VfL empfängt den Vizemeister der Vorsaison

14. Okt 2015

Nach der Herbstpause sofort in die Vollen: Fast drei Wochen ist der letzte Auftritt der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nun schon her. Am Samstag (19.30 Uhr) empfängt man in der Riesener Sporthalle den TuS Spenge zum Spitzenspiel. Genau der richtige Zeitpunkt, um einen der Hauptkonkurrenten des VfL im Kampf um die Spitzenplätze etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Bis zum vergangenen Spieltag lagen die beiden Teams punktgleich an der Tabellenspitze. Während die Gladbecker aber auch ihr vierte Begegnung der Saison bei der zuvor hoch gehandelten HSG Menden-Lendringsen mit 33:29 gewinnen konnten, bezog der TuS die erste Pleite der Spielzeit. Im Ostwestfalen-Derby bei der TSG A-H Bielefeld verlor man unglücklich mit 29:30 und zeitgleich die Tabellenführung an die Sieben von Coach Sven Defte. Nun stehen sich beide Mannschaften im direkten Duell gegenüber – ein Aufeinandertreffen, das Spannung verspricht.

Viel Trubel vor dem Start
Großen Ärger gab es beim TuS bereits, bevor die erste Partie überhaupt angepfiffen war. Nachdem der langjährige Coach Heiko Holtmann sein Amt vor der Spielzeit aus privaten Gründen niedergelegt hatte, verpflichtete man Dirk Elschner vom TSV Ladbergen als neuen Übungsleiter. Holtmann hatte Spenge in der Saison 2014/15 zur Vize-Meisterschaft hinter Aufsteiger TuS Volmetal geführt, auch Elschner peilte mit den Ostwestfalen einen Spitzenplatz an.

Doch in der Vorbereitung überwarf er sich mit Spenges Sportlichen Leiter Heiko Ruwe und wurde überraschend entlassen. „Ohne Vorwarnung oder vorherige Kritik. Das ist menschlich die unterste Schublade“, äußerte sich Elschner nach seinem Rausschmiss mit klaren Worten. Nun sitzt erneut wieder Holtmann auf der Trainerbank.

Die Mannschaft des TuS Spenge überstand die Turbulenzen im Umfeld jedoch zunächst unbeschadet. Gegen die SG Handball Hamm II, die Reserve des TuS Ferndorf und die HSG Gevelsberg-Silschede feierte man recht souveräne Siege. Erst im Derby bei der TSG gab es den ersten Nackenschlag. Wirkliche Aussagekraft kommt den Ergebnissen nach vier Spieltagen aber mit Sicherheit noch nicht zu.

Ähnlich wie der VfL hat auch Spenge mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Im letzten Spiel konnte Regisseur Lasse Bracksiek nicht mitwirken, er wird in Gladbeck aber wohl wieder auf dem Feld stehen. Als Backup hat man dafür zudem den reaktivierten Routinier Johannes Ebbinghaus in der Hinterhand, der zuletzt bereits in Bielefeld überzeugen konnte.

Eine der großen Stärke der Gäste ist ihr Tempospiel. Mit Christoph Harbert und Dennis Mathews verfügt man über eine exzellente Flügelzange, die sowohl über den Tempogegenstoß, als auch im Positionsspiel für Gefahr sorgen kann. Rechtsaußen Harbert ist mit 26 Treffern bisher der erfolgreichste Schütze des Tabellenvierten, Mathews folgt mit nur einem Tor weniger unmittelbar dahinter. Hier wird viel Arbeit auf die Gladbecker Keeper Tim Defte und Andor Schneider sowie ihre Vorderleute warten.

Auswärts beim Schlusslicht
Am Ende wird wohl vor allem die Tagesform entscheidend sein. „In der Liga kann jeder jeden schlagen“, brachte es VfL-Trainer Sven Defte zuletzt treffend auf den Punkt. Dennoch sollen die zwei Punkte in Gladbeck bleiben, bevor es eine Woche später zum noch punktlosen Schlusslicht HSG Augustdorf/Hövelhof geht. Mit vier Zählern könnte man sich eine komfortable Ausgangsposition für die verbleibende Spielzeit verschaffen.

Quelle: derwesten.de – Fabian Bödecker | Foto: unbekannt

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