieck (2/1), Kryzun (1), Wuttke (1), Poursafar (1), Keller und Allkämper.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Die Handballer des VfL Gladbeck kassierten im letzten Oberliga-Spiel des Jahres bei der Ahlener SG eine auch in der Höhe verdiente 20:30-Niederlage.

Die gute Nachricht zuerst: Die Handballer des VfL Gladbeck überwintern in der Oberliga auf dem ersten Tabellenplatz. Und nun die schlechte: Im letzten Spiel des Jahres erwiesen sich die Rot-Weißen als völlig chancenlos. Bei der Ahlener SG gingen die Gladbecker auch in der Höhe verdient mit 20:30 unter.

Ahlener SG – VfL Gladbeck 30:20 (14:9)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 24., 42. – 60.), Schneider (24. – 42.) – Sankalla (2), Steinbach, Singh Toor, Krönung (4), Mollenhauer (6/1), Bach, Giesbert, Kryzun (3), Janus (4/2), Tolstych (1), Brandes.
Spielfilm: 2:2 (7.), 6:4 (14.), 7:6 (19.), 10:6 (22.), 11:8 (25.), 14:9 (30.), 16:10 (35.), 20:11 (41.), 22:15 (45.), 24:15 (50.), 27:17 (55.), 30:20 (60.).

„Sieg durch K. O.!“ Genugtuung schwang in der Stimme von Andy Tesch hörbar mit. Der Torwart, der bis zur vergangenen Saison für den VfL aktiv war und inzwischen für die Ahlener SG spielt, war – die WAZ berichtete – um für die Partie gegen seine ehemalige Mannschaft zu werben, in einem Videoclip in die Rolle eines Boxers geschlüpft und fühlte sich nun natürlich wie ein Champion. Dem neutralen Beobachter allerdings stellte sich die Frage, warum diese Ahlener im Saisonverlauf schon fünf Partien abgegeben haben. In der Form jedenfalls, in der sich die ASG vor 754 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle präsentiert hat, wäre sie wohl gegen kein Team aus der Oberliga in Schwierigkeiten geraten.

Sven Deffte hatte die Ursache für die schmerzhafte Pleite sofort gefunden. „Wir haben uns an der massiven Abwehr der Ahlener aufgerieben“, stellte der Trainer des VfL Gladbeck fest. Tatsächlich fanden die Gäste keine Mittel, um die kompakte Defensive der ASG in Bewegung zu bringen. Mehr als einmal konnten Ferdi Hümmecke, Kai Bekston & Co. Schüsse der Rot-Weißen abblocken und mehr als einmal schossen sie übers Tor. Und zudem machte Andy Tesch einige, zumeist vergleichsweise harmlose, Versuche des VfL zunichte.

Das Spiel stand von Beginn an unter keinem guten Stern für die Gladbecker. Der durch die langzeit-verletzten Dustin Dalian und Marius Leibner sowieso schon dezimierte Kader schrumpfte immer weiter zusammen. Im Abschlusstraining hatte sich Pascal Kunze eine Knieverletzung zugezogen. Er absolvierte zwar das Aufwärmprogramm mit, winkte danach jedoch ab. Damit nicht genug: In der 16. Minute bekam Linksaußen Florian Bach einen Pferdekuss verpasst. Er musste raus. Wie zwischenzeitlich auch Marcel Giesbert und Max Krönung.

VfL spielt mit einer 3:3-Deckung
„Irgendwann“, sagte Sascha Bertow, der Trainer der Ahlener SG, „ist dieses Spiel ein Selbstgänger geworden.“ Dann laufe so ein Spiel einfach. Genauso war’s. Während den Gastgebern vieles glückte an diesem Abend, wollte den Gladbeckern kaum etwas gelingen. Davon zeugen auch acht Latten- oder Pfostentreffer.

Probiert hat Trainer Sven Deffte alles. Er überraschte die Ahlener in der Anfangsphase mit einer 3:3-Deckung, die durchaus funktionierte. Später stellte er auf eine 6:0- um und zum Schluss auf eine 4:2-Formation. Der Trainer des VfL brachte zudem nach 24 Minuten Andor Schneider für Tim Deffte im Tor. Schneider wehrte die ersten beiden Schüsse auf sein Gehäuse ab, anschließend blieb er ebenso glücklos wie Tim Deffte.

Die Ahlener um den überragenden Ex-Profi Björn Wiegers spielten dagegen ihren Streifen gut herunter. Nach 20 Minuten lagen sie mit 9:6 in Führung, nach 29 mit 13:8. Und in der zweiten Halbzeit bauten sie den Vorsprung kontinuierlich aus.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel


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