In einem weiteren Testspiel haben die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck den Niederrhein-Oberligisten MTV Rheinwacht Dinslaken mit 34:30 (13:15) bezwungen.
In der Begegnung mit Dinslaken, dem ehemaligen Klub der VfL-er Andor Schneider und Christoph Enders, war den Gladbeckern die Belastung der vorgeschalteten Trainingseinheit bei hochsommerlichen Temperaturen deutlich anzumerken. „Wir haben am Vormittag zwei Stunden gearbeitet“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte.
Seine Mannschaft spielte daher in der ersten Halbzeit häufig Standhandball. Obwohl die Rot-Weißen sichtlich müde waren, machten sie es nach dem Seitenwechsel dennoch deutlich besser. Das Team biss sich durch und kam noch zu einem letztlich verdienten Sieg. Einmal mehr vergaben die Gladbecker gute Möglichkeiten, außerdem ließen sie für Defftes Geschmack zu viele Treffer zu.
Beste Torschützen des VfL waren Thorben Mollenhauer, Björn Sankalla und Christoph Enders. Kapitän Mollenhauer glückten zehn Treffer, Sankalla war sechs- und Enders fünfmal erfolgreich.
„Dinslaken ist ein gutes Team“, sagte Sven Deffte. Das die Gladbecker schon bald wiedersehen werden. Der VfL-Trainer vereinbarte mit seinem Kollegen von der MTV Rheinwacht einen weiterem Test, der an einem spielfreien Wochenende im Herbst ausgetragen werden soll.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Korte
27. Aug. 2016
VfL Gladbeck testet gegen Dinslaken und Schalksmühle
Zwei Wochen vor dem Saisonauftakt bei Eintracht Hagen II wartet auf die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck noch einmal ein ganz heißes Wochenende. Auf dem Programm von Trainer Sven Deffte stehen eine Übungseinheit am Samstag, 27. August, außerdem Testspiele gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken (Niederrhein-Oberliga, 16 Uhr, Riesener-Halle) und, einen Tag später, bei der SG Schalksmühle-Halver (Dritte Liga, 15 Uhr, Halle Löh). „Das“, sagt Sven Deffte, „sind noch einmal zwei ordentliche Tests.“
Vor allem die Partie gegen Schalksmühle dürfte die Gladbecker richtig fordern. Die Sauerländer starten nämlich bereits am Samstag, 3. September, mit dem Vergleich beim Longericher SC in ihre Drittliga-Saison. Und deshalb dürfte die SGSH, die in der vergangenen Meisterschaftsrunde einige Probleme hatte, letztlich die Klasse aber doch noch recht sicher halten konnte, gegen den VfL schon annähernd 100 Prozent abrufen.
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07. Aug. 2016
VfL Gladbeck gewinnt überraschend Turnier in Leichlingen
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben völlig überraschend das Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV gewonnen. Im Finale besiegten die Rot-Weißen den Drittligisten SG Ratingen klar und deutlich mit 25:16.
Das Endspiel war eine überaus eindeutige Angelegenheit. Sven Deffte, der Trainer des VfL, kommentierte nach dem unerwarteten Turniersieg: „Kompliment an meine Mannschaft. Auf die Leistungen, die wir in Leichlingen geboten haben, können wir aufbauen. Wir können aber unser gutes Abschneiden ebenso einordnen wie das schwache in Ratingen am Wochenende davor.“
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07. Aug. 2016
Dustin Dalian meldet sich gesund und munter zurück
Die Handballer des VfL mussten in den vergangenen Tagen und Wochen so einige schlechte Nachrichten verdauen. Torjäger Max Krönung zog sich bekanntlich einen Kreuzbandriss zu und fällt die komplette Hinrunde aus. Bei Kreisläufer Sebastian Janus wurde ein Knorpelschaden im Knie festgestellt. Und Youngster Mats Pfänder zog sich in Ratingen einen Nasenbeinbruch zu.
Es gibt aber auch Positives aus dem Lager der Rot-Weißen zu berichten. Zum Beispiel dies: Dustin Dalian ist nach seinem in der vergangenen Saison erlittenen Kreuzbandriss wieder gesund und munter.
„Es macht richtig Spaß, wieder zu spielen“, bekennt der 24 Jahre junge Rückraumlinke der Gladbecker. Dass er mit viel Spaß bei der Sache ist, war beim Turnier um den Pirates-Cup in Leichlingen deutlich zu erkennen. Dustin Dalian, den Trainer Sven Deffte im ersten Gruppenspiel gegen die zweite Mannschaft des TuS Ferndorf noch geschont hatte, bot in der Begegnung mit der Ratinger SG eine ganz feine Leistung und steuerte nicht weniger als fünf Treffer zum 17:17-Unentschieden gegen den West-Drittligisten bei. Fünf Tore in zweimal 20 Minuten – das ist wahrlich keine schlechte Ausbeute. Aber auch spielerisch wusste der Rückraummann in der Leichlinger Smidt-Arena zu gefallen.
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20. Juli 2016
Ein friedliches Handballfest
Klaus Förster kommt immer noch ins Schwärmen, wenn er von der vergangenen Woche spricht. Der Handballtrainer des VfL Gladbeck war mit den B-Mädchen des Klubs auf großer Fahrt. Sie waren eine Woche bei einem großen, internationalen Turnier im Norden Dänemarks. „Ein tolles Erlebnis“, wie Klaus Förster sagt.
Beim Anpfiff des Endspiels der Fußball-Europameisterschaft am Sonntag vor einer Woche ging es für die neun Mädchen Pauline Langanke, Tabea Dusza, Darena Dapic, Marlene Keyser, Tizia Appelt, Annika Franz, Sina Kuhlmann, Annika Kirsten und Lilian Strotherm sowie Trainer Klaus Förster und einer Mutter, Birgit Keysers, zusammen mit vier Mannschaften des befreundeten Klubs PSV Recklinghausen im Doppeldecker-Bus auf eine mehrstündige Fahrt. Noch hinter Aalborg lag ihr Ziel: Dronninglund.
Etwa 200 Jugendmannschaften aus 16 Nationen, Mädchen und Jungen, nahmen an dem größten Handballturnier Dänemarks teil, den zum 39. Mal ausgetragenen Dronninglund-Cup. Unter den Mannschaften waren auch Teams aus Brasilien, Ägypten, Nepal, Chile oder den Färöer Inseln.
Gerade angekommen, ging es am ersten Abend mit einer Eröffnungsfeier los, zu der alle Teilnehmer wie bei Olympischen Spielen nach Ländern getrennt ins Stadion einzogen. Nach der offiziellen Eröffnung sprach dann ein Spieler aus jedem Land in seiner Heimatsprache eine Eröffnungsbegrüßung.
Am Dienstag und Mittwoch standen für die VfL-Mädchen in der Vorrunde fünf Spiele an. Gespielt wurde bis zur B-Jugend draußen auf Rasenplätzen. „Die A-Jugend und die Junioren haben in der Halle gespielt, der Rest draußen“, sagt Klaus Förster. „Das war ungewohnt für uns. Zumal das Wetter durchwachsen war und die ersten Spiele richtige Matschspiele waren. Aber auch das hat Spaß gemacht.“
Nach drei Siegen und zwei Niederlagen erreichten die Mädchen als Tabellendritter die A-Endrunde der 16 besten Mannschaften. „Alles Weitere war dann eine Zugabe, der wir uns gerne gestellt haben“, sagt Klaus Förster.
Aus erst im Viertelfinale
In der A-Endrunde am Donnerstag und Freitag verlor der VfL zwar gegen eine dänische Mannschaft, besiegte aber zwei norwegische Teams und zog tatsächlich ins Viertelfinale der besten acht Mannschaften ein. Hier war dann aber gegen den Ostdeutschen Meister aus Leipzig Endstation. Sieger des „Girls 16“-Turniers der B-Mädchen wurde die Mannschaft vom „Club Italiano Handball“ aus Chile. Das Turnier endete mit einem grandiosen Abschluss-Feuerwerk, „so wie wir es bisher wohl noch nie gesehen haben“, wie Klaus Förster sagt.
Ein besonderes Highlight waren die „International Games“. Hier wurden aus allen teilnehmenden Teams der „Girls 16“ vier Mannschaften gebildet. Drei Gladbeckerinnen durften für das „Team Deutschland“ auflaufen und machten in einer proppevollen Sporthalle gegen eine norwegische Auswahl ein gutes Spiel, das nur knapp verloren wurde.
„Wir waren zum ersten Mal dabei. Aber alles war super organisiert. Ein großes Lob den Veranstaltern“, sagt Klaus Förster. „Hunderte von Helfern sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Das Essen war prima, die Unterkünfte sauber, die Turnier-Verantwortlichen stets freundlich und hilfsbereit. Es gab eigentlich nichts, was es zu bemängeln gäbe. Nur die Tatsache, dass alle Jugendmannschaften ab der C-Jugend aus Skandinavien harzen wie die Weltmeister, war für uns völlig ungewohnt.“
Die VfL-Mädchen waren im Norden Dänemarks „irgendwie das Island des Turniers“, wie Klaus Förster sagt. „Dazu passte es, dass wir wie Island bei der Fußball-EM auch im Viertelfinale ausgeschieden sind.“ Denn während andere Vereine mit mehreren Mannschaften vor Ort waren und sich gegenseitig unterstützten, war die Gladbecker Mini-Delegation gerade mal elf Personen groß. „Unser Wunsch ist es nun, vielleicht noch mal dort teilzunehmen, aber mit anderen Mannschaften des VfL zusammen“, sagte Klaus Förster. „Wir haben gesehen, wie der Handball Menschen aus aller Welt vereinen kann. Es war ein friedliches Handballfest mit viel Spaß. Niemand wurde angefeindet. Es war für uns alle ein unvergessliches Erlebnis.“ In der Nacht zum Sonntag kamen dann alle wieder wohlbehalten in Gladbeck an.
Quelle: derwesten.de – Stefan Andres
03. Juli 2016
VfL Gladbeck nimmt das Training auf
Ab sofort beginnt für die Handballer des VfL Gladbeck wieder der Ernst des Sportlerlebens. Am Montag, 4. Juli, startet die Oberliga-Mannschaft der Rot-Weißen unter der Regie von Trainer Sven Deffte in die Vorbereitung auf die Saison 2016/2017. Bis zum 10. September haben die Gladbecker Zeit, um in Form zu kommen.
Team spielt Turnier in Ratingen
In den nächsten Tagen und Wochen steht zunächst einmal Grundlagenarbeit auf dem Programm des VfL. In dieser Zeit wird sich auch Heiner Preute, der Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, wieder in der einen oder anderen sicherlich intensiven Übungseinheit um die Mannschaft kümmern. Auch im Sand, sprich auf der Beachanlage im Nordpark, werden sich Kapitän Thorben Mollenhauer & Co. demnächst tummeln.
Spielpraxis sammelt der VfL Gladbeck erstmals am Samstag und Sonntag, 30./31. Juli, bei einem Turnier des West-Drittligisten SG Ratingen. Antreten werden dort unter anderem auch die Drittligisten TV Leichlingen, TV Korschenbroich und Aufsteiger SG Langenfeld, der zudem am Ende der vergangenen Saison in Hamburg deutscher Amateurpokalsieger wurde.
Quelle: derwesten.de
11. Juni 2016
Bürgermeister Roland zeichnet Krönung aus
Max Krönung vom VfL Gladbeck, der am vergangenen Wochenende mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft der Polizei in Dänemark Europameister geworden ist, wird am Mittwoch, 15. Juni, von Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) ausgezeichnet.
Endspielsieg gegen Dänemark
Eine schöne Ehre für den Torjäger der Rot-Weißen, der sich wie berichtet im Endspiel gegen die Auswahl des Gastgebers einen Kreuzbandriss zugezogen hat und der infolge dessen dem Vizemeister der vergangenen Oberliga-Saison lange Zeit nicht zur Verfügung stehen wird (die WAZ berichtete). Das als Titelverteidiger angetretene Team der deutschen Polizei hatte im Finale Dänemark mit 36:20 bezwungen.
Für den VfL Gladbeck ist Max Krönung seit mittlerweile vier Jahren aktiv. Anno 2012 war er von den Sportfreunden Hamborn 07 an die Schützenstraße gewechselt. Die Karriere des aus Gelsenkirchen stammen Akteurs begann bei SuS Schalke 96. Danach wurde Max Krönung bei Tusem Essen ausgebildet. Der Rückraumakteur durfte als ganz junger Spieler ein paar Mal in der Bundesliga ran. U. a. ließ er seinerzeit Nationaltorwart Silvio Heinevetter bei drei Siebenmetern keine Abwehrchance. In Gladbeck avancierte Krönung sogleich zum Publikumsliebling. In der vergangenen Saison wurde er mit 231 Treffern Torschützenkönig der Oberliga Westfalen.
10. Juni 2016
Tim Deffte: „Einen Max ersetzt du nicht“
„Priorität hat jetzt erst einmal die medizinische Versorgung von Max.“ Das sagt Tim Deffte, der Leiter der Handball-Abteilung des VfL Gladbeck, mit Blick auf den Kreuzbandriss, den sich Max Krönung bei der Europameisterschaft der Polizei in Dänemark zugezogen hat (die WAZ berichtete).
Es gibt mehrere Optionen
Ungeachtet dessen haben Tim Deffte, sein Bruder Sven, der das Oberliga-Team der Rot-Weißen bekanntlich trainiert, und Vereinsboss Siegbert Busch natürlich längst die Köpfe zusammengesteckt, um zu beraten, was darüber hinaus zu tun ist. Ergebnis: Der VfL will den langfristigen Ausfall seines Torjägers intern kompensieren. „Einen Max ersetzt du nicht“, betont Tim Deffte im Gespräch mit der WAZ. Der Leiter der Handball-Abteilung hat dabei keineswegs nur die überragenden Qualitäten des Rückraumlinken als Torjäger – Krönung avancierte in der vergangenen Saison mit 231/25 Treffern zum unumstrittenen Torschützenkönig der Oberliga Westfalen – im Sinn. „Ich denke“, so Tim Deffte, „auch an seinen Charakter und an der Stellung, die Max in der Mannschaft genießt.“
Ein Profiklub oder ein finanziell auf Rosen gebetteter Verein würde sich nun mit Spielerberatern kurzschließen. Für den VfL Gladbeck, Vizemeister der vergangenen Oberliga-Saison, ist das jedoch überhaupt keine Option. „Wir werden“, betont Tim Deffte, „wie wir das sowieso immer tun, die Augen und Ohren offenhalten. Aber wir werden uns jetzt nicht Hände ringend nach einem neuen Spieler umschauen.“
Der VfL will vielmehr versuchen, den Ausfall seines Top-Akteurs mit eigenen Kräften zu kompensieren. Dustin Dalian, vor der vergangenen Meisterschaftsrunde nach Gladbeck zurückgekehrt und zu Beginn der Spielzeit ebenfalls infolge einer schwerwiegenden Knieverletzung lange ausgefallen, dürfte in den Gedanken der Deffte-Brüder ebenso eine Rolle spielen wie Thorben Mollenhauer. Der Mannschaftskapitän, der zuletzt hauptsächlich im rechten Rückraum zum Zuge kam, ist ja eigentlich ein gelernter Halblinker. „Wir werden, so lange Max ausfällt, zwangsläufig einen anderen Handball spielen“, sagt Tim Deffte. Eine logische Konsequenz, schließlich war Max Krönung in den vergangenen Jahren auf der Platte der dominanteste Akteur der Gladbecker.
Die schwerwiegende Verletzung von Max Krönung ließ natürlich keinen VfL-er kalt. „Die ganze Mannschaft“, verrät Tim Deffte, „war geschockt.“ Die ganze Mannschaft und natürlich auch alle Verantwortlichen. „Und trotzdem müssen wir auch nach vorne gucken“, betont Deffte.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
07. Juni 2016
Kreuzbandriss bei Max Krönung
Die Stimmung bei den Handballern des VfL Gladbeck hat sich gewandelt. Erst hatten sie den EM-Titel von Max Krönung mit der Polizei-Nationalmannschaft bejubelt, wenige Stunden danach aber erreichte die Gladbecker Handballgemeinde, dass sich der VfL-Torjäger schwer verletzt hatte – ausgerechnet im Endspiel.
Die Stimmung bei den Handballern des VfL Gladbeck hat sich gewandelt. Erst am vergangenen Sonntag hatten sie den Titelgewinn von Max Krönung mit der deutschen Nationalmannschaft der Polizei bei der Europameisterschaft im dänischen Silkeborg bejubelt – Titelverteidiger Deutschland hatte Gastgeber Dänemark im Endspiel deutlich mit 36:20 bezwungen (die WAZ berichtete). Wenige Stunden danach aber erreichte die Gladbecker Handballgemeinde die Nachricht, dass sich der VfL-Torjäger schwer verletzt hatte – ausgerechnet im Endspiel.
Max Krönung hat sich das vordere Kreuzband gerissen und fällt nun für einige Monate aus. Das ergab eine MRT-Untersuchung, die sein Arbeitgeber, die Polizei, natürlich durchführen ließ. „Er muss sich vertreten haben, ohne Fremdeinwirkung“, sagte Tim Deffte, der Leiter der Handball-Abteilung und Sportliche Leiter des VfL Gladbeck, der sich das EM-Finale im Livestream angeschaut hatte. „Ich habe schon bei den Jubelbildern gesehen, dass da was nicht stimmt. Alle hüpften im Kreis, Max humpelte auf einem Bein.“
In den sozialen Netzwerken wird dem Oberliga-Torjäger natürlich alles Gute gewünscht. Der VfL Gladbeck hatte bei Facebook gepostet: „Wir sind uns sicher: Max ist ein Kämpfer und wird schnell zurückkehren.“ Danach gab es etwa diesen Kommentar: „Alles Gute Max! Wenn nicht du, wer soll es dann schaffen!“
Quelle: derwesten.de – Stefan Andres | Foto: Michael Korte
05. Mai 2016
Die VfL-Reserve hat ihre Mission erfüllt
Eine wohl verdiente Pause steht der Landesliga-Reserve des VfL Gladbeck in den kommenden Wochen bevor. Dass man noch von einer Landesliga-Reserve sprechen kann, daran hat einer einen großen Anteil: Trainer Heiko Brandes. Der Ex-Spieler der ersten Mannschaft erfüllte die Erwartungen und schaffte mit seinem Team einen Spieltag vor Saisonende den Klassenerhalt. Doch er selbst sieht im Rückblick noch Luft nach oben.
Das Positive gleich vorweg: Nicht immer gelang es dem VfL II in den vergangenen Jahren, bereits vor dem letzten Spieltag den Verbleib in der Landesliga sicher zu haben. Darüber hinaus ist der Saisonabschluss auf Rang elf eine ordentliche Platzierung. Heiko Brandes, Neuling auf der Trainerbank, sieht damit das Minimalziel als erfüllt an. „Im Großen und Ganzen kann man zufrieden sein. Diese Saison hat Spaß gemacht und war für mich eine schöne Erfahrung“, sagt er über seine erste Spielzeit an der Seitenlinie.
Seitenlinie? Nun ja, das traf in der letzten Spielzeit nicht immer zu. Denn Brandes nahm das Heft des Handelns auch gerne mal selbst in die Hand und stand als Spieler auf der Platte. „Sowas hat immer Vor- und Nachteile. Klar helfe ich dem Team mit meiner Erfahrung, als Trainer kann man auf dem Feld aber auch mal den Überblick verlieren“, sagt Brandes.
In der nächsten Saison peile er gar dauerhaft die Rolle als Spielertrainer an, um die Mannschaft besser führen zu können.
Eine erfahrende Kraft wie Brandes kommt dem noch jungen Team sicher entgegen. Denn in der vergangenen Saison war häufig die Inkonstanz ein Problem der Rot-Weißen, sowohl was die spielerische Ebene als auch die Ergebnisse anbelangt. Auch deshalb sieht Heiko Brandes das Potential noch nicht ausgeschöpft, was in der vergangenen Saison durchaus im Kader schlummerte. In entscheidenden Situationen habe man gemerkt, dass die VfL-Reserve noch eine junge Truppe sei. „In diesen Momenten waren wir noch nicht weit genug. Und da schließe ich mich mit ein, auch ich habe die ein oder andere falsche Entscheidung getroffen“, so Brandes selbstkritisch.
Dass er die Mannschaft erreicht, hat er mit der ordentlichen Saisonbilanz allerdings nachgewiesen. Besonders in Erinnerung geblieben ist Brandes das Auswärtsspiel in Welper. „Da sind wir mit einer bärenstarken Mannschaftsleistung in den letzten Minuten zurückgekommen. Das war sicher auch ein entscheidender Moment, um uns von unten abzusetzen“, erinnert sich der Coach, der alles in allem eine solide Premierensaison erlebte. Kurz zusammengefasst: Er hat seine Mission erfüllt!