Handball-Drittligist VfL Gladbeck fährt selbstbewusst zum Spiel in Zweibrücken. VfL-Trainer Deffte sagt: „Wir sind sicher nicht chancenlos.“
„Ich habe vor diesem Gegner allergrößten Respekt.“ Das sagt vor dem Spiel in der Dritten Handball-Liga West zwischen dem SV 64 Zweibrücken und dem VfL Gladbeck Stefan Bullacher, der Trainer der Gastgeber. Der 33:26-Erfolg der Rot-Weißen in der Hinrunde hat auf den Aufsteiger aus Rheinland-Pfalz offenbar Eindruck hinterlassen. Bullacher weiter: „Der VfL ist uns körperlich haushoch überlegen, und zwar nicht unbedingt in der Läge, dafür aber in der Breite!“
Am Samstag, 28. Februar, stellen sich die Gladbecker um 18 Uhr in der Zweibrücker Westpfalzhalle vor. Es geht gegen den Tabellenvierten, aber das lässt die Rot-Weißen kalt. Zuletzt rangen sie schließlich die HSG Krefeld mit 33:31 nieder, also das Team, das den dritten Rang belegt. „Wir sind, das hat auch das Hinspiel gezeigt, in Zweibrücken sicher nicht chancenlos“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte vor der Begegnung mit dem bären- und heimstarken Aufsteiger durchaus selbstbewusst.
Jerome Müller gilt es zu beachten
Die Gladbecker Mannschaft trifft sich am Spieltag um kurz nach elf Uhr an der Riesener-Halle. Danach wird das Team gemeinsam in der „Nudelwelt“ essen gehen, um sich anschließend nach Zweibrücken aufzumachen. Rund vier Stunden haben die VfL-er für eine Fahrt eingeplant – da versteht es sich von selbst, dass sie spät in der Nacht nicht mit leeren Händen zurückkehren wollen.
Allerdings wartet eine äußerst knifflige Aufgabe auf die Gladbecker. „Zweibrücken“, sagt Trainer Deffte, „ist eine gute Truppe, die mit viel Tempo spielt.“ Herausragender Akteur bei den Gastgebern ist der Rückraumrechte Jerome Müller. Der Jugendnationalspieler belegt mit aktuell 148/23 Treffern den dritten Platz in der Torschützenliste der Dritten Liga West. In Björn Zintel steht ein weiterer Jugendnationalspieler im Zweibrücker Aufgebot. Und Torwart Ladislav Kovacin hütete den Kasten der Slowakei.
Von diesen Namen will sich der VfL Gladbeck nicht kirre machen lassen. Wie schon in den Partien gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden und am vergangenen Samstag gegen die HSG Krefeld werden die Rot-Weißen, das jedenfalls hofft Sven Deffte, eine Pokal-Mentalität zeigen. „Wir haben gesagt, dass wir jetzt noch neun Endspiele haben“, so der VfL-Trainer, der in Zweibrücken unbedingt punkten möchte, um den Abstand zu der unmittelbaren Gefahrenzone zu wahren. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Rot-Weißen vor dem ersten Abstiegsplatz – und weniger sollen es an diesem Spieltag, so wünscht es sich Deffte, auch nicht werden.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann