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VfL Gladbeck – TuS Spenge 25:24
VfL Gladbeck: Deffte, Schneider – Bach (1), Krönung (7), Janus (1), Sankalla (3), Mollenhauer (8/3)), Giesbert (3), Kunze, Singh Toor (2), Steinbach, Tolstych, Kryzun.

Spielfilm: 1:1 (4.), 5:1 (8.), 7:4 (15.), 8:6 (19.), 10:8 (23.), 13:13 (30.), 16:14 (36.), 19:17 (43.), 22:21 (53.), 22:23 (56.), 25:23 (59.), 25:24 (60.).

Das war nichts für schwache Nerven: In einem echten Kimi setzten sich die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck in eigener Halle im Spitzenspiel gegen den TuS Spenge hauchdünn mit 25:24 (13:13) durch. Damit bleibt die Mannschaft von Coach Sven Deffte verlustpunktfrei an der Spitze.

„Eigentlich hat das Spiel keinen Sieger verdient gehabt“, waren sich Deffte und sein Gegenüber Heiko Holtmann nach der Partie einig. Den Gladbecker Zuschauern war das jedoch herzlich egal. Mit stehenden Ovationen wurden die VfL-Akteure nach der Begegnung gefeiert – zuvor musste jedoch kräftig gezittert werden.

Dabei waren die Gastgeber hervorragend gestartet. Keeper Tim Deffte hatte einen Sahnetag erwischt und war in der Anfangsphase kaum zu überwinden – hielt unter anderem einen Siebenmeter gegen Dennis Mathews. Seine Vorderleute nutzten die sich daraus bietenden Chancen konsequent, legten so ein 5:1 nach acht Minuten vor und zwangen die Ostwestfalen früh zur ersten Auszeit. Danach kam auch Spenge besser in die Partie, verkürzte auf 4:5 (12.). Beide Mannschaften leisteten sich über die gesamte Spieldauer viele technische Fehler, das Niveau blieb so überschaubar. „Unter dem Strich war es von beiden Teams kein gutes Spiel. Man hat die drei Wochen Pause doch deutlich gemerkt“, so Deffte.

Die Gäste zeigten sich gerade im Tempogegenstoß sehr stark und konsequent, vor allem Linksaußen Sebastian Reinsch überzeugte mit sechs Toren in der ersten Halbzeit. Beim Stand von 13:13 wurden die Seiten gewechselt.

Auch nach dem Pausentee kam der VfL besser aus der Kabine, erarbeitete sich einen Zwei-Tore-Vorsprung nach 35 Minuten (16:14). Immer wieder bot sich dem Spitzenreiter in der Folge die Möglichkeit, sich weiter abzusetzen, doch zu oft stand sich die Deffte-Sieben selbst im Weg. „Da haben wir einfach zu viele Fehler gemacht“, urteilte der Übungsleiter.

Zwölf Minuten vor dem Ende glich Spenge so beim 20:20 erstmals wieder aus und ging danach sogar in Führung. Vier Minuten vor der Schlusssirene hieß es 23:22 für den Vizemeister der Vorsaison. Mit einem letzten Kraftakt drehten die Gladbecker die Partie jedoch noch einmal. Drei Treffer in Serie – Mollenhauer, Janus und Giesbert waren erfolgreich – sorgten für ein 25:23 in der Schlussminute. Die Gäste verkürzten noch einmal und kamen sechs Sekunden vor dem Ende sogar noch einmal in Ballbesitz – gefährlich wurde es aber nicht mehr. Nun geht es zu Schlusslicht HSG Augustdorf/Hövelhof.

Quelle: derwesten.de – Fabian Bödecker

Nach der Herbstpause sofort in die Vollen: Fast drei Wochen ist der letzte Auftritt der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nun schon her. Am Samstag (19.30 Uhr) empfängt man in der Riesener Sporthalle den TuS Spenge zum Spitzenspiel. Genau der richtige Zeitpunkt, um einen der Hauptkonkurrenten des VfL im Kampf um die Spitzenplätze etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Bis zum vergangenen Spieltag lagen die beiden Teams punktgleich an der Tabellenspitze. Während die Gladbecker aber auch ihr vierte Begegnung der Saison bei der zuvor hoch gehandelten HSG Menden-Lendringsen mit 33:29 gewinnen konnten, bezog der TuS die erste Pleite der Spielzeit. Im Ostwestfalen-Derby bei der TSG A-H Bielefeld verlor man unglücklich mit 29:30 und zeitgleich die Tabellenführung an die Sieben von Coach Sven Defte. Nun stehen sich beide Mannschaften im direkten Duell gegenüber – ein Aufeinandertreffen, das Spannung verspricht.

Viel Trubel vor dem Start
Großen Ärger gab es beim TuS bereits, bevor die erste Partie überhaupt angepfiffen war. Nachdem der langjährige Coach Heiko Holtmann sein Amt vor der Spielzeit aus privaten Gründen niedergelegt hatte, verpflichtete man Dirk Elschner vom TSV Ladbergen als neuen Übungsleiter. Holtmann hatte Spenge in der Saison 2014/15 zur Vize-Meisterschaft hinter Aufsteiger TuS Volmetal geführt, auch Elschner peilte mit den Ostwestfalen einen Spitzenplatz an.

Doch in der Vorbereitung überwarf er sich mit Spenges Sportlichen Leiter Heiko Ruwe und wurde überraschend entlassen. „Ohne Vorwarnung oder vorherige Kritik. Das ist menschlich die unterste Schublade“, äußerte sich Elschner nach seinem Rausschmiss mit klaren Worten. Nun sitzt erneut wieder Holtmann auf der Trainerbank.

Die Mannschaft des TuS Spenge überstand die Turbulenzen im Umfeld jedoch zunächst unbeschadet. Gegen die SG Handball Hamm II, die Reserve des TuS Ferndorf und die HSG Gevelsberg-Silschede feierte man recht souveräne Siege. Erst im Derby bei der TSG gab es den ersten Nackenschlag. Wirkliche Aussagekraft kommt den Ergebnissen nach vier Spieltagen aber mit Sicherheit noch nicht zu.

Ähnlich wie der VfL hat auch Spenge mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Im letzten Spiel konnte Regisseur Lasse Bracksiek nicht mitwirken, er wird in Gladbeck aber wohl wieder auf dem Feld stehen. Als Backup hat man dafür zudem den reaktivierten Routinier Johannes Ebbinghaus in der Hinterhand, der zuletzt bereits in Bielefeld überzeugen konnte.

Eine der großen Stärke der Gäste ist ihr Tempospiel. Mit Christoph Harbert und Dennis Mathews verfügt man über eine exzellente Flügelzange, die sowohl über den Tempogegenstoß, als auch im Positionsspiel für Gefahr sorgen kann. Rechtsaußen Harbert ist mit 26 Treffern bisher der erfolgreichste Schütze des Tabellenvierten, Mathews folgt mit nur einem Tor weniger unmittelbar dahinter. Hier wird viel Arbeit auf die Gladbecker Keeper Tim Defte und Andor Schneider sowie ihre Vorderleute warten.

Auswärts beim Schlusslicht
Am Ende wird wohl vor allem die Tagesform entscheidend sein. „In der Liga kann jeder jeden schlagen“, brachte es VfL-Trainer Sven Defte zuletzt treffend auf den Punkt. Dennoch sollen die zwei Punkte in Gladbeck bleiben, bevor es eine Woche später zum noch punktlosen Schlusslicht HSG Augustdorf/Hövelhof geht. Mit vier Zählern könnte man sich eine komfortable Ausgangsposition für die verbleibende Spielzeit verschaffen.

Quelle: derwesten.de – Fabian Bödecker | Foto: unbekannt

8:0-Punkte haben die Handballer des VfL Gladbeck in den ersten vier Spielen der Oberliga-Saison geholt. Über den Auftakt, die Liga und das Verletzungspech sprach in der Herbstpause WAZ-Redakteur Thomas Dieckhoff mit dem Trainer der Rot-Weißen, Sven Deffte.

Ihre Mannschaft hat 8:0-Punkte geholt und dabei nicht nur in Jöllenbeck gewonnen, sondern auch gegen die Teams aus Altenhagen und Menden, die zu den Mitfavoriten auf den Titel zählen. Ich kann mir vorstellen, der Trainer des VfL Gladbeck kann mit dieser Zwischenbilanz gut leben.

Deffte: Ich bin total zufrieden – und das nicht nur mit den Ergebnissen. Wir haben nämlich, von der ersten Partie gegen Gevelsberg, als bei uns noch Sand im Getriebe war, auch sehr ordentlichen Handball gespielt. Selbst das schwere Spiel gegen Jöllenbeck hätten wir ja höher gewinnen können, wenn wir unsere Freien genutzt hätten.

Heißt das, dass die Oberliga Westfalen in dieser Saison doch nicht so stark ist wie auch Sie immer betont haben?

Die Liga ist sehr ausgeglichen. Und wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass wir in Jöllenbeck auch hätten verlieren können. Und in Menden hätte das Spiel nach dem Ausgleich zum 20:20 durchaus kippen können. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass in diesem Jahr jede Mannschaft jede andere schlagen kann und es kein Team gibt, bei der man vorher schon weiß, dass man es mit zehn Toren schlägt.

In brenzligen Situationen, von denen es in den ersten vier Spielen ja schon einige gab, hat der VfL Gladbeck sehr abgeklärt gewirkt. Hat Ihre Mannschaft aus der Vergangenheit etwas dazu gelernt?

Der Kern unseres Teams hat in den vergangenen drei Jahren in der Dritten Liga gespielt. Und da haben wir enge Spiele häufig genug verloren. Sorgen macht uns derzeit die Breite des Kaders, nach den schweren Verletzungen, die Marius Leibner und Dustin Dalian erlitten haben, könnten wir eigentlich noch einen Spieler gebrauchen, der im Rückraum Max Krönung mal entlasten und der auch decken kann.

Zum jetzigen Zeitpunkt dürfte es schwierig werden, einen passenden Spieler zu finden, oder?

Wir sind auf der Suche, und kurzfristig können wir auch einen Spieler aus der zweiten Mannschaft oder unserer A-Jugend dazunehmen. Bis Anfang Dezember können wir aber erst einmal sicher mit Max Krönung planen.

Kam Ihnen die Herbstpause jetzt eigentlich gelegen?

Wir hatten einen Lauf und hätten einerseits gerne weitergespielt. Andererseits können die Jungs nun noch mal durchatmen. Und ich selber habe jetzt mehr Zeit, mich auf die nächsten Gegner vorzubereiten. Die Pause kam uns insofern gelegen, als in der vergangenen Woche drei oder vier Spieler stark erkältet waren und weitere drei arbeiten mussten, so dass eine Einheit komplett ausgefallen ist.

Wird der VfL, um wieder in den Spielrhythmus zu kommen, vor dem Ligahit am 17. Oktober gegen den Tabellenvierten TuS Spenge noch einen Test absolvieren?

Wir wollten eigentlich am 10. oder 11. Oktober gegen Riemke spielen. Max Krönung und Björn Sankalla müssen an diesem Wochenende aber arbeiten und ich selbst habe einen Trainerlehrgang. Ich habe mich mit Timo Marcinowski (Trainer von Teutonia Riemke und früher langjähriger Spieler des VfL, d. Red.) darauf verständigt, dass wir vielleicht am Montag oder Dienstag vor der Partie gegen Spenge gegeneinander spielen. Das entscheiden wir relativ kurzfristig.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

1533 Treffer sind der Spitzenwert seit 1991. Max Krönung bringt es mit über sieben Toren auf die beste Quote. 

Auffälligster Spieler in Reihen des VfL Gladbeck war auch in den ersten vier Partien der Oberliga-Saison 2015/2016 Max Krönung. Der wurfgewaltige Rückraumlinke hat schon wieder 36/5 Treffer erzielt und führt damit die Torschützenliste der westfälischen Staffel vor Leon Ludwigs (TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, 35/2) und Phil Holland (TSG A-H Bielefeld, 29) sowie Jannik Borcherding (LIT Handball, 29/6) an. Für Krönung spricht, dass eigentlich immer auf ihn Verlass ist. In Menden etwa bot der Rückraumlinke eine mittelprächtige Leistung, er erzielte aber ungeachtet dessen zehn Tore.

Wie wertvoll Krönung ist, belegt vor allem eine Statistik. Seit er anno 2012 von Hamborn 07 an die Schützenstraße nach Gladbeck gewechselt ist, hat der aus Gelsenkirchen stammende Spieler 89 Partien für den VfL bestritten und 654-mal getroffen. Krönung erzielt durchschnittlich 7,35 Tore pro Partie! Zum Vergleich: Timo Marcinowski, der viele Jahre lang der Haupttorschütze der Rot-Weißen und insgesamt 1533/218-mal erfolgreich war, kam „nur“ auf eine Quote von 4,81 Treffer pro Spiel.

Mit seinen 1533 Toren ist Marcinowski nach wie vor bester Schütze der Gladbecker. In Thorben Mollenhauer (1142/61 Tore in 235 Spielen) folgt ein noch aktiver VfL-er. Mit seinen 654/100 Treffern nimmt Max Krönung in dieser Wertung aktuell den sechsten Platz ein.

VfL-Torjäger Top 20 seit 1991:
1. Timo Marcinowski 1533/218, 2. Thorben Mollenhauer 1142/61, 3. Sven Deffte 983/255, 4. Andre Bergermann 754/49, 5. Jan Garschagen 654/164, 6. Max Krönung 654/100, 7. Peter Reisner 614/217, 8. Michael Kintrup 605/4, 9. Heiko Brandes 571/3, 10. Sebastian Schmedt 532, 11. Carsten Kremling 509, 12. Josef Hegemann 484/44, 13. Ingo Häusler 477/72, 14. Alexander Tesch 469/9, 15. Gregor Bula 418/139, 16. Christopher Klasmann 387/88, 17. Marcel Nichulski 364/7, 18. Frank Schumann 333/35, 19. Marcel Giesbert 276/1, 20. Pascal Kunze 263.

VfL-Torjäger mit der besten Quote:
1. Max Krönung 7,35, 2. Felix Zenka 5,75, 3. Michael Kintrup 5,71, 4. Peter Reisner 5,53, 5. Christopher Klasmann 5,16, 6. Thorben Mollenhauer 4,86, 7. Timo Marcinowski 4,81, 8. Heinz Reul 4,54, 9. Michael Zajusch 4,36, 10. Jörg Schomburg 4,35, 11. Ingo Häusler 4,34, 12. Frank Schumann und Elmar Doebber 4,27, 14. Lukas Krings 4,20, 15. Sebastian Schmedt 4,12, 16. Michael Hegemann 3,88, 17. Torsten Sziesze 3,87, 18. Thomas Scholz 3,85, 19. Robert Lukic 3,84, 20. Jan Brosch 3,80.

Die meisten Spiele für den VfL: 1. Sven Deffte 429, 2. Tim Defte 421, 3. Andre Bergermann 374.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

Nein, besonders gefeiert haben die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck ihren Erfolg bei der HSG Menden-Lendringsen nicht. „Ich war noch bei Max, wir haben ein bisschen am Computer gezockt“, berichtet etwa VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer, der den Abend mit Torjäger Max Krönung also ruhig ausklingen ließ und sich am Tag danach die Partie der eigenen B-Jugend gegen den TV Emsdetten anguckte.

Dass die Rot-Weißen im Forum der Oberliga Westfalen mittlerweile zu den Aufstiegsfavoriten gezählt werden – Brandy72 schreibt beispielsweise „Favorit: Ganz klar Gladbeck“ – ist zum jetzigen Zeitpunkt so überraschend nicht. Der VfL gewann schließlich seine ersten vier Spiele – und dabei bezwangen Krönung, Mollenhauer & Co. immerhin bereits die beiden hoch gehandelten Mannschaften aus Altenhagen und Menden.

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, will von einer Favoritenrolle jedoch nach wie vor nichts hören. „Auch in Menden“, so der Übungsleiter, „war es ein enges Spiel, das hätte kippen können.“ Er sehe sein Team, betont Deffte, auf einer Stufe mit Mannschaften wie Ahlen, Altenhagen, Menden und Spenge. „Es hört sich abgedroschen an“, so der Trainer der Rothemden weiter, „aber wir gucken wirklich immer nur von Woche zu Woche.“ Das nächste Spiel am 17. Oktober werde seinem Team wieder alles abverlangen.

Zur Erinnerung: Der VfL Gladbeck empfängt an diesem Samstagabend den TuS Spenge in der Riesener-Halle. Die Spenger kassierten am vergangenen Freitag in Bielefeld gegen Altenhagen-Heepen vor 1300 Zuschauern in der Seidenstickerhalle ihre erste Saisonniederlage. „Der TuS“, sagt Sven Deffte, „ist eine weitere hohe Hausnummer.“

Deffte gab dem Team gestern frei
Eines steht fest: Der VfL Gladbeck wird sich auch auf die Partie gegen den Oberliga-Vizemeister der vergangenen Punkterunde intensiv vorbereiten. Und das heißt, dass das Team – Herbstpause hin, Herbstpause her – durchtrainieren wird. Nur am gestrigen Montag gönnte Deffte den Seinen einen freien Tag. Eventuell wird die Mannschaft auch einen Test absolvieren, um im Spielrhythmus zu bleiben. Darüber hinaus werde man die Zeit nutzen, um den Kopf ein bisschen freizukriegen, so der Trainer der Gladbecker.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Max Krönung, Rückraumspieler des VfL Gladbeck, hat in der Torschützenliste der Oberliga Westfalen die Führung übernommen.

Der Akteur der Rot-Weißen traf gegen Menden beim 33:29-Erfolg zehnmal ins Schwarze. Damit stehen nun 36/5 Treffer für Krönung zu Buche. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Leon Ludwigs (TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, 35/2) und Phil Holland (TSG A-H Bielefeld 29). VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer, der in Menden siebenmal erfolgreich war, kommt auf 24/4 Treffer. Damit liegt er auf Rang zehn.

Für den VfL Gladbeck trafen bislang zudem Björn Sankalla (16), Marcel Giesbert (15), Sebastian Janus (8), Roman Tolstych (6), Dustian Dalian (5), David Kryzun (5/2), Florian Bach (4) und Freddy Steinbach (3).

Quelle: derwesten.de | Foto: Heinrich Jung

Der VfL Gladbeck hat dank des 33:29 (12:9)-Erfolgs bei der HSG Menden-Lendringsen die alleinige Tabellenführung in der Handball-Oberliga übernommen. Die Rot-Weißen behielten in der Sporthalle des Mendener Walram-Gymnasiums in der entscheidenden Phase ihre Nerven im Griff.

HSG Menden-L. – VfL Gladbeck 29:33 (9:12)

VfL Gladbeck: Schneider, T. Deffte (bei einem Siebenmeter) – Sankalla (5), Steinbach, Kunze, Krönung (10), Mollenhauer (7/4), Bach, Giesbert (6), Kryzun (2/1), Janus (1), Tolstych (2).
Spielfilm: 1:1 (5.), 1:3 (7.), 4:5 (12.), 4:9 (17.), 5:10 (21.), 6:11 (25.), 9:12 (30.), 12:15 (35.), 13:17 (37.), 17:18 (41.), 20:20 (43.), 20:22 (46.), 21:25 (49.), 24:25 (52.), 24:28 (55.), 26:30 (57.), 29:33 (60.).

Der Jubel über den Sieg im Sauerland – es war der vierte im vierten Saisonspiel – fiel recht verhalten aus. Die Gladbecker bildeten nach der Partie kurz einen Kreis und fingen an zu tanzen. Dazu sangen sie „Spitzenreiter, Spitzenreiter“, ehe sie auch schon wieder in der Kabine verschwanden.

In der Pressekonferenz wurde Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, derweil schon zum nächsten Gegner befragt: Nach der Herbstpause empfängt der Tabellenführer den auf Rang vier notierten TuS Spenge in der Riesener Halle. Der Übungsleiter sagte, was er stets zu sagen pflegt: „Wir müssen, wenn wir in der Oberliga Spiele gewinnen wollen, immer 100 Prozent Leistung bringen.“

Das Spiel in Menden war einmal mehr der Beweis dafür: Sobald die Gladbecker ihr Limit nicht erreichen, bekommen sie Probleme, erreichen sie es konstant, dürfte es für jede Mannschaft in dieser Spielklasse schwer werden, den VfL zu bezwingen. „Der Sieg war verdient“, sagte HSG-Trainer Micky Reiners. Und: „Bei uns hat der letzte Tick Cleverness gefehlt.“

Anders der VfL Gladbeck. Als es in Menden darauf ankam, übernahm Thorben Mollenhauer auf der Platte die Regie. Der Kapitän der Gäste setzte, nachdem die Sauerländer in der 43. Minute das 20:20 erzielt hatten und es Spitz auf Knopf stand, seine Mitspieler immer wieder geschickt ein und er erwies sich darüber hinaus als sicherer Siebenmeterschütze. „Wir haben“, analysierte später VfL-Trainer Deffte, „zum Schluss einen kühlen Kopf bewahrt.“

Dass die Gladbecker in Menden zwei weitere Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten, lag auch am Torwart. Sven Deffte hatte dieses Mal Andor Schneider das Vertrauen geschenkt. Eine gute Entscheidung. Im ersten Abschnitt vernagelte der frühere Dinslakener seinen Kasten minutenlang und nach dem Seitenwechsel war auch er in der wichtigen Phase wieder da. 23 Paraden standen schließlich für Schneider zu Buche.

Menden bleibt in Schlagweite
In der ersten Halbzeit hatten sich die konzentriert spielenden VfL-er schnell abgesetzt. 9:4 hieß es nach 17 Minuten, 11:6 nach 25 und 12:9 nach 30. Die HSG Menden-Lendringsen blieb jedoch immer in Schlagweite und nutzte eine Phase Anfang der zweiten Halbzeit, als die Gladbecker immer wieder in Unterzahl spielen mussten, um zu verkürzen und um in der 43. Minute zum 20:20 auszugleichen. Die Rot-Weißen überstanden aber diese knifflige Situation ebenso wie die um die 52. Minute, als die Gastgeber noch einmal den Anschluss zum 24:25 schafften.

Der VfL Gladbeck blieb cool und entschied spätestens mit Max Krönungs Tor zum 30:26 in der 57. Minute die Partie zu seinen Gunsten.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Die Knieverletzung, die sich Dustin Dalian vom Handball-Oberligisten VfL Gladbeck am vergangenen Samstag im Meisterschaftsspiel gegen die TSG A-H Bielefeld zugezogen hat, erwies sich als überaus schwerwiegend. Der Rückraumakteur hat sich einen Kreuz-, Innenband- und Meniskusriss zugezogen. Das ergab gestern eine MRT-Untersuchung.

Fünf Treffer erzielt
Das ist eine vor allem für den 23 Jahre jungen Dalian eine niederschmetternde Diagnose. „Wir alle“, so Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL Gladbeck, „haben für Dustin gehofft, dass sich die Verletzung nicht als so schwerwiegend erweist.“ Das Daumendrücken der Rot-Weißen half jedoch nicht.

Und so beklagt der VfL bereits die zweite schwere Knieverletzung innerhalb kürzester Zeit. In der Vorbereitung hat es wie berichtet Kreisläufer Marius Leibner erwischt. Der frühere Westerholter wird in Kürze operiert.

Dalian, der vor der laufenden Saison von der HSG Vest Recklinghausen zum VfL zurückgekehrt ist, hat in den drei bisher absolvierten Meisterschaftspartien als Ersatz für Max Krönung einen guten Job gemacht und fünf Treffer erzielt.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Gevelsberg, Jöllenbeck, Altenhagen-Heepen – das Auftaktprogramm des VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga hatte es in sich. Und die nächsten Aufgaben für die Rot-Weißen sind ebenfalls äußerst knackig: Am Samstag, 26. September, geht’s zur HSG Menden-Lendringsen und am 17. Oktober stellt sich der TuS Spenge in der Riesener-Halle vor. Gut für die mit 6:0-Punkten optimal gestarteten Gladbecker: Max Krönung wird auch in diesen Partien auflaufen können.

Schon 26 Tore erzielt
„In den nächsten drei, vier Spielen bin ich auf jeden Fall dabei“, sagt der 24-jährige Rückraumakteur des VfL, der bekanntlich als Polizist seine Brötchen verdient und der immer mal wieder am Wochenende arbeiten muss, mit Blick auf seinen Dienstplan. Eine Aussage, die die Anhänger der Rot-Weißen sehr gerne hören werden. Denn Max Krönung zählt nun einmal zu den besten Aktiven der Oberliga Westfalen. „Krönung“, sagte beispielsweise vor der Partie der Gladbecker gegen die TSG A-H Bielefeld Gästetrainer Michael Boy, „ist der herausragende Mann. Einer, der die Liga dominieren kann“. Und er ist einer, kann hinzugefügt werden, der eigentlich immer für fünf und auch für mehr Tore gut ist. Aktuell stehen für den Scharfschützen der Rot-Weißen, der aus der Jugend des Tusem Essen stammt, 26/5 Treffer zu Buche.

Achtmal traf Krönung am vergangenen Samstag gegen die TSG Altenhagen-Heepen ins Schwarze. Er hatte damit großen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft, den in der Höhe, der VfL gewann mit 36:27, nach den knappen Siegen über Gevelsberg und in Jöllenbeck wohl niemand erwartet hatte. Niemand? Max Krönung war nicht überrascht über die klasse Leistung der eigenen Mannschaft und über das Endergebnis: „In den ersten beiden Spielen haben wir lange nicht das abgerufen, was wir können. Das Spiel gegen Altenhagen war ein Schritt nach vorne. Und wenn es bei uns einmal läuft, können wir auch so einen guten Gegner deutlich schlagen.“

In den nächsten Wochen und Monaten erwartet der Torjäger, der in der vergangenen Saison ins Allstar-Team der Dritten Liga West gewählt worden ist, noch viele umkämpfte Spiele. „Die Qualität in der Oberliga Westfalen ist insgesamt besser, sie ist deutlich stärker als etwa die Oberliga Niederrhein“, so der Gladbecker Torjäger, der aus seiner Zeit bei den Sportfreunden Hamborn 07 den Handball am Niederrhein kennt und den westfälischen nun kennenlernt. Wie geht’s weiter mit dem VfL in dieser starken Klasse? „Wir wollen uns oben festsetzen“, sagt Max Krönung, „und dann gucken wir mal, wohin der Weg uns führt.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Auch im dritten Spiel der Saison wartet auf Handball-Oberligist VfL Gladbeck eine knifflige Aufgabe. Die TSG A-H Bielefeld, ein guter Bekannter, gegen den man zuletzt in der Dritten Liga spielte, schaut am Samstag, 19. September, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle vorbei. Die Gäste haben 3:1-Punkte auf dem Konto und sind somit wie die Gladbecker (4:0-Punkte) noch ohne Niederlage.

Erster Auswärtssieg seit einem Jahr
„Das“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte, „wird schon schwer.“ Die TSG Altenhagen-Heepen verfüge über eine starke Mannschaft, die eine gute Abwehr stelle und mit viel Tempo spiele. Und in den Reihen des Gastes aus Bielefeld steht, so könnte man noch hinzufügen, in Phil Holland ein überaus torgefährlicher Akteur. „Er ist der Dreh- und Angelpunkt der Heepener“, betont Sven Deffte.

Die Gladbecker haben jedoch nach ihrer ordentlichen Vorbereitung und den Auftaktsiegen über die HSG Gevelsberg und beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck überhaupt keinen Anlass, mit Selbstzweifeln in die Partie zu gehen. Im Gegenteil, der Erfolg am Samstag vor einer Woche in Jöllenbeck dürfte der Mannschaft um Kapitän Thorben Mollenhauer noch einmal zusätzlich Vertrauen in die eigene Stärke gegeben haben. Der 27:26-Erfolg war nämlich der erste Auswärtssieg für den VfL Gladbeck seit knapp einem Jahr (zur Erinnerung: davor gewannen die Rot-Weißen letztmals in der Fremde am 27. September 2014 bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden in der Dritten Liga West).

„Selbstvertrauen“, bestätigt Sven Deffte, „haben wir.“ Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf eine gute Trainingswoche und auf die Personalsituation. In Don Singh-Toor, der sich vor der Begegnung mit dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck eine Daumenverletzung zugezogen hat, steht nämlich am Samstagabend den Gladbeckern lediglich ein Akteur nicht zur Verfügung. Die Linksaußen-Position kann der VfL aber ungeachtet dessen gut besetzen. In Florian Bach und Roman Tolstych, der zuletzt mit seiner konsequenten Art wie berichtet zum Matchwinner avancierte, hat der Trainer immer noch die Qual der Wahl.

„Die Liga“, sagt Sven Deffte mit Blick auf die Ergebnisse der ersten beiden Spieltage, „ist sehr ausgeglichen besetzt. Trotzdem wollen wir zu Hause auf jeden Fall viele Punkte holen, auch gegen Altenhagen-Heepen.“

TSG auch noch ohne Niederlage
Die TSG A-H Bielefeld reist am heutigen Samstag durchaus mit Respekt nach Gladbeck an. Die Ostwestfalen bezwangen zum Auftakt den TuS Ferndorf II deutlich mit 28:18 und trennten sich danach von der HSG Gevelsberg-Silschede 29:29. „Das“, sagt aber TSG-Trainer Michael Boy und meint den VfL, „ist ein Absteiger aus der Dritten Liga und eine andere Hausnummer.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht


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