Von Kevin Steffen
Der Leistungskader Schwimmen des VfL Gladbeck nutzte den am vergangenen Wochenende im Hallenbad Gladbeck vom eigenen Verein ausgerichteten, neu ins Leben gerufenen 1. RheinRuhrSan-Cup gelungen als Bühne, um die eigene Leistungsfähigkeit beeindruckend zu präsentieren.
VfL international
Der neue Wettkampf überzeugte auch eigens aus Holland und Polen angereiste Teilnehmer mit neuen Formaten wie Elimination Races, bei denen insgesamt 4x50m in verschiedenen, ausgelosten Lagen im direkten Vergleich geschwommen werden mussten und pro Rennen Teilnehmer ausschieden, sowie einer 4x50m Lagen-Staffel, bei der die Reihenfolge der Lagen unmittelbar vor dem Rennen zugelost wurde und bei jeder Mannschaft eine andere war.
Die Jugend legt vor
Vormittags gingen zunächst die jüngeren Aktiven der Jahrgänge 2010 bis 2014 an den Start. Hier konnte einmal mehr der Brustspezialist Finn Nagel (2010) überzeugen und persönliche Bestzeiten über alle Bruststrecken (50m, 100m und 200m) sowie über 400m Freistil und 200m Lagen erzielen. Die Neuzugänge Mercedes (2010) und Markus (2012) Kundt konnten bei ihrem ersten Einsatz für die Rot-Weißen auch direkt mit persönlichen Bestzeiten überzeugen. Besonders Mercedes erreichte über alle 50m Strecken die Jugend-Finals und konnte den Brustsprint ebenso wie die 100m Brust überlegen für sich entscheiden. Ihr Bruder gewann bei 4 Starts insgesamt auch 4 Medaillen: 2x Gold (50m Rücken und 100m Freistil) und zweimal Silber (50m Brust und 50m Freistil), alle Strecken absolvierte er in persönlicher Bestzeit.
Auch Martha Lübbering (2011) zeigte einmal mehr, dass sie sowohl auf den Brust- als auch auf den Freistilstrecken zu Hause ist – bei ihren 5 Starts gewann sie 5 Silbermedaillen über 50m Freistil, 100m Freistil, 200m und 400m Freistil sowie über 200m Brust.
Auch Lena Wilking, Luisa Janßen, Darleen Sakowski, Ina Braun, Anastasia und Simona Ghermann, Greta Laschke, Giuliana Lenz und Noah Rother trugen zum erfolgreichen Abschneiden des VfL-Nachwuchses bei.
Bühne frei für die Großen
Am Nachmittag starteten dann jeweils die älteren Schwimmer:innen der Jahrgänge 2008 und älter.
Hier gab es Finalteilnahmen durch Marina Koop, Stella Neuhaus und Clara Jürgens. Marina konnte das Finale über die 50m Brust überlegen für sich entscheiden. Auch bei den zum ersten Mal ausgetragenen Elimination Races, bei denen innerhalb kürzester Zeit insgesamt vier 50m Strecken geschwommen werden müssen, setzte sich Marina gegen ihre 5 Konkurrentinnen durch und gewann das letzte und entscheidende Rennen über 50m Brust.
An der Team-Race-Staffel nahmen für den VfL Elias Kusche, Maximilian Lenz, Stelle Neuhaus und Marina Koop teil. Das Team belegte bei der Premiere dieser Staffel den 5. Platz.
Bei ihren Starts überzeugten besonders Elias Kusche (2008), Amélie Renée Nickel (2003), Cinja Overbeck (2005), Hannah Steffen (2006), Laura Krinke und Lotte Mackowiak (beide 2008) durch viele neue persönliche Bestzeiten. Die Routiniers Nina Steiger, Marina Koop und Stella Neuhaus steuerten dem tollen Gesamtergebnis des Vfl Gladbeck weitere persönliche und Saison-Bestleisungen. Abgerundet wurde das hervorragende Abschneiden der VfL-Schwimmer:innen durch Emma und Maria Ingendoh , Yamina Peters, Thea Lübbering, Jana Luisa Preiß, Elena und Johanna Borys, , Fiona Laschke, Indra-Marie Messal und Marie Dittman.
Jessica-Steiger-Pokal geht an Marina Koop
Den speziell für die erfolgreiche Teilnahme an allen drei Bruststrecken erstmals ausgelobten Jessica-Steiger-Pokal erkämpft sich Marina Koop überlegen mit 1874 Punkten.
Es wurden bei 153 Starts insgesamt 96 neue persönliche Bestzeiten aufgestellt, so dass das Trainerteam mit Heike Fikenzer, Anja Dombrowa und Marco Schremmer sich mehr als zufrieden zeigte und auf einen weiteren erfolgreichen Verlauf der Saison 2022/23 setzen kann.
Alle teilnehmende Vereine zeigten sich sehr zufrieden mit dem neuen Wettkampfformat und versprachen, im nächsten Jahr gerne wieder teilzunehmen, so dass der VL Gladbeck als Veranstalter zuversichtlich in die Zukunft schaut: „Dieser Wettkampf wird sich aufgrund der interessanten Formate und der vielen ausgelobten Preisgelder und Pokale in den nächsten Jahren ganz sicher im Schwimmsport etablieren“, resümmierte der Abteilungsleiter des VfL Gladbeck, Kevin Steffen.