Der VfL Gladbeck startet mit zwei Siegen in die neue Spielzeit. Wilhelmshaven und Leichlingen blamieren sich nach Kräften. Die Drittliga-Splitter.
Auch der zweite Spieltag der Dritten Liga West hielt wieder einige Überraschungen bereit. So wurden Leichlingen und Wilhemshaven ihren Favoritenrollen nicht gerecht. In Gladbeck steigt das nächste Spitzenspiel.
Welke Stimmung in der Blütenstadt: Nachdem der Leichlinger TV zum Auftakt nicht über eine Punkteteilung gegen die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld hinausgekommen war, folgte nun der nächste Nackenschlag: eine 31:33 (13:19)-Heimpleite gegen Aufsteiger SG Schalksmühle-Halver. Einen „ganz schlechten Scherz“ hätte sich der LTV erlaubt, urteilt die „Rheinische Post“. Einen Unterschied zwischen Klassenneuling und Vizemeister soll man nicht gesehen haben, dafür aber einen extrem schwachen Auftritt der Sieben von Spielertrainer Maik Pallach. Der sportliche Leiter Jens Buss urteilte: „Die erste Halbzeit war eine Enttäuschung. Und 90 Prozent reichen nicht aus, um Schalksmühle oder sonst einen Gegner zu schlagen.“ Und Schalksmühle freute sich diebisch, derart unterschätzt worden zu sein.
Unterschätzt hat der Wilhelmshavener HV offenbar auch den Neusser HV, seines Zeichens ebenfalls Aufsteiger und am ersten Spieltag noch dem VfL Gladbeck unterlegen. Nach dem knappen 31:30 (14:14)-Heimsieg des Neulings wusste WHV-Trainer Christian Köhrmann, wo es hakt: „Bei einigen Akteuren stimmte die Leistung überhaupt nicht. Auch die Verantwortung wurde zu häufig wieder weitergeschoben. Wir hatten uns viel vorgenommen – und haben viel zu wenig umgesetzt. Das wird beim Training eine deutlich längere Aufarbeitung geben als sonst“, ließ er die „Wilhelmshavener Zeitung“ wissen.
Das Spitzenspiel des dritten Spieltags findet nun mit Gladbecker Beteiligung statt: Am kommenden Samstag, 14. September, empfängt der VfL in der Riesener Halle Eintracht Hagen zum Duell Erster gegen Dritter. Der VfL gewann auch sein zweites Spiel gegen die Löwen Duisburg (die WAZ berichtete), während die Eintracht nach einem 27:24 (12:14)-Erfolg über die HSG Krefeld fürs Erste vom „Platz an der Sonne“ grüßt.
quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Günter Blaszczyk