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06. Nov 2013

Mollenhauer verletzt

Ohne Thorben Mollenhauer muss der VfL Gladbeck am Sonntag, 10. November, sein Spiel in der Dritten Handball-Liga beim OHV Aurich bestreiten. Der zweitbeste Torschütze der Rot-Weißen zog sich in einem Test gegen Teutonia Riemke (33:31) eine Knöchelverletzung zu.

In einer Partie gegen den Oberligisten Teutonia Riemke wollte Handball-Drittligist VfL Gladbeck Spielpraxis sammeln im Hinblick auf die Aufgabe am Sonntag, 10. November, in Aurich. Die 60 Minuten und das Ergebnis – die Rothemden gewannen mit 33:31 – interessierte am Ende aber keinen Gladbecker mehr. Denn Thorben Mollenhauer zog sich im Spiel eine Verletzung am Knöchel zu und fällt in der Begegnung mit Aurich definitiv aus.

„Das ist natürlich ärgerlich“, sagte VfL-Trainer Holger Krimphove, der am Mittwochnachmittag noch nicht abschätzen konnte, wie lange er auf seinen zweitbesten Torschützen verzichten muss. „Bis auf Weiteres steht uns Molli nicht zur Verfügung“, so der Übungsleiter, der zudem in Ostfriesland Kreisläufer Jonathan Geukes ersetzen muss. Dessen Ellenbogenverletzung erweise sich als sehr hartnäckig, sagte Krimphove. Immerhin: Der zuletzt ebenfalls angeschlagene Rückraumrechte Ruwen Thoke macht laut dem VfL-Trainer große Fortschritte. Nach Mollenhauers Ausfall wird der ehemalige Hagener nun dringend gebraucht.

Die Vorstellung der Gladbecker gegen den vom ehemaligen VfL-er Timo Marcinowski trainierten Oberliga-Aufsteiger Teutonia Riemke fiel, so Krimphove, „nicht sonderlich gut aus“. Der Coach der Rot-Weißen: „Das Spiel hat insofern seinen Zweck erfüllt, als wir uns nach dem freien Wochenende bewegt haben.“

Am Sonntag, 10. November, geht’s für den VfL wieder um Drittliga-Punkte. Gastgeber der Gladbecker ist der dann Tabellensechste OVH Aurich.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter

Viermal ist der VfL Gladbeck bislang in der Dritten Handball-Liga in Niedersachsen angetreten. Die Bilanz: 0:8-Punkte und 102:120-Tore. Am Sonntag, 10. November, geht’s erneut in den Nordwesten, genauer: nach Aurich.

„Das ist offenbar nicht unser Bundesland.“ Das sagt Tim Deffte, der Kapitän des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, mit Blick auf die Bilanz der Rot-Weißen in Niedersachsen. Viermal sind die Gladbecker bislang im Nordwesten der Republik angetreten, viermal gab’s für sie nichts zu holen. Am nächsten Sonntag geht es wieder nach Niedersachsen, genauer: zum OHV Aurich.

29:33 beim VfL Edewecht, 31:33 beim Wilhelmshavener HV, 25:31 beim OHV Aurich und 17:23 bei der HSG Varel-Friesland – in der vergangenen Meisterschaftsrunde gewannen die Gladbecker bei ihren Spielen außerhalb Nordrhein-Westfalens höchstens an Erfahrung.

Aber trotz der Bilanz von 0:8-Punkten und 102:120-Toren, die für den VfL in Niedersachsen zu Buche stehen, will der Gladbecker Torwart Tim Deffte von einem „Nord-Fluch“ nichts wissen. „Man darf ja nicht vergessen, dass in der vergangenen Saison Wilhelmshaven, Edewecht und Aurich zu den Top-Mannschaften der Liga gezählt haben“, so der Schlussmann der Rot-Weißen, der unlängst beim verdienten 26:23-Erfolg in Korschenbroich eine ganz feine Leistung abgeliefert hat. Der jüngste Sieg hat dem VfL Selbstvertrauen gegeben. Beweis: Vor der neuerlichen Fahrt nach Niedersachsen sagt Tim Deffte: „Es gibt immer ein erstes Mal.“ Die Nummer eins will also am Sonntagabend nicht mit leeren Händen zurückkehren.

Deffte wird – Niederlagen in der vergangenen Saison hin, Niederlagen her – mit Freude nach Aurich und später auch nach Wilhelmshaven und Varel reisen. Warum? „Weil der Handball dort einen großen Stellenwert hat“, sagt der VfL-Torwart, der es liebt, in vollen Hallen mit aufgeheizter Atmosphäre anzutreten. In Aurich erwartet die Gladbecker genau das. Tim Deffte: „Die Halle ist nigelnagelneu und voll, entsprechend viel ist auf den Rängen los.“ Es mache Spaß, dort zu spielen. „Und noch mehr Spaß macht es, wenn wir dann noch gewinnen“, so der Keeper.

Chancenlos hält Tim Deffte „seinen“ VfL in der Begegnung mit dem Tabellensechsten aus Ostfriesland jedenfalls nicht. Beim OHV habe es im Vergleich zur vergangenen Saison ebenso personelle Veränderungen gegeben wie auf Gladbecker Seite. Insofern würden die Karten neu gemischt.

Heimsieg gegen Aurich
Und dann ist da ja noch die Erfahrung aus den Spielen in der Riesener-Halle. Zwar hat der VfL erst unlängst zu Hause mal wieder gegen ein niedersächsisches Team verloren – es gab eine unnötige 27:29-Pleite gegen die HSG Varel-Friesland – aber in der vergangenen Saison konnte die Mannschaft um Tim Deffte auch zweimal Mannschaften aus dem Nordwesten der Republik bezwingen: Gegen Wilhelmshaven, seinerzeit immerhin Spitzenreiter, setzte sich Gladbeck mit 34:33 durch. Und gegen Aurich gab’s an der Schützenstraße ein 28:27.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Die 6:0-Deckung vor dem starken Tim Deffte und der elfmalige Torschütze Max Krönung führen den Drittligisten VfL Gladbeck zum 26:23-Erfolg und zurück in die Spur. „Wir haben uns die Punkte, die wir gegen Varel liegen lassen haben, wiedergeholt“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove .

Es war ein Schnitt, vielleicht sogar ein tiefer Schnitt, dieses 27:29 gegen die HSG Varel-Friesland. Aber diesen haben die Handballer des VfL Gladbeck nur eine Woche später schon genäht. „Wir haben uns die Punkte, die wir gegen Varel liegen lassen haben, gegen eine Mannschaft, die im oberen Mittelfeld anzusiedeln ist, wiedergeholt“, sagte Trainer Holger Krimphove nach dem 26:23 (15:8)-Erfolg im Spiel der 3. Liga West beim TV Korschenbroich.

TV Korschenbroich –
VfL Gladbeck 23:26 (8:15)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1.-52.), Tesch (52.-60.) – Krings (6), Sankalla, Steinbach (n. e.), Brandes, Kunze (1), S. Deffte, Singh Toor (n. e.), Krönung (11/2), Mollenhauer (5), Reich (3), Kryzun (n. e.), Thoke.

Spielverlauf: 0:2, 1:2 (3.), 1:5, 2:6, 4:6, 4:8, 5:8 (15.), 5:10 (20.), 7:12, 8:12 (26.), 8:15 (Halbzeit), 9:15, 10:16, 10:18 (37.), 11:19 (40.), 15:19, 15:20 (50.), 17:20 (52.), 17:21, 20:24 (57.), 21:24, 21:25 (59.), 23:25, 23:26.

Der 44-Jährige hatte sich reichlich Gedanken gemacht, um sein Team auf die Aufgabe in der Waldsporthalle vorzubereiten. Und mit dem Er­gebnis seiner Tüftelei war der VfL-Coach sehr zufrieden. „Wir haben viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt“, sagte er. An oberster Stelle hatte gestanden, mit einer kompakten und beweglichen 6:0-Deckung das Spiel über Korschenbroichs Außen und Kreis sowie die Durchbrüche der Rückraum-Spieler zu verhindern.

Das Projekt gelang – 23 Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Im Mittelblock standen Sven Deffte und Tobias Reich sowieso großartig, aber auch auf den Positionen daneben leisteten Björn Sankalla und Heiko Brandes erstklassige Arbeit. „Die beiden haben ein Riesen-Spiel gemacht“, lobte der VfL-Trainer und konnte diesen Satz ob der Leistung seines Schlussmannes Tim Deffte gleich wiederholen.

Es gab auch prompte Bestätigung für den überzeugenden Auftritt. „Wir hätten es heute nicht verdient gehabt zu gewinnen“, sagte TVK-Trainer Ronny Rogawska. Als der Däne in der 20. Minute die Grüne Karte zückte, lag der VfL mit 10:5 vorne, weil er gerade für die erste Halbzeit die Krönung mitgebracht hatte: Max Krönung, der im Rückraum eine überragende Leistung zeigte und in den ersten 30 Minuten auf sieben Feld- und zwei Siebenmeter-Tore kam.

Nicht nur der 22-Jährige, sondern die gesamte VfL-Mannschaft profitierte davon, dass „wir sehr viele technische Fehler gemacht haben“, wie Ronny Rogawska sagte. So zogen die Gäste in der Schlussphase der ersten Halbzeit dank eines Krönung-Dreierpacks von 12:8 auf 15:8 davon. Sehr geduldig und sehr diszipliniert wollten die Gladbecker spielen. „Ich glaube“, sagte ihr Trainer, „dass uns auch das gelungen ist.“ Wie kompliziert es der VfL dank seiner herausragenden ersten Hälfte dem TVK gemacht hatte, wurde direkt nach der Pause deutlich: Torwart-Routinier Almantas Savonis (43) musste auf der Bank Platz nehmen, und um nicht allein gegen Max Krönung zu verlieren, der schließlich mit 9:8 vorne lag, entschied sich Ronny Rogawska für eine Manndeckung gegen das Rückraum-Ass des VfL.

Zunächst aber passierte nur sehr wenig. So hatten beide Teams nach 14 Minuten jeweils nur viermal getroffen, die Gladbecker lagen also mit 19:12 vorne. Für Stimmung sorgte dann Tim Deffte. Der 32-jährige Keeper parierte erst den Siebenmeter-Ball von Michel Mantch und anschließend auch den Nachwurf des Korschenbroichers, nachdem er bereits im ersten Abschnitt ein Siebenmeter-Duell gegen Christian Rommelfanger für sich entschieden hatte. Es war aber ein Signal für die Gastgeber, die auf 15:19 verkürzten, ehe Thorben Mollenhauer die zehnminütige VfL-Flaute beendete.

Zwar kamen die Korschenbroicher auch noch auf 17:20 heran, brenzlig wurde es für Gladbeck aber nicht mehr. Als sich nämlich Christian Rommelfanger ein Stürmerfoul an Björn Sankalla geleistet hatte und die Korschenbroicher ihren letzten Versuch mit einer offenen Manndeckung gestartet hatten, zog Lukas Krings auf und davon, traf zum 25:21. Die Entscheidung. Und der VfL-Trainer hob auch noch einen nicht unwesentlichen Aspekt hervor. „Wir haben Korschenbroichs Gegenstoß, den ich für sehr gut halte, gut unterbunden. Wir waren im Rückzugsverhalten sehr diszipliniert.“ In Zahlen: Über die erste Welle schaffte der TVK am Samstagabend lediglich zwei, über die zweite drei Tore. Und Obmann Hans-Jörg Conrad hat davon nichts mitbekommen. „Conny“, flachste Holger Krimphove, „kann da oben bleiben – an der Nordsee.“

Quelle: derwesten.de – Andree Hagel | Foto: Biene Hagel

Drittligist VfL Gladbeck tritt die Reise zum TV Korschenbroich an. Mit im Gepäck: eine Niederlage, die zu verarbeiten den Rothemden lange Zeit nicht einfach fiel.

Dieser Nackenschlag hatte gesessen. „Es hat ein paar Tage gedauert, das zu verdauen. Auch die Spieler hatten etwas länger als sonst daran zu knacken“, berichtet Holger Krimphove, Trainer der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck. Gemeint ist die jüngste Heimniederlage gegen die HSG Varel-Friesland. Das Urteil eines jeden, der in der Riesener Halle am Samstag vor einer Woche Zeuge des 27:29 wurde, dürfte sehr ähnlich ausgefallen sein. „Vermeidbar“, „unnötig“, „dumm“: Die Richtung ist stets die gleiche. „Jeder hat in Durchgang zwei nur noch für sich gedeckt, anstatt im Verbund“, hat Krimphove einen eklatanten Fehler bei den Seinen ausgemacht. Das zweite große Versäumnis: „Wir sind vorn zu wenig ohne Ball gelaufen.“ Beide Aspekte des Gladbecker Spiels gelte es „drastisch zu verbessern“.

Doch irgendwann müsse man auch wieder zur Tagesordnung übergehen, schließt Krimphove fürs Erste das Kapitel Friesland. An der Tagesordnung, da steht nun ein Gastspiel beim TV Korschenbroich. In VfL und TVK treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich mittlerweile aus dem Effeff kennen dürften. Die beiden Vergleiche in der Vorsaison endeten jeweils mit einem Sieg für beide Teams. Auch in der Vorbereitung auf die laufende Spielzeit kreuzten sich ihre Wege gleich zweifach, dabei zog die Krimphove-Sieben aber mit je vier Toren Differenz den Kürzeren.

Der Gladbecker Übungsleiter ist gewarnt vor dem aktuellen Tabellenfünften, der sich allerdings in der Vorwoche mit der den Gladbeckern unterlegenen HSG Krefeld die Punkte teilen musste: „Korschenbroich macht ordentlich Tempo und verfügt über eine Mannschaft mit vielen starken Spielern.“ Spieler wie beispielsweise Kreisläufer Marcel Görden, der in dieser Saison schon bemerkenswerte 44 Mal ins Schwarze getroffen hat. Seinem Trainerkollegen Ronny Rogawska attestiert Krimphove „gute Arbeit“.

Thokes Rückkehr möglich
Wie stark sich Krimphoves Team selbst aufstellen wird, ist nicht zur Gänze abzusehen. Sommer-Zugang Jonathan Geukes hat sich eine Blessur am Ellenbogen zugezogen, sein Ausfall sei „sehr wahrscheinlich“. Immerhin gibt es auch Positives zu vermelden: Rückraumspieler Ruwen Thoke, ebenfalls vor der Spielzeit zum VfL gestoßen, hat unter der Woche nach überstandener Rückenverletzung wieder mit der Mannschaft trainieren können. Ob er ihr in Korschenbroich schon weiterhelfen kann, will Krimphove „kurzfristig entscheiden“.

Los geht es in der Waldsporthalle (Am Sportplatz 11a) am Samstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: G. Schapulla

Der Tabellenführer aus Kreuztal kassierte in Wilhelmshaven im achten Spiel die erste Niederlage. Gladbecks nächster Gegner, der TV Korschenbroich, spielte im Niederrheinderby gegen Krefeld nur unentschieden. Die Drittliga-Splitter.

Ferndorf ist geschlagen, Wilhelmshaven hat es vollbracht: Nach sieben Siegen in Serie musste sich der Liga-Primus in der Fremde mit der knappsten aller Differenzen geschlagen geben. Gladbeck trennt nach der Niederlage gegen Varel-Friesland nur noch ein Zähler von den Abstiegsrängen.

2000 Zuschauer hatten sich in der Wilhelmshavener Nordfrost-Arena eingefunden, um dem Spitzenspiel zwischen Tabellenführer TuS Ferndorf und dem gast- und gerade in Durchgang eins ordentlich Gas gebenden Wilhelmshavener HV beizuwohnen. Sie wurde Zeuge einer dramatischen Schlussphase, in der der zu Saisonbeginn schwächelnde und nun wiedererstarkte WHV vier Minuten vor Spielende mit 28:24 führte und schließlich ein 29:28 (19:13) über die Zeit rettete. „Wir haben nicht in unser schnelles Spiel gefunden“, machte TuS-Coach Erik Wudtke den Hauptgrund für die erste Pleite der laufenden Spielzeit aus und hielt fest: „In Wilhelmshaven darf man verlieren.“

Der TV Korschenbroich, am kommenden Wochenende nächster Gegner des VfL Gladbeck, musste sich im Gastspiel bei der HSG Krefeld mit einer Punkteteilung begnügen und bleibt Tabellenfünfter. 24:24 (13:14) hieß es am Ende des Niederrheinderbys. Ein Resultat, mit dem der TVK nicht zufrieden sein konnte. Zwar holte die Sieben von Trainer Ronny Rogawska einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand auf, gab aber in der Schlussphase einen Zwei-Tore-Vorsprung her. „Mir war schon klar, was uns hier erwartet. Eine gallige und aggressive Krefelder Mannschaft, gegen die wir lange Zeit keine Mittel gefunden haben. Mit dem Punkt bin ich letztlich zufrieden“, sagte Rogawska der „Westdeutschen Zeitung“.

Auch der VfL Gladbeck, der im Übrigen in Krefeld gewinnen konnte, fand bei der 27:29 (13:12)-Heimniederlage gegen die HSG-Varel Friesland gerade im zweiten Durchgang kaum die richtigen Mittel – mit Ausnahme von Max Krönung, der in dieser Spielzeit offenbar trifft, wie es ihm beliebt. Der 22-jährige Rückraum-Akteur erzielte allein gegen die Niedersachsen 14 Treffer und stockte so sein Torekonto auf 58 auf – das ist absoluter Ligabestwert. Aber auch in einer anderen Statistik führt der VfL, den nur noch ein Zähler von der HSG Krefeld und dem ersten Abstiegsplatz trennt, die Konkurrenz an: Kreisläufer Tobias Reich hat nun schon insgesamt 12 Zeitstrafen kassiert. Auch wenn Gladbeck am starken Vareler Mittelblock verzagte, mahnte deren Coach Andrzej Staszweski mit Blick auf das kommende Derby der Friesen mit Wilhelmshaven: „Vor allem in der Abwehr müssen wir wieder viel kompakter stehen.“

Der VfL Eintracht Hagen bleibt nach dem 26:19 (10:9)-Sieg beim OHV Aurich Dritter hinter dem TSV Bayer Dormagen und Ferndorf. Hagens Torwart Stefan Nippes beschenkte sich an seinem 27. Geburtstag mit 20 Paraden selbst. Dennoch wollte sich Hagens Trainer Lars Hepp nicht blenden lassen: „Es gibt noch genug Dinge, die wir verbessern müssen.“

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Björn Lübbe

Der VfL Gladbeck musste sich in der Dritten Liga West vor heimischer Kulisse der HSG Varel-Friesland geschlagen geben. Zu selten setzten die Rothemden die Vorgaben von Trainer Krimphove um.

Am Ende jubelten die anderen. Die Spieler der HSG Varel-Friesland hüpften im Kreis umher und skandierten „Auswärtssieg! Auswärtssieg!“ Und auf der Gegenseite? Da schlichen die Rothemden des VfL Gladbeck in kleinen Grüppchen umher, blickten einander zunächst fassungslos an, diskutierten dann mit gesenkter Stimme. Und tatsächlich, es bestand Redebedarf nach dieser Niederlage gegen die Gäste aus dem Niedersächsischen. Denn sie war vor allem eines: unnötig.

VfL Gladbeck – HSG Varel-Friesland 27:29 (13:12)

VfL Gladbeck: Tesch, T. Deffte, Krings (1), Sankalla, Steinbach, Brandes (3), Kunze (2), Friemel, Singh Thor (1), Krönung (14/4), Mollenhauer (3), Reich (1), Geukes (2), Kryzun

Spielfilm: 0:2, 1:3, 2:6 (10.), 5:6, 8:8, 10:8 (22.), 10:10, 13:13, 16:17, 16:21 (44.), 18:22, 19:24, 21:26, 26:28 (60.), 27:29

Keeper Tim Deffte, der im zweiten Durchgang für Andreas Tesch das Gladbecker Tor hütete, wurde nach dem Schlusspfiff noch etwas deutlicher: „Dumm“ hätten er und seine Teamkollegen sich angstellt: „Wir haben Varel schön in die Karten gespielt. Wir wussten, wie stark deren Mittelblock ist haben es dennoch mit Würfen aus dem Stand oder unten rum versucht.“ In der Tat fiel die Erfolgsquote bei Würfen im zweiten Durchgang phasenweise dramatisch ab. Aber der Reihe nach.

Nicht ganz wach
Die Gastgeber verschliefen zunächst die Anfangsphase und lagen nach sieben gespielten Minuten mit 1:4 zurück. Dann aber war die Sieben von Trainer Holger Krimphove plötzlich hellwach, Max Krönung – mit 14 Treffern der mit Abstand beste Werfer auf dem Platz – besorgte in Minute 18 den 7:7-Ausgleich, wenige Zeigerumdrehungen später netzte Thorben Mollenhauer zur 10:8-Führung ein. Das Mittel der Wahl in dieser Phase: das schnelle Spiel über die Außen.

Den bis dato schönsten Spielzug leitete der an diesem Abend fehlerfreie Andreas Tesch zwischen den Gladbecker Pfosten ein, der mit einem langen Abwurf den wendigen Linksaußen Don Singh-Thor bediente. Absprung, Ballannahme in der Luft, Treffer aus spitzem Winkel. Alles eine fließenden Bewegung. Mit einer 13:12-Führung ging der VfL in die Kabine, die Doppelparade von Tesch in den Schlusssekunden des ersten Durchgangs befeuerte die Hoffnung des Gladbecker Anhangs, die Riesener Halle als Zeugen eines Heimsiegs zu verlassen.

Doch wie schon im ersten Durchgang konnten sich die von Andrzej Staszewski trainierten Friesländer auch nach dem Seitenwechsel absetzen. Mit dem Unterschied, dass dem VfL die zweite Luft ausblieb.

Den Faden verloren
16:21 lagen die Rothemden nach gut 42 Minuten zurück, die Gladbecker Zwei-Minuten-Strafen häuften sich. Was ein Comeback natürlich umso schwerer machte. Das bemerkte auch das Publikum, die ihre Rothemden in der Schlussviertelstunde noch einmal nach vorn peitschte. Einzig: Die eh schon brettharte HSG-Defensive machte ein Durchkommen in der Folge fast unmöglich, während die Varel-Werfer, allen voran Petar Bubalo (sechs Tore) und Oliver Staszweski (sieben Tore) mit Gegenstößen, vor denen VfL-Coach Krimphove vor der Partie noch eindringlich gewarnt hatte, den Vorsprung einfach nicht schmelzen ließen. „Das ist natürlich nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen haben“, musste Krimphove nach dem Schlusspfiff einsehen, „wir haben es einfach nicht geschafft, unseren Plan in die Tat umzusetzen und haben dann den Faden verloren.“ Sein Fazit: „Die HSG hat hier verdient gewonnen.“

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto:  G. Schypulla

Beim bisherigen Tabellenletzten VfL Gladbeck mussten die Bezirksliga-Handballerinnen des Castroper TV eine Niederlage hinnehmen. Sie unterlagen mit 19:20.

Frauenhandball-Bezirksliga 5
VfL Gladbeck – Castroper TV 20:19 (13:7)

„Das Spiel haben wir selbst verloren“, lautete das Fazit von CTV-Trainer Otto Kuckel, „wir haben den Gegner stark gemacht.“ Vor allem über die Leistung in der ersten Hälfte ärgerte sich der Übungsleiter. Mit zahlreichen technischen Fehlern und Fehlwürfen machten sich die Castroperinnen das Leben schwer.

Torhüterin Stefanie Löwer (Foto) war es zu verdanken, dass der CTV in den ersten 30 Minuten nicht noch deutlicher als mit sechs Toren in Rückstand geriet.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf. Bis zur 40. Minute fiel Castrop auf 9:17 zurück. Kuckel nahm eine Auszeit und brachte sein Team damit offenbar in die richtige Spur.

Die Zeit reichte aber nicht mehr aus, um noch die komplette Wende zu schafffen. Über 16:18 in der 54. Minute arbeitete sich der CTV auf 19:20 heran. Dabei blieb es bis zum Spielende.

In der Dritten Liga West empfängt der Revierklub aus Gladbeck die norddeutschen Defensivspezialisten der HSG Varel-Friesland. Der VfL muss auf Ruwen Thoke, Sven Deffte und Jonathan Geukes verzichten.

Am achten Spieltag der Dritten Liga bekommt der VfL Gladbeck Besuch aus Niedersachsen: Die HSG Varel-Friesland wird in der Riesener Halle vorstellig (19. Oktober, 19.30 Uhr). Die Norddeutschen gelten als ausgewiesene Defensivspezialisten, trotzdem die HSG in der laufenden Spielzeit nur zwei Mal beide Zähler für sich verbuchen konnte – die Gladbecker Rothemden gewannen einmal mehr-, lässt sich die Favoritenrolle für diese Partie äußerst schwer zuweisen.

VfL-Trainer Holger Krimphove erwartet ein Geduldsspiel: „Varel-Friesland ist eine sehr abwehrstarke Mannschaft. Sie kassieren nicht viele Gegentore.“ Allerdings: „Sie werfen auch nicht viele.“ Die Zahlen untermauern Krimphoves Aussage: Auch wenn den zwei Friesen-Siegen vier Pleiten gegenüber stehen, beträgt die Tordifferenz bei 177 Gegentreffern aktuell nur minus sechs. Zum Vergleich: VfL-Keeper Tim Deffte musste bisher bereits 204 Mal hinter sich greifen. Dem gegenüber stehen folglich 171 erzielte Treffer für die HSG, während die Krimphove-Sieben um Liga-Top-Torschütze Max Krönung (44 Tore) 20 Treffer mehr, sprich 191, vorweisen kann.

Dennoch zollt der VfL-Coach auch der gegnerischen Offensive Respekt: „Sie verfügen bei 6:0-Deckung über einen ordentlichen Gegenstoß“, hat Krimphove beobachtet und verweist auf Spieler wie Rückraum-Akteur Niels Böthel oder die bosnischen Zwillinge Andrija und Petar Bubalo, die die Außenpositionen bekleiden.

Unter dem Strich aber geht Krimphove zuversichtlich in das fünfte Heimspiel der Saison, seine Marschroute lautet: „Aus einer stabilen Deckung heraus Tempo machen.“ Auch wenn eine an sich gute Trainingswoche durch das eine oder andere „Handicap“ getrübt worden sei. So wird Rückraumspieler Ruwen Thoke den Gastgebern infolge einer Rückenverletzung weiterhin fehlen, Sven Deffte in der Rückraummitte und Kreisläufer Jonathan Geukes plagen sich mit einer Grippe herum und werden gleichfalls ausfallen.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Biene Hagel

3. Liga: Krimphove-Team spielt eine gute Saison. Niederlage gegen Gummersbach im Training aufgearbeitet.

Die Rollen sind vor der Partie eigentlich klar verteilt. Der VfL Gladbeck muss am Samstagabend in der 3. Liga beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TuS Ferndorf antreten. Das Team aus Kreuztal hat alle sechs Saisonspiele gewonnen, der VfL dagegen hat schon dreimal verloren, zuletzt gar mit 23:31 in eigener Halle gegen den VfL Gummersbach II.

Doch dieses Debakel ist aus den Köpfen der Spieler raus, so sagt es jedenfalls Holger Krimp­hove. „Wir haben am Montag über diese Niederlage gesprochen und auch im Training viel gearbeitet“, sagt der VfL-Trainer, der aber den „kollektiven Blackout“ gegen Gummersbach nicht überbewerten will. „Wir haben bisher eine sehr gute Saison gespielt, außer im Spiel gegen Gummersbach. Wir lassen uns auch von so einer Niederlage nicht von unserem Weg abbringen“, sagt Holger Krimp­hove.

Dass der TuS Ferndorf favorisiert wird, ist auch dem VfL-Coach klar. „Ferndorf hat eine sehr gute Mannschaft und ist gegen uns haushoher Favorit“, sagt Holger Krimphove. „Aber wir haben keine Angst und fahren selbstbewusst dorthin. Wir haben uns gut vorbereitet. Wir wollen gegen Ferndorf ein gutes Spiel abliefern.“ Das VfL-Team ist also auf Wiedergutmachung aus.

Nicht im Kader des VfL Gladbeck für die Partie am Samstag beim TuS Ferndorf (Anwurf: 19.30 Uhr, Sporthalle Stählerwiese, Kreuztal), sind weiterhin Recep Koraman wegen einer Schulterverletzung und Ruwen Thoke, der noch an Rückenproblemen leidet. Krimphove: „Beide nehmen noch nicht am Mannschaftstraining teil.“ Ansonsten kann der Coach auf alle Spieler zurückgreifen. Auch auf Max Krönung, der in der 3. Liga West mit 41 Treffern der fünftbeste Schütze ist.

Der Gastgeber wird die Gladbecker sicherlich nicht unterschätzen. So ist auf der Homepage des TuS Ferndorf zu lesen: „Der VfL Gladbeck ist ein kleines Überraschungspaket – so recht einzuschätzen vermag die Ruhrgebietler wohl noch niemand.“ Vielleicht zeigt sich der VfL in Kreuztal mal wieder von seiner besseren Seite und ihm gelingt die Überraschung.

Quelle: derwesten.de – Stefan Andres | Foto: Peter Kupries

Der VfL Gladbeck verliert gegen den VfL Gummersbach II mit 23:31. Katastrophale Leistung gegen einen engagierten Gast.

Das hat man schon lange nicht mehr in der Riesener Sporthalle gesehen. Nach einer gang schwachen Leistung verloren die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck auch in der Höhe verdient mit 23:31 gegen den VfL Gummersbach II.

VfL Gladbeck –
VfL Gummersbach II 23:31 (9:16)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1.- 22., 48.-60.), Tesch – Krings (5), Sankalla (1), Brandes (3), Kunze, S. Deffte (1), Krönung (6/2), Mollenhauer (2/2), Reich (5), Geukes.

Spielverlauf: 5:4 (8.), 7:7 (12.), 7:15 (27.), 9:16 (30.), 13:18 (37.), 13:23 (43.), 17:25 (47.), 21:27 (53.), 23:29 (57.), 23:31 (60.).

In der Anfangsphase war es noch eine ausgeglichene Partie, auch wenn man schon sah, dass die Gladbecker ungewöhnlich viele Fehler machten. Bis zum 7:7 in der zwölften Minute taten sich beide Mannschaften nicht viel. Mehr als eine Führung mit einem Tor gab es für keines der beiden Teams.

Doch was dann passierte, hinterließ größtenteils nur Kopfschütteln – bei Trainer Holger Krimphove, aber auch bei den Zuschauern. Ganze 15 Minuten – die Hälfte einer Halbzeit –, von der zwölften bis zur 27. Minute blieben die Gladbecker ohne Torerfolg. Das junge Gästeteam dagegen zog auf 15:7 davon – die Vorentscheidung.

Dass diese Torflaute auch bei den VfL-Spielern Spuren hinterließ, war klar. Manchmal hatten sie auch ihre Nerven nicht im Griff. Thorben Mollenhauer, der beim Stand von 7:11 bei einem Siebenmeter den Ball bei einem Heber dem Torwart in die Hände warf, kassierte für Meckern eine Zwei-Minuten-Strafe. Die Schiedsrichter wurden jedenfalls nicht seine Freunde. Zwischenzeitig machte er ein Gesicht, als könne er die Unparteiischen auffressen.

Doch nicht alles, was das junge Schiedsrichter-Duo Jason Wayne Brawley und Kevin Krämer pfiff, war nach dem Geschmack aller. Auch die Anhänger der Leverkusener begriffen manchmal nicht, was die Referees so entschieden. Auch VfL-Keeper Tim Deffte musste kurz vor dem Spielende mit zwei Minuten auf die Bank. Dabei fragte er eigentlich nur höflich nach einer Entscheidung und sagte. „Da könne wir gleich mal drüber reden.“ Das war aber wohl dem Schiedsrichter schon zu viel.

Doch an den Schiedsrichtern lag es natürlich nicht, dass der VfL Gladbeck eine derbe Niederlage kassierte. Die Spieler zeigten ihre schlechteste Saisonleistung, sie war auf dem Feld nach den zuletzt gezeigten Leistungen überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen. Auch in der zweiten Halbzeit lief es bei der Heimmannschaft nicht. Sie kamen zwar mal auf fünf Tore heran beim 13:18 (37.), lagen sechs Minuten später beim 13:23 auch wieder zehn Treffer zurück. Am Ende waren es beim 23:31 dann acht Treffer Differenz.

Trainer Holger Krimphove wollte das Spiel dann auch nicht schönreden. „Das war heute ein kollektiver Blackout. Wir waren auf allen Positionen schlechter als Leverkusen“, sagte Holger Krimphove. „Hinten kamen wir überhaupt nicht ins Spiel. Und wir haben heute immer die falschen Entscheidungen getroffen. Heute haben wir alle zusammen eine Auszeit genommen.“ Und ergänzt: „Jetzt heißt es, Mund abwischen und weitermachen.“ Thorben Mollenhauer sprach im Namen seiner Mannschaft: „Nächste Woche wollen wir es besser machen.“

Quelle: derwesten.de – Stefan Andres | Foto: Peter Kupries


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