Der eine oder andere Fan hat vielleicht darauf gehofft, dass der VfL Gladbeck anlässlich des heutigen Vorbereitungsturniers in der Riesener-Halle noch einen Zugang präsentiert. Tatsächlich aber treten die Rot-Weißen mit dem Aufgebot an, mit dem sie bereits in ihre zweite Drittliga-Saison gegangen sind. „Es ist schwierig, zu diesem Zeitpunkt geeignete Spieler zu finden“, so VfL-Trainer Holger Krimphove.
Auch andernorts hat sich in personeller Hinsicht wenig bis gar nichts getan. Schlusslicht TSG A-H Bielefeld, das an diesem Wochenende am Turnier um den Pokal des Handballkreises Bielefeld-Herford teilnimmt, meldete in Carl-Moritz Wagner einen Rückkehrer. Der Kreisläufer war davor für Ligarivale ART Düsseldorf aktiv gewesen. „Calle“, so Matthias Geukes, der Sportliche Leiter der Bielefelder, „hat für 18 Monate bis zum Ende der nächsten Saison bei uns unterschrieben.“ Wagner könne, so der Bruder des Gladbecker Kreisläufers Jonathan Geukes weiter, „dank seiner positiven Art ein ganz wichtiger Faktor für uns werden“.
Ebenfalls einen Zugang meldete wie bereits berichtet der Tabellenvorletzte Neusser HV. Der NHV, für den der ehemalige Gladbecker Rückraumspieler Christopher Klasmann aktiv ist, verpflichtete in Ceven Klatt einen Drittliga-erfahrenen Kreisläufer, der zudem variabel im Rückraum eingesetzt werden kann. Klatt wechselte vom Oberligisten HSG Bergische Panther, für den er als Spielertrainer aktiv war, nach Neuss. Laut Westdeutscher Zeitung konnte ihm der Drittligist ein gutes Jobangebot unterbreiten.
ART sucht Geldgeber
Währenddessen sammeln sie in Düsseldorf Geld, um den Sportfans in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt auch zukünftig hochklassigen Handball bieten zu können. Der Verein, dessen Mannschaft als Viertletzter auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz überwintert, hat ein Projekt namens „100 Freunde für Spitzenhandball in der Landeshauptstadt . . .“ ins Leben gerufen. Unternehmen können so den Spitzenhandball in der Landeshauptstadt unter dem Dach des Allgemeinen Rather Turnerverein (ART) ebenso unterstützen wie Privatpersonen. Die Einnahmen aus dieser Aktion sollen unmittelbar in den Erhalt des Spitzenhandballs in Düsseldorf fließen.