Die Erfolgsserie der VfL-Schwimmtruppe setzte sich auch am vergangen Wochenende in der Wuppertaler Schwimmoper auf den nordrheinwestfälischen Meisterschaften fort. Mit einem elfköpfigen Aufgebot reisten die Rot-Weißen an. Eigentlich wären es zwölf an der Zahl gewesen, allerdings weilt Jessica Steiger z. Zt. zur Vorbereitung auf die deutschen Meisterschaften im Trainingslager in der Sierra Nevada (Spanien). Doch auch ohne das Aushängeschild hinterließ die VfL-Delegation einen bleibenden Eindruck.
Ganz besonders zu schlug Lara Pillokat (99). Gleich in ihrem ersten Rennen über 400m Freistil ließ
sie ihrer Jahrgangskonkurrenz klar das Nachsehen. Unangefochten schwamm sie auf den obersten Podestplatz. Selbiges gelang ihr auf der Hälfte der Distanz, den 200m Freistil. Auch hier glänzte das Edelmetall goldfarben. Medaillenhungrig wie eh und je fischte sie sich auf ihrer Hauptlage Brust auf den 100m nicht „nur“ Gold, sondern endlich mal wieder eine neue Bestzeit mit 1:12,94 min.. Bestzeit und Silber mit 2:24,20 min. über 200m Lagen, Gold über 50m Brust sowie Gold und neue Bestzeit von 2:36,95 min. mit, wie sollte es anders sein, ebenfalls goldenem Edelmetall. „Das war endlich einmal wieder eine echt überzeugende Vorstellung von Lara“, waren sich die mitgereisten Trainer Sandra Steiger und Waldemar Götze einig.
Über eine neue Bestzeit von 00:34,89 min. über 50m Brust durfte sich Marina Koop (2000) freuen. Besonders gut gefiel dem Trainerteam außerdem ihre Leistung über die Strecke von 200m Lagen. Nicht nur, dass sie sich in 2:28,14 min. erneut eine persönliche Bestzeit erschwamm, es wurde zudem ganz klar Gold in ihrem Jahrgang. Zwei vierte Plätze über 100m und 200m Brust rundeten ihre gute Vorstellung ab.
Es blieben nicht die einzigen Medaillen, die in die Sportstadt Gladbeck geholt wurden. Emma Siebrecht aus demselben Jahrgang wie Marina Koop, durfte sich mit persönlichen Bestzeiten
über 50m (00:34,63), 100m (01:15,66) und 200m Brust (02:44,40) sowie 200m Rücken (02:32,05) dekorieren. Da war es nicht verwunderlich, dass diese gute Leistung über 50m Brust fast ganz nebenbei mit Bronze belohnt wurde. „Ich freue mich auf einem so bedeutenden Wettkampf eine Medaille aus dem Becken gefischt zu haben. Ich habe mich auf die NRW-Meisterschaften gefreut
und meine Trainer haben mir gesagt, dass ich gut trainiert habe und die Sache locker angehen sollte. Das hat offensichtlich funktioniert“, so Siebrecht.
Ausschließlich nach oben zeigte das Leistungsbarometer bei Nina Steiger (97). Insgesamt fünf neue persönliche Bestzeiten schrieb sich die Schwester von Jessica Steiger in ihre Leistungsbilanz. 200m (2:11,28) und 400m Freistil (4:35,68), 50m (00:29,93) und 200m Schmetterling (2:21,94)waren schon ein toller Erfolg. Die Zeit über 100m Freistil war ihr aber besonders wichtig. „Zum ersten Mal die Königsdisziplin von 100m Freistil in 00:59,85 min. und damit unter der Schallmauer von einer Minute zu schwimmen ist ein tolles Gefühl. Nach einer langen Durststrecke tut es wirklich gut wieder voran zu kommen“, so Steiger.
Ebenfalls nur eine Richtung kannte das Barometer auch bei Mareike Ehring (2001). Dies spiegelte sich klar in ihren geschwommenen Zeiten wider. Durchweg Bestzeiten auf 50m (00:27,49) und 100m Freistil (00:59,73) sowie 50m (00:29,59) und 100m Schmetterling (1:06,03) standen für sie am Ende des Wettkampfes zu Buche. Besonders bemerkenswert war, dass auch sie erstmals die Schallmauer von einer Minute über 100m Freistil knacken konnte.
Joshua Loges (97) erschwamm, neben drei persönlichen Bestzeiten über 100m Freistil in 00:53,01 min. den vierten Rang.
Durchgehend gute Leistungen und jede Menge neue, persönliche Bestzeiten lieferten zudem Anna-Lena Pieczkowski (2001), Jannik Löchte (99), Christopher Theis (99), Richard Stewing (97) und Pascal Krause (96)
Foto: Ralf Steiger