In der Riesener-Halle hatten die Ergebnisse der Mitkonkurrenten um den Aufstieg in die Dritte Handball-Liga schnell die Runde gemacht. Die Spieler des VfL Gladbeck, die durch den 36:27-Erfolg über den VfL Eintracht Hagen II die Tabellenführung verteidigt hatten, blieben indes ganz gelassen. „Was die anderen machen“, sagte der Gladbecker Kapitän Thorben Mollenhauer, „ist mir egal. So lange wir unsere Spiele gewinnen, bleiben wir an der Spitze.“
Fünf Partien stehen für die Mannschaften in der Oberliga Westfalen nun noch auf dem Programm – und eine Entscheidung im Titelkampf ist längst nicht gefallen. Fakt ist: Aus dem Fünf- ist nach den überraschenden Niederlagen von LIT Handball (35:41 bei den HTV Sundwig/Westig) und der HSG Menden-Lendringsen (25:35 zu Hause gegen Schlusslicht TuS Ferndorf II) nun wohl ein Dreikampf geworden mit dem VfL Gladbeck (31:11-Punkte), dem TuS Spenge (30:12) und der Ahlener SG (30:12). „Es wird bis zum Schluss spannend bleiben“, sagte Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, der damit nur das wiederholte, was er bereits vor Saisonbeginn prophezeite.
Der 22. Spieltag hat es in sich: Der TuS Spenge empfängt nämlich am Samstag, 12. März, die Ahlener SG zum Duell der Verfolger. Und auch auf die Gladbecker wartet eine schwere Aufgabe, sie müssen nämlich in Hemer bei den HTV Sundwig/Westig ran. Der Aufsteiger dürfte euphorisiert in diese Partie gehen, schließlich hat er gerade LIT Handball, das zuvor siebenmal in Folge siegreich geblieben war, mit 41:35 bezwungen. Nur ungern denken die VfL-er zudem ans Hinspiel zurück (28:29).
900 Zuschauer in Ahlen
In Loxten gab’s eine temporeiche und spannende Partie, die der Tabellenzweite aus Spenge mit 31:26 zu seinen Gunsten entschied. Bis zum 24:24 in der 51. Minute konnten die Gastgeber mithalten. Heiko Holtmann, der Trainer des TuS Spenge, war mit der Vorstellung der Seinen zufrieden: „Die Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Das einzige Manko war, dass wir uns nicht frühzeitig abgesetzt haben.“
In Ahlen sahen 900 Handballfans eine Partie mit zwei verschiedenen Halbzeiten, an deren Ende die Gastgeber die TSG A-H Bielefeld mit 33:27 bezwungen hatte. Im ersten Abschnitt gelang der ASG fast alles, nach dem Wechsel anfangs nicht mehr viel. Ahlens Trainer Sascha Bertow kommentierte: „27 Tore zu kriegen war ein bisschen viel. Aber ich habe gesagt: Wir müssen das Spiel gewinnen. Und alles andere interessiert mich heute nicht mehr.“