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Weil Pascal Kunze verletzt ist und Heiko Brandes beruflich verhindert, war Holger Krimphove, der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, für die Partie bei ART Düsseldorf auf der Suche nach einem Rechtsaußen. Er wurde schnell fündig, Andreas Hüsener wird am Samstag, 23. November, einspringen.

Andreas Hüsener brauchte überhaupt nicht lange zu überlegen, als ihn kürzlich ein Anruf von Holger Krimphove erreichte. Der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck war für das Auswärtsspiel gegen ART Düsseldorf (Sa., 23. November, 19 Uhr) kurzfristig auf der Suche nach einem Rechtsaußen, weil Pascal Kunze verletzt und Heiko Brandes beruflich verhindert ist. „Ich habe spontan zugesagt“, so der 30-jährige Hüsener, der somit in der Landeshauptstadt ein unverhofftes Comeback im Trikot der Rot-Weißen geben wird.

2011 zum VfL gekommen
Nach der vergangenen Meisterschaftsrunde hatte sich Hüsener vom VfL verabschiedet, weil er Leistungssport und Beruf nicht mehr vereinbaren konnte. Nun soll und will er den Gladbeckern zumindest in der Begegnung mit dem Tabellenvorletzten helfen. Geht’s vom heimischen Sofa also direkt wieder in die Dritte Liga? Der in Ibbenbüren heimische Hüsener schüttelt den Kopf und lacht: „Das wäre definitiv übertrieben. Ich habe mich fit gehalten und fühle mich gut.“ Ob die Luft aber für die komplette Distanz reichen wird, vermag er nicht abzuschätzen. „Freddy Steinbach ist ja auch noch da“, so der Routinier, der für Ibbenbüren in der damaligen Regional- und Oberliga aktiv war, ehe er 2011 nach Gladbeck wechselte und mit der Mannschaft den Aufstieg in die Dritte Liga feierte.

Andreas Hüsener, der sich dank seiner Leistungen und seines trockenen Humors schnell in die Herzen der Zuschauer in der Riesener-Halle spielte, hat den Werdegang des VfL seit Beginn der laufenden Saison ganz genau verfolgt. Unter anderem war er zum Daumendrücken bei den Heimspielen gegen den Aufsteiger Neusser HV zum Auftakt und gegen den VfL Eintracht Hagen vor Ort. Deshalb weiß er auch, dass in Düsseldorf alles andere als leichte 60 Minuten auf die Gladbecker warten: „Es wird sicherlich richtig zur Sache gehen, ART wird natürlich versuchen, die Distanz zu uns und den anderen Mannschaften zu verringern.“ Für den VfL, so der Rechtsaußen weiter, sei es ein immens wichtiges Spiel. Und weiter, ehrgeizig wie eh und je: „Ich will da gewinnen.“

Wie knifflig wird es wohl, mit den neuen Kollegen zu harmonieren? Schließlich hat der Rückkehrer mit dem Rückraumrechten Ruwen Thoke bislang ebenso wenig zusammengespielt wie mit Mittelmann Lukas Krings. Hüsener winkt ab: „Es wird keine Schwierigkeiten geben, weil sich die Spielzüge kaum verändert haben und ich sie immer noch draufhabe. Für einen Rückraumrechten wäre es deutlich schwieriger als für einen Rechtsaußen.“

Einmal angenommen, sein Comeback verläuft erfolgreich . . . „Diese Frage“, sagt Hüsener, „stellt sich nicht. Ich hoffe, dass Piwi Kunze bald wieder spielen kann. Ich würde dann gerne darauf verzichten, auf der Platte zu stehen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Olaf Fuhrmann

In der Dritten Handball-Liga überraschte der stark ersatzgeschwächte VfL Gladbeck mit einem 32:32 gegen den Tabellenzweiten Bayer Dormagen. Max Krönung war mit zehn Treffern bester Schütze der Rot-Weißen.

Recep Koraman seit Saisonbeginn nach einer OP nicht dabei, Jonathan Geukes verletzt, Thorben Mollenhauer verletzt, Pascal Kunze verletzt – die Drittliga-Handballer des VfL traten im Heimspiel gegen Vorjahresmeister Bayer Dormagen mit ihrem letzten Aufgebot an. Diese Formation aber bot kämpferisch eine außerordentlich gute Leistung und knöpfte dem Top-Team völlig verdient einen Punkt ab. 32:32 hieß es – und es wäre sogar ein Sieg möglich gewesen, wenn . . .

VfL Gladbeck –
Bayer Dormagen 32:32 (19:16)

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 50.), T. Deffte (50. – 60.) – Krings (4/1), Sankalla (1), Brandes (4), S. Deffte, Singh Toor (2), Krönung (10/2), Reich (4), Thoke (7).
Spielfilm: 3:3 (5.), 5:5 (10.), 8:8 (15.), 10:10 (17.), 14:11 (24.), 18:14 (28.), 19:16 (30.), 21:19 (37.), 23:21 (39.), 23:24 (42.), 26:24 (46.), 26:28 (51.), 30:29 (54.), 32:30 (56.), 32:32 (60.).

Was wäre gewesen, wenn Max Krönung und der VfL kurz vor Schluss nicht Opfer einer krassen Fehlentscheidung der Schiedsrichter geworden wären? Diese Frage stellten sich nach der Partie nicht wenige Gladbecker. Was war passiert? Krönung, einmal mehr bester Akteur der Rot-Weißen, war bei einer Abwehraktion von Moritz Preuss geschlagen worden und zu Boden gegangen (57:07). Zur Überraschung aller erhielt jedoch nicht der Dormagener eine Zwei-Minuten-Strafe, sondern der VfL-er. Die Fans der Gastgeber quittierten diesen Pfiff mit „Schieber-, Schieber“-Rufen, Krönung selbst wunderte sich ebenfalls: „Der Schiedsrichter hat gesagt, ich hätte geschauspielert.“ Er bezeichnete die Entscheidung als „ein bisschen unverständlich“. Sein Trainer Holger Krimphove schlug einen anderen Ton in Richtung der Referees Tobias Marx und Falko Pühler an: „Das war eine Frechheit, ein Witz.“

Die Gladbecker mussten also in der entscheidenden Phase für 120 äußerst lange Sekunden auf ihren torgefährlichsten und agilsten Mann verzichten. Sie kämpften jedoch verbissen weiter, kassierten nur noch den Treffer zum 32:32 und retteten zumindest das Unentschieden über die Zeit. Ein verdientes Ergebnis, fand Trainer Krimphove: „In diesem Vergleich zweier stark ersatzgeschwächter Mannschaften hätte es heute kein Team verdient gehabt zu verlieren.“ VfL-Mittelmann Lukas Krings, der die Platte angeschlagen verlassen musste, sah es ähnlich: „Wir haben verdient einen Punkt geholt.“

Der VfL zeigte von Beginn an, dass er trotz seiner gravierenden Personalprobleme nicht gewillt war, die Zähler ohne Gegenwehr dem Ex-Bundesligisten aus Dormagen zu überlassen. Beide Teams spielten mit viel Tempo, beide Teams kämpften mit Herz und Hingabe. So entwickelte sich eine Partie, in der nicht zu erkennen war, welches Team den Klassenerhalt und welches den Aufstieg in die Zweite Liga anpeilt. Kein Wunder, dass Holger Krimphove mit der Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden war: „Ein riesen Lob an die Jungs, sie haben gekämpft bis zum Umfallen. Wir hatten uns vorgenommen, Tempo zu gehen und vorne geduldig zu spielen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Der Geschäftsführer unserer Handballabteilung, Ulrich Mollenhauer, ging siegreich aus der WAZ-Leserabstimmung „Gladbecks Beste 2013“ hervor. Mit ihm zusammen waren in der Kategorie „Sportfunktionär des Jahres“ auch Kurt Kaiser (1. Vorsitzender SG Preußen) und Jörg Uretschläger (PSV Gladbeck) nominiert worden. Die meisten der über 500 Publikumsstimmen konnte Vereinskamerad Mollenhauer auf sich vereinen.

Ebenfalls in die Endausscheidung hatten es in der Kategorie „Sportlerin des Jahres“ die 14-jährige Lara Pillokat und in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“ die Bundesligadamen unsere Schwimmabteilung geschafft.

Letztendlich musste sich Lara der Profigolferin Caroline Masson und die Schwimmcracks der Übermacht der Fußballer des SV Zweckel geschlagen geben.
Alleine, unter allen Gladbecker Kandidaten zu sein ist ein riesen Erfolg.

Wir gratulieren dem Preisträger und den Nominierten herzlich!

Er bleibt der Pechvogel des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck: Pascal Kunze zog sich im Training am Donnerstagabend erneut eine Schulterverletzung zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

„Was ich bei uns zurzeit abspielt, ist wirklich unglaublich“, sagt Holger Krimphove, der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck. Damit meint er das Verletzungspech, das vor dem Spiel gegen Bayer Dormagen (Sa., 19.30 Uhr, Riesener-Halle) bei den Rot-Weißen erneut ganz böse zuschlug.

Pascal Kunze fiel nämlich im Training nach einem Zusammenprall auf seine schon mehrmals operierte Schulter. Sie sprang dabei aus dem Gelenk – der Rückraumrechte/Rechtsaußen fällt somit erneut auf unbestimmte Zeit aus und gesellt sich zu den bereits verletzten Akteuren Thorben Mollenhauer, Jonathan Geukes und Recep Koraman.

Damit nicht genug, unter der Woche musste Tobias Reich das Training sausen lassen, weil er sich mit einem grippalen Infekt herumgeschlagen hat. Ob der Kreisläufer auflaufen kann oder nicht, entscheidet sich kurzfristig. „Wir müssen gegen Dormagen, das ähnliche Probleme hat, sehr nahe zusammenrücken und sind auf die Unterstützung unseres Publikums angewiesen“, so Krimphove.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter

Der Tabellenführer aus Kreuztal und sein Verfolger aus Dormagen geben sich an Spieltag zehn keine Blöße. Gladbeck ist dem Tabellenkeller weiter bedrohlich nahe. Die Drittliga-Splitter.

„Das war harte Arbeit.“ Arek Blacha, Trainer des Tabellensechsten OHV Aurich pustete im Gespräch mit der „Ostfriesen-Zeitung“ einmal kräftig durch. Gemeint war der 25:19 (12:9)-Heimsieg seiner Sieben gegen den VfL Gladbeck, und auch Blacha wird zur Kenntnis genommen haben, dass seine Mannschaft bei einer besseren Chancenausbeute der Gäste aus Gladbeck vor deutlichen größeren Schwierigkeiten gestanden hätte als ohnehin schon – auch wenn das endgültige Resultat den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt. Blacha weiter: „Irgendwie wirkten wir verunsichert und haben nicht zu unserem Spiel gefunden.“

Nach der neuerlichen Pleite auf niedersächsischem Boden beträgt der Vorsprung des VfL Gladbeck (acht Punkte) vor der HSG Krefeld und dem ersten Abstiegsrang weiterhin einen Zähler. Die HSG nämlich unterlag im Rheinderby bei Ferndorf-Verfolger Nummer eins, dem TSV Bayer Dormagen, deutlich mit 23:37 (8:17). „HSG Krefeld erlebt ein Waterloo“ titelt die „Westdeutsche Zeitung“, HSG-Trainer Olaf Mast wurde deutlich: „Eine Erklärung für diese Leistung habe ich nicht. Das war kein Genuss – dafür bekommt man eigentlich Schmerzensgeld.Mit nur 80 bis 90 Prozent Leistungsbereitschaft haben wir in der Liga auch nichts zu suchen.“

Die Misere des Krefelder Fusionsklubs wühlt natürlich auch den Anhang auf, Internetnutzer „Dr. Bob“ versucht die Wogen zu glätten: „Ohne die Fusion hätte es womöglich schon in dieser Saison keinen Drittligahandball mehr in Krefeld gegeben. Der Kader hat Potenzial, stellt aber auch eine große Herausforderung dar. Schließlich kommen einige Spieler aus der Oberliga oder sind im letzten Jahr chancenlos aus der 3. Liga abgestiegen. Daher braucht man vor allem eines: Zeit und Geduld bei gewissenhafter Arbeit.“

Äußerst gewissenhaft gehen sie in Kreuztal, Heimatstadt des TuS Ferndorf, zu Werke. Der Zweitliga-Absteiger wahrte durch einen hart erkämpften 30:26 (15:14)-Erfolg über den OSC Löwen Duisburg die Tabellenführung und seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Dormagen. In der Schlussphase hieß es zwischenzeitlich 26:26, Löwen-Trainer Jörg Förderer geizte nicht mit Lob für die Seinen: „Das war eine sehr ordentliche Leistung von uns, der sogar der Gegner, Publikum und Team, Respekt gezollt haben.“ Ein Wermutstropfen: OSC-Rückraumspieler Robin Flemming erlitt einen Tag nach dieser Partie bei einem Einsatz für die Duisburger Reserve einen Bruch des Brustbeins und wird für mindestes drei Monate ausfallen. „Jetzt müssen wir eben noch mehr zusammenrücken“, fordert Förderer, dessen Kader nicht gerade üppig besetzt ist. Neben Flemmig ist auch Torwart Matthias Reckzeh langzeitverletzt.

Quelle: derwsten.de – Marcel Krischik | Foto: Jan Dinter

Seit Saisonbeginn steht Michael Kintrup beim Handball-Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten unter Vertrag. Der Rückraumrechte, der großen Anteil daran hatte, dass der VfL Gladbeck in die Dritte Liga aufstieg und in der Runde 2012/2013 den Klassenerhalt schaffte, konnte in der Eliteliga noch nicht Fuß fassen.

Vor zwei Jahren feierte er mit dem VfL Gladbeck nach mehreren erfolglosen Anläufen den Aufstieg in die Dritte Handball-Liga, in der vergangenen waren seine Tore mitverantwortlich dafür, dass die Rot-Weißen den Klassenerhalt schafften. Danach wechselte Michael Kintrup zum HBW Balingen-Weilstetten in die deutsche Eliteklasse. Stellt sich die Frage: Was macht eigentlich Michael Kintrup? Der 24-jährige Rückraumrechte hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und hat daher bislang in der Ersten Liga noch nicht Fuß gefasst.

Um Spielpraxis zu sammeln, kam der 1,98 m lange und 95 kg schwere Jungprofi Kintrup zuletzt in der zweiten Balinger Mannschaft zum Einsatz, also in der Dritten Liga Süd. In einem Interview, das auf der HBW-Homepage veröffentlicht worden ist, bekennt der Blondschopf, dass es „etwas frustrierend ist, wenn man die ganze Woche mit den Jungs aus dem Erstligakader trainiert und sich selber die Erste Liga auch zutrauen würde, es aber auf Grund der Kadergröße einfach nicht geht“.

Michael Kintrup, den an der Schützenstraße in Gladbeck aller immer nur „Michi“ riefen, ist aber ein Kämpfertyp und daher keiner, der die Flinte ins Korn wirft, wenn es mal nicht so läuft wie geplant. „Letzten Endes“, sagt Kintrup, den der „Schwarzwälder Bote“ als Straßen-Handballer charakterisierte, „ist und bleibt mein Ziel natürlich die Bundesliga.“ Gegenüber der WAZ sagte er einmal: „Es ist vermutlich der Kindheitstraum eines jeden Handballers, mal in der Ersten Liga zu spielen.“

In der Saisonvorbereitung hat es den ehemaligen VfL-er an der Schulter erwischt. Kintrup wurde zunächst mit unterschiedlichen Diagnosen konfrontiert, sogar in Münster ließ er sich auf Vermittlung von Gladbecks Trainer Holger Krimphove von einem Spezialisten untersuchen. Diese Blessur bereitet ihm mittlerweile keine Probleme mehr: „Letztendlich war es wohl ein Anriss der Supraspinatussehne in der Schulter. Diese ist zwischenzeitlich wieder bei nahezu 100 Prozent und behindert mich beim Spielen überhaupt nicht mehr.“

Um Spielpraxis zu sammeln, kam er in der Balinger Zweitvertretung zum Einsatz, bis ihn ein grippaler Effekt erneut zum Zuschauen verdammte. Er hoffe, dass die Seuche ausgestanden sei, so Kintrup, der bei den „Galliern von der Alb“ nun unbedingt beweisen möchte, dass er das Zeug hat, in der höchsten deutschen Spielklasse seinen Mann zu stehen. Es sei sein Ziel, „anderen Leuten zu zeigen, dass man es verdient hat, in der Liga zu spielen“.

In dem 35000-Seelen-Städtchen Balingen, das 70 Kilometer südlich von Stuttgart liegt, hat sich Michael Kintrup eingelebt, nachdem er kürzlich erst den Umzug aus Münster über die Bühne gebracht hat. Das HBW-Team habe es ihm aber auch leicht gemacht, betont der ehemalige Gladbecker Haupttorschütze. Gleiches gilt offenbar für die Balinger. Kintrup: „Wenn man durch die Stadt läuft, trifft man immer wieder auf nette Leute, die einen direkt ansprechen.“ Sie seien alle sehr hilfsbereit und das habe es ihm leicht gemacht, sich einzuleben.

Kontakt zum VfL und Trainer Holger Krimphove, mit dem er schließlich viele Jahre lang beinahe täglich gemeinsam nach Gladbeck zu den Übungseinheiten und Spielen gefahren ist, hat Michael Kintrup nach wie vor. „Ich habe dort lange und mit der jetzigen Mannschaft auch erfolgreich gespielt. Es war eine sehr verschworene Truppe, die zum größten Teil noch so zusammen geblieben ist. Wenn ich meine Eltern in Münster besuche, versuche ich immer mal noch kurz in Gladbeck vorbeizuschauen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: David Dümmler

Der VfL Gladbeck kassierte in der Dritten Handball-Liga beim OHV Aurich eine 19:25-Niederlage. Die Rot-Weißen ließen in der Sparkassen Arena zu viele Chancen aus.

Es bleibt dabei: Die Handballer des VfL Gladbeck können in Niedersachsen nicht punkten. Zum fünften Male nach dem Aufstieg in die Dritte Liga traten die Rot-Weißen im Nordwesten der Republik an. Und zum fünften Male gab’s eine Niederlage, beim OHV Aurich verlor der VfL mit 19:25 (9:12).

OHV Aurich –
VfL Gladbeck 25:19 (12:9)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30.), Tesch (31. – 60.) – Krings (3/1), Sankalla (1), Brandes (1), Kunze (1), S. Deffte, Singh Toor (6), Krönung (5/2), Reich (2), Geukes, Thoke.
Spielfilm: 2:2 (6.), 6:2 (9.), 8:3 (14.), 8:7 (20.), 11:8 (25.), 12:9 (29.), 15:11 (36.), 15:15 (41.), 20:15 (49.), 21:18 (55.), 24:18 (59), 25:19 (60.).

In der 41. Minute sprangen die Gladbecker Spieler, die in der Auricher Sparkassen Arena auf der Bank saßen, auf. Kreisläufer Tobias Reich hatte getroffen – zum 15:15-Ausgleich. Und das, nachdem die Gäste Mitte der ersten Halbzeit bereits mit fünf Treffern Differenz zurückgelegen hatten. Die Freude über Reichs Treffer und die Hoffnung auf einen oder gar zwei Zähler währten indes nicht allzu lange. Denn in den folgenden Minuten ließen die Gladbecker wie schon zu Beginn der Partie viele gute Gelegenheiten ungenutzt. Aurich nutzte diese Schwäche der Rothemden eiskalt aus. Und VfL-Trainer Holger Krimphove sah sich in der 49. Minute gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt führte der OHV mit 20:15 und hatte damit die Partie praktisch schon entschieden.

„Wir haben zu viele Freie liegen gelassen und außerdem zwei Siebenmeter vergeben“, haderte Krimphove mit seiner Offensive. „Wenn man elf Minuten vor dem Ende in Aurich mit fünf Toren hinten liegt, kann man das kaum noch aufholen.“

Die Frage, ob die Partie mit Thorben Mollenhauer erfolgreicher verlaufen wäre oder nicht, beantwortete Krimphove gestern Abend mit diesen Worten. „Jeder weiß, dass Molli ein sehr wichtiger Spieler für uns ist und wir mit ihm im Rückraum andere Möglichkeiten haben. Aber wir haben ja unsere Chancen gehabt und ich muss von unseren Spielern erwarten, dass sie effizienter sind“, sagte der VfL-Trainer. Mollenhauer, der zweitbeste Torschütze der Gladbecker, konnte wie berichtet in Folge einer im Testspiel gegen Teutonia Riemke erlittenen Knöchelverletzung in Aurich nicht auflaufen.

Nicht nur in der Phase nach dem 15:15-Ausgleich ging der VfL gestern allzu großzügig mit seinen Gelegenheiten um. Auch schon zu Beginn ließen die Gladbecker Chancen aus. Weil zudem die Niedersachsen mit sehr viel Dampf anfingen, setzten sie sich schnell auf 8:3 ab. „Wir wussten, dass Aurich zu Beginn mit sehr viel Druck spielen würde“, so Krimphove, „aber Theorie und Praxis sind manchmal zwei Paar Schuhe.“

So mussten die Gladbecker am Sonntagabend einmal mehr mit leeren Händen aus Niedersachsen abreisen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
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In der Dritten Handball-Liga stellt sich der VfL Gladbeck beim OHV Aurich vor. Die Rot-Weißen reisen nicht ganz sorgenfrei nach Niedersachsen, ungeachtet dessen möchten sie in Ostfriesland punkten.

Bis nach Ostfriesland hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass sich die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck in fremden Hallen sehr wohl fühlen. Arek Blacha, der Trainer des OHV Aurich, warnt daher vor der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet: „Der VfL hat auswärts mehr Pluspunkte gesammelt als in Heimspielen.“ Blachas Kollege Holger Krimphove hätte nichts dagegen, wenn am Sonntag in Aurich (17 Uhr, Sparkassen Arena) zwei weitere Zähler auf der Habenseite dazukämen. „Das wäre gut“, sagt Krimphove, „das ist das Ziel.“

Allerdings fahren die Gladbecker morgen nicht ganz sorgenfrei nach Niedersachsen. In Thorben Mollenhauer fällt nämlich infolge einer Knöchelverletzung ihr zweitbester Torschütze definitiv aus. Und hinter dem Einsatz von Kreisläufer Jonathan Geukes (Ellenbogen) steht ein ganz dickes Fragezeichen. Angeschlagen ist zudem Schlussmann Andreas Tesch, der am Donnerstag infolge von Rückenproblemen das Training abbrechen musste. „Wir werden in Aurich trotzdem mit einer Mannschaft antreten, die mein vollstes Vertrauen besitzt und die es kann“, betont Krimphove.

In der Sparkassen Arena, die der Trainer der Gladbecker als „eine der schönsten Hallen in der Dritten Liga“ bezeichnet, trifft der VfL auf einen äußerst unbequemen Gegner. Der neue Übungsleiter der Auricher, Arek Blacha, setzt vor allem auf eine kompakte Defensive. Mit Erfolg: 222 Tore musste der OHV im Saisonverlauf erst hinnehmen, nur die Hagener kassierten weniger Gegentore. „Es gilt, diese wirklich starke Defensive zu knacken“, sagt Krimphove. Ein Fall für Max Krönung, den Scharfschützen in Reihen der Rot-Weißen, aber auch für Ruwen Thoke, der nach überstandener Rückenverletzung zuletzt im Training große Fortschritte gemacht hat.

„Unsere Deckung“, so Holger Krimphove weiter, „muss ähnlich gut stehen wie zuletzt in Korschenbroich.“ Zur Erinnerung: Dem TVK glückten vor 14 Tagen in der ersten Halbzeit gerade einmal acht Tore gegen die konsequente und beherzt zupackende 6:0-Formation des VfL und insgesamt nur 23. Um in Aurich in der Verteidigung ähnlich stark zu agieren, lag im Training der Rot-Weißen unter der Woche ein Schwerpunkt auf der Abwehrarbeit. Die Deckung der Gladbecker muss sich laut Krimphove auf einen starken Rückraum der Gastgeber einstellen. „Aurich ist auf beiden Halbpositionen gut besetzt wie auch auf der Mitte.“ Der Spielgestalter des OHV, den es zu beachten gilt, heißt Marten Franke, ist 19 Jahre jung und spielte in der Saison davor in der Dritten Liga für den VfL Edewecht bzw. in der A-Jugend-Bundesliga für den HC Bremen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

In der Handball-Landesliga tritt der VfL Gladbeck beim Tabellenzweiten HC Heeren-Werve an. Die Gastgeber sind vor allem auf der Torwartposition stark besetzt.

Nach der zweiwöchigen Herbstpause wartet auf die Landesliga-Handballer des VfL Gladbeck II eine nicht ganz einfache Aufgabe. Die Rot-Weißen reisen am Sonntag, 10. November, zum Tabellenzweiten HC Heeren-Werve. Los geht’s um 18 Uhr.

Und damit ist das erste Problem gleich beim Namen genannt: Die Anwurfzeit am Sonntagabend, die vor allem für ein Auswärtsteam erfahrungsgemäß unangenehm ist. Doch das will Coach Kai Brockmann genauso wenig als Ausrede gelten lassen wie die etwas angespannte Personallage. „Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Primäres Ziel ist, dass wir Stabilität in unsere Deckung bekommen. Dann können wir auch dort etwas mitnehmen“, so seine Prognose.

Der Gegner wird das naturgemäß verhindern wollen und hat dabei gute Argumente. Heeren-Werve ist vor allem auf der Torwartposition hervorragend besetzt und agiert spielstark. Kann der VfL II allerdings tatsächlich eine stabile Deckung stellen und offensiv ins Tempospiel kommen, erscheint ein Punktgewinn gar nicht einmal unwahrscheinlich.

Eine vermeintlich leichte Aufgabe wartet dagegen auf die Kreisliga-Handballer des TV Gladbeck am Samstag, 9. November. Die Blauhemden treten um 19 Uhr in der Nordparkhalle gegen den TV Datteln an.

Vermeintlich nur deshalb, weil beim TVG die Trainingsbeteiligung zuletzt alles andere als gut war. Mangels Personal fand in den vergangenen drei Wochen nur eine ausgiebige Einheit statt. Entsprechend schlecht ist Coach Norbert Pröse auf die Situation zu sprechen. „Ich erwarte eine Reaktion des Teams. Es wird sehr schwer, zumal wir gegen Datteln noch nie gewonnen haben. Vor allem müssen wir körperlich dagegenhalten“, so seine Forderung.

Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Peter Kupries

Es ist wieder soweit. Bei der Publikumswahl „Gladbecks Beste 2013“ stehen Sportler und Ehrenamtler im Mittelpunkt.

Aus den Reihen des VfL Gladbeck wurden die Schwimmerin Laka Pillokat (Sportlerin des Jahres), die Schwimmerinnen der 2. Bundesliga (Mannschaft des Jahres) und Ulrich Mollenhauer (Funktionär), Geschäftsführer Handball-Abteilung, nominiert.

Um für unsere Vereinskameraden abzustimmen reicht eine Email an redaktion.gladbeck@waz.de unter Angabe der beiden Nominierten sowie des eigenen Namens.

Stimmt bitte kräftig mit ab!

Die Ehrung findet am 15.11.2013 in der Mathias-Jakobs-Stadthalle statt. Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 5,-€, an der Abendkasse 7,50 €. Die Vorverkaufsstellen sind:

  • Buchhandlung Tümmers
  • Mathias-Jakobs-Stadthalle
  • Adis Sportstube & Orthopädie-Schuhtechnik

Der Abend wird gestaltet durch die Kunssturner des KTT Oberhausen (Bundesliga-Turner, echter Hingucker), dem Zirkustheater RatzFatz sowie der Gladbecker Cover-Band Soundpound.

Lesen Sie hier mehr: http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/gladbeck/countdown-fuer-die-sportler-wahl-laeuft-aimp-id8630743.html


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