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Die Handballer des VfL Gladbeck absolvierten zum Einstieg in die Saisonvorbereitung im Wittringer Stadion einen Laktattest. Im Anschluss sprach WAZ-Redakteur Thomas Dieckhoff mit Tim Deffte, dem Sportlichen Leiter und Torwart der Rot-Weißen, noch einmal über den Abstieg aus der Dritten Liga West, die in Teilen neu formierte Mannschaft und kommende Aufgaben in der Oberliga. Tim Deffte hat im Team schon wieder eine Aufbruchstimmung ausgemacht.

Hat die Mannschaft des VfL Gladbeck den Abstieg aus der Dritten Liga bereits verarbeitet?

Tim Deffte: Wir sind, was man nie vergessen darf, Hobby-Handballer, die sich mit dem Verein sehr identifizieren. Und insofern ist so ein Abstieg keine emotionslose Geschichte. Du leidest bei so einem Misserfolg, das schüttelt man nicht mal eben so ab. Aber mit der von der Mannschaft getroffenen Entscheidung, auf die Teilnahme an der Relegation zu verzichten, haben wir auf die vergangene Saison einen Deckel gemacht. Der Abstieg hängt uns nicht mehr in den Klamotten, es war vielmehr relativ schnell im Team eine Aufbruchstimmung zu spüren.

Blicken Sie bitte ein letztes Mal zurück: Der Abstieg war unnötig, oder?

Wir haben in der Rückrunde letztlich die entscheidenden Spiele nicht mehr gewonnen. Ich denke da etwa an unser Heimspiel gegen Schalksmühle-Halver. Letztlich hat sich herausgestellt, dass unser Kader in der Breite für die Dritte Liga nicht gut genug besetzt war. Sobald Leistungsträger ausgefallen sind oder ihre Form nicht erreichen konnten, haben wir Probleme bekommen.

Wie sieht’s mit dem neuen Kader aus?

Mit dem neuen Kader bin ich sehr zufrieden . . .

Obwohl der VfL doch noch gerne . . .

. . . einen Linkshänder verpflichtet hätte. Das stimmt, aber das ist kein VfL-Problem, sondern eines vieler Vereine. Gute Linkshänder sind nun einmal rar gesät.

Inwiefern ändern sich durch den Abstieg eigentlich die Rahmenbedingungen für die Trainingsarbeit des Teams?

Die ändern sich überhaupt nicht. Wir werden wie bisher jeweils vier Übungseinheiten in der Woche absolvieren, auch der Laktattest heute und die Tatsache, dass uns in der Vorbereitung erneut Heiner Preute, der Leichtathletik-Trainer des TV Gladbeck, fit machen wird, ist ein deutliches Zeichen an alle Spieler, dass der VfL Gladbeck weiter leistungsorientiert arbeiten wird, und zwar genauso wie in der Dritten Liga.

Macht das den VfL Gladbeck zum Favoriten in der Oberliga?

Nein, einen klaren Favoriten sehe ich nicht. Die Leistungsdichte in der Oberliga Westfalen ist sehr hoch, wir wissen, dass wir da nichts geschenkt bekommen. Aber genau das macht ja den Reiz dieser Spielklasse aus.

Einige Spieler fehlten beim Laktattest. Gibt’s zurzeit eigentlich Sorgenkinder?

Ja, unser Linksaußen Florian Bach wird lange ausfallen. Er hat sich, wie später erst festgestellt wurde, in unserem letzten Drittliga-Spiel in Neuss einen Rückenwirbelbruch zugezogen. Der behandelnde Arzt hat Florian zunächst einmal eine sechswöchige totale Ruhepause verordnet. Wie es danach weitergeht, werden wir dann sehen. Glücklicherweise kann Roman Tolstych, unser Zugang aus der eigenen Zweiten, den wir eigentlich für den Rückraum vorgesehen haben, auch Linksaußen spielen. In der Zweiten ist er sogar überwiegend als Linksaußen eingesetzt worden.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Mittelmann Lukas Krings verlässt nach der laufenden Saison den Handball-Drittligisten VfL Gladbeck. Der meldete in Dustin Dalian zudem einen Zugang.
Die Handballer des VfL Gladbeck melden für die neue Saison einen Zu- und einen Abgang. Während Mittelmann Lukas Krings die Rot-Weißen nach zwei Meisterschaftsrunden wieder verlässt, kehrt in Dustin Dalian ein Mann für den Rückraum an die Schützenstraße zurück. Das teilte Tim Deffte mit, der Sportliche Leiter des abstiegsbedrohten Drittligisten.

Im Abstiegskampf
Lukas Krings möchte nach dem Ende der laufenden Saison eine Art Sabbatjahr einlegen und einfach mal eine Auszeit vom Handball nehmen. Verständlich, wenn man bedenkt, dass sich der aus Münster stammende Lehramtsstudent (Mathematik und Sport) in den vergangenen Jahren immer wieder neuen Herausforderungen gestellt hat.

Vor seiner Zeit in Gladbeck, in der er vor allem als torgefährlicher Spielmacher zu überzeugen wusste, war Lukas Krings ja für die DJK BTB Aachen in der Regionalliga West am Ball, für den niederländischen Erstligisten Club Limburg Lions und eine kurze Zeit lang für die Hildesheimer Eintracht, die seinerzeit noch in der Zweiten Bundesliga Nord um Punkte kämpfte. Es folgte eine Station beim Niedersachsen-Oberligisten VfL Hameln, bei der HSE Hamm und schließlich beim VfL Gladbeck, in der in der vergangenen wie in der laufenden Meisterschaftsrunde Abstiegskampf angesagt war und ist.

Drittbester Torschütze
Krings, der in der Saison 2014/2015 bislang 90/28 Treffer für die Rothemden erzielt hat und damit hinter Max Krönung und Thorben Mollenhauer drittbester Schütze der Mannschaft ist, hinterlässt bei den Gladbeckern eine Lücke, die erst einmal wieder geschlossen werden muss. Ein Fall für Tim Deffte, der beim VfL in Zusammenarbeit mit seinem Bruder, Trainer Sven Deffte, zum zweiten Male für die Neuverpflichtungen verantwortlich zeichnet.

Einen neuen Mann präsentierte Tim Deffte bereits am gestrigen Donnerstag. In Dustin Dalian kehrt ein talentierter Rückraumlinker an die Schützenstraße zurück. „Wir wollten Dustin schon früher gerne wieder nach Gladbeck lotsen“, so der Sportliche Leiter der Rot-Weißen. Nun hat es geklappt. Dalian hat bereits in der Jugend für den VfL gespielt, danach sammelte er in der Verbandsliga für den SV Westerholt, für den HSC Eintracht bzw. für die HSG Vest Recklinghausen Erfahrungen im Seniorenbereich. In der laufenden Saison erzielte Dustin Dalian 47/2 Treffer für die HSG Vest Recklinghausen, die zurzeit in der Tabelle der Verbandsliga Staffel 2 mit 15:13-Punkten den siebten Platz einnimmt.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Tim Deffte, Sportlicher Leiter und Torwart des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, bittet nach dem 24:34 gegen Korschenbroich um eine angemessene Sicht der Dinge. „Es ist nichts passiert“, sagt er.

Nein, Sven Deffte, der Übungsleiter des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, ordnete nach der enttäuschenden Vorstellung seiner Mannschaft gegen den TV Korschenbroich (24:34) kein Straftraining oder andere besondere Maßnahmen an. Das war laut seinem Bruder Tim, der das Tor der Rot-Weißen hütet und als Sportlicher Leiter verantwortlich ist, auch gar nicht nötig. „Das Spiel an sich und die Reaktion der Fans waren Bestrafung genug“, so die Nummer eins des VfL.

Rückendeckung von Siegbert Busch
Tim Deffte bittet die Kritiker, von denen es in Gladbeck ja traditionell viele gibt, um eine angemessene Sicht der Dinge: „Man darf nicht vergessen, dass wir als Oberligist in die Vorbereitung gestartet sind.“ Durch die zum Teil überraschenden Erfolge sei nun im Umfeld eine ganz andere Erwartungshaltung entstanden. „Fakt ist“, betont der Sportliche Leiter, „dass wir bis jetzt zwei schlechte Spiele gezeigt haben.“ Im Grunde, so der Schlussmann, der kürzlich von den Abteilungsleitern zum VfL-Sportler des Jahres gewählt worden ist, sei also nichts passiert. „Wir müssen jetzt“, sagt Tim Deffte, „wieder Gas geben und zurück in die Spur finden.“

Rückendeckung bekommt das Team auch von Siegbert Busch. „Bis jetzt hat die Mannschaft für mich gut gespielt“, sagt der Chef des VfL Gladbeck. Er ist, wie in der vergangenen Saison von der Qualität des Kaders überzeugt. „Wir sind Drittliga-tauglich“, so Busch. Und weiter: „Wir sind nicht schlechter als viele andere Mannschaften.“

Die Mannschaft, die am Samstag, 6. Dezember, in der Riesener-Halle antritt, ist indes besser besetzt als der VfL. Der TuS Ferndorf kommt nämlich, also das Team der Stunde in der Dritten Liga West. Die Siegerländer waren zuletzt zehnmal in Serie erfolgreich und führen aktuell die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor Eintracht Hagen an. „Dieses Spiel“, sagt Tim Deffte, „gehört für uns zu den einfachsten der Saison.“ Ferndorf, so der Sportliche Leiter/Torwart, weiter, sei eine Klasse für sich und nach einem holperigen Start in die Saison die überragende Mannschaft der Dritten Liga. „Niemand erwartet etwas, wenn wir gegen Ferndorf spielen“, so Tim Deffte, „wir können befreit aufspielen.“ Es gelte, sagt er, einfach eine gute Leistung zu zeigen, zusammenzuspielen, diszipliniert aufzutreten und wieder Spaß zu haben.

Die Vorbereitung auf die Partie gegen den Tabellenführer aus dem Siegerland verläuft jedoch alles andere als optimal. Unter der Woche mussten Marius Leibner, Sebastian Dreiszis, Florian Bach, Lukas Krings, Björn Sankalla und Andy Tesch infolge von Krankheiten, Verletzungen oder beruflichen Verpflichtungen bereits die eine oder andere Trainingseinheit sausen lassen.

Quelle: dersten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Schypulla

Unmittelbar vor dem Saisonauftakt in der Dritten Liga West veröffentlichte der Deutsche Handball-Bund (DHB) einen Bericht zur aktuellen Lage beim VfL Gladbeck. In dem Stück kommen Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, und Tim Deffte, Sportlicher Leiter und Torwart, zu Wort.

Der Deutsche Handball-Bund(DHB) befasst sich auf seiner Homepage mit der Lage beim VfL Gladbeck unmittelbar vor dem Saison-Auftakt in der Dritten Liga West. Die WAZ dokumentiert den DHB-Bericht in Auszügen.

Abstiegskandidat
„Eigentlich waren sie abgestiegen und hatten auch schon mit den Planungen für die Oberliga Westfalen begonnen. Doch dank der nachträglichen Bundesliga-Lizenzerteilung für den HSV Handball durften die Handballer des VfL Gladbeck als Dritter der Abstiegsrelegation doch noch den Klassenerhalt feiern. Und nun starten sie in der 3. Liga West – als Abstiegskandidat Nummer eins. Ausrufezeichen? Fragezeichen? Tim Deffte, der Sportliche Leiter und Torwart des VfL, hat von dieser Rolle seines Teams auch gehört. Aber Schwarzmalerei ist nicht sein Ding. ‘Wir müssen begreifen, dass wir mehr Potenzial haben, als uns zugeschrieben wird’, sagt der 33-Jährige. ‘Wir müssen in jedem Spiel an die Grenze gehen. Deshalb haben wir in der Vorbereitung auch sehr viel in konditioneller Hinsicht gemacht.’ Der VfL-Keeper und jüngere Bruder des neuen Gladbecker Trainers Sven Deffte (35) hat in jener Vorbereitung einige Momente erlebt, die ihm Hoffnung machen, am Ende der Saison überm Strich zu stehen. Als Beispiel nennt er den Pirates-Cup. ‘Da haben wir den Leichlinger TV zumindest ärgern können’, sagt er.“

Quelle: derwesten.de | Foto: Biene Hagel

Am 30. Juni starten die Handballer des VfL Gladbeck schon wieder in die Saisonvorbereitung. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga hat bei den Rot-Weißen nun Sven Deffte das sportliche Sagen. Der ehemalige Abwehrchef will in der Oberliga oben mitspielen. Zunächst wartet aber viel Arbeit auf den VfL.

Ihre ersten Hausaufgaben haben sie längst erledigt. Der Kader für die Saison 2014/2015 steht fest, gleiches gilt für das Vorbereitungsprogramm. „Das war ganz schön viel Arbeit“, bekennt Tim Deffte, der neue Sportliche Leiter der Handballer des VfL Gladbeck. Sven Deffte, sein Bruder, der als Trainer für die Oberliga- Mannschaft verantwortlich sein wird, nickt. „Ich weiß gar nicht, wie viele Telefonate ich in den vergangenen Tagen und Wochen geführt habe“, sagt der ehemalige Abwehrchef der Rot-Weißen.

Jetzt ist erst einmal Pause. Und dann gibt es wieder viel zu tun für die Deffte-Brüder und die Rot-Weißen. Das ist nach dem bitteren Abstieg aus der Dritten Liga ja nur allzu logisch. Was gilt es, dringend zu verbessern? „Wir müssen ordentlich decken und vorne mehr auf den Punkt spielen“, sagt der Trainer-Novize kurz und bündig.

Sven Deffte, der in seiner gerade erst zu Ende gegangenen aktiven Karriere am liebsten in der 6:0-Deckung spielte, möchte mit der Mannschaft unbedingt ein zweites Abwehrsystem einstudieren. Ihm schwebt entweder eine 5:1- oder eine 3:2:1-Variante vor. „Die vielen Gegentore, die wir kassiert haben, waren aber nicht nur der Abwehr anzulasten“, sagt Sven Deffte, „wir haben vorne häufig überhastet gespielt und immer wieder Bälle unnötig verloren.“ Und in Folge dessen Gegenstoßtore kassiert.

In den ersten Wochen der Vorbereitung stehen jedoch zunächst einmal die athletischen Voraussetzungen im Mittelpunkt der VfL-Handballer. In diesem Bereich erhält Sven Deffte Unterstützung durch Heiner Preute, dem Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, der in der Vergangenheit immer wieder mal die Rot-Weißen, aber auch andere hochklassige Handballteams fit gemacht hat. Um einen Überblick über den Zustand eines jeden Spielers zu gewinnen, steht zum Trainingsauftakt am Montag, 30. Juni, ein Laktattest im Wittringer Stadion auf dem Programm.

In der dritten Woche der Vorbereitung wird der Drittliga-Absteiger aus Gladbeck das erste Testspiel bestreiten. Gegner ist der HTV Sundwig/Westig, der in der vergangenen Saison mit der makellosen Bilanz von 52:0-Punkten (!) und 1008:621-Toren in die Verbandsliga aufstieg. Bislang hat Sven Deffte sieben Partien festgezurrt, in denen es auch darum gehen wird, die Zugänge Sebastian Dreiszis (ASV Senden), Florian Bach (Tusem Essen II) und Marius Leibner (SV Westerholt) einzubinden. Unter anderem spielen die Gladbecker am Sonntag, 17. August, bei Drittliga-Aufsteiger SG Ratingen, und am Samstag, 23. August, bei der HSG Menden-Lendringsen, die in der neuen Oberliga-Saison einmal mehr ganz oben erwartet werden darf.

Darf man eigentlich auch den VfL Gladbeck oben oder sogar ganz oben erwarten? „Oben mitzuspielen muss unser Ziel sein“, sagt Sven Deffte. „Wir werden“, ergänzt Tim Deffte, „uns noch mit der Mannschaft zusammensetzen und die Ziele definieren.“ Einig sind sich die beiden VfL-Urgesteine darin, dass die Oberliga Westfalen in der Breite viel besser besetzt ist als noch in der Aufstiegssaison der Gladbecker vor drei Jahren. Welche Mannschaften werden um den Titel spielen? Sven Deffte erwähnt in Ahlen, Menden, Nordhemmern, Spenge und Mitabsteiger Bielefeld nicht weniger als fünf Teams, die er zu den Favoriten zählt.

„Jetzt“, sagt Tim Deffte, „kommt es aber erst einmal darauf an, Abstand vom Handball zu kriegen.“ Am 30. Juni beginnt schließlich schon wieder die Vorbereitung. Die Defftes freuen sich drauf – viel Arbeit hin, viel Arbeit her. „Wir haben schließlich eine Mannschaft, die richtig Bock auf Handball hat“, sagt Tim Deffte.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

02. Apr 2014

Auch Krings bleibt

In Lukas Krings bleibt ein weiterer Stammspieler dem VfL Gladbeck treu. Das bestätigte Tim Deffte, der Sportliche Leiter der Rot-Weißen, vor dem Drittliga-Abstiegsendspiel gegen ART Düsseldorf.
Vor dem Abstiegsendspiel in der 3. Handball-Liga gegen Düsseldorf hat in Lukas Krings ein weiterer Akteur aus dem aktuellen Aufgebot des VfL Gladbeck zugesagt, in der nächsten Saison weiter für die Rot-Weißen aufzulaufen. Tim Deffte, Sportlicher Leiter und Torwart des VfL, wertet dies im WAZ-Interview als positives Signal.

Der VfL muss in den letzten vier Saisonspielen drei Punkte auf Neuss gutmachen, um in der Klasse zu bleiben. Woher nehmen Sie eigentlich Ihren Optimismus? In der Hinrunde holte Gladbeck in diesen vier Partien gerade einmal einen mickrigen Zähler. Tim Deffte: Optimismus schöpfen wir aus der eindeutig ansteigenden Form in den vergangenen Wochen. Am vergangenen Samstag etwa haben wir gegen den Spitzenreiter Bayer Dormagen 55 Minuten lang am Limit gespielt. Die Hinrunde ist jetzt nicht mehr entscheidend.  In ART Düsseldorf empfängt der VfL nun ausgerechnet einen Angstgegner in der Riesener-Halle . . .

Das muss uns egal sein. Jetzt ist ein Zeitpunkt gekommen, wo es nicht mehr darauf ankommt, ob unser Gegner der Tabellenführer Dormagen ist oder ein vermeintlicher Angstgegner. Es geht nur noch um zwei Punkte.

Der VfL Gladbeck tritt mit einer sehr jungen Mannschaft an. Werden die Nerven mitspielen?
Es stimmt, wir sind eine junge Mannschaft, aber dennoch auch eine gestandene. Max Krönung und Thorben Mollenhauer, um nur zwei Beispiele zu nennen, sind sicher noch jung und doch spielen sie so, als wären sie schon seit zehn Jahren in der ersten Mannschaft dabei.

Wie wichtig ist es, am Samstag zu Hause zu spielen?
Wir hoffen und bauen voll auf die Unterstützung von den Rängen. Die Riesener-Halle wird mit Sicherheit gut gefüllt sein. Und wie ich unsere Anhänger kenne, werden sie für eine riesen Stimmung sorgen.

Personell gibt’s auch noch etwas Neues, Lukas Krings wird bleiben!
Ja, Lukas wird auch in der nächsten Saison für uns spielen. Sven (Deffte, der Bruder von Tim Deffte, der in der neuen Saison den Trainerposten übernimmt, d. Red.) wollte unbedingt, dass Lukas bleibt. Er hat in den vergangenen Wochen auf der Mitte klasse Leistungen geboten. Dass wird ihn halten können, ist vor dem so wichtigen Spiel gegen Düsseldorf noch einmal ein positives Signal.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Der VfL Gladbeck hat für die neue Handball-Saison in Florian Bach einen weiteren Spieler verpflichtet. Der 21-jährige Linksaußen wechselt von Tusem Essen zu den Gladbecker Rothemden.

Der Kader des VfL Gladbeck für die nächste Handball-Saison ist schon jetzt beinahe komplett. Am gestrigen Donnerstag meldete Tim Deffte, der Sportliche Leiter des abstiegsgefährdeten Drittligisten, in Florian Bach einen weiteren Zugang. Der 21-jährige Linksaußen wechselt von Tusem Essen an die Schützenstraße nach Gladbeck.

„Florian passt zu uns, er ist talentiert, jung und ehrgeizig“, so Tim Deffte. Damit ist der VfL Gladbeck in der neuen Spielzeit mit Bach und Don Singh Toor auch auf der Linksaußen-Position doppelt besetzt. Tim Deffte: „Don hat sich ja in den vergangenen Wochen und Monaten gut entwickelt, er hat einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht.“

Interessant ist Bach, der beim Tusem zum Zweitliga-Aufgebot gehörte, nach einer Verletzung jedoch in der Essener Zweitvertretung in der Oberliga zum Zuge kam, zudem, laut Tim Deffte auch, weil er in einer offensiv agierenden Abwehrformation eingesetzt werden kann. „Darüber hinaus ist Florian auch für die Mitte eine Alternative“, so der Sportliche Leiter des VfL.

Ein Freund von Florian Bach, der 19-jährige Falk Strahlendorf vom Bezirksligisten HSG Gelsenkirchen, wechselt zur nächsten Saison ebenfalls nach Gladbeck. Der Allrounder war für Ratingen in der A-Jugend-Bundesliga am Ball und soll in der Zweitvertretung der Rothemden spielen, aber mit der Erstvertretung unter der Regie von Sven Deffte trainieren.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Gohl

Die Gladbecker Bettine und Tim Deffte erzählen, wie sie die ersten Ausläufer des arktischen Tiefdruckgebiets Christina in Washington erlebt haben. Die Verwaltung vor Ort war offenbar schlecht vorbereitet.

„Wir haben mit unserer Reiseplanung riesiges Glück gehabt, denn wir waren dem großen Schneechaos in den USA immer einen kleinen Schritt voraus“, erzählt Tim Deffte. Der Kapitän des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck und Pressereferent der Stadt Gladbeck (32) ist gerade mit seiner Frau Bettine aus Nordamerika in die Heimat zurückgekehrt. Sie erzählen, wie sie den eisigen Atem von Tiefdruckgebiet Christina selbst erlebt haben.

In New York reiste das Paar am 27. Dezember an, um am berühmten Time Square in das neue Jahr zu feiern. „Klar war es da schon kalt, Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber wir haben uns nichts dabei gedacht, da es ja nun mal Winter ist“, so Deffte. Mehr für die regionalen Nachrichten interessierten sich beide nach besorgten Anrufen von Familie und Freunden, „ob es uns gut geht“. Da sei ihnen erst klar geworden, dass die Kältewelle aus dem Norden immer näher rückte. „Am 1. Januar sind wir mit der Bahn aus New York weg und am 2. ging dort das Schneechaos los.“

Nur schlecht auf Schnee eingestellt
Die Gladbecker erreichten am 2. Januar mit den ersten arktischen Ausläufern bei heftigem Schneefall die US-Hauptstadt Washington. Was ihn dort gewundert habe, erzählt Deffte, „dass trotz der bekannten Wetterlage die öffentliche Verwaltung offenbar nur schlecht auf Schnee und Eis eingestellt war“. Die Temperaturen seien bis auf minus sieben Grad gesackt, „der Schnee wurde kaum geräumt oder abgestreut. Er blieb liegen, und bei eisigem Wind und gefühlten minus 13 Grad bildeten sich schnell überall gefährliche Eisflächen.“

Da lerne man um so mehr die Heimat schätzen, „denn auch bei uns in Gladbeck gibt es ja genaue Räum-, Einsatz- und Bereitschaftspläne des Zentralen Betriebshofes, die bei Frost oder Schneefall greifen.“

In Washington habe man da wohl eher improvisiert. Am Ehrenfriedhof Arlington bemühten sich zum Beispiel die dort Beschäftigten sichtlich notdürftig, den Platz vor dem Grabmal des Präsidenten John F. Kennedy vom Schnee zu befreien, „mit einem Laubbläser“. Und auch weitere Sehenswürdigkeiten wie das Lincoln Memorial mit seinen langen Treppen, die täglich von Tausenden Besuchern angelaufen werden, habe man „kaum abgestreut.“.

Erste leichte Panik kam bei den Defftes auf, als am Abreisetag Eisregen einsetzte. „Wir hatten Sorge, den Flughafen nicht pünktlich zu erreichen; oder, dass unser Flieger nicht starten kann.“ Sorge, die von beiden abfiel, als sie verspätet, aber wohlbehalten Richtung Frankfurt starteten. „Vom amerikanischen Festland haben wir nichts mehr gesehen“, sagt Tim Deffte. „Unter uns lag nur ein dichtes Wolkenmeer.“ Vorboten des Schneechaos’, das kurz darauf Washington erreichte.

Quelle: derwesten.de – Marcus Esser | Foto: Bettine Deffte

In der 3. Handball-Liga bot der VfL Gladbeck eine Leistung, die nur als unterirdisch bezeichnet werden kann. Entsprechend hoch fiel die Niederlage bei ART Düsseldorf aus, die Rot-Weißen wurden mit 23:37 (!) von der Platte gefegt.

Nein, das ist kein Zahlendreher und auch kein Tippfehler: Der VfL Gladbeck hat sein Spiel in der Dritten Handball-Liga bei ART Düsseldorf tatsächlich mit 23:37 (11:18) verloren. Die Rot-Weißen boten in der Landeshauptstadt 60 Minuten lang eine völlig indiskutable Leistung.

ART Düsseldorf – VfL Gladbeck 37:23 (18:11)

VfL: Tesch (1. – 18., 38. – 60.), T. Deffte (18. – 38.) – Krings (6/1), Sankalla (2), Steinbach, Hüsener (1), S. Deffte (1), Singh Toor, Krönung (4), Mollenhauer (1), Reich (3), Kryzun, Thoke (5).

Spielfilm: 5:0 (6.), 6:3 (12.), 8:3 (14.), 11:7 (18.), 13:10 (23.), 17:10 (26.), 18:11 (27.), 19:14 (34.), 23:15 (39.), 25:17 (41.), 27:19 (46.), 30:23 (53.), 37:23 (60.).

Holger Krimphove war nach der Partie so angefressen wie noch nie, seit er vor vier Jahren das Traineramt beim VfL übernommen hat. Einen Kommentar zum Spiel und zur Leistung seiner Mannschaft mochte er nicht abgeben. Reiner Selbstschutz. „Alles, was ich jetzt sage, wäre falsch“, so der Übungsleiter. Sein Team kam dennoch nicht ungeschoren davon, Krimphove strich kurzerhand den freien Sonntag und bat zu einer Trainingseinheit.

Ein anderer VfL-er redete nach der blamablen Vorstellung der Gladbecker Klartext, Kapitän Tim Deffte. Der Schlussmann, der in Düsseldorf wie Torwartkollege Andreas Tesch von seinen Vorderleuten von der ersten Minute bis zur Schlusssirene gnadenlos im Stich gelassen wurde, bezeichnete den Auftritt der Mannschaft als „peinlich“. Tim Deffte weiter: „Wir haben halbherzig und blutleer gespielt. Die Düsseldorfer dagegen haben gezeigt, wie man sich hätte präsentieren müssen.“

Den Gästen aus dem Ruhrgebiet war in der Halle der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesamtschule zu keinem Zeitpunkt anzumerken, dass es um Punkte um den Klassenerhalt ging. Der VfL wirkte gegen einen leidenschaftlich kämpfenden Gegner schlafmützig und völlig indisponiert. Die Abwehr der Gladbecker stand für Justin Müller und Patrik Ranftler brav Spalier, und auch im Angriff fiel den Rot-Weißen nichts ein. In den ersten vier Angriffen scheiterten Tobias Reich, Ruwen Thoke, Max Krönung (der von Müller in Manndeckung genommen wurde) und Lukas Krings an ART-Torwart Benedikt Köß. Auf der anderen Seite ging es zu wie auf dem Rummel . . . jeder Schuss war ein Treffer.

Krimphove versuchte alles: Er nahm in der 14. Minute eine Auszeit und schickte zudem Rückkehrer Andreas Hüsener auf die Platte, in der 18. Minute brachte er im Tor Tim Deffte für Andreas Tesch. Aber was immer er auch tat, nichts fruchtete, nichts funktionierte, weil die Gladbecker nahezu jedes Engagement vermissen ließen. Auf den Rängen rieben sich die mitgereisten Anhänger des VfL verwundert die Augen. War das die Mannschaft, die sieben Tage zuvor dem Tabellenzweiten Bayer Dormagen völlig verdient einen Punkt abgetrotzt hatte? Kaum zu glauben, aber wahr: Das war – vom beruflich verhinderten Heiko Brandes abgesehen – genau dieses Gladbecker Team.

Eine fachkundige Zuschauerin brachte die Vorstellung des VfL auf den Punkt: „Heute hätten die Gladbecker gegen jede Oberliga-Mannschaft verloren.“ Widersprechen mochte ihr niemand.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Für die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck endet nun die Sommerpause. Die WAZ sprach unmittelbar vor der ersten Trainingseinheit über die schönste Zeit des Jahres, neue Kollegen und ärgerliche Heim-Auftritte mit VfL-Kapitän Tim Deffte.

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck starten in die Saisonvorbereitung. Vor der ersten Trainingseinheit, die im Fitnessstudio Topic stattfand, sprach die WAZ mit dem 32-jährigen VfL-Kapitän und -Keeper Tim Deffte über die schönste Zeit des Jahres, neue Kollegen und ärgerliche Heim-Auftritte.

In den nächsten Tagen und Wochen wird man die Handballer des VfL wieder regelmäßig im Wittringer Wald und im Stadion sehen. Bricht jetzt die schönste Zeit des Jahres für Sie an?

Deffte: Wir sind der Natur verbunden, das ist doch wunderbar. Die schönste Zeit des Jahres? Nur in Anführungsstrichen. Aber wir alle wissen, dass die Vorbereitung notwendig und wichtig ist.

Droht in diesen Zeiten eigentlich ein Lagerkoller?

Gar nicht, dafür ist die Vorbereitung viel zu abwechslungsreich. Außerdem sind es nur acht Wochen. Ich habe die Spielpause genossen, jetzt aber freue ich mich, dass es wieder los geht. Die vergangene Saison war ohne Zweifel anstrengend, da taten die sechs Wochen ohne Handball gut. Nun kribbelt es aber wieder. Und ich bin mir sicher, dass unser Trainer Holger Krimphove sich ein buntes Programm ausgedacht hat.

Heiner Preute, der Leichtathletik-Trainer des TV Gladbeck, ist, wie man hört, auch wieder mit von der Partie.

Stimmt, das hat sich bewährt. Heiner Preute ist fachlich einfach klasse und hat ja auch schon mit Profi-Handballteams zusammengearbeitet, ein Michael Hegemann schwört förmlich auf ihn.

Fünf neue Spieler stehen im Aufgebot des VfL. Wie gut kennen die „Alten“ die Zugänge bereits?

Ein bisschen kennt man sich schon, weil man gegeneinander gespielt hat. Wir werden uns schnell besser kennenlernen, schließlich sehen wir uns demnächst beinahe sieben Tage in der Woche.

Verfügt der VfL Gladbeck Ihrer Meinung nach in der Saison 2013/2014 über ein stärkeres Aufgebot als in der vergangenen Runde?

Ich denke, wir haben uns nicht verschlechtert. In der Breite sollten wir sogar besser aufgestellt sein, so dass auch mal ein Spieler wie Thorben Mollenhauer entlastet werden kann. Durch die Zugänge gibt’s bestimmt auch mehr Wettkampf im Training.

Trotzdem wird das Team doch eine gewisse Zeit brauchen, um sich zu finden, oder nicht?

Wir müssen sehen, dass wir die neuen Spieler gut und schnell integrieren. Aber das sind ja alles gestandene Leute. Und wenn’s am Anfang vielleicht mal nicht so läuft, dürfen wir uns nicht verrückt machen lassen.

Ein Ziel der neuen Mannschaft sollte lauten, sich in der Riesener-Halle besser und erfolgreicher zu präsentieren als in der vergangenen Saison.

Stimmt! Wir haben in der vergangenen Saison zu Hause ein paar Mal Leistungen abgeliefert, die beim Publikum nicht ankamen. Das war richtig ärgerlich. Wir müssen gerade zu Hause Leidenschaft zeigen.

Wie schätzen Sie die Stärke der Dritten Liga West in der neuen Saison ein?

Es ist keine einzige Mannschaft dabei, von der man vorher sagen kann, dass man sie bezwingt. Es wird ein Hauen und Stechen werden. Verstecken brauchen wir uns mit unserer Mannschaft in dieser Liga aber nicht. Wir freuen uns darauf, wie schon in der vergangenen Saison in vielen großen Hallen vor vielen Zuschauern zu spielen. Deshalb finde ich auch die Staffeleinteilung mit den Nord-Vereinen gut. Ich jedenfalls spiele lieber vor 1600 Zuschauern in Wilhelmshaven als vor 20 in Lemgo.

Wer ist Ihr Topfavorit?

Ferndorf muss man als Favorit ansehen, Dormagen, Wilhelmshaven und Leichlingen werden wieder vorne mitmischen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff


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