Personallage äußerst kritisch

29. Nov 2013

Die Personallage beim Handball-Drittligisten VfL Gladbeck ist vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten TSG A-H Bielefeld äußerst kritisch. Ungeachtet dessen und mit Blick zurück auf das Debakel in Düsseldorf sagt VfL-Rechtsaußen Heiko Brandes: „Wir müssen eine Reaktion zeigen.“

Böse Zungen könnten behaupten, Heike Brandes sei der Gewinner des letzten Spiels des VfL Gladbeck gewesen. Der 31-jährige Rechtsaußen fehlte nämlich aus beruflichen Gründen beim 23:37-Debakel der Rot-Weißen in der Landeshauptstadt. Derlei Sprüche will Brandes aber überhaupt nicht hören.

Info per SMS
„Wichtig wären die zwei Punkte gewesen“, so der aus Schalke zurückgekehrte Akteur, der am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr gegen die TSG A-H Bielefeld wieder auf der Platte stehen kann. „Wir müssen nach Düsseldorf Reaktion zeigen“, sagt Heiko Brandes. Und weiter, obwohl er gar nicht dabei war und über die Partie per SMS informiert wurde: „So ein Spiel dürfen wir nicht noch einmal anbieten.“

Einer, der an diesem rabenschwarzen Samstag dabei war, kann sich auf die Leistung, die der VfL gezeigt hat, nach wie vor keinen Reim machen. Sven Deffte, der Abwehrchef der Gladbecker, sagt: „Das kann man gar nicht erklären, das war ein Abend zum Vergessen, das war ein Abend, an dem alles schiefgelaufen ist.“ Wohl wahr!

Die Begegnung mit dem Tabellenletzten Bielefeld, der nach seinem 30:26-Erfolg über die HSG Krefeld 5:19-Punkte auf dem Konto hat (zum Vergleich: für den VfL stehen 9:15-Zähler zu Buche), bezeichnet Sven Deffte als „richtig wichtig“.

Personelle Probleme
Umso schwerer wiegen die anhaltenden personellen Probleme, mit denen sich die Gladbecker konfrontiert sehen. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen definitiv Pascal Kunze, Jonathan Geukes und Recep Koraman, weiterhin angeschlagen ist Thorben Mollenhauer. Sorgen bereiten VfL-Trainer Holger Krimphove zudem noch Torwart Andreas Tesch, der über einen Bluterguss in der Wade klagt, und auch Sven Deffte. Der Routinier musste infolge von Leistenproblemen die Übungseinheit am Donnerstagabend abbrechen. „Eine erfreuliche Situation sieht natürlich anders aus“, sagt zu der äußerst kritischen Personallage der Trainer. Gejammert wird jedoch nicht. „Wir werden alles aufbieten, was wir haben und wir werden alles versuchen, um die Punkte in Gladbeck zu behalten“, gibt sich Krimphove im Gespräch mit der WAZ kämpferisch.

Mit dem Debakel in Düsseldorf mag sich Krimphove nicht mehr befassen. „Irgendwann muss sich der Blick wieder nach vorne richten. Wir spielen jetzt gegen Bielefeld und kümmern uns um unsere Verletzten, damit haben wir genug zu tun“, so der Trainer des VfL.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

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