Ferndorf und Dormagen im Gleichschritt

13. Nov 2013

Der Tabellenführer aus Kreuztal und sein Verfolger aus Dormagen geben sich an Spieltag zehn keine Blöße. Gladbeck ist dem Tabellenkeller weiter bedrohlich nahe. Die Drittliga-Splitter.

„Das war harte Arbeit.“ Arek Blacha, Trainer des Tabellensechsten OHV Aurich pustete im Gespräch mit der „Ostfriesen-Zeitung“ einmal kräftig durch. Gemeint war der 25:19 (12:9)-Heimsieg seiner Sieben gegen den VfL Gladbeck, und auch Blacha wird zur Kenntnis genommen haben, dass seine Mannschaft bei einer besseren Chancenausbeute der Gäste aus Gladbeck vor deutlichen größeren Schwierigkeiten gestanden hätte als ohnehin schon – auch wenn das endgültige Resultat den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt. Blacha weiter: „Irgendwie wirkten wir verunsichert und haben nicht zu unserem Spiel gefunden.“

Nach der neuerlichen Pleite auf niedersächsischem Boden beträgt der Vorsprung des VfL Gladbeck (acht Punkte) vor der HSG Krefeld und dem ersten Abstiegsrang weiterhin einen Zähler. Die HSG nämlich unterlag im Rheinderby bei Ferndorf-Verfolger Nummer eins, dem TSV Bayer Dormagen, deutlich mit 23:37 (8:17). „HSG Krefeld erlebt ein Waterloo“ titelt die „Westdeutsche Zeitung“, HSG-Trainer Olaf Mast wurde deutlich: „Eine Erklärung für diese Leistung habe ich nicht. Das war kein Genuss – dafür bekommt man eigentlich Schmerzensgeld.Mit nur 80 bis 90 Prozent Leistungsbereitschaft haben wir in der Liga auch nichts zu suchen.“

Die Misere des Krefelder Fusionsklubs wühlt natürlich auch den Anhang auf, Internetnutzer „Dr. Bob“ versucht die Wogen zu glätten: „Ohne die Fusion hätte es womöglich schon in dieser Saison keinen Drittligahandball mehr in Krefeld gegeben. Der Kader hat Potenzial, stellt aber auch eine große Herausforderung dar. Schließlich kommen einige Spieler aus der Oberliga oder sind im letzten Jahr chancenlos aus der 3. Liga abgestiegen. Daher braucht man vor allem eines: Zeit und Geduld bei gewissenhafter Arbeit.“

Äußerst gewissenhaft gehen sie in Kreuztal, Heimatstadt des TuS Ferndorf, zu Werke. Der Zweitliga-Absteiger wahrte durch einen hart erkämpften 30:26 (15:14)-Erfolg über den OSC Löwen Duisburg die Tabellenführung und seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Dormagen. In der Schlussphase hieß es zwischenzeitlich 26:26, Löwen-Trainer Jörg Förderer geizte nicht mit Lob für die Seinen: „Das war eine sehr ordentliche Leistung von uns, der sogar der Gegner, Publikum und Team, Respekt gezollt haben.“ Ein Wermutstropfen: OSC-Rückraumspieler Robin Flemming erlitt einen Tag nach dieser Partie bei einem Einsatz für die Duisburger Reserve einen Bruch des Brustbeins und wird für mindestes drei Monate ausfallen. „Jetzt müssen wir eben noch mehr zusammenrücken“, fordert Förderer, dessen Kader nicht gerade üppig besetzt ist. Neben Flemmig ist auch Torwart Matthias Reckzeh langzeitverletzt.

Quelle: derwsten.de – Marcel Krischik | Foto: Jan Dinter

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