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Er bleibt der Pechvogel des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck: Pascal Kunze zog sich im Training am Donnerstagabend erneut eine Schulterverletzung zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

„Was ich bei uns zurzeit abspielt, ist wirklich unglaublich“, sagt Holger Krimphove, der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck. Damit meint er das Verletzungspech, das vor dem Spiel gegen Bayer Dormagen (Sa., 19.30 Uhr, Riesener-Halle) bei den Rot-Weißen erneut ganz böse zuschlug.

Pascal Kunze fiel nämlich im Training nach einem Zusammenprall auf seine schon mehrmals operierte Schulter. Sie sprang dabei aus dem Gelenk – der Rückraumrechte/Rechtsaußen fällt somit erneut auf unbestimmte Zeit aus und gesellt sich zu den bereits verletzten Akteuren Thorben Mollenhauer, Jonathan Geukes und Recep Koraman.

Damit nicht genug, unter der Woche musste Tobias Reich das Training sausen lassen, weil er sich mit einem grippalen Infekt herumgeschlagen hat. Ob der Kreisläufer auflaufen kann oder nicht, entscheidet sich kurzfristig. „Wir müssen gegen Dormagen, das ähnliche Probleme hat, sehr nahe zusammenrücken und sind auf die Unterstützung unseres Publikums angewiesen“, so Krimphove.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter

Der VfL Gladbeck kassierte in der Dritten Handball-Liga beim OHV Aurich eine 19:25-Niederlage. Die Rot-Weißen ließen in der Sparkassen Arena zu viele Chancen aus.

Es bleibt dabei: Die Handballer des VfL Gladbeck können in Niedersachsen nicht punkten. Zum fünften Male nach dem Aufstieg in die Dritte Liga traten die Rot-Weißen im Nordwesten der Republik an. Und zum fünften Male gab’s eine Niederlage, beim OHV Aurich verlor der VfL mit 19:25 (9:12).

OHV Aurich –
VfL Gladbeck 25:19 (12:9)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30.), Tesch (31. – 60.) – Krings (3/1), Sankalla (1), Brandes (1), Kunze (1), S. Deffte, Singh Toor (6), Krönung (5/2), Reich (2), Geukes, Thoke.
Spielfilm: 2:2 (6.), 6:2 (9.), 8:3 (14.), 8:7 (20.), 11:8 (25.), 12:9 (29.), 15:11 (36.), 15:15 (41.), 20:15 (49.), 21:18 (55.), 24:18 (59), 25:19 (60.).

In der 41. Minute sprangen die Gladbecker Spieler, die in der Auricher Sparkassen Arena auf der Bank saßen, auf. Kreisläufer Tobias Reich hatte getroffen – zum 15:15-Ausgleich. Und das, nachdem die Gäste Mitte der ersten Halbzeit bereits mit fünf Treffern Differenz zurückgelegen hatten. Die Freude über Reichs Treffer und die Hoffnung auf einen oder gar zwei Zähler währten indes nicht allzu lange. Denn in den folgenden Minuten ließen die Gladbecker wie schon zu Beginn der Partie viele gute Gelegenheiten ungenutzt. Aurich nutzte diese Schwäche der Rothemden eiskalt aus. Und VfL-Trainer Holger Krimphove sah sich in der 49. Minute gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt führte der OHV mit 20:15 und hatte damit die Partie praktisch schon entschieden.

„Wir haben zu viele Freie liegen gelassen und außerdem zwei Siebenmeter vergeben“, haderte Krimphove mit seiner Offensive. „Wenn man elf Minuten vor dem Ende in Aurich mit fünf Toren hinten liegt, kann man das kaum noch aufholen.“

Die Frage, ob die Partie mit Thorben Mollenhauer erfolgreicher verlaufen wäre oder nicht, beantwortete Krimphove gestern Abend mit diesen Worten. „Jeder weiß, dass Molli ein sehr wichtiger Spieler für uns ist und wir mit ihm im Rückraum andere Möglichkeiten haben. Aber wir haben ja unsere Chancen gehabt und ich muss von unseren Spielern erwarten, dass sie effizienter sind“, sagte der VfL-Trainer. Mollenhauer, der zweitbeste Torschütze der Gladbecker, konnte wie berichtet in Folge einer im Testspiel gegen Teutonia Riemke erlittenen Knöchelverletzung in Aurich nicht auflaufen.

Nicht nur in der Phase nach dem 15:15-Ausgleich ging der VfL gestern allzu großzügig mit seinen Gelegenheiten um. Auch schon zu Beginn ließen die Gladbecker Chancen aus. Weil zudem die Niedersachsen mit sehr viel Dampf anfingen, setzten sie sich schnell auf 8:3 ab. „Wir wussten, dass Aurich zu Beginn mit sehr viel Druck spielen würde“, so Krimphove, „aber Theorie und Praxis sind manchmal zwei Paar Schuhe.“

So mussten die Gladbecker am Sonntagabend einmal mehr mit leeren Händen aus Niedersachsen abreisen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
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In der Dritten Handball-Liga stellt sich der VfL Gladbeck beim OHV Aurich vor. Die Rot-Weißen reisen nicht ganz sorgenfrei nach Niedersachsen, ungeachtet dessen möchten sie in Ostfriesland punkten.

Bis nach Ostfriesland hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass sich die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck in fremden Hallen sehr wohl fühlen. Arek Blacha, der Trainer des OHV Aurich, warnt daher vor der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet: „Der VfL hat auswärts mehr Pluspunkte gesammelt als in Heimspielen.“ Blachas Kollege Holger Krimphove hätte nichts dagegen, wenn am Sonntag in Aurich (17 Uhr, Sparkassen Arena) zwei weitere Zähler auf der Habenseite dazukämen. „Das wäre gut“, sagt Krimphove, „das ist das Ziel.“

Allerdings fahren die Gladbecker morgen nicht ganz sorgenfrei nach Niedersachsen. In Thorben Mollenhauer fällt nämlich infolge einer Knöchelverletzung ihr zweitbester Torschütze definitiv aus. Und hinter dem Einsatz von Kreisläufer Jonathan Geukes (Ellenbogen) steht ein ganz dickes Fragezeichen. Angeschlagen ist zudem Schlussmann Andreas Tesch, der am Donnerstag infolge von Rückenproblemen das Training abbrechen musste. „Wir werden in Aurich trotzdem mit einer Mannschaft antreten, die mein vollstes Vertrauen besitzt und die es kann“, betont Krimphove.

In der Sparkassen Arena, die der Trainer der Gladbecker als „eine der schönsten Hallen in der Dritten Liga“ bezeichnet, trifft der VfL auf einen äußerst unbequemen Gegner. Der neue Übungsleiter der Auricher, Arek Blacha, setzt vor allem auf eine kompakte Defensive. Mit Erfolg: 222 Tore musste der OHV im Saisonverlauf erst hinnehmen, nur die Hagener kassierten weniger Gegentore. „Es gilt, diese wirklich starke Defensive zu knacken“, sagt Krimphove. Ein Fall für Max Krönung, den Scharfschützen in Reihen der Rot-Weißen, aber auch für Ruwen Thoke, der nach überstandener Rückenverletzung zuletzt im Training große Fortschritte gemacht hat.

„Unsere Deckung“, so Holger Krimphove weiter, „muss ähnlich gut stehen wie zuletzt in Korschenbroich.“ Zur Erinnerung: Dem TVK glückten vor 14 Tagen in der ersten Halbzeit gerade einmal acht Tore gegen die konsequente und beherzt zupackende 6:0-Formation des VfL und insgesamt nur 23. Um in Aurich in der Verteidigung ähnlich stark zu agieren, lag im Training der Rot-Weißen unter der Woche ein Schwerpunkt auf der Abwehrarbeit. Die Deckung der Gladbecker muss sich laut Krimphove auf einen starken Rückraum der Gastgeber einstellen. „Aurich ist auf beiden Halbpositionen gut besetzt wie auch auf der Mitte.“ Der Spielgestalter des OHV, den es zu beachten gilt, heißt Marten Franke, ist 19 Jahre jung und spielte in der Saison davor in der Dritten Liga für den VfL Edewecht bzw. in der A-Jugend-Bundesliga für den HC Bremen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Viermal ist der VfL Gladbeck bislang in der Dritten Handball-Liga in Niedersachsen angetreten. Die Bilanz: 0:8-Punkte und 102:120-Tore. Am Sonntag, 10. November, geht’s erneut in den Nordwesten, genauer: nach Aurich.

„Das ist offenbar nicht unser Bundesland.“ Das sagt Tim Deffte, der Kapitän des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, mit Blick auf die Bilanz der Rot-Weißen in Niedersachsen. Viermal sind die Gladbecker bislang im Nordwesten der Republik angetreten, viermal gab’s für sie nichts zu holen. Am nächsten Sonntag geht es wieder nach Niedersachsen, genauer: zum OHV Aurich.

29:33 beim VfL Edewecht, 31:33 beim Wilhelmshavener HV, 25:31 beim OHV Aurich und 17:23 bei der HSG Varel-Friesland – in der vergangenen Meisterschaftsrunde gewannen die Gladbecker bei ihren Spielen außerhalb Nordrhein-Westfalens höchstens an Erfahrung.

Aber trotz der Bilanz von 0:8-Punkten und 102:120-Toren, die für den VfL in Niedersachsen zu Buche stehen, will der Gladbecker Torwart Tim Deffte von einem „Nord-Fluch“ nichts wissen. „Man darf ja nicht vergessen, dass in der vergangenen Saison Wilhelmshaven, Edewecht und Aurich zu den Top-Mannschaften der Liga gezählt haben“, so der Schlussmann der Rot-Weißen, der unlängst beim verdienten 26:23-Erfolg in Korschenbroich eine ganz feine Leistung abgeliefert hat. Der jüngste Sieg hat dem VfL Selbstvertrauen gegeben. Beweis: Vor der neuerlichen Fahrt nach Niedersachsen sagt Tim Deffte: „Es gibt immer ein erstes Mal.“ Die Nummer eins will also am Sonntagabend nicht mit leeren Händen zurückkehren.

Deffte wird – Niederlagen in der vergangenen Saison hin, Niederlagen her – mit Freude nach Aurich und später auch nach Wilhelmshaven und Varel reisen. Warum? „Weil der Handball dort einen großen Stellenwert hat“, sagt der VfL-Torwart, der es liebt, in vollen Hallen mit aufgeheizter Atmosphäre anzutreten. In Aurich erwartet die Gladbecker genau das. Tim Deffte: „Die Halle ist nigelnagelneu und voll, entsprechend viel ist auf den Rängen los.“ Es mache Spaß, dort zu spielen. „Und noch mehr Spaß macht es, wenn wir dann noch gewinnen“, so der Keeper.

Chancenlos hält Tim Deffte „seinen“ VfL in der Begegnung mit dem Tabellensechsten aus Ostfriesland jedenfalls nicht. Beim OHV habe es im Vergleich zur vergangenen Saison ebenso personelle Veränderungen gegeben wie auf Gladbecker Seite. Insofern würden die Karten neu gemischt.

Heimsieg gegen Aurich
Und dann ist da ja noch die Erfahrung aus den Spielen in der Riesener-Halle. Zwar hat der VfL erst unlängst zu Hause mal wieder gegen ein niedersächsisches Team verloren – es gab eine unnötige 27:29-Pleite gegen die HSG Varel-Friesland – aber in der vergangenen Saison konnte die Mannschaft um Tim Deffte auch zweimal Mannschaften aus dem Nordwesten der Republik bezwingen: Gegen Wilhelmshaven, seinerzeit immerhin Spitzenreiter, setzte sich Gladbeck mit 34:33 durch. Und gegen Aurich gab’s an der Schützenstraße ein 28:27.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Drittliga-Splitter: Bayer teilt sich die Punkte mit der Gummersbacher Reserveund fällt hinter Hagen zurück, das sich mit Mühe gegen Bielefeld durchsetzt.

Da konnte dann auch die Manndeckung gegen Gladbecks besten Werfer Max Krönung nicht mehr helfen: „Wir hätten wahrscheinlich noch länger spielen können und die Partie sicherlich nicht drehen können. Letztlich haben wir uns viel vorgenommen, aber es hat nichts geklappt. Uns sind einfach zu viele Fehler unterlaufen“, erklärte Ronny Rogawska, Trainer des TV Korschenbroich, nach der 23:26-Heimniederlage gegen den VfL Gladbeck. Sein Fazit: „Das war eine ganz schwache Vorstellung von uns.“

Die Gladbecker Sieben von Trainer Holger Krimphove macht nach dem vierten Saisonsieg einen Satz auf Tabellenrang neun, der fünftplatzierte TVK ist plötzlich nur noch zwei Punkte weg. Doch auch die SG Schalksmühle-Halver, die nach einer 27:29-Pleite beim OSC Löwen Duisburg auf den ersten Abstiegsrang 14 rutschte, hat nur zwei Zähler Rückstand auf den Revierklub. Es geht eng zu im Mittelfeld der Liga, Krimphove wird gewarnt sein.

TuS Ferndorf ohne Probleme
Der TSV Bayer Dormagen kam bei der Zweitvertretung des VfL Gummersbach nicht über ein 25:25 hinaus und hat den Abstand zu Spitzenreiter TuS Ferndorf, der beim 28:17 gegen ART Düsseldorf keine Mühe hatte, auf zwei Zähler anwachsen lassen. Damit ist Dormagen mit 14 Zählern nun punktgleich mit dem VfL Eintracht Hagen, der nach seinem 26:20-Sieg über die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld dank der nun um den Wert drei besseren Tordifferenz als Ferndorfs erster Verfolger grüßt. Doch das deutliche Ergebnis trügt: „Wir haben lange gebraucht, um Bielefeld zu knacken“, pustete Eintracht-Coach Lars Hepp tief durch, dessen Team in der Anfangsphase mit der offensiven 4-2-Deckung der Ostwestfalen seine liebe Mühe hatte.

Der Wilhelmshavener TV hat ein intensives Nordderby bei Gladbeck-Bezwinger HSG Varel-Friesland mit dem knappsten aller Abstände für sich entschieden und festigte so seinen Platz in der Spitzengruppe. 23:22 hieß es nach 60 nervenaufreibenden Minuten, in der die Führung mehrfach wechselte. „Das hat Varel clever gemacht. Wir sind nicht richtig in unser Spiel gekommen und haben es immer wieder mit Einzelaktionen versucht“, lobte WHV-Trainer Christian Köhrmann im Gespräch mit dem „Jeverschen Wochenblatt“ die aggressive Deckungsarbeit der Friesen. Die gab es, das ist bekannt, unlängst auch schon in der Riesener Halle in Gladbeck zu bestaunen.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Michael Kleinrensing

Die 6:0-Deckung vor dem starken Tim Deffte und der elfmalige Torschütze Max Krönung führen den Drittligisten VfL Gladbeck zum 26:23-Erfolg und zurück in die Spur. „Wir haben uns die Punkte, die wir gegen Varel liegen lassen haben, wiedergeholt“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove .

Es war ein Schnitt, vielleicht sogar ein tiefer Schnitt, dieses 27:29 gegen die HSG Varel-Friesland. Aber diesen haben die Handballer des VfL Gladbeck nur eine Woche später schon genäht. „Wir haben uns die Punkte, die wir gegen Varel liegen lassen haben, gegen eine Mannschaft, die im oberen Mittelfeld anzusiedeln ist, wiedergeholt“, sagte Trainer Holger Krimphove nach dem 26:23 (15:8)-Erfolg im Spiel der 3. Liga West beim TV Korschenbroich.

TV Korschenbroich –
VfL Gladbeck 23:26 (8:15)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1.-52.), Tesch (52.-60.) – Krings (6), Sankalla, Steinbach (n. e.), Brandes, Kunze (1), S. Deffte, Singh Toor (n. e.), Krönung (11/2), Mollenhauer (5), Reich (3), Kryzun (n. e.), Thoke.

Spielverlauf: 0:2, 1:2 (3.), 1:5, 2:6, 4:6, 4:8, 5:8 (15.), 5:10 (20.), 7:12, 8:12 (26.), 8:15 (Halbzeit), 9:15, 10:16, 10:18 (37.), 11:19 (40.), 15:19, 15:20 (50.), 17:20 (52.), 17:21, 20:24 (57.), 21:24, 21:25 (59.), 23:25, 23:26.

Der 44-Jährige hatte sich reichlich Gedanken gemacht, um sein Team auf die Aufgabe in der Waldsporthalle vorzubereiten. Und mit dem Er­gebnis seiner Tüftelei war der VfL-Coach sehr zufrieden. „Wir haben viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt“, sagte er. An oberster Stelle hatte gestanden, mit einer kompakten und beweglichen 6:0-Deckung das Spiel über Korschenbroichs Außen und Kreis sowie die Durchbrüche der Rückraum-Spieler zu verhindern.

Das Projekt gelang – 23 Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Im Mittelblock standen Sven Deffte und Tobias Reich sowieso großartig, aber auch auf den Positionen daneben leisteten Björn Sankalla und Heiko Brandes erstklassige Arbeit. „Die beiden haben ein Riesen-Spiel gemacht“, lobte der VfL-Trainer und konnte diesen Satz ob der Leistung seines Schlussmannes Tim Deffte gleich wiederholen.

Es gab auch prompte Bestätigung für den überzeugenden Auftritt. „Wir hätten es heute nicht verdient gehabt zu gewinnen“, sagte TVK-Trainer Ronny Rogawska. Als der Däne in der 20. Minute die Grüne Karte zückte, lag der VfL mit 10:5 vorne, weil er gerade für die erste Halbzeit die Krönung mitgebracht hatte: Max Krönung, der im Rückraum eine überragende Leistung zeigte und in den ersten 30 Minuten auf sieben Feld- und zwei Siebenmeter-Tore kam.

Nicht nur der 22-Jährige, sondern die gesamte VfL-Mannschaft profitierte davon, dass „wir sehr viele technische Fehler gemacht haben“, wie Ronny Rogawska sagte. So zogen die Gäste in der Schlussphase der ersten Halbzeit dank eines Krönung-Dreierpacks von 12:8 auf 15:8 davon. Sehr geduldig und sehr diszipliniert wollten die Gladbecker spielen. „Ich glaube“, sagte ihr Trainer, „dass uns auch das gelungen ist.“ Wie kompliziert es der VfL dank seiner herausragenden ersten Hälfte dem TVK gemacht hatte, wurde direkt nach der Pause deutlich: Torwart-Routinier Almantas Savonis (43) musste auf der Bank Platz nehmen, und um nicht allein gegen Max Krönung zu verlieren, der schließlich mit 9:8 vorne lag, entschied sich Ronny Rogawska für eine Manndeckung gegen das Rückraum-Ass des VfL.

Zunächst aber passierte nur sehr wenig. So hatten beide Teams nach 14 Minuten jeweils nur viermal getroffen, die Gladbecker lagen also mit 19:12 vorne. Für Stimmung sorgte dann Tim Deffte. Der 32-jährige Keeper parierte erst den Siebenmeter-Ball von Michel Mantch und anschließend auch den Nachwurf des Korschenbroichers, nachdem er bereits im ersten Abschnitt ein Siebenmeter-Duell gegen Christian Rommelfanger für sich entschieden hatte. Es war aber ein Signal für die Gastgeber, die auf 15:19 verkürzten, ehe Thorben Mollenhauer die zehnminütige VfL-Flaute beendete.

Zwar kamen die Korschenbroicher auch noch auf 17:20 heran, brenzlig wurde es für Gladbeck aber nicht mehr. Als sich nämlich Christian Rommelfanger ein Stürmerfoul an Björn Sankalla geleistet hatte und die Korschenbroicher ihren letzten Versuch mit einer offenen Manndeckung gestartet hatten, zog Lukas Krings auf und davon, traf zum 25:21. Die Entscheidung. Und der VfL-Trainer hob auch noch einen nicht unwesentlichen Aspekt hervor. „Wir haben Korschenbroichs Gegenstoß, den ich für sehr gut halte, gut unterbunden. Wir waren im Rückzugsverhalten sehr diszipliniert.“ In Zahlen: Über die erste Welle schaffte der TVK am Samstagabend lediglich zwei, über die zweite drei Tore. Und Obmann Hans-Jörg Conrad hat davon nichts mitbekommen. „Conny“, flachste Holger Krimphove, „kann da oben bleiben – an der Nordsee.“

Quelle: derwesten.de – Andree Hagel | Foto: Biene Hagel

Drittligist VfL Gladbeck tritt die Reise zum TV Korschenbroich an. Mit im Gepäck: eine Niederlage, die zu verarbeiten den Rothemden lange Zeit nicht einfach fiel.

Dieser Nackenschlag hatte gesessen. „Es hat ein paar Tage gedauert, das zu verdauen. Auch die Spieler hatten etwas länger als sonst daran zu knacken“, berichtet Holger Krimphove, Trainer der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck. Gemeint ist die jüngste Heimniederlage gegen die HSG Varel-Friesland. Das Urteil eines jeden, der in der Riesener Halle am Samstag vor einer Woche Zeuge des 27:29 wurde, dürfte sehr ähnlich ausgefallen sein. „Vermeidbar“, „unnötig“, „dumm“: Die Richtung ist stets die gleiche. „Jeder hat in Durchgang zwei nur noch für sich gedeckt, anstatt im Verbund“, hat Krimphove einen eklatanten Fehler bei den Seinen ausgemacht. Das zweite große Versäumnis: „Wir sind vorn zu wenig ohne Ball gelaufen.“ Beide Aspekte des Gladbecker Spiels gelte es „drastisch zu verbessern“.

Doch irgendwann müsse man auch wieder zur Tagesordnung übergehen, schließt Krimphove fürs Erste das Kapitel Friesland. An der Tagesordnung, da steht nun ein Gastspiel beim TV Korschenbroich. In VfL und TVK treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich mittlerweile aus dem Effeff kennen dürften. Die beiden Vergleiche in der Vorsaison endeten jeweils mit einem Sieg für beide Teams. Auch in der Vorbereitung auf die laufende Spielzeit kreuzten sich ihre Wege gleich zweifach, dabei zog die Krimphove-Sieben aber mit je vier Toren Differenz den Kürzeren.

Der Gladbecker Übungsleiter ist gewarnt vor dem aktuellen Tabellenfünften, der sich allerdings in der Vorwoche mit der den Gladbeckern unterlegenen HSG Krefeld die Punkte teilen musste: „Korschenbroich macht ordentlich Tempo und verfügt über eine Mannschaft mit vielen starken Spielern.“ Spieler wie beispielsweise Kreisläufer Marcel Görden, der in dieser Saison schon bemerkenswerte 44 Mal ins Schwarze getroffen hat. Seinem Trainerkollegen Ronny Rogawska attestiert Krimphove „gute Arbeit“.

Thokes Rückkehr möglich
Wie stark sich Krimphoves Team selbst aufstellen wird, ist nicht zur Gänze abzusehen. Sommer-Zugang Jonathan Geukes hat sich eine Blessur am Ellenbogen zugezogen, sein Ausfall sei „sehr wahrscheinlich“. Immerhin gibt es auch Positives zu vermelden: Rückraumspieler Ruwen Thoke, ebenfalls vor der Spielzeit zum VfL gestoßen, hat unter der Woche nach überstandener Rückenverletzung wieder mit der Mannschaft trainieren können. Ob er ihr in Korschenbroich schon weiterhelfen kann, will Krimphove „kurzfristig entscheiden“.

Los geht es in der Waldsporthalle (Am Sportplatz 11a) am Samstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: G. Schapulla

Der Tabellenführer aus Kreuztal kassierte in Wilhelmshaven im achten Spiel die erste Niederlage. Gladbecks nächster Gegner, der TV Korschenbroich, spielte im Niederrheinderby gegen Krefeld nur unentschieden. Die Drittliga-Splitter.

Ferndorf ist geschlagen, Wilhelmshaven hat es vollbracht: Nach sieben Siegen in Serie musste sich der Liga-Primus in der Fremde mit der knappsten aller Differenzen geschlagen geben. Gladbeck trennt nach der Niederlage gegen Varel-Friesland nur noch ein Zähler von den Abstiegsrängen.

2000 Zuschauer hatten sich in der Wilhelmshavener Nordfrost-Arena eingefunden, um dem Spitzenspiel zwischen Tabellenführer TuS Ferndorf und dem gast- und gerade in Durchgang eins ordentlich Gas gebenden Wilhelmshavener HV beizuwohnen. Sie wurde Zeuge einer dramatischen Schlussphase, in der der zu Saisonbeginn schwächelnde und nun wiedererstarkte WHV vier Minuten vor Spielende mit 28:24 führte und schließlich ein 29:28 (19:13) über die Zeit rettete. „Wir haben nicht in unser schnelles Spiel gefunden“, machte TuS-Coach Erik Wudtke den Hauptgrund für die erste Pleite der laufenden Spielzeit aus und hielt fest: „In Wilhelmshaven darf man verlieren.“

Der TV Korschenbroich, am kommenden Wochenende nächster Gegner des VfL Gladbeck, musste sich im Gastspiel bei der HSG Krefeld mit einer Punkteteilung begnügen und bleibt Tabellenfünfter. 24:24 (13:14) hieß es am Ende des Niederrheinderbys. Ein Resultat, mit dem der TVK nicht zufrieden sein konnte. Zwar holte die Sieben von Trainer Ronny Rogawska einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand auf, gab aber in der Schlussphase einen Zwei-Tore-Vorsprung her. „Mir war schon klar, was uns hier erwartet. Eine gallige und aggressive Krefelder Mannschaft, gegen die wir lange Zeit keine Mittel gefunden haben. Mit dem Punkt bin ich letztlich zufrieden“, sagte Rogawska der „Westdeutschen Zeitung“.

Auch der VfL Gladbeck, der im Übrigen in Krefeld gewinnen konnte, fand bei der 27:29 (13:12)-Heimniederlage gegen die HSG-Varel Friesland gerade im zweiten Durchgang kaum die richtigen Mittel – mit Ausnahme von Max Krönung, der in dieser Spielzeit offenbar trifft, wie es ihm beliebt. Der 22-jährige Rückraum-Akteur erzielte allein gegen die Niedersachsen 14 Treffer und stockte so sein Torekonto auf 58 auf – das ist absoluter Ligabestwert. Aber auch in einer anderen Statistik führt der VfL, den nur noch ein Zähler von der HSG Krefeld und dem ersten Abstiegsplatz trennt, die Konkurrenz an: Kreisläufer Tobias Reich hat nun schon insgesamt 12 Zeitstrafen kassiert. Auch wenn Gladbeck am starken Vareler Mittelblock verzagte, mahnte deren Coach Andrzej Staszweski mit Blick auf das kommende Derby der Friesen mit Wilhelmshaven: „Vor allem in der Abwehr müssen wir wieder viel kompakter stehen.“

Der VfL Eintracht Hagen bleibt nach dem 26:19 (10:9)-Sieg beim OHV Aurich Dritter hinter dem TSV Bayer Dormagen und Ferndorf. Hagens Torwart Stefan Nippes beschenkte sich an seinem 27. Geburtstag mit 20 Paraden selbst. Dennoch wollte sich Hagens Trainer Lars Hepp nicht blenden lassen: „Es gibt noch genug Dinge, die wir verbessern müssen.“

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Björn Lübbe

Der VfL Gladbeck musste sich in der Dritten Liga West vor heimischer Kulisse der HSG Varel-Friesland geschlagen geben. Zu selten setzten die Rothemden die Vorgaben von Trainer Krimphove um.

Am Ende jubelten die anderen. Die Spieler der HSG Varel-Friesland hüpften im Kreis umher und skandierten „Auswärtssieg! Auswärtssieg!“ Und auf der Gegenseite? Da schlichen die Rothemden des VfL Gladbeck in kleinen Grüppchen umher, blickten einander zunächst fassungslos an, diskutierten dann mit gesenkter Stimme. Und tatsächlich, es bestand Redebedarf nach dieser Niederlage gegen die Gäste aus dem Niedersächsischen. Denn sie war vor allem eines: unnötig.

VfL Gladbeck – HSG Varel-Friesland 27:29 (13:12)

VfL Gladbeck: Tesch, T. Deffte, Krings (1), Sankalla, Steinbach, Brandes (3), Kunze (2), Friemel, Singh Thor (1), Krönung (14/4), Mollenhauer (3), Reich (1), Geukes (2), Kryzun

Spielfilm: 0:2, 1:3, 2:6 (10.), 5:6, 8:8, 10:8 (22.), 10:10, 13:13, 16:17, 16:21 (44.), 18:22, 19:24, 21:26, 26:28 (60.), 27:29

Keeper Tim Deffte, der im zweiten Durchgang für Andreas Tesch das Gladbecker Tor hütete, wurde nach dem Schlusspfiff noch etwas deutlicher: „Dumm“ hätten er und seine Teamkollegen sich angstellt: „Wir haben Varel schön in die Karten gespielt. Wir wussten, wie stark deren Mittelblock ist haben es dennoch mit Würfen aus dem Stand oder unten rum versucht.“ In der Tat fiel die Erfolgsquote bei Würfen im zweiten Durchgang phasenweise dramatisch ab. Aber der Reihe nach.

Nicht ganz wach
Die Gastgeber verschliefen zunächst die Anfangsphase und lagen nach sieben gespielten Minuten mit 1:4 zurück. Dann aber war die Sieben von Trainer Holger Krimphove plötzlich hellwach, Max Krönung – mit 14 Treffern der mit Abstand beste Werfer auf dem Platz – besorgte in Minute 18 den 7:7-Ausgleich, wenige Zeigerumdrehungen später netzte Thorben Mollenhauer zur 10:8-Führung ein. Das Mittel der Wahl in dieser Phase: das schnelle Spiel über die Außen.

Den bis dato schönsten Spielzug leitete der an diesem Abend fehlerfreie Andreas Tesch zwischen den Gladbecker Pfosten ein, der mit einem langen Abwurf den wendigen Linksaußen Don Singh-Thor bediente. Absprung, Ballannahme in der Luft, Treffer aus spitzem Winkel. Alles eine fließenden Bewegung. Mit einer 13:12-Führung ging der VfL in die Kabine, die Doppelparade von Tesch in den Schlusssekunden des ersten Durchgangs befeuerte die Hoffnung des Gladbecker Anhangs, die Riesener Halle als Zeugen eines Heimsiegs zu verlassen.

Doch wie schon im ersten Durchgang konnten sich die von Andrzej Staszewski trainierten Friesländer auch nach dem Seitenwechsel absetzen. Mit dem Unterschied, dass dem VfL die zweite Luft ausblieb.

Den Faden verloren
16:21 lagen die Rothemden nach gut 42 Minuten zurück, die Gladbecker Zwei-Minuten-Strafen häuften sich. Was ein Comeback natürlich umso schwerer machte. Das bemerkte auch das Publikum, die ihre Rothemden in der Schlussviertelstunde noch einmal nach vorn peitschte. Einzig: Die eh schon brettharte HSG-Defensive machte ein Durchkommen in der Folge fast unmöglich, während die Varel-Werfer, allen voran Petar Bubalo (sechs Tore) und Oliver Staszweski (sieben Tore) mit Gegenstößen, vor denen VfL-Coach Krimphove vor der Partie noch eindringlich gewarnt hatte, den Vorsprung einfach nicht schmelzen ließen. „Das ist natürlich nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen haben“, musste Krimphove nach dem Schlusspfiff einsehen, „wir haben es einfach nicht geschafft, unseren Plan in die Tat umzusetzen und haben dann den Faden verloren.“ Sein Fazit: „Die HSG hat hier verdient gewonnen.“

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto:  G. Schypulla

In der Dritten Liga West empfängt der Revierklub aus Gladbeck die norddeutschen Defensivspezialisten der HSG Varel-Friesland. Der VfL muss auf Ruwen Thoke, Sven Deffte und Jonathan Geukes verzichten.

Am achten Spieltag der Dritten Liga bekommt der VfL Gladbeck Besuch aus Niedersachsen: Die HSG Varel-Friesland wird in der Riesener Halle vorstellig (19. Oktober, 19.30 Uhr). Die Norddeutschen gelten als ausgewiesene Defensivspezialisten, trotzdem die HSG in der laufenden Spielzeit nur zwei Mal beide Zähler für sich verbuchen konnte – die Gladbecker Rothemden gewannen einmal mehr-, lässt sich die Favoritenrolle für diese Partie äußerst schwer zuweisen.

VfL-Trainer Holger Krimphove erwartet ein Geduldsspiel: „Varel-Friesland ist eine sehr abwehrstarke Mannschaft. Sie kassieren nicht viele Gegentore.“ Allerdings: „Sie werfen auch nicht viele.“ Die Zahlen untermauern Krimphoves Aussage: Auch wenn den zwei Friesen-Siegen vier Pleiten gegenüber stehen, beträgt die Tordifferenz bei 177 Gegentreffern aktuell nur minus sechs. Zum Vergleich: VfL-Keeper Tim Deffte musste bisher bereits 204 Mal hinter sich greifen. Dem gegenüber stehen folglich 171 erzielte Treffer für die HSG, während die Krimphove-Sieben um Liga-Top-Torschütze Max Krönung (44 Tore) 20 Treffer mehr, sprich 191, vorweisen kann.

Dennoch zollt der VfL-Coach auch der gegnerischen Offensive Respekt: „Sie verfügen bei 6:0-Deckung über einen ordentlichen Gegenstoß“, hat Krimphove beobachtet und verweist auf Spieler wie Rückraum-Akteur Niels Böthel oder die bosnischen Zwillinge Andrija und Petar Bubalo, die die Außenpositionen bekleiden.

Unter dem Strich aber geht Krimphove zuversichtlich in das fünfte Heimspiel der Saison, seine Marschroute lautet: „Aus einer stabilen Deckung heraus Tempo machen.“ Auch wenn eine an sich gute Trainingswoche durch das eine oder andere „Handicap“ getrübt worden sei. So wird Rückraumspieler Ruwen Thoke den Gastgebern infolge einer Rückenverletzung weiterhin fehlen, Sven Deffte in der Rückraummitte und Kreisläufer Jonathan Geukes plagen sich mit einer Grippe herum und werden gleichfalls ausfallen.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Biene Hagel


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