02. März 2019
VfL Gladbeck verlangt dem Spitzenreiter alles ab
Von: WAZ Gladbeck – Maximilian Lazar | Foto: Heinrich Jung
Der VfL Gladbeck verliert trotz starker Leistung gegen den Tabellenführer LIT Tribe Germania. Sven Deffte hadert mit den Schiedsrichtern.
VfL Gladbeck –
LIT Tribe Germania 19:23 (10:9)
VfL: Büttner, Korona – Brockmann, Sankalla (2), Kunze, Krönung (8/3), Bach (1), Dalian, Giesbert (2), Janus (3), Blissenbach (2), Krause (1), Dervisevic, Winkelmann.
Spielfilm: 0:1 (3.), 3:3 (10.), 5:4 (15.), 7:4 (17.), 8:8 (24.), 10:9 (30.), 11:9 (33.), 12:12 (36.), 14:14 (42.), 16:17 (50.), 18:21 (55.), 19:23 (60.).
Der Spitzenreiter LIT Tribe Germania stellte sich am Samstagabend in der Riesener Sporthalle vor, Hausherr VfL Gladbeck verteilte allerdings keine Gastgeschenke. Im Gegenteil. Die Sieben von Trainer Sven Deffte verlangte der Spielgemeinschaft aus Nordhemmern alles ab, führte gar zur Halbzeit und musste in den zweiten 30 Minuten vor allem deshalb abreißen lassen, da häufig weniger als sieben Spieler auf der Platte standen. Was den Übungsleiter nach der 19:23 (10:9)-Niederlage am meisten ärgerte.
VfL zieht Gästen den Zahn
Denn über seine Mannschaft gab es nun wirklich nicht viel schlechtes zu sagen. Im Angriff konzentriert, in der Deckung mit der nötigen Härte und wenn dann doch einmal ein Schuss aufs Tor kam mit einem glänzend aufgelegten Sebastian Büttner zwischen den Pfosten, machten es die Gastgeber dem Ligaprimus von Beginn an schwer. „Das einfachste Spiel der Saison“, wie Deffte im Vorfeld gesagt hatte, wurde für die Gäste zu einem echten Härtetest. Einzig die so gefährlichen Tempogegenstöße ließen sich schon zu Beginn nicht verhindern. Das einzige Manko in einer ersten Halbzeit, die der VfL nicht besser hätte spielen können.
Es dauerte etwas, bis das erste Tor des Abends fiel – einer der gefürchteten Gegenstöße brachte die Germania in Front. Der VfL baute seine Angriffe dagegen geduldig auf – und belohnte sich. Nach 15 Minuten führte die Deffte-Sieben das erste mal, aus dem 5:4 wurde schnell ein 7:4. Der Favorit wirkte geschockt, verzweifelte an den Glanzparaden von Torsteher Büttner, mit denen nun die Gladbecker schnelle Gegenangriffe einleiteten.
Aber der Tabellenführer zeigte auch, welch Qualitäten er in der Offensive hat, kam zurück, glich erst zum 8:8, dann zum 9:9 aus. Der letzte Treffer der ersten Halbzeit gehörte aber wieder dem VfL – Björn Sankalla markierte das 10:9.
Schiedsrichter im Blickpunkt
Es war eine verdiente Führung, und die Gladbecker bauten sie auch zunächst aus – dann aber griffen die Schiedsrichter nicht selten ins Spiel ein. Es hagelte eine Zeitstrafe nach der anderen für die Heimmannschaft, teilweise agierte der VfL in doppelter Unterzahl. Zwar lagen die Unparteiischen mit ihren Entscheidungen oft richtig, verpassten es aber, ähnliche Situationen auf der anderen Seite ebenfalls zu ahnden.
Das war es auch, was Sven Deffte nach der Partie auf die Palme brachte. „Wir wurden hier heute betrogen. Gegen diese Schiedsrichter hatten wir keine Chance. Bei uns pfeifen sie alles weg und bei denen lassen sie es laufen“, ärgerte sich der VfL-Trainer. Schon während der Partie war er im ständigen Austausch mit den Spielleitern und sah dafür im Verlaufe der zweiten Halbzeit auch die Gelbe Karte.
Deffte lobt seine Mannschaft
Das alles täuschte aber nicht über den couragierten Auftritt seiner Schützlinge hinweg. Denn auch als die Gäste knapp neun Minuten vor dem Ende auf drei Tore davonzogen steckte der VfL nicht auf, kämpfte sich wieder heran, schaffte den neuerlichen Ausgleich aber nicht. Eine weitere doppelte Unterzahl besiegelte das Schicksal der Gastgeber. „Wenn wir in den vergangenen Wochen immer so gespielt hätten, hätten wir einige Punkte mehr auf dem Konto“, lobte Sven Deffte seine Mannschaft. Den Ärger über den Schiedsrichter hatte er da aber noch nicht vergessen.
01. März 2019
VfL Gladbeck steht vor dem leichtesten Spiel der Saison
Quelle: WAZ Gladbeck- Maximilian Lazar – Foto: Heinrich Jung
Es ist wohl das einfachste Spiel der Saison für den VfL Gladbeck, wenn am Samstagabend, um 19.30 Uhr, die Spielgemeinschaft aus Nordhemmern, Südhemmern und Mindenerwald, LIT Tribe Germania, in der Riesener Sporthalle gastiert. Der Tabellenführer möchte seinen Weg in Richtung dritte Liga fortsetzen, die Gladbecker sich nach dem Derbysieg beim FC Schalke 04 vor Wochenfrist gut verkaufen.
Den Bock haben Sven Deffte und seine Schützlinge am vergangenen Samstag endlich umgestoßen. Nach zuvor fünf Niederlagen zum Jahresbeginn gelang auf Schalke endlich der langersehnte Sieg. Das 28:22 war ein Zeichen an die Konkurrenz, dass der VfL noch gewinnen kann – und gleichzeitig nahm es den ganz großen Druck von den Roten. Denn der Zug nach oben war in den Wochen zuvor längst ohne den VfL abgefahren, es drohte der Blick in die untere Tabellenhälfte. Diese Gefahr scheint nun gebannt.
Kompletter Kader steht bereit
„Die Stimmung im Training war sofort etwas gelöster“, konnte Sven Deffte nun auch berichten. Zwar habe seine Mannschaft auch in den Wochen zuvor gut trainiert, in den Spielen hat es aber immer an Kleinigkeiten gemangelt. Auch die Rückkehr von Sebastian Büttner ins VfL-Tor im Derby sei ein wichtiger Schritt gewesen. „Man konnte sehen, was es ausmacht, wenn er wieder im Tor steht“, lobte Sven Deffte.
Auch im Duell mit dem Spitzenreiter kann der VfL-Coach auf seinen kompletten Kader zurückgreifen – eine gute Voraussetzung, um den Topfavoriten zumindest zu ärgern. „Es ist ein einfaches Spiel. Wir haben nichts zu verlieren, wollen uns aber natürlich gut verkaufen“, sieht Deffte den Druck beim Gegner, der in Tabelle zwei Punkte Vorsprung auf die TSG AH Bielefeld hat.
Schon in den vergangenen Jahren glänzten die Gäste mit einer starken Offensive, nun stellt die Spielgemeinschaft auch noch die mit Abstand beste Defensive der Oberliga und hat sich so zu einem absoluten Spitzenteam entwickelt. Ein Spitzenteam, das mit vielen ehemaligen Erst- und Zweitligaspielern gespickt ist, auch Nationalspieler im Kader hat. So etwa den Letten Evars Klešniks. „Für mich sind sie aktuell die absolute Nummer eins der Liga“, betont deshalb auch der Gladbecker Trainer.
Deutliche Niederlage im Hinspiel
Im Hinspiel haben seine Mannen leidliche Erfahrung mit der Qualität der Germania gemacht, kassierten eine empfindliche 16:32-Niederlage. Was muss diesmal besser laufen, damit in heimischer Halle ein besseres Ergebnis gelingt? „Es muss uns gelingen, die starke 6-0-Verteidigung zu knacken. Wenn wir zu oft in ihre Gegenstöße laufen, wird es knackig. Das ist die ganz große Qualität der Spielgemeinschaft“, weiß Sven Deffte.
Aber natürlich wollen sich die Gladbecker nicht verstecken, sondern wollen versuchen, vor heimischen Publikum ihre eigenen Qualitäten auszuspielen und auch offensiv Akzente zu setzen. „Wir werden den Gegner nie ganz ausschalten können, aber wir tun gut daran, möglichst geduldig zu spielen und nicht ins offene Messer zu laufen“, warnt der VfL-Coach.
Sechs weitere Spielen stehen an
Ein wichtiger Faktor soll dabei das Gladbecker Publikum spielen. Denn die einzigen beiden Niederlagen die die Spielgemeinschaft im bisherigen Saisonverlauf hinnehmen musste, setzte es jeweils auf fremden Geläuf. In Möllbergen verlor der Tabellenführer Ende September mit 19:20, vor vier Wochen setzte es in Loxten eine 27:28-Niederlage. „Zu Hause ist immer etwas möglich, auch eine Überraschung gegen den Tabellenführer“, setzt auch Sven Deffte auf den Heimvorteil.
Und eine gute Leistung gegen Spitzenreiter — egal wie das Spiel dann letztlich ausgeht – wird auch noch einmal Kräfte freisetzen für das Saisonfinale. Sechs weitere Spiele stehen dann noch an, in denen die Gladbecker die Saison versöhnlich zu Ende spielen wollen. Das Siebte, das heute Abend ansteht, ist dabei wohl das einfachste.
24. Feb. 2019
Der VfL kann es – und zwar mit aller Macht
Von Philipp Ziser (WAZ Gladbeck) – Foto: Heinrich Jung
Die Last von fünf Pleiten in Serie fällt mit dem Derbysieg auf Schalke von Gladbeck ab. Alle Bereiche sind verbessert, besonders die Deckung.
Das Spiel war zwar noch nicht zu Ende, aber es war gewonnen: 90 Sekunden vor Schluss des Handball-Oberliga-Derbys gab Sven Deffte seine grüne Auszeit-Karte an Betreuer Hans-Jörg Conrad ab.
Die brauchte er nicht mehr, das wusste er und wenig später war es dann auch amtlich: Der VfL Gladbeck beendet seine Serie von fünf Niederlagen ausgerechnet mit einem Auswärtssieg auf Schalke.
Beste Stimmung im rot-weißen Fanblock
22:28 stand es aus Schalker Sicht am Samstagabend im Sportzentrum Schürenkamp. Ein Spiel, das die Gladbecker von Anfang bis Ende dominierten und hochverdient gewannen. „Gladbeck ist der geilste Club der Welt – zumindest beim Handball“, jubelte einer aus dem gut gefüllten rot-weißen Fanblock schon weit vor Spielende.
Denn sie können es ja. Doch fünf Niederlagen zum Start des Jahres 2019 ließen nicht nur beim Anhang des VfL Zweifel aufkommen.
„Richtige Steinbrocken vom Herzen gefallen“
Auch die Reaktionen der Beteiligten verrieten, dass Trainer und Mannschaft harte Wochen hinter sich hatten, wohl deutlich härter als die VfLer es nach außen zeigen wollten – umso ausgelassener war der Jubel nach der Schlusssirene.
„Da sind gerade richtige Steinbrocken vom Herzen gefallen, nach dieser Durststrecke“, meinte Abteilungsleiter Tim Deffte.
Büttner und Deckung glänzen im Zusammenspiel
Es war ein Sieg, den die Gladbecker mit aller Macht wollten und den sie sich von der ersten Minute an hart verdienten. Die Schalker mussten sich für jeden Abschluss quälen und dann stand da im Gladbecker Tor auch wieder Sebastian Büttner, der mit einer zweistelligen Zahl an Paraden und drei gehaltenen Siebenmetern zeigte, was dem VfL in den vergangenen Spielen fehlte.
Natürlich im Zusammenspiel mit einer knallharten 6:0-Deckung, die sich gegen zugegebenermaßen ziemlich harmlose Schalker als sprichwörtliche „Rote Wand“ präsentierte. Dustin Dalian und vor allem Sebastian Janus nahmen Schalkes Rückraum-Ass Kirsch aus dem Spiel – mehr kam nicht.
Keinge Gegenstöße: Defftes Plan geht auf
Und auch wenn vorn drei oder vier freie Würfe liegenblieben – die Chancenverwertung war Klassen besser als zuletzt, was sich unter anderem in der starken Ausbeute von Marcel Giesbert niederschlug.
Das führte auch dazu, dass Schalke quasi nie Gegenstöße laufen konnte. Sven Defftes Vorhersage wurde wahr: „Die Tempotore müssen wir ihnen nehmen, im sechs-gegen-sechs können wir sie kontrollieren.“ Der VfL hatte die besseren Lösungen und mehr individuelle Klasse.
Blißenbach mit effektivem Kurz-Auftritt
Den ersten Wurf des Spiels vergab Sebastian Janus zwar, traf aber im Nachsetzen. Schalke blieb bis zum 7:7 dran, ging aber nie Mal in Führung. Dann zog Gladbeck auf 7:10 weg, weil Fynn Blißenbach die paar Minuten, die Sven Deffte ihm gab, perfekt nutzte und viermal traf.
Davon abgesehen rotierte Deffte zwar Pascal Kunze hin und wieder für ein paar Minuten in die Formation, ansonsten ließ er aber die erfahreneren Krönung, Sankalla, Janus, Dalian, Giesbert und Bach auf dem Parkett. „Es lief ja“, erklärte Deffte, „und da wir vorher bei den Wechseln teilweise einfache Tore zugelassen haben, habe ich es am Ende dann gelassen.“ Eine kritische Phase gab es aber noch zu überstehen.
Einige kritische Phasen zu überstehen
Fast sieben Spielminuten blieb der VfL von der 36. bis zur 43. Minute ohne Torerfolg, vergab einige freie Würfe und durch Björn Sankalla einen Siebenmeter. Janus brach den Bann.
Kurz drauf war eine Vier-gegen-sechs-Situation zu überstehen, auch das erledigte der VfL in Person von Max Krönung abgezockt. Auf weniger Abstand als drei Tore schaffte Schalke es nicht und mit der Schlusssirene brach der rot-weiße Jubelsturm los, der aber schon einige Minuten vorher abzusehen war. Sie können es ja.
FC Schalke 04 – VfL Gladbeck 22:28 (12:15)
Spielfilm: 4:4 (8.), 7:9 (17.), 9:12 (22.), 11:13 (26.), 12:15 (Hz.) – 12:17 (36.), 15:18 (46.), 17:20 (49.), 20:25 (56.), 22:28.
S04: Sinkovec (1.-60.), Zindel – Helfrich (7), Gemsa (4/1), Kirsch (4), Gill (3/2), Grzesinski (2), Ihnen (1), Fr. Hentschel (1), Schwengers, Beyer, Sauerland, Busjan, Liedtke.
VfL: Büttner (1.-60.), Korona – Giesbert (6), Krönung (6/1), Sankalla (5/2), Dalian (4), F. Blißenbach (4), Janus (2), Bach (1), Kunze, Brockmann, Dervisevic, Müller.
08. Dez. 2018
VfL-Handballer Sankalla ist Kraftpaket und Kommunikator
Es war ein Wochenende mit zwei ganz großen Gefühlsausschlägen für Björn Sankalla. Am Freitagabend wurde er als Sportler des Jahres im VfL Gladbeck geehrt, „eine große Ehre in so einem großen Verein“, wie Sankalla sagt – am Samstagabend folgte die bittere Enttäuschung, als der 25-jährige Rückraumspieler von der Tribüne sehen musste, wie sein Team bei Schlusslicht Harsewinkel verlor.
„Auf der Tribüne zu sitzen ist ganz sicher nicht die Rolle, die ich innehaben möchte“, sagt Sankalla, der wegen einer Sehnenreizung in der Schulter pausierte, am Sonntag in Mennighüffen aber wieder spielen will. „Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen, aber in der zweiten Halbzeit sah es so aus, als ob wir etwas kopflos und ohne den richtigen Plan gewesen wären“, ärgerte sich Sankalla über die Niederlage in Harsewinkel. „Dabei waren wir eigentlich perfekt auf das Spiel vorbereitet.“
Haupttorschütze mit Max Krönung
Ob es mit Sankalla anders gelaufen wäre, die Frage ist leidig. Fakt ist aber, dass der Recklinghäuser sich seit seinem Wechsel zum VfL 2013 zu einem der Eckpfeiler des Teams entwickelt hat. Er ist nicht nur gemeinsam mit Max Krönung der wichtigste Torschütze, sondern auch einer der Spieler, die die Mannschaft führen.
„Ich spüre viel Vertrauen vom Trainer und versuche, Anweisungen von draußen an die Mannschaft weiterzugeben“, beschreibt Sankalla seine Rolle als Kommunikator. „Damit bin ich sehr zufrieden.“ Der VfL auch, wie die Wahl zum Sportler des Jahres im Verein beweist.
Duales Studium beim VfL
„Björn hat sich sportlich enorm entwickelt und gehört zu den besten Spielern in der Oberliga“, begründet Handball-Abteilungsleiter Tim Deffte. Sankalla glänzt aber nicht nur mit seinen Toren. Er absolvierte einen Teil seines dualen Studiums zum Fitnessökonom beim VfL, baute die Rehasport-Abteilung mit auf und engagierte sich für den VfL im Schulkinder-Handball.
Deffte lobt: „Neben seinen sportlichen und fachlichen Qualitäten überzeugt er durch sein positives und sympathisches Auftreten.“ Tatsächlich: Um kaum einen VfL-Spieler scharen sich nach den Heimspielen so viele Kinder auf der Tribüne. „Er ist für viele Kinder und Jugendliche ein Vorbild und ein wichtiger Repräsentant des VfL“, meint Tim Deffte.
Sankalla selbst reagierte auf die Auszeichnung gerührt: „Es war eine sehr schöne Veranstaltung. Es war sehr schön, viele Gesichter aus der großen VfL-Familie wiederzusehen, mit denen ich lange gearbeitet habe“, berichtet er, „und dass Tim Deffte dann eine viertelstündige Rede über mich hält, da habe ich mich geehrt gefühlt.“
Harmonie ist Sankalla ganz wichtig
Seine Ausbildungszeit beim VfL ist inzwischen vorbei, die praktischen Teile seines Masterstudiums absolviert das Kraftpaket bei der Vestischen. Als Handballer ist er aber weiter dabei, bald auch wieder auf dem Feld. Die warmen Worte gibt er gerne an seinen Verein zurück.
Sankalla sagt über den VfL: „Manche Spieler brauchen diese Ellenbogen-raus-Mentalität. Ich will nicht sagen, dass ich da ein Softie bin und Konkurrenzkampf ist immer gut. Aber der Teamgedanke ist mir sehr wichtig und ich brauche diese Harmonie, die wir beim VfL haben.“ Sankalla und der VfL Gladbeck – das passt einfach.
Quelle: WAZ Gladbeck – Philipp Ziser | Foto: Oliver Mengedoht
Oje, was für eine Statistik. In den vergangenen drei Saisons der Handball-Oberliga hat der VfL Gladbeck sein Heimspiel gegen den HTV Hemer seit dessen Aufstieg 2015 immer verloren, zweimal mit einem Treffer und einmal mit fünf Toren – auswärts hat er aber auch immer gewonnen, zweimal mit einem Treffer und einmal mit zwei Toren. Und nun? „Wir wollen die Serie durchbrechen“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte vor der Partie, die am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle angepfiffen wird. „Es wird aber wieder ein enges Spiel.“
Vor zwei Wochen haben die Gladbecker bekanntlich ein Ausrufezeichen gesetzt, als sie die TSG A-H Bielefeld mit 28:24 schlugen. „Dieses Gesicht wollen wir auch gegen Hemer zeigen und nicht das der vergangenen Woche“, sagt Sven Deffte. „Das war ein Tag zum Vergessen.“ Mit 22:33 hatte der VfL nach einer enttäuschenden Leistung bei der Reserve des Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen, „die keine Übermannschaft ist“ (Deffte), das Nachsehen. Inzwischen haben die Gladbecker aber insofern eine gute Nachricht erhalten, als sich Dustin Dalian dort keinen Kreuzbandriss zugezogen hat (die WAZ berichtete). „Und mit unseren 3:3 Punkten können wir“, sagt Sven Deffte, „gut leben.“
Saisondebüt für Max Klein
Nichtsdestotrotz: Der VfL wird sich am Samstagabend steigern müssen. Zumal Sven Deffte festgestellt hat, dass „sich der HTV in der Breite verstärkt hat“. Und es ist auch damit zu rechnen, dass die Offensivabteilung der Hemeraner noch mehr an Qualität haben wird als in den ersten drei Saisonpartien, weil Rückraum-Mann Max Klein nach seinem Bänderriss sein Debüt geben soll. „Spielt er, sind sie im Angriff natürlich noch einen Tick stärker“, sagt der VfL-Coach, der bis auf Dustin Dalian alle Spieler zur Verfügung haben wird.
Zwei Spieler werden indes dem HTV fehlen: Lars Klisch und Lukas Rosenbaum sind verhindert. Zudem muss Trainer Tihomir Knez ein bisschen um Frieder Krause bangen. Den Mann, der vom Verbandsligisten RSVE Siegen gekommen ist, plagen Achillessehnenbeschwerden. Wie immer das Hemeraner Aufgebot aber auch sehen wird: Tihomir Knez hat seinen Handballern sehr deutlich gemacht, was sie in der Riesener-Halle erwarten wird und worauf sie besonders zu achten haben werden.
Max Krönung ist bei den Hemern gefürchtet
„Gladbeck ist spielerisch sehr stark und hat mit Max Krönung einen sehr intelligenten Mittelmann“, sagt der HTV-Trainer, der auch Björn Sankalla mit sehr viel Respekt begegnet. „Wenn wir nicht auf hohem Niveau verteidigen, wird es schwer, dort etwas zu holen“, sagt Tihomir Knez. Dieser Satz könnte eigentlich auch von Sven Deffte stammen, der sehr glücklich wäre, wenn seine Mannschaft in der Deckung die Leistung aus dem Spiel gegen die TSG A-H Bielefeld wiederholen könnte. „Da hat alles geklappt“, sagt der 39-jährige VfL-Trainer.
Quelle: WAZ Gladbeck – Andree Hagel | Foto: Oliver Mengedoht
19. Aug. 2018
VfL Gladbeck zeigt beim ELE-Cup ordentliche Leistungen
„Ich bin zufrieden.“ Das sagte Sven Deffte, der Trainer der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, unmittelbar nach dem Ende des ELE-Cups. Zufrieden war Deffte, weil seine Mannschaft bei dem Turnier sowohl den ambitionierten Nordrhein-Westfalenligisten SG Ratingen (21:18) als auch Ligarivale ASV Hamm-Westfalen II (30:28) bezwungen und sich dabei in recht guter Verfassung präsentiert hatte.
Das Turnier um den ELE-Cup ist ein Saisonvorbereitungsturnier. Daran mussten Tim Deffte, Leiter der Handballabteilung des VfL, und sein Bruder Sven zwischenzeitlich den Ratinger Trainer Khalid Khan erinnern. Der regte sich nämlich in der Begegnung mit den Gladbeckern derart über die Schiedsrichter auf, dass ein unbeteiligter Beobachter hätte denken können, es handelte sich nicht um ein Test-, sondern um ein alles entscheidendes Meisterschaftsspiel.
6:0-Abwehr des VfL Gladbeck funktioniert gut
Handball-Abteilungsleiter Tim Deffte (li.) musste zwischenzeitlich den Ratinger Trainer Khalid Khan beruhigen. Der war mit der Leistung der Schiedsrichter überhaupt nicht einverstanden.
Foto: Oliver Mengedoht
Der VfL ließ sich von der von Khan verbreiteten Hektik überhaupt nicht irritieren und verkaufte sich sehr ordentlich, obwohl im Auftaktspiel gegen den Topfavoriten der Nordrhein-Regionalliga in Dustin Dalian, Sebastian Janus und Marcel Giesbert noch drei erfahrene Stammkräfte fehlten. Aber auch ohne dieses Trio wussten die Gastgeber zu gefallen. Insbesondere die 6:0-Abwehr funktionierte bestens.
„Wir haben in der vergangenen Woche nur an der Deckung gearbeitet“, so Sven Deffte, „mit ihr bin ich zufrieden.“ Ansatzpunkte für die weitere Trainingsarbeit lieferte sein Team aber auch. Der VfL-Coach: „Wir haben bei einigen Tempogegenstößen Bälle weggeworfen.“ Dass vorne noch nicht alles klappte, sei aber normal. Defftes Fazit fiel insgesamt positiv aus: „Wir sind auf einem guten Weg.“
VfL Gladbeck besiegt den ASV Hamm II mit 30:28
Auch in dem Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen II boten die VfLer eine ordentliche Vorstellung. In dieser Partie mussten die Gladbecker auf Kapitän Max Krönung verzichten, der gegen Ratingen siebenmal getroffen hatte. Der Kapitän war nachmittags beruflich unterwegs. Seinen Part übernahm Dustin Dalian, den Sven Deffte im Auftaktspiel geschont hatte. Der Rückraumlinke, der zuletzt infolge eines leichten Muskelfaserrisses gefehlt hatte, machte seine Sache gut. Mit neun Treffern avancierte er in der Begegnung mit Hamm zum erfolgreichsten Schützen der Rot-Weißen.
Die rangen ihren Ligarivalen schließlich mit 30:28 nieder. „Wir werden die Ergebnisse nicht überbewerten“, sagte Sven Deffte. Sein Bruder Tim bemerkte: „Das war ordentlich.“
VfL Gladbeck – SG Ratingen 21:18: Büttner (1. – 30.), Korona (31. – 60) – Alkemper, Kunze (1), Müller, Brockmann (1), Krönung (7/2), Bach (1), Sankalla (7), Blißenbach (1), Kalhöfer (2), Schmiemann, Diergardt (1).
VfL Gladbeck – ASV Hamm-Westfalen II 30:28: Korona (1. – 30.), Büttner (31. – 60.) – Giesbert (2), Kunze, Sankalla (7/3), Janus (6), Dalian (9), Bach (1), Brockmann, Schmiemann, Blißenbach (3), Alkemper, Schölich (1), Alkemper.
Quelle: WAZ Gladbeck – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht
30. Okt. 2017
Krönung erreicht beim Frankfurt-Marathon Ziel
Er ist der Top-Torjäger des VfL Gladbeck. Die kurze Handball-Herbstpause nutzte Max Krönung, Rückraumspieler des heimischen Oberligisten, zu einer sportlichen Aktivität der ganz anderen Art: Der 26-Jährige nahm jetzt am Frankfurt Marathon teil.
Und das mit Erfolg. Max Krönung absolvierte die 42,195 Kilometer lange klassische Distanz in 4:12,12 Std. (brutto) bzw. 4:10,00 Std. (netto). Damit landete der Gladbecker Handballer auf dem 650. Rang der M-Klasse und auf dem 6294. Platz der Gesamtwertung.
Krönung führt die VfL-interne Torschützenliste an
Auf der Facebookseite der VfL-Handballer wird Krönungs Leistung selbstredend gewürdigt. Verraten wird dort auch, wie wohl die meisten anderen Rot-Weißen das vergangene spielfreie Wochenende verbracht haben dürften: „Füße hoch legen und es sich gut gehen lassen.“
In der laufenden Saison stehen für Max Krönung übrigens 40/6 Treffer zu Buche. Damit führt er einmal mehr die vereinsinterne Torschützenliste vor Björn Sankalla (38/12) und Dustin Dalian (32) an. Im Ranking der Oberliga Westfalen belegt der Gladbecker Goalgetter aktuell übrigens den achten Rang. Den ersten Platz nimmt Phil Holland ein – für den Torjäger des TuS Spenge stehen nach sechs absolvierten Partien bereits 51/20 Treffer zu Buche.
24. Sep. 2017
VfL Gladbeck fährt souverän den ersten Saisonsieg ein
Gevelsberg-Silschede – VfL Gladbeck 27:36 (14:19)
VfL: Büttner – Pfänder (2), Brockmann (1), Sankalla (5/3), Kunze, Enders (3), Krönung (6), Dalian (5), Giesbert (3), Janus (6), Blißenbach (3), Krause (2).
Spielfilm: 2:2 (6.), 2:6 (8.), 3:8 (11.), 5:10 (14.), 7:10 (15.), 9:13 (19.), 10:14 (23.), 12:14 (24.), 12:16 (26.), 13:18 (28.), 14:19 (30.), 15:21 (33.), 17:21 (35.), 19:23 (37.), 19:26 (44.), 20:29 (49.), 22:31 (53.), 24:31 (56.), 24:34 (58.), 25:35 (59.), 27:36 (60.).
„Das war ein schönes Spiel heute.“ Björn Sankalla, Rückraumakteur des VfL Gladbeck, stapfte nach dem deutlichen 36:27 (19:14)-Erfolg seiner Mannschaft bei der HSG Gevelsberg-Silschede sichtlich zufrieden in die Kabine. Das konnte der fünfmalige Torschütze auch sein: Die Rot-Weißen hatten zuvor eine souveräne Vorstellung geboten und am dritten Spieltag den ersten Sieg eingefahren.
Die Gevelsberger Halle West ist in der Oberliga Westfalen gefürchtet und wird, weil die HSG in ihr, angefeuert von den begeisterungsfähigen Anhängern, schon so manche Topmannschaft geärgert oder gar niedergerungen hat, als Hölle West bezeichnet. Hölle West? Für den VfL Gladbeck ist die Heimstätte der HSG eher eine Wohlfühloase. Seit dem Abstieg aus der Dritten Liga sind Max Krönung & Co. nun bereits dreimal in Gevelsberg angetreten. Und jeweils gab’s einen verdienten Erfolg für die Gladbecker.
Solide Leistung in der Halle West
Auch dieses Mal wusste der VfL in der Halle West mit einer sehr soliden Leistung zu überzeugen. Nur kurz konnten die Gäste in etwa erahnen, was ihnen wohl bei einem engen Verlauf der Partie geblüht hätte. Als die HSG Gevelsberg-Silschede nämlich Mitte der ersten Halbzeit auf 12:14 verkürzen konnte, machten sich die Fans auf den Rängen sofort lautstark bemerkbar. „Da war die Halle da“, so Sankalla.
Die Gladbecker ließen sich jedoch davon überhaupt nicht beeindrucken und spielten ihren Streifen weiter recht cool und gekonnt herunter. HSG-Trainer Norbert Gregorz versuchte insbesondere nach dem Seitenwechsel gegenzusteuern. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verordnete er seiner Mannschaft etwa eine 5:1-Deckung, zehn Minuten vor dem Ende ließ Gregorz schließlich Max Krönung von Marvin Müller in Manndeckung nehmen. Der VfL fand für die neuen Abwehrvarianten des Gegners aber stets die richtigen Lösungen – und so war der Vergleich spätestens nach Sebastian Janus’ Treffer zum 28:20 für die Rot-Weißen in der 48. Minute entschieden. Der Rest war für die Gladbecker an diesem Abend Formsache.
Gute Deckung und hohes Tempo der Gladbecker
„Wir haben gut gedeckt und sehr viel Tempo gemacht“, urteilte Max Krönung. Der Kapitän des VfL Gladbeck, der sechs Treffer zum ersten Saisonsieg beisteuerte, sagte weiter: „Das war ein souveräner Auftritt von uns, wir haben fast die kompletten 60 Minuten die Partie im Griff gehabt.“ Teamkollege Björn Sankalla sah das ganz ähnlich: „Es ist uns gelungen, unseren Matchplan durchzuziehen. Ich denke, durch dieses Spiel und den verdienten Sieg haben wir uns Sicherheit geholt.“
Die wird der VfL Gladbeck am nächsten Samstag auch brauchen. Dann schaut nämlich der TuS Spenge an der Schützenstraße vorbei. Die Ostwestfalen zählen neben der TSG A-H Bielefeld bekanntlich zu den Aufstiegs-Topfavoriten. Allerdings kassierten sie zum Saisonauftakt bereits eine Niederlage gegen die Zweitvertretung des ASV Hamm.
Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff | Foto:
12. Sep. 2017
Borcherts schnelles Debüt für den VfL Gladbeck
Den Einstand beim VfL Gladbeck hat sich Julian Borchert anders vorgestellt. Der 17-jährige Torwart gab sein Debüt für die Rot-Weißen bei der bitteren 21:33-Auswärtsniederlage gegen die TSG A-H Bielefeld. An Borchert lag es jedoch nicht, dass der VfL in seinem Saisonauftaktspiel in der Handball-Oberliga untergegangen ist.
Zwei Tage vor der Partie hatte der VfL Gladbeck den jungen Schlussmann noch verpflichtet. Zuvor hatte Julian Borchert, der außerdem für Tusem Essen in der A-Jugend-Bundesliga spielt, bei den Rot-Weißen nur ein paar Trainingseinheiten absolviert. Weil am Ende alles sehr schnell gegangen ist, lief der Keeper in Bielefeld noch in einem Trikot von Andor Schneider auf, der verletzungsbedingt nach wie vor zum Zuschauen gezwungen ist.
Deutscher Vize-Meister mit Tusems B-Jugend
Julian Borchert ist Bottroper und hat einst in seiner Heimatstadt beim SC Bottrop mit dem Handballspielen begonnen. Er wechselte zu den Wölfen Nordrhein nach Rheinhausen und schließlich anno 2014 zum Tusem. Mit der Essener B-Jugend erreichte der Torwart das Finale um die Deutsche Meisterschaft. „Das haben wir leider gegen die Füchse Berlin verloren“, so Borchert.
Seit vergangener Woche gehört Julian Borchert nun auch dem Kader des VfL Gladbeck an. Was für ihn reichlich Stress bedeutet. Am vergangenen Samstag nahm der talentierte Schlussmann morgens erst an einer Trainingseinheit des Tusem teil. Danach ging’s zur Riesener-Halle nach Gladbeck, wo der Mannschaftsbus schon wartete. Ziel: die Bielefelder Seidenstickerhalle. Nach der üblen Pleite des VfL blieb Borchert nicht allzu viel Zeit, um Trübsal zu blasen. Denn am Sonntagmittag ging es für ihn direkt weiter – dieses Mal mit der A-Jugend des Tusem in Dortmund gegen die DJK Oespel-Kley.
Borchert hakt Pleite in Bielefeld schnell ab
Dort allerdings nahm er am Sonntag nur auf der Ersatzbank Platz. Aber anders als mit dem VfL ging Borchert mit dem Tusem als Sieger vom Feld. Die Essener gewannen ihr Auftaktspiel in der A-Jugend-Bundesliga Westdeutlich mit 31:16 (19:8).
Nach den 60 Minuten in Bielefeld sagte Julian Borchert: „Jeder geht anders mit so einer Niederlage um. Ich hake so ein Spiel ab.“ Das heißt für ihn aber nicht, einfach zur Tagesordnung überzugehen. „Ich gucke mir jede Partie noch mal an, um zu sehen, was ich besser machen kann“, so der Schlussmann, der in Kürze seinen 18. Geburtstag feiert.
Sven Deffte lobte: „Julian hat gut gehalten“
Dass er in Gladbeck so früh zum Zuge kam, hat Borchert „sehr überrascht“. Gerade einmal zehn Minuten waren gespielt, als Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, dem Bottroper das Zeichen für seinen Einsatz gab. „Damit“, gestand der Keeper, „habe ich gar nicht gerechnet.“ 35 Minuten lang durfte er ran – und sich hinterher über ein Lob freuen. „Julian hat gut gehalten“, urteilte Sven Deffte.
Ungeachtet dessen wollte Julian Borchert davon nichts wissen. „Zufrieden kann ich nicht sein“, sagte er mit Blick aufs blamable Ergebnis. Und, schon mit den Gedanken bei der Heimpartie gegen Lit Tribe Germania aus Nordhemmern am nächsten Samstag, betonte er: „Wir müssen uns jetzt neues Selbstvertrauen im Training holen.“
Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Gohl
30. Aug. 2017
VfL Gladbeck besiegt die PSV Recklinghausen mit 36:22
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben ihr vorletztes Spiel in der Saisonvorbereitung deutlich gewonnen. Gegen Verbandsligist PSV Recklinghausen setzten sich die einmal mehr nicht in kompletter Besetzung angetretenen Rot-Weißen in der Riesener-Halle mit 36:22 (17:10) durch. „Das war ein sehr ordentlicher Auftritt unserer Mannschaft“, sagte Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL.
Wie in den Tests am vergangenen Wochenende fehlten bei den Gladbeckern der eine oder andere Stammspieler. Max Krönung war nämlich ebenso beruflich verhindert wie Sebastian Janus. Und Florian Bach fehlte verletzt.
VfL-Handballchef Tim Deffte lobt die jungen Spieler
Also durften einmal mehr die Youngster Mats Diergardt und Jan Schmiemann ran. „Sie haben gut gespielt“, lobte Tim Deffte die Nachwuchsakteure. Sven Deffte, der Trainer des VfL, machte aus der Not eine Tugend und wechselte abermals viel durch.
Mit Erfolg. Die Gastgeber lagen gegen den Verbandsliga-Aufsteiger aus Recklinghausen um Spielertrainer Daniel Buff (früher SG Schalksmühle-Halver) bereits zur Pause deutlich mit 17:10 in Führung. Am Ende hieß es 36:22 – ein Ergebnis, mit dem die Deffte-Brüder gut leben konnten.
VfL Gladbeck testet nun noch gegen Tusem Essen II
Am Samstag, 2. September, testet der VfL Gladbeck letztmals vor dem Meisterschaftsauftakt seine Form. Anlässlich der Generalprobe empfängt der Westfalen-Oberligist die zweite Mannschaft von Tusem Essen an der Schützenstraße. Los geht’s um 16 Uhr. Der Gast kämpft in der Nordrhein-Regionalliga um Punkte. In der vergangenen Saison belegte die Reserve des Zweitligisten mit 33:19-Punkten den fünften Platz. In der Vorbereitung hat Tusem II sich unter anderem vom starken Verbandsligisten FC Schalke 04 27:27 getrennt.
„Bei unserer Generalprobe werden wir komplett sein“, sagte Tim Deffte mit Blick auf die Partie am nächsten Samstag. Danach beginnt für den VfL die detaillierte Vorbereitung auf die Partie bei der TSG A-H Bielefeld (Samstag, 9. September, 19 Uhr, Seidensticker-Halle in Bielefeld).
VfL Gladbeck: Büttner (1. – 30.), Korona (31. – 60.) – Pfänder (4/1), Brockmann (1), Sankalla (8/2), Kunze (1), Enders (8), Diergardt (2), Dalian (3), Schmiemann (2), Blißenbach (2), Krause (6).
Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann