17. Nov. 2013
VfL Gladbeck punktet gegen Dormagen
In der Dritten Handball-Liga überraschte der stark ersatzgeschwächte VfL Gladbeck mit einem 32:32 gegen den Tabellenzweiten Bayer Dormagen. Max Krönung war mit zehn Treffern bester Schütze der Rot-Weißen.
Recep Koraman seit Saisonbeginn nach einer OP nicht dabei, Jonathan Geukes verletzt, Thorben Mollenhauer verletzt, Pascal Kunze verletzt – die Drittliga-Handballer des VfL traten im Heimspiel gegen Vorjahresmeister Bayer Dormagen mit ihrem letzten Aufgebot an. Diese Formation aber bot kämpferisch eine außerordentlich gute Leistung und knöpfte dem Top-Team völlig verdient einen Punkt ab. 32:32 hieß es – und es wäre sogar ein Sieg möglich gewesen, wenn . . .
VfL Gladbeck –
Bayer Dormagen 32:32 (19:16)
VfL Gladbeck: Tesch (1. – 50.), T. Deffte (50. – 60.) – Krings (4/1), Sankalla (1), Brandes (4), S. Deffte, Singh Toor (2), Krönung (10/2), Reich (4), Thoke (7).
Spielfilm: 3:3 (5.), 5:5 (10.), 8:8 (15.), 10:10 (17.), 14:11 (24.), 18:14 (28.), 19:16 (30.), 21:19 (37.), 23:21 (39.), 23:24 (42.), 26:24 (46.), 26:28 (51.), 30:29 (54.), 32:30 (56.), 32:32 (60.).
Was wäre gewesen, wenn Max Krönung und der VfL kurz vor Schluss nicht Opfer einer krassen Fehlentscheidung der Schiedsrichter geworden wären? Diese Frage stellten sich nach der Partie nicht wenige Gladbecker. Was war passiert? Krönung, einmal mehr bester Akteur der Rot-Weißen, war bei einer Abwehraktion von Moritz Preuss geschlagen worden und zu Boden gegangen (57:07). Zur Überraschung aller erhielt jedoch nicht der Dormagener eine Zwei-Minuten-Strafe, sondern der VfL-er. Die Fans der Gastgeber quittierten diesen Pfiff mit „Schieber-, Schieber“-Rufen, Krönung selbst wunderte sich ebenfalls: „Der Schiedsrichter hat gesagt, ich hätte geschauspielert.“ Er bezeichnete die Entscheidung als „ein bisschen unverständlich“. Sein Trainer Holger Krimphove schlug einen anderen Ton in Richtung der Referees Tobias Marx und Falko Pühler an: „Das war eine Frechheit, ein Witz.“
Die Gladbecker mussten also in der entscheidenden Phase für 120 äußerst lange Sekunden auf ihren torgefährlichsten und agilsten Mann verzichten. Sie kämpften jedoch verbissen weiter, kassierten nur noch den Treffer zum 32:32 und retteten zumindest das Unentschieden über die Zeit. Ein verdientes Ergebnis, fand Trainer Krimphove: „In diesem Vergleich zweier stark ersatzgeschwächter Mannschaften hätte es heute kein Team verdient gehabt zu verlieren.“ VfL-Mittelmann Lukas Krings, der die Platte angeschlagen verlassen musste, sah es ähnlich: „Wir haben verdient einen Punkt geholt.“
Der VfL zeigte von Beginn an, dass er trotz seiner gravierenden Personalprobleme nicht gewillt war, die Zähler ohne Gegenwehr dem Ex-Bundesligisten aus Dormagen zu überlassen. Beide Teams spielten mit viel Tempo, beide Teams kämpften mit Herz und Hingabe. So entwickelte sich eine Partie, in der nicht zu erkennen war, welches Team den Klassenerhalt und welches den Aufstieg in die Zweite Liga anpeilt. Kein Wunder, dass Holger Krimphove mit der Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden war: „Ein riesen Lob an die Jungs, sie haben gekämpft bis zum Umfallen. Wir hatten uns vorgenommen, Tempo zu gehen und vorne geduldig zu spielen.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
16. Nov. 2013
Ullrich Mollenhauer siegt bei Gladbecks Beste 2013
Der Geschäftsführer unserer Handballabteilung, Ulrich Mollenhauer, ging siegreich aus der WAZ-Leserabstimmung „Gladbecks Beste 2013“ hervor. Mit ihm zusammen waren in der Kategorie „Sportfunktionär des Jahres“ auch Kurt Kaiser (1. Vorsitzender SG Preußen) und Jörg Uretschläger (PSV Gladbeck) nominiert worden. Die meisten der über 500 Publikumsstimmen konnte Vereinskamerad Mollenhauer auf sich vereinen.
Ebenfalls in die Endausscheidung hatten es in der Kategorie „Sportlerin des Jahres“ die 14-jährige Lara Pillokat und in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“ die Bundesligadamen unsere Schwimmabteilung geschafft.
Letztendlich musste sich Lara der Profigolferin Caroline Masson und die Schwimmcracks der Übermacht der Fußballer des SV Zweckel geschlagen geben.
Alleine, unter allen Gladbecker Kandidaten zu sein ist ein riesen Erfolg.
Wir gratulieren dem Preisträger und den Nominierten herzlich!
16. Nov. 2013
Kunze an der Schulter verletzt
Er bleibt der Pechvogel des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck: Pascal Kunze zog sich im Training am Donnerstagabend erneut eine Schulterverletzung zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus.
„Was ich bei uns zurzeit abspielt, ist wirklich unglaublich“, sagt Holger Krimphove, der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck. Damit meint er das Verletzungspech, das vor dem Spiel gegen Bayer Dormagen (Sa., 19.30 Uhr, Riesener-Halle) bei den Rot-Weißen erneut ganz böse zuschlug.
Pascal Kunze fiel nämlich im Training nach einem Zusammenprall auf seine schon mehrmals operierte Schulter. Sie sprang dabei aus dem Gelenk – der Rückraumrechte/Rechtsaußen fällt somit erneut auf unbestimmte Zeit aus und gesellt sich zu den bereits verletzten Akteuren Thorben Mollenhauer, Jonathan Geukes und Recep Koraman.
Damit nicht genug, unter der Woche musste Tobias Reich das Training sausen lassen, weil er sich mit einem grippalen Infekt herumgeschlagen hat. Ob der Kreisläufer auflaufen kann oder nicht, entscheidet sich kurzfristig. „Wir müssen gegen Dormagen, das ähnliche Probleme hat, sehr nahe zusammenrücken und sind auf die Unterstützung unseres Publikums angewiesen“, so Krimphove.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter
15. Nov. 2013
Befristete Vertretung gesucht
Die Geschäftsstelle des VfL Gladbeck sucht eine Vertretung für unsere Mitarbeiterin Nina Díez Valcuende, die sich vom 01.03.-31.08.2014 im Mutterschafts-Urlaub befinden wird.
Stellenbeschreibung in Kürze:
- Gesucht: Verwaltungsangestellte(n) im Sportverein (Bürokaufmann/-frau) oder im Sport-/Fitnessbereich
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Sprechen Sie uns an- empfehlen Sie uns weiter!
Wir bieten Ihnen eine angenehme Arbeitsatmosphäre in einen Büro mit zwei weiteren Mitarbeiterinnen. Sie werden intensiv in Ihren Aufgabenbereich eingearbeitet. Unser Anliegen ist es, dass Sie Ihre Aufgaben eigenständig bearbeiten und unser Team damit entlasten.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Rückfragen und Ihre Bewerbung richten Sie bitte an
VfL Gladbeck 1921 e.V.
Frau Waschelewski
Schützenstraße 120
45964 Gladbeck
Tel.: 02043/22282
13. Nov. 2013
Ferndorf und Dormagen im Gleichschritt
Der Tabellenführer aus Kreuztal und sein Verfolger aus Dormagen geben sich an Spieltag zehn keine Blöße. Gladbeck ist dem Tabellenkeller weiter bedrohlich nahe. Die Drittliga-Splitter.
„Das war harte Arbeit.“ Arek Blacha, Trainer des Tabellensechsten OHV Aurich pustete im Gespräch mit der „Ostfriesen-Zeitung“ einmal kräftig durch. Gemeint war der 25:19 (12:9)-Heimsieg seiner Sieben gegen den VfL Gladbeck, und auch Blacha wird zur Kenntnis genommen haben, dass seine Mannschaft bei einer besseren Chancenausbeute der Gäste aus Gladbeck vor deutlichen größeren Schwierigkeiten gestanden hätte als ohnehin schon – auch wenn das endgültige Resultat den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt. Blacha weiter: „Irgendwie wirkten wir verunsichert und haben nicht zu unserem Spiel gefunden.“
Nach der neuerlichen Pleite auf niedersächsischem Boden beträgt der Vorsprung des VfL Gladbeck (acht Punkte) vor der HSG Krefeld und dem ersten Abstiegsrang weiterhin einen Zähler. Die HSG nämlich unterlag im Rheinderby bei Ferndorf-Verfolger Nummer eins, dem TSV Bayer Dormagen, deutlich mit 23:37 (8:17). „HSG Krefeld erlebt ein Waterloo“ titelt die „Westdeutsche Zeitung“, HSG-Trainer Olaf Mast wurde deutlich: „Eine Erklärung für diese Leistung habe ich nicht. Das war kein Genuss – dafür bekommt man eigentlich Schmerzensgeld.Mit nur 80 bis 90 Prozent Leistungsbereitschaft haben wir in der Liga auch nichts zu suchen.“
Die Misere des Krefelder Fusionsklubs wühlt natürlich auch den Anhang auf, Internetnutzer „Dr. Bob“ versucht die Wogen zu glätten: „Ohne die Fusion hätte es womöglich schon in dieser Saison keinen Drittligahandball mehr in Krefeld gegeben. Der Kader hat Potenzial, stellt aber auch eine große Herausforderung dar. Schließlich kommen einige Spieler aus der Oberliga oder sind im letzten Jahr chancenlos aus der 3. Liga abgestiegen. Daher braucht man vor allem eines: Zeit und Geduld bei gewissenhafter Arbeit.“
Äußerst gewissenhaft gehen sie in Kreuztal, Heimatstadt des TuS Ferndorf, zu Werke. Der Zweitliga-Absteiger wahrte durch einen hart erkämpften 30:26 (15:14)-Erfolg über den OSC Löwen Duisburg die Tabellenführung und seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Dormagen. In der Schlussphase hieß es zwischenzeitlich 26:26, Löwen-Trainer Jörg Förderer geizte nicht mit Lob für die Seinen: „Das war eine sehr ordentliche Leistung von uns, der sogar der Gegner, Publikum und Team, Respekt gezollt haben.“ Ein Wermutstropfen: OSC-Rückraumspieler Robin Flemming erlitt einen Tag nach dieser Partie bei einem Einsatz für die Duisburger Reserve einen Bruch des Brustbeins und wird für mindestes drei Monate ausfallen. „Jetzt müssen wir eben noch mehr zusammenrücken“, fordert Förderer, dessen Kader nicht gerade üppig besetzt ist. Neben Flemmig ist auch Torwart Matthias Reckzeh langzeitverletzt.
Quelle: derwsten.de – Marcel Krischik | Foto: Jan Dinter
Seit Saisonbeginn steht Michael Kintrup beim Handball-Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten unter Vertrag. Der Rückraumrechte, der großen Anteil daran hatte, dass der VfL Gladbeck in die Dritte Liga aufstieg und in der Runde 2012/2013 den Klassenerhalt schaffte, konnte in der Eliteliga noch nicht Fuß fassen.
Vor zwei Jahren feierte er mit dem VfL Gladbeck nach mehreren erfolglosen Anläufen den Aufstieg in die Dritte Handball-Liga, in der vergangenen waren seine Tore mitverantwortlich dafür, dass die Rot-Weißen den Klassenerhalt schafften. Danach wechselte Michael Kintrup zum HBW Balingen-Weilstetten in die deutsche Eliteklasse. Stellt sich die Frage: Was macht eigentlich Michael Kintrup? Der 24-jährige Rückraumrechte hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und hat daher bislang in der Ersten Liga noch nicht Fuß gefasst.
Um Spielpraxis zu sammeln, kam der 1,98 m lange und 95 kg schwere Jungprofi Kintrup zuletzt in der zweiten Balinger Mannschaft zum Einsatz, also in der Dritten Liga Süd. In einem Interview, das auf der HBW-Homepage veröffentlicht worden ist, bekennt der Blondschopf, dass es „etwas frustrierend ist, wenn man die ganze Woche mit den Jungs aus dem Erstligakader trainiert und sich selber die Erste Liga auch zutrauen würde, es aber auf Grund der Kadergröße einfach nicht geht“.
Michael Kintrup, den an der Schützenstraße in Gladbeck aller immer nur „Michi“ riefen, ist aber ein Kämpfertyp und daher keiner, der die Flinte ins Korn wirft, wenn es mal nicht so läuft wie geplant. „Letzten Endes“, sagt Kintrup, den der „Schwarzwälder Bote“ als Straßen-Handballer charakterisierte, „ist und bleibt mein Ziel natürlich die Bundesliga.“ Gegenüber der WAZ sagte er einmal: „Es ist vermutlich der Kindheitstraum eines jeden Handballers, mal in der Ersten Liga zu spielen.“
In der Saisonvorbereitung hat es den ehemaligen VfL-er an der Schulter erwischt. Kintrup wurde zunächst mit unterschiedlichen Diagnosen konfrontiert, sogar in Münster ließ er sich auf Vermittlung von Gladbecks Trainer Holger Krimphove von einem Spezialisten untersuchen. Diese Blessur bereitet ihm mittlerweile keine Probleme mehr: „Letztendlich war es wohl ein Anriss der Supraspinatussehne in der Schulter. Diese ist zwischenzeitlich wieder bei nahezu 100 Prozent und behindert mich beim Spielen überhaupt nicht mehr.“
Um Spielpraxis zu sammeln, kam er in der Balinger Zweitvertretung zum Einsatz, bis ihn ein grippaler Effekt erneut zum Zuschauen verdammte. Er hoffe, dass die Seuche ausgestanden sei, so Kintrup, der bei den „Galliern von der Alb“ nun unbedingt beweisen möchte, dass er das Zeug hat, in der höchsten deutschen Spielklasse seinen Mann zu stehen. Es sei sein Ziel, „anderen Leuten zu zeigen, dass man es verdient hat, in der Liga zu spielen“.
In dem 35000-Seelen-Städtchen Balingen, das 70 Kilometer südlich von Stuttgart liegt, hat sich Michael Kintrup eingelebt, nachdem er kürzlich erst den Umzug aus Münster über die Bühne gebracht hat. Das HBW-Team habe es ihm aber auch leicht gemacht, betont der ehemalige Gladbecker Haupttorschütze. Gleiches gilt offenbar für die Balinger. Kintrup: „Wenn man durch die Stadt läuft, trifft man immer wieder auf nette Leute, die einen direkt ansprechen.“ Sie seien alle sehr hilfsbereit und das habe es ihm leicht gemacht, sich einzuleben.
Kontakt zum VfL und Trainer Holger Krimphove, mit dem er schließlich viele Jahre lang beinahe täglich gemeinsam nach Gladbeck zu den Übungseinheiten und Spielen gefahren ist, hat Michael Kintrup nach wie vor. „Ich habe dort lange und mit der jetzigen Mannschaft auch erfolgreich gespielt. Es war eine sehr verschworene Truppe, die zum größten Teil noch so zusammen geblieben ist. Wenn ich meine Eltern in Münster besuche, versuche ich immer mal noch kurz in Gladbeck vorbeizuschauen.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: David Dümmler
13. Nov. 2013
Fußballerinnen gesucht!
Die Frauenfußball-Abteilung des VfL Gladbeck sucht Fußballerinnen im Alter ab 16 Jahren. Die erste Damenmannschaft hat sich gerade für die Kreisliga A qualifiziert.
Die Frauen- und Mädchenfußball-Abteilung des VfL Gladbeck sucht interessierte Spielerinnen im Alter ab 16 Jahren.
Die Damen trainieren montags und mittwochs von 19.30 bis 21 Uhr auf dem Sportplatz an der Enfieldstraße in Rentfort-Nord, die Mädchen mittwochs und freitags von 17.30 Uhr bis 19 Uhr ebenfalls in Rentfort-Nord.
Trainingsgäste sind jederzeit willkommen, telefonische Auskünfte gibt VfL-Abteilungsleiter Manfred Krieger unter Tel. 28721 und 0170/6388871.
10. Nov. 2013
VfL Gladbeck bleibt in Niedersachsen weiter punktlos
Der VfL Gladbeck kassierte in der Dritten Handball-Liga beim OHV Aurich eine 19:25-Niederlage. Die Rot-Weißen ließen in der Sparkassen Arena zu viele Chancen aus.
Es bleibt dabei: Die Handballer des VfL Gladbeck können in Niedersachsen nicht punkten. Zum fünften Male nach dem Aufstieg in die Dritte Liga traten die Rot-Weißen im Nordwesten der Republik an. Und zum fünften Male gab’s eine Niederlage, beim OHV Aurich verlor der VfL mit 19:25 (9:12).
OHV Aurich –
VfL Gladbeck 25:19 (12:9)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30.), Tesch (31. – 60.) – Krings (3/1), Sankalla (1), Brandes (1), Kunze (1), S. Deffte, Singh Toor (6), Krönung (5/2), Reich (2), Geukes, Thoke.
Spielfilm: 2:2 (6.), 6:2 (9.), 8:3 (14.), 8:7 (20.), 11:8 (25.), 12:9 (29.), 15:11 (36.), 15:15 (41.), 20:15 (49.), 21:18 (55.), 24:18 (59), 25:19 (60.).
In der 41. Minute sprangen die Gladbecker Spieler, die in der Auricher Sparkassen Arena auf der Bank saßen, auf. Kreisläufer Tobias Reich hatte getroffen – zum 15:15-Ausgleich. Und das, nachdem die Gäste Mitte der ersten Halbzeit bereits mit fünf Treffern Differenz zurückgelegen hatten. Die Freude über Reichs Treffer und die Hoffnung auf einen oder gar zwei Zähler währten indes nicht allzu lange. Denn in den folgenden Minuten ließen die Gladbecker wie schon zu Beginn der Partie viele gute Gelegenheiten ungenutzt. Aurich nutzte diese Schwäche der Rothemden eiskalt aus. Und VfL-Trainer Holger Krimphove sah sich in der 49. Minute gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt führte der OHV mit 20:15 und hatte damit die Partie praktisch schon entschieden.
„Wir haben zu viele Freie liegen gelassen und außerdem zwei Siebenmeter vergeben“, haderte Krimphove mit seiner Offensive. „Wenn man elf Minuten vor dem Ende in Aurich mit fünf Toren hinten liegt, kann man das kaum noch aufholen.“
Die Frage, ob die Partie mit Thorben Mollenhauer erfolgreicher verlaufen wäre oder nicht, beantwortete Krimphove gestern Abend mit diesen Worten. „Jeder weiß, dass Molli ein sehr wichtiger Spieler für uns ist und wir mit ihm im Rückraum andere Möglichkeiten haben. Aber wir haben ja unsere Chancen gehabt und ich muss von unseren Spielern erwarten, dass sie effizienter sind“, sagte der VfL-Trainer. Mollenhauer, der zweitbeste Torschütze der Gladbecker, konnte wie berichtet in Folge einer im Testspiel gegen Teutonia Riemke erlittenen Knöchelverletzung in Aurich nicht auflaufen.
Nicht nur in der Phase nach dem 15:15-Ausgleich ging der VfL gestern allzu großzügig mit seinen Gelegenheiten um. Auch schon zu Beginn ließen die Gladbecker Chancen aus. Weil zudem die Niedersachsen mit sehr viel Dampf anfingen, setzten sie sich schnell auf 8:3 ab. „Wir wussten, dass Aurich zu Beginn mit sehr viel Druck spielen würde“, so Krimphove, „aber Theorie und Praxis sind manchmal zwei Paar Schuhe.“
So mussten die Gladbecker am Sonntagabend einmal mehr mit leeren Händen aus Niedersachsen abreisen.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
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08. Nov. 2013
VfL Gladbeck möchte auch in Aurich punkten
In der Dritten Handball-Liga stellt sich der VfL Gladbeck beim OHV Aurich vor. Die Rot-Weißen reisen nicht ganz sorgenfrei nach Niedersachsen, ungeachtet dessen möchten sie in Ostfriesland punkten.
Bis nach Ostfriesland hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass sich die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck in fremden Hallen sehr wohl fühlen. Arek Blacha, der Trainer des OHV Aurich, warnt daher vor der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet: „Der VfL hat auswärts mehr Pluspunkte gesammelt als in Heimspielen.“ Blachas Kollege Holger Krimphove hätte nichts dagegen, wenn am Sonntag in Aurich (17 Uhr, Sparkassen Arena) zwei weitere Zähler auf der Habenseite dazukämen. „Das wäre gut“, sagt Krimphove, „das ist das Ziel.“
Allerdings fahren die Gladbecker morgen nicht ganz sorgenfrei nach Niedersachsen. In Thorben Mollenhauer fällt nämlich infolge einer Knöchelverletzung ihr zweitbester Torschütze definitiv aus. Und hinter dem Einsatz von Kreisläufer Jonathan Geukes (Ellenbogen) steht ein ganz dickes Fragezeichen. Angeschlagen ist zudem Schlussmann Andreas Tesch, der am Donnerstag infolge von Rückenproblemen das Training abbrechen musste. „Wir werden in Aurich trotzdem mit einer Mannschaft antreten, die mein vollstes Vertrauen besitzt und die es kann“, betont Krimphove.
In der Sparkassen Arena, die der Trainer der Gladbecker als „eine der schönsten Hallen in der Dritten Liga“ bezeichnet, trifft der VfL auf einen äußerst unbequemen Gegner. Der neue Übungsleiter der Auricher, Arek Blacha, setzt vor allem auf eine kompakte Defensive. Mit Erfolg: 222 Tore musste der OHV im Saisonverlauf erst hinnehmen, nur die Hagener kassierten weniger Gegentore. „Es gilt, diese wirklich starke Defensive zu knacken“, sagt Krimphove. Ein Fall für Max Krönung, den Scharfschützen in Reihen der Rot-Weißen, aber auch für Ruwen Thoke, der nach überstandener Rückenverletzung zuletzt im Training große Fortschritte gemacht hat.
„Unsere Deckung“, so Holger Krimphove weiter, „muss ähnlich gut stehen wie zuletzt in Korschenbroich.“ Zur Erinnerung: Dem TVK glückten vor 14 Tagen in der ersten Halbzeit gerade einmal acht Tore gegen die konsequente und beherzt zupackende 6:0-Formation des VfL und insgesamt nur 23. Um in Aurich in der Verteidigung ähnlich stark zu agieren, lag im Training der Rot-Weißen unter der Woche ein Schwerpunkt auf der Abwehrarbeit. Die Deckung der Gladbecker muss sich laut Krimphove auf einen starken Rückraum der Gastgeber einstellen. „Aurich ist auf beiden Halbpositionen gut besetzt wie auch auf der Mitte.“ Der Spielgestalter des OHV, den es zu beachten gilt, heißt Marten Franke, ist 19 Jahre jung und spielte in der Saison davor in der Dritten Liga für den VfL Edewecht bzw. in der A-Jugend-Bundesliga für den HC Bremen.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel