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Handball-Oberligist VfL Gladbeck treibt seine Personalplanungen sogar zwischen den Jahren erfolgreich voran. Die beiden Kreisläufer Sebastian Janus (Top-Torjäger der laufenden Runde) und Christoph Enders sowie Torwart Andor Schneider und Rechtsaußen Marcel Giesbert haben jetzt ihre Verträge vorzeitig um eine weitere Saison verlängert.

Am Tag vor Heiligabend hatte der Klub bereits vermeldet, dass Kapitän Thorben Mollenhauer, Dustin Dalian, Pascal Kunze und Alexander Kramer sowie Björn Sankalla auch in der nächsten Spielzeit dem VfL treu bleiben werden.

A-Jugendlicher Fynn Blißenbach stößt zum Kader

Außerdem wird der A-Jugendliche Fynn Blißenbach, der ja bereits in der laufenden Saison ein paar Mal „oben“ ausgeholfen hat, fest zum Kader der ersten Mannschaft gehören. Damit sind bereits zehn Planstellen für das Aufgebot der Meisterschaftsrunde 2017/2018 besetzt.

„Wir sind mit unserer Mannschaft und der Entwicklung unserer Spieler sehr zufrieden“, betonte Tim Deffte, der Leiter der VfL-Handballabteilung, im Gespräch mit der WAZ.

Jan Schmiemann haben die Deffte-Brüder im Blick

In den nächsten Tagen und Wochen möchte Tim Deffte nach Möglichkeit weitere Spieler aus dem aktuellen Aufgebot – vor allem natürlich (den zurzeit noch verletzten) Torjäger Max Krönung – über die laufende Saison hinaus an den VfL Gladbeck binden.

Fest im Blick für die Erste haben Tim Deffte und sein Bruder Sven, der Trainer des Teams, des Weiteren Jan Schmiemann, wie Fynn Blißenbach ein A-Jugendlicher, der bereits regelmäßig in der Zweitvertretung zum Zuge kommt und dabei mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat.

Roman Tolstych hängt seine Schuhe an den Nagel

„Jan“, sagt Tim Deffte über den talentierten Rückraumrechten, „entwickelt sich sehr gut.“ Roman Tolstych, Linksaußen des VfL Gladbeck, beendet am Ende der laufenden Saison seine Karriere aus privaten Gründen.
Ein Akteur aus dem Kader beendet dagegen seine Karriere. Roman Tolstych, mit 24 Treffern fünftbester Schütze der Rot-Weißen in der laufenden Serie, wird nach dem letzten Spiel der Runde am 13. Mai des nächsten Jahres seine Schuhe aus privaten Gründen an den Nagel hängen.

Nun legen die Rot-Weißen eine kurze Pause ein

Ganz möchte Tim Deffte den Linksaußen aber nicht gehen lassen: „Roman soll Stand-by-Spieler werden.“ Nun gönnen sich die Rot-Weißen aber erst einmal eine Pause, ehe die Oberliga-Saison am 14. Januar mit dem Heimspiel gegen die auf Rang drei notierte SG Menden Sauerland fortgesetzt wird.

Team absolviert Test gegen Rheinwacht Dinslaken

Der Tabellenzweite aus Gladbeck will die letzte Partie der Hinrunde und die Rückrunde übrigens weiterhin ohne Saisonziel absolvieren. „Wer aus der Spitzengruppe nur zweimal verliert, findet sich gleich im Tabellenmittelfeld wieder“, so Tim Deffte.

Um für die Top-Begegnung mit Menden Spielpraxis zu sammeln, haben die Gladbecker eine Woche vorher ein Testspiel gegen MTV Rheinwacht Dinslaken festgezurrt.

Gegner stammt aus der Niederrhein-Oberliga

Der Gegner, Ex-Klub der VfLer Andor Schneider und Christoph Enders, überwintert in der Niederrhein-Oberliga mit 13:9-Punkten hinter der DJK Adler Königshof (21:1) und dem TV Angermund (16:6) auf dem dritten Tabellenplatz.

Quelle: WP – Thomas Dieckhoff | Foto: Andree Hagel

Thorben Mollenhauer bleibt über die laufende Handball-Saison hinaus VfLer. Der zurzeit verletzte Kapitän der Gladbecker Oberliga-Mannschaft einigte sich jetzt mit Abteilungsleiter Tim Deffte auf eine weitere Zusammenarbeit. In Dustin Dalian, Pascal Kunze und Alexander Kramer verlängerten zudem drei weitere Rückraumspieler ihre Verträge. Björn Sankalla bleibt ebenfalls

Dustin Dalian, Rückraumlinker des VfL, hat sich für zwei weitere Jahre gebunden. Dalian hat der VfL gleich für weitere zwei Jahre an sich gebunden. „Dustin spielt eine starke Saison“, so Tim Deffte. Tatsächlich überzeugte Dalian in den ersten zwölf Partien nicht nur als Torschütze – für den Rückraumlinken stehen 49 Treffer zu Buche – sondern auch in der Defensive.

Mollenhauers Entscheidung pro Rot-Weiß ist keine Überraschung. Der Kapitän gehört schließlich zum VfL wie das Wasserschloss Wittringen zu Gladbeck.

Als VfL-Sportler des Jahres ausgezeichnet

Kürzlich erst wurde der Rückraumspieler als VfL-Sportler des Jahres ausgezeichnet. Mollenhauer, der noch nie den Verein gewechselt hat, ist nicht nur ein überaus talentierter Handballer und ausgewiesener Scharfschütze, sondern auch ein Typ, der eigentlich nie um einen Spruch verlegen ist.

Auch Pascal „Piwi“ Kunze ist ein VfLer durch und durch. Der Rückraumrechte/Rechtsaußen ist kein Shooter, sondern einer, der seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen weiß und außerdem in der Abwehr leidenschaftlich kämpft. Darüber hinaus engagiert sich Kunze seit Jahren überaus erfolgreich als Trainer in der Nachwuchsabteilung der Gladbecker.

Rückraum-Plätze sind bereits fast alle vergeben

Und Alexander Kramer hat in seiner ersten Saison in der Oberliga-Mannschaft bereits Fuß gefasst und einige wichtige Treffer erzielt.

Der Rückraum ist somit für die nächste Meisterschaftsrunde schon fast komplett. Denn neben Thorben Mollenhauer, Dustin Dalian, Pascal Kunze und Alexander Kramer wird auch Mittelmann Björn Sankalla weiter für den VfL Gladbeck spielen, weil er noch vertraglich an den Verein gebunden ist.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff – Foto: Oliver Mengedoht

Kann sich der vom Verletzungspech gebeutelte Handball-Oberligist VfL Gladbeck noch ein letztes Mal in diesem Jahr zu einer guten Leistung aufraffen? Die Antwort auf diese Frage gibt es am Samstag, 17. Dezember, um 19.30 Uhr, wenn sich die Rot-Weißen in der Halle Hacheney beim Tabellenvorletzten OSC Dortmund vorstellen.

Personell ist die Lage bei den auf Rang zwei notierten Gladbeckern einmal mehr angespannt. Neben den Dauerverletzten Max Krönung, Thorben Mollenhauer und Andor Schneider fällt in Dortmund auch der erkrankte Youngster Alexander Kramer aus.

Youngster Fynn Blißenbach fährt mit nach Hacheney

Marcel Giesbert konnte nach seinen Oberschenkel-Problemen zwar am Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainieren. Ob der Rechtsaußen aber auflaufen kann oder nicht, wird sich kurzfristig entscheiden.

Trainer Sven Deffte hat, um für alle Fälle gerüstet zu sein, den A-Jugendlichen Fynn Blißenbach in den Kader berufen. Außerdem werden Heiko Brandes und Felix Brockmann unmittelbar nach der Landesliga-Partie der Zweitvertretung beim ATV Dorstfeld in die Halle nach Hacheney fahren und sich für einen Einsatz bereithalten.

Häuflein der Aufrechten trainiert im Sportstudio

Mangels personeller Masse ließ Sven Deffte am vergangenen Montag und Dienstag sogar das Mannschaftstraining ausfallen. Stattdessen traf sich das Häuflein der Aufrechten im Sportstudio Topic in Zweckel und zu einer Laufeinheit.

Gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Spiel sind das bestimmt nicht. Ungeachtet dessen sagt der VfL-Trainer: „Wir müssen uns jetzt noch einmal zusammenreißen. Wir fahren nach Dortmund, um zu gewinnen.“

Dortmunder haben Spenge große Probleme bereitet

Ein Selbstläufer wird der Vergleich in Dortmund garantiert nicht, auch wenn der OSC zuletzt bei der TSG A-H Bielefeld mit 25:35 unter die Räder kam. „Die Mannschaft wird sich zu Hause anders präsentieren“, ist sich Sven Deffte sicher. Er verweist darauf, dass der Aufsteiger unlängst noch Spitzenreiter TuS Spenge enorme Probleme bereitet hat.

Einstellen müssen sich die Gladbecker heute Abend in Dortmund auf eine offensive Abwehr und außerdem auf lang vorgetragene Angriffe. „Wir müssen geschickt spielen“, fordert Deffte. Im Angriff sei viel Bewegung ohne Ball gefragt, außerdem gelte es, das Tempo hochzuhalten. Das hat am Samstag vor einer Woche beim 21:21 gegen Mennighüffen nicht zur Zufriedenheit des VfL-Trainers geklappt.

OSC-Trainer lobt den VfL Gladbeck
Nicht nur die Gladbecker gehen ersatzgeschwächt in die Partie. Die Dortmunder müssen neben den schon lange fehlenden Daniel Lichte und Markus Schmitz auf ihren Abwehrchef Nikita Maystrenko sowie auf Schlussmann Dennis Zielony verzichten.

Auch deshalb, aber auch wegen der Qualitäten der Gladbecker, erwartet Thorsten Stoschek, der Trainer des Aufsteigers, einen schweren Gang. „Die Mannschaft“, so der OSC-Übungsleiter über den VfL, „ist ausgeglichen besetzt, agiert sehr ruhig, tritt abgeklärt auf und steht zurecht da oben.“

Der VfL Gladbeck muss gegen Viktoria Mennighüffen einmal mehr an seine Grenzen gehen. Sebastian Büttner und Roman Tolstych verletzt. 

VfL Gladbeck -Viktoria Mennighüffen 21:21 (10:12)

VfL: Büttner (1.-8.), Deffte (ab 9.), Pfänder, Sankalla (3), Steinbach (1), Kramer (2), Kunze (3), Enders, Blissenbach (1), Brandes (2), Bach, Dalian (5), Tolstych (2), Janus (2).
Spielfilm: 1:0 (4.), 3:1 (7.), 5:2 (10.), 6:6 (18.), 7:8 (22.), 10:10 (28.), 10:12 (30.), 13:12 (34.), 13:14 (38.), 17:15 (44.), 18:19 (53.), 20:20 (55.), 21:20 (58.), 21:21 (60.).

Neun Sekunden standen noch auf der Uhr. 21:21 der Spielstand zwischen dem VfL Gladbeck und dem VfL Viktoria Mennighüffen. Gladbeck nahm in Unterzahl die Auszeit. Die Spannung war in der Riesener-Sporthalle förmlich greifbar, keinen der Zuschauer hielt es mehr auf seinem Platz. Sebastian Janus übernahm Verantwortung, stieg neun Meter vor dem Tor hoch und scheiterte am starken Mennighüffener Schlussmann Dennis Specht. „Wir wollten volles Risiko gehen und den Sieg holen“, sagte Tim Deffte nach dem Spiel.

Ein Wechselbad der Gefühle

So aber nahm jetzt Pierre Limberg, Trainer der Mennighüffener seine Auszeit, noch einmal sollten die Gäste den Ball bekommen. Die Gladbecker stellten auf Manndeckung um, dennoch kam der Ball irgendwie zu Arne Kröger und der zum Torabschluss. Pfosten! Ende! Es war der emotionale Höhepunkt eines umkämpften Spiels.

In den 60 Minuten zuvor war es ein Wechselbad der Gefühle, das die heimischen Fans mit ihrer Mannschaft durchlebten. Ohne den verletzten Marcel Giesbert musste der VfL auskommen, dafür Heiko Brandes, der zuvor noch für die zweite Mannschaft gespielt hatte auf, und machte seine Sache ordentlich. Nach wenigen Minuten verletzte sich dann auch noch Torhüter Sebastian Büttner. Tim Deffte stellte sich zwischen die Pfosten und hielt seiner Mannschaft in der einen oder anderen Situation den Punkt fest.

Halbzeitrückstand schockt VfL nicht

Dazu kam, dass sich Roman Tolstych während des Spiels wohl die Nase brach – nach einer kurzen Behandlungspause kehrte er zurück aufs Parkett. Ein Sinnbild für den VfL Gladbeck in diesen Tagen. Die von Verletzungen geplagte und gebeutelte Mannschaft, die auch gegen Mennighüffen auf der letzten Rille lief, steckt nie auf. Auch von einem 10:12 Halbzeitrückstand ließ sich der VfL nicht umwerfen, schon vier Minuten nach Wiederanpfiff war Gladbeck wieder in Front.

Einige ausgelassene Torchancen verhinderten dann aber, dass die Hausherren sich auf mehr als zwei Tore absetzen konnten, die Mennighüffener, die unter Beweis stellten, warum sie die beste Abwehr der Liga haben, blieben dran und gingen ihrerseits wieder in Führung. Beim Stand von 20:19 war dann wieder Gladbeck in Front, bis 45 Sekunden vor dem Ende führten die Gastgeber, dann glich Mennighüffen aus. Es folgte die spannende Schlussphase – die im Remis endete. Ein Remis, wodurch der VfL punktgleich mit Spitzenreiter Spenge und dem dritten Menden auf Rang zwei liegt.

„In der zweiten Halbzeit haben wir gutes Tempo gespielt. Mit dem Punkt müssen wir heute auch einmal zufrieden sein. Man hat es in diesem Spiel wieder gemerkt, dass die Jungs platt sind und eine Pause brauchen“, so der Kommentar von Tim Deffte. Es wird Zeit, dass die Mentalitätsmonster des VfL Gladbeck diese Pause bekommen. Vorher steht aber noch das Auswärtsspiel beim OSC an.

Quelle: derwesten.de – Maximilian Lazar| Foto: Lutz von Staegmann

Trotz einer guten Leistung in der eigenen Offensive mussten sich die Oberliga-Handballer der HSG Gevelsberg-Silschede dem Aufstiegsanwärter VfL Gladbeck mit 27: 33 (13:18) in eigener Halle geschlagen geben. Zwar traten die Gäste aus dem Ruhrgebiet wie erwartet abgezockt auf, die HSG brachte sich allerdings durch eigene Unzulänglichkeiten selber um einen möglichen „Big Point“ im Abstiegskampf.

Dabei präsentierten die Gladbecker, die wie im gesamten bisherigen Saisonverlauf auf ihre beiden Scharfschützen Krönung und Mollenhauer verzichten mussten, von Beginn an ihre spielerische Klasse. Die Zuschauer in der mit knapp 400 Zuschauern gut gefüllten Halle West ärgerten sich zwar über die Löcher in der Gevelsberger Defensive, erkannten aber größtenteils auch die Übersicht und Ruhe an, mit der die Gäste-Sieben von Trainer Deffte agierte. Nach einem schnellen 1:4 schaffte die HSG, angetrieben von Rauhaus und Breuker, schnell wieder den Anschluss. Nach einer Zeitstrafe gegen Björn Wohlgemuth konnte sich Gladbeck allerdings erneut auf vier Tore absetzen.

Offensiv über weite Strecken gut

Viel näher als diese vier Tore kam die Mannschaft von Trainer Jörg Müller in der Folge nicht mehr heran. Grund dafür war neben einer lückenhaften und nicht aggressiv genug agierenden Deckung auch der Mangel an Disziplin bei der HSG. Insgesamt vier Zeitstrafen wegen Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann De Stefano/Rosenkranz aus Dortmund. Zwar waren einige Entscheidungen durchaus fragwürdig, HSG-Trainer Jörg Müller wollte dies allerdings nicht zum Thema machen: „Da müssen wir einfach die Ruhe bewahren, das darf nicht passieren.“

Ein weiterer Grund, warum man den Gästen nicht näher kam waren falsche Entscheidungen in der sonst sehr agilen und gut aufgelegten Offensive der Gastgeber. „Wir haben das über weite Strecken heute sehr gut gemacht, in wichtigen Situationen wollten wir aber mit dem Kopf durch die Wand“, so ein nicht gänzlich unzufriedener Müller. Zusätzlich kam die individuelle Klasse der Gladbecker hinzu. Während beispielsweise Marcel Giesbert acht Tore von der Rechtsaußen-Position erzielte waren es auf Gevelsberger Seite null. Auch die beiden Torhüter Scholz und Olschinka konnten sich dieses Mal nicht als Faktor mit einbringen.

Quelle: derwesten.de – Fabian Vogel

Der VfL Gladbeck ist in der Handball-Oberliga auf den dritten Platz zurückgefallen. In einem vorgezogenen Meisterschaftsspiel trennten sich nämlich Aufsteiger VfL Viktoria Mennighüffen und die TSG A-H Bielefeld 26:26 (14:11).

Damit haben die Bielefelder einen Zähler mehr auf der Habenseite als die Gladbecker um Trainer Sven Deffte. Allerdings hat die TSG auch eine Partie mehr ausgetragen.

Eine Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt bescherte dem Team aus Altenhagen-Heepen einen Zähler. Fast wären es sogar zwei geworden, aber der Mennighüffer Malte Krause erzielte fast mit der Schlusssirene das Tor zum 26:26-Ausgleich.

Der überraschende Höhenflug des VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga ist beendet. Gegen Lit Tribe Germania kassierten die Rot-Weißen eine 28:33 (13:14)-Niederlage. Dabei mussten die Gladbecker einen weiteren Ausfall hinnehmen: Florian Bach schied bereits in der siebten Minute aus.

VfL Gladbeck – Lit Tribe Germania 28:33 (13:14)

VfL Gladbeck: Büttner (1. – 45.), T. Deffte (45. – 60.) – Pfänder (1), Sankalla (7), Steinbach, Kramer (1), Kunze (1), Enders, Bach, Dalian (1), Giesbert (7), Tolstych (4), Janus (6/3).
Spielfilm: 2:2 (6.), 5:2 (9.), 5:5 (13.), 6:10 (18.), 10:11 (23.), 13:13 (29.), 13:14 (30.), 13:16 (32.), 14:17 (33.), 17:17 (35.), 18:18 (38.), 19:20 (40.), 19:25 (45.), 23:26 (50.), 23:28 (52.), 26:28 (56.), 26:31 (58.), 28:33 (60.).

Dalians Knie schmerzt

Wie schwer sich der Linksaußen des VfL verletzt hat und wie lange er ausfallen wird, stand noch nicht fest. Er war gefoult worden und auf den Rücken gefallen. Bach bekam keine Luft mehr und spuckte Blut. Damit nicht genug: Christoph Enders zog sich in der zweiten Halbzeit eine Handverletzung zu. Und Dustin Dalian klagte nach der Partie über Schmerzen in seinem operierten Knie.

Den Verlauf der Partie fasste Lit-Trainer Daniel Gerling in zwei Sätzen treffend zusammen. „Wir haben letztlich verdient gewonnen“, sagte der Übungsleiter der Gäste. „Wir hatten allerdings auch bei dem einen oder anderen Abpraller und Pfiff der Schiedsrichter das Glück auf unserer Seite.“

Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, sprach gleichfalls von einem „verdienten Sieg“ der Gäste. „Uns hat die Phase Mitte der zweiten Halbzeit das Genick gebrochen“, so der Coach. Und weiter: „Außerdem haben wir nicht so diszipliniert gespielt wie zuletzt.“ Seine Mannschaft, sagte Deffte, werde aber weiter Gas geben und weiter kämpfen. „Und dann gucken wir, was dabei herauskommt.“

Pfänder deckt Gartmann kurz

40 Minuten lang verlief die Partie ausgeglichen. In den folgenden fünf Minuten jedoch glückte Lit ein 5:0-Lauf. Es stand 25:19 für die Gäste, die vor allem in dieser Phase auch von der einen oder anderen zumindest diskussionswürdigen Entscheidung der Schiedsrichter Arnulf Lohr und Oliver Lüchtefeld profitierten. Sven Deffte reagierte. Er nahm nach 44:46 Minuten eine Auszeit, wechselte Torwart Tim Deffte für Sebastian Büttner ein und ließ Mats Pfänder den Lit-Scharfschützen Jannik Gartmann kurz decken. Die Maßnahmen griffen: Der VfL kam wieder heran.Sebastian Janus erzielte das 23:26 (50.), Björn Sankalla vier Minuten vor Schluss das 26:28. Letztlich ließ sich Lit Tribe Germania den Erfolg aber nicht mehr nehmen und gewann am Ende sogar deutlich mit 33:28. Die Gladbecker mussten nach der Niederlage den ersten Tabellenplatz räumen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Der VfL Gladbeck mischt mit seinem letzten Aufgebot weiter die Handball-Oberliga auf. In einem spannenden Spiel rangen die Rot-Weißen in eigener Halle die HSG Augustdorf/Hövelhof mit 24:23 nieder. Sebastian Janus avancierte zum Matchwinner. Unglaublich, aber wahr: Die Gladbecker führen nun mit 10:2-Punkten die Tabelle an.

VfL Gladbeck – HSG Augustdorf/Hövelhof 24:23 (10:7)

VfL Gladbeck: Büttner, T. Deffte (bei einem Siebenmeter) – Pfänder, Kramer, Kunze, Enders (3), Blißenbach, Bach (2), Dalian (5), Giesbert (6), Tolstych (1), Janus (7/3).
Spielfilm: 2:2 (8.), 4:4 (15.), 6:6 (21.), 10:6 (28.), 10:7 (30.), 12:9 (35.), 12:12 (37.), 15:15 (44.), 15:16 (46.), 18:17 (47.), 20:18 (54.), 20:20 (56.), 21:22 (58.), 24:23 (60.).

Die Schlusssirene war in der Riesener-Halle bereits ertönt, als sich Janus noch einmal entschlossen den Ball schnappte. Nach einem Foul an Youngster Mats Pfänder hatten die Schiedsrichter auf Siebenmeter entschieden. „Ich habe die Anspannung schon gespürt“, gab Janus später zu. Ungeachtet dessen verwandelte er sicher zum 24:23 und die gute Stube des VfL in ein Tollhaus. „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte der Mann des Tages und lobte das Kollektiv: „Die Mannschaft arbeitet super, jeder kämpft für jeden.“

Sven Deffte, der Trainer des VfL, sah es genauso: „Einsatz und Kampf haben gestimmt, wir haben uns gequält. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft.“ Das Team habe eine „überragende Abwehrleistung“ geboten.

Rot-Weiße kämpfen hingebungsvoll

Das Team, das Deffte in der Begegnung mit der HSG Augustdorf/Hövelhof aufbieten konnte, sah ganz anders aus als der Trainer sich das vor Beginn der Saison vorgestellt hatte. Am Samstagabend mussten die Gladbecker nämlich Torwart Andor Schneider ersetzen, der sich bekanntlich am Sonntag vor einer Woche in der Partie bei der TSG A-H Bielefeld einen Kreuzband- und Meniskusriss zugezogen hat, und außerdem den 499-Tore-Rückraum der Vorsaison, also Max Krönung, Thorben Mollenhauer (beide Kreuzbandriss) und auch noch Björn Sankalla (Mandelentzündung).

„Jammern hilft ja nicht“, hatte Sven Deffte kurz vor der Beginn der Partie gesagt. Danach sah er eine VfL-Mannschaft, die 60 Minuten lang mit Herz und Hingabe kämpfte und trotz fehlender Erfahrung in der alles entscheidenden Phase der Partie einen kühlen Kopf bewahrte.

34 Sekunden vor Spielende, es stand 22:22, gab’s Siebenmeter für Gladbeck. Sebastian Janus verwandelte sicher. Das war’s aber noch lange nicht. Die Gäste aus Augustdorf glichen nämlich erneut aus. Christoph Enders spielte den Anwurf sofort zu Dustin Dalian. Der Rückraumlinke hielt einfach drauf und traf.

Mats Pfänder tankt sich durch

24:23? Sieg für Gladbeck? Denkste! Sven Deffte hatte nämlich vorher die Grüne Karte gezogen. Auszeit für den VfL. Der Ball kam schließlich zu Mats Pfänder. Der A-Jugendliche tankte sich gekonnt durch und wurde gefoult. Sebastian Janus übernahm – siehe oben – Verantwortung und verwandelte den Siebenmeter sicher. Der Rest war rot-weißer Jubel.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt: Andor Schneider, Torwart der Handballer des VfL Gladbeck, hat sich im Oberligaspiel der Rot-Weißen am Sonntagabend bei der TSG A-H Bielefeld einen Kreuzband- und Meniskusriss zugezogen.

Für den erfahrenen Schlussmann bedeutet das eine sechs- bis neunmonatige Zwangspause. „Es tut mir für Andor sehr leid“, sagte Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung des VfL, der nun sein sportliches Rentnerdasein beenden muss und bereits am Samstag, 29. Oktober, im Heimspiel des Tabellenzweiten gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof wieder zum Gladbecker Aufgebot gehören wird.

Tim Deffte informierte am gestrigen Montag zunächst seinen Bruder Sven, der bekanntlich Trainer des VfL ist, und die Mannschaft. „Das ist ein riesen Schock für alle“, sagte der Handball-Chef der Rot-Weißen. Am Vormittag hatten die Gladbecker noch gehofft, dass Schneider nur ein paar Wochen ausfallen würde. Eine MRT-Untersuchung indes gab Aufschluss über die Schwere der Verletzung des Keepers.

Tim Deffte springt ein

Wie der VfL auf den langfristigen Ausfall des Schlussmannes reagieren wird, vermochte Tim Deffte noch nicht zu sagen: „Wir alle müssen diese erneute Hiobsbotschaft jetzt erst einmal verkraften.“ Klar ist: In den nächsten Spielen wird Tim Deffte, der ja eigentlich nach 441 Spielen für die erste Mannschaft im vergangenen April seine Karriere beendet hatte, einspringen und zusammen mit Youngster Sebastian Büttner das Torhüter-Gespann bilden. „Ob ich der Mannschaft aber noch einmal dauerhaft helfen kann, muss sich zeigen“, so der 35-Jährige.

Tim Deffte und sein Bruder Sven fragen sich derweil, warum das Verletzungspech seit einiger Zeit immer wieder derart brutal beim VfL Gladbeck zuschlägt? Jahrelang waren die Rot-Weißen von schwerwiegenden Blessuren verschont geblieben, bis sich in der Vorbereitung vor der vergangenen Saison Marius Leibner einen Kreuzbandriss einhandelte. Danach zog sich Dustin Dalian ebenfalls einen Kreuzbandriss zu, wie auch, kurz nach der Saison 2015/2016 bei der Polizei-Europameisterschaft, Max Krönung. Vor knapp zwei Wochen schließlich kugelte sich Kapitän Thorben Mollenhauer in der Begegnung mit dem TuS Spenge die Schulter des Wurfarmes aus. Auch er fällt monatelang aus.

„In der Intensität und in der Häufigkeit habe ich so etwas noch nicht erlebt“, sagt Tim Deffte mit Blick auf all diese schweren Verletzungen. Und weiter: „Dass wir breiter aufgestellt sind, werde ich garantiert nie mehr erzählen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Für einen unüberhörbaren Paukenschlag sorgten die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck am fünften Spieltag. Die ersatzgeschwächten Rot-Weißen setzten sich nämlich beim bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld durch. Die Freude über den Sieg wurde indes getrübt durch eine weitere schwere Verletzung eines VfL-ers. In der 49. Minute erwischte es Andor Schneider.

TSG A-H Bielefeld – VfL Gladbeck 23:26 (12:11)

VfL Gladbeck: Büttner (1. – 22., 49. – 60.), Schneider (22. – 49.) – Pfänder, Blißenbach, Sankalla (8/2), Steinbach, Kramer (2), Kunze (2), Enders (1/1), Bach (2), Dalian (5), Tolstych (3), Janus (3).
Bes. Vorkommnis: Tolstych wird disqualifiziert (40.).
Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (8.), 6:8 (16.), 11:8 (21.), 11:11 (28.), 12:11 (30.), 14:14 (36.), 17:17 (44.), 20:20 (49.), 22:22 (54.), 22:26 (59.), 23:26 (60.).

Der erfahrene Schlussmann hat sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers offenbar eine schwere Knieverletzung zugezogen. Er wurde in Bielefeld in ein Krankenhaus gebracht. Somit wird wohl Abteilungsleiter Tim Deffte, der nach der vergangenen Saison seine aktive Karriere eigentlich beendet hatte, wieder seine Tasche packen müssen und fortan mit Sebastian Büttner das Torwartgespann des VfL bilden.

Die schwere Verletzung Schneiders brachte die Gladbecker in Bielefeld aber nicht mehr aus der Erfolgsspur. „Meine Jungs“, so VfL-Trainer Sven Deffte, der ja seine beiden besten Torschützen Max Krönung und Thorben Mollenhauer noch lange Zeit ersetzen muss, „haben die Köpfe hochgenommen und sich gesagt: Jetzt erst recht!“ Sven Deffte weiter: „Ich freue mich für die Mannschaft, der ja indirekt unterstellt wird, dass sie ohne Max und Molli nicht wirklich konkurrenzfähig sei. Was sie hier in Bielefeld gespielt hat, war wirklich phänomenal.“

Kann man wohl so sagen. Die Gladbecker versuchten in Ballbesitz das Tempo zu verschleppen und warteten über weite Strecken der Partie immer wieder geduldig auf ihre Chancen. Nur zwischen der 16. und 21. Minute kamen sie von ihrer Linie ab. In dieser Phase schafften es die Gastgeber, aus einem 6:8-Rückstand eine 11:8-Führung zu machen. In der Folge besann sich der VfL aber wieder seiner Qualitäten.

4:0-Lauf in der Schlussphase

Im zweiten Abschnitt stand die Partie lange auf Messers Schneide. 22:22 hieß es in der 54. Minute. Danach trafen hintereinander Dustin Dalian, Pascal Kunze, Alexander Kramer und erneut Dalian für die Gäste. 26:22 – und nun waren nur noch 23 Sekunden zu spielen.

Weiter geht es für den VfL am Samstag, 29. Oktober, um 19.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen die HSG Augustdorf/Hövelhof.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht


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