Ostern fällt für den VfL Gladbeck aus

16. Apr 2014

Die Handballer des VfL Gladbeck verbringen den Großteil der Osterfeiertage in der Riesener-Halle. „Wir können uns“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove mit Blick auf den Abstiegskampf in der Dritten Liga West, „alles erlauben, aber nachlassen dürfen wir jetzt nicht.“

Erst am 26. April steht für die Handballer des VfL Gladbeck in der Dritten Liga das nächste Abstiegsendspiel auf dem Programm. Gastgeber der Rot-Weißen ist an diesem Samstagabend der Tabellenletzte TSG A-H Bielefeld. Um sich auf diese Partie und die danach folgenden letzten zwei Spiele der Saison vorzubereiten, fällt in diesem Jahr Ostern für das Team um Kapitän Tim Deffte quasi aus.

„Wir können uns“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove mit Blick auf die Tabelle und das Restprogramm seiner Mannschaft, „alles erlauben, aber nachlassen dürfen wir jetzt nicht.“ Konkret bedeutet das: Die Gladbecker werden sich auch am Ostersamstag und am Ostermontag in der Riesener-Halle treffen. „Am Ostersamstag“, sagt der Übungsleiter des Drittletzten, „werden wir zwei Einheiten absolvieren.“ Auf dem Programm steht an diesem Tag zudem eine Videoanalyse des nächsten Gegners.

Wäre Holger Krimphove, nachdem seine Mannschaft sich zuletzt in guter Verfassung gezeigt und auch punkten konnte – am Samstag vor einer Woche gab es einen verdienten 35:28-Erfolg über ART Düsseldorf – eigentlich lieber sofort in Bielefeld angetreten? Er schüttelt den Kopf. „Die Pause gibt meinen Spielern die Gelegenheit, das eine oder andere Wehwehchen auszukurieren“, so der VfL-Trainer, der dabei vor allem an den Allrounder Björn Sankalla gedacht haben dürfte. Der frühere Hagener laborierte bekanntlich an einer Daumenverletzung, die ihn zwang, in Dormagen und gegen Düsseldorf zuzuschauen. Inzwischen ist Sankalla wieder fit.

Drei Spieltage vor Saisonende dürfen sich die Rot-Weißen noch Chancen ausrechnen, die Klasse zu halten. Allerdings dürfen sie sich eigentlich keinen Ausrutscher mehr erlauben, um den Neusser HV oder die SG Schalksmühle-Halver noch abzufangen. Zurzeit hat der VfL 17:37-Punkte auf dem Konto, die Konkurrenz aus dem Rhein- beziehungsweise Sauerland weist drei und vier Zähler mehr auf der Habenseite auf. Am nächsten Spieltag warten jedoch knifflige Aufgaben auf die beiden Gladbecker Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Neuss stellt sich beim Leichlinger TV vor und Schalksmühle beim Spitzenreiter Bayer Dormagen, der in dieser Partie den Titelgewinn unter Dach und Fach bringen kann.

Holger Krimphove interessiert sich dafür höchstens am Rande. „Auf die Spiele der Anderen haben wir ja sowieso keinen Einfluss“, so der am Saisonende scheidende Trainer. „Deshalb sind wir gut beraten, wenn wir uns nur auf unsere Aufgaben konzentrieren.“ Zunächst also auf die Begegnung mit Altenhagen-Heepen in Bielefeld. Die Ostwestfalen stehen bereits seit längerer Zeit als Absteiger fest, nur sechs Punkte konnte die TSG im Saisonverlauf sammeln, einen davon holte die TSG in der Hinrunde in Gladbeck. Weiter geht’s für den VfL in Wilhelmshaven und, am letzten Spieltag, zu Hause gegen Schalksmühle.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

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