Die 15 Gegner des VfL Gladbeck

28. Aug 2014

Der Leichlinger TV und der Neusser HV bestreiten am Freitag, 29. August, das Eröffnungsspiel der Dritten Handball-Liga West. Die WAZ stellt die 15 Gegner des VfL Gladbeck in aller Kürze vor.

Mit der Partie zwischen dem Leichlinger TV und dem Neusser HV startet die Dritte Handball-Liga West am Freitag, 29. August, in die Saison 2014/2015. Für den VfL Gladbeck ist es die dritte Saison in der dritthöchsten Spielklasse. Die WAZ stellt die Gegner der Rot-Weißen um Trainer Sven Deffte in aller Kürze vor.

Soester TV
Das Team um Trainer Dirk Lohse sicherte sich in der vergangenen Saison in der traditionell starken Oberliga Westfalen mit 41:11-Punkten den Titel und damit nach vier Jahren die Rückkehr in die Dritte Liga. Dabei überzeugte der STV vor allem durch Tempohandball und viele Tore (im Schnitt 34 pro Spiel). Nun möchten sich die Soester in der Liga etablieren. „Es muss das Bestreben aller sein, daraus eine dauerhafte Geschichte zu machen. Das Potenzial ist da“, sagte Lohse dem Westfälischen Handball-Portal (whp-online.de). Der Neuling geht mit einem nahezu unveränderten Aufgebot in die Runde. Und durchaus realistisch, wie diese Aussage Lohses zeigt: „Es werden sehr viele Mannschaften dabei sein, die genauso aufs Tempo drücken wie wir, und die Härte wird auch zunehmen.“
Info: www.soester-tv.de

SG Ratingen
In der Aufstiegsrelegation zur Dritten Liga setzte sich Ratingen, Meister der Niederrhein-Oberliga, gegen Mittelrhein-Titelträger Longericher SC knapp durch. Trainiert wird der Neuling von Richard Ratka. Er gönnte den Seinen nach der Aufstiegsfeier sieben freie Tage, danach bat er sie zur nächsten Übungseinheit. Begründung: „Wir können uns keine Auszeit erlauben, dafür ist der Sprung in die Dritte Liga einfach zu groß.“ In Ratka verfügt der Neuling über einen sehr erfahrenen Coach. Der aus Dortmund stammende Ex-Nationalspieler trainierte die HSG Düsseldorf, den VfL Gummersbach, GWD Minden und den DHC Rheinland. Die SG Ratingen verpflichtete unter anderem Mike Schulz, der beim TV Emsdetten Luft im Oberhaus schnupperte.
Info: www.sgratingen.de

VfL Eintracht Hagen
Der Traditionsverein gehört, nachdem er in der vergangenen Saison mit 36:24-Punkten den fünften Tabellenplatz in der West-Staffel belegte, dieses Mal definitiv zum engen Favoritenkreis. Schließlich hat der ehemalige Zweitligist seine sowieso schon starke Mannschaft personell noch einmal kräftig aufgerüstet – beispielsweise mit den Torjägern Jens-Peter Reinarz, Matthias Aschenbroich (beide Leichlinger TV) und Johannes Krause (TSG A-H Bielefeld). In Reinarz verpflichteten die Hagener den Torschützenkönig der Dritten Liga West 2013/2014 (272 Tore). Ungeachtet dessen nimmt Lars Hepp, der Trainer des VfL Eintracht, das Wort Aufstieg momentan nicht in den Mund: „Ich will mit dem A-Wort zunächst einmal nichts zu tun haben.“
Info: www.hagen-handball.de

HSG Krefeld
Die Spielgemeinschaft, erst in 2013 hervorgegangen aus Bayer Uerdingen und Adler Königshof, landete in der vergangenen Saison in der Dritten Liga mit 30:30-Punkten auf dem neunten Platz. In der neuen Spielzeit soll es etwas mehr werden, Trainer Olaf Mast gab gegenüber der Westdeutschen Zeitung den fünften Rang als Ziel aus. Die Krefelder sind auf allen Positionen doppelt und teilweise dreifach besetzt, so dass auch der eine oder andere Ausfall mal kompensiert werden kann. In Niklas Weis verlor die HSG Krefeld allerdings ihren Haupttorschützen der vergangenen Saison. 141 Treffer glückten dem Allrounder, der zum Ligarivalen TuS Ferndorf gewechselt ist.
Info: www.hsg-krefeld.de

SG OSC Löwen Duisburg
Die Spielgemeinschaft, im vergangenen Jahr entstanden aus dem Zusammenschluss des ehemaligen Erstligisten OSC Rheinhausen mit den Handball-Herren von Hamborn 07, landete in der West-Staffel in ihrer ersten Drittliga-Saison mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf dem achten Platz. Fünf Zugänge konnte Löwen-Trainer Jörg Förderer danach begrüßen, darunter in Marcel Giesbert einen Akteur, der in Gladbeck bestens bekannt ist. 2010 verließ er nach fünf Jahren den VfL in Richtung Rheinhausen, später versuchte „Giesi“ beim Zweitligisten TV Emsdetten sein Glück – erfolglos!
Info: www.osc-loewen-duisburg.de

Lemgo Youngsters
Als Sven Deffte, der neue Trainer des VfL Gladbeck, die Lemgo Youngsters beim Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV erstmals live sah, staunte er nicht schlecht. „Die verfügen praktisch über zwei gleich starke Mannschaften“, so der VfL-Trainer. Zurückgreifen auf diesen stark gebauten Kader kann in Lemgo eine Ikone des deutschen Handballs: Florian Kehrmann, aus Neuss stammender Weltmeister, ist seit der Spielzeit 2011/12 in der Nachwuchsarbeit tätig, seit 2013 betreut er die Youngster, die zuletzt in der Nord-Staffel aktiv waren. Die Lemgoer setzen auf ihren eigenen Nachwuchs, in Philipp Vorlicek und Marvin Pfeiffer stehen zwei Talente aus dem Jahrgang ‘95 im Drittliga-Aufgebot sowie in Yannik Löhr und Lukas Zerbe zwei ‘96-er, die noch in der A-Jugend eingesetzt werden dürfen.
Info: www.handball-lemgo.de

SV 64 Zweibrücken
Die Vorbereitung des Aufsteigers aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar stand unter einem ganz besonderen Stern. Der Klub hatte nämlich die erste Hauptrunde des DHB-Pokals erreicht und traf am 20. August auf den Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten (22:33). „Es kommt für einen Handballer in unseren Leistungsklassen ganz selten vor, dass er einmal ein echtes Pflichtspiel gegen einen Erstligisten bestreiten kann“, so SV-Trainer Stefan Bullacher, der beim nun folgenden Abenteuer Dritte Liga auch auf einige äußerst talentierte Nachwuchsspieler zurückgreifen kann. Im Aufgebot des SV 64 Zweibrücken stehen nämlich in Jerome Müller (Rechtsaußen) und Björn Zintel (Mittelmann) zwei Akteure, die Mitte August noch bei der Jugend-Europameisterschaft für die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes aktiv waren. 
Info: www.sv64.de

TV Korschenbroich
Mit dem ehemaligen Zweitligisten vom Niederrhein dürfte auch in der Saison 2014/2015 wieder zu rechnen sein. Kürzlich erst brachte der TVK, der in der Vorsaison in der West-Staffel mit 37:23-Punkten Platz vier belegt hatte, in der Waldsporthalle in der ersten DHB-Pokalrunde den Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf an den Rand einer Niederlage. Allzu lange freuen konnte sich Trainer Ronny Rogawska über die wirklich gute Leistung seiner Spieler beim 30:34 (15:16) jedoch nicht. Denn einen Tag später musste die Übungseinheit ausfallen. Der Grund: Die Stadt hatte die Waldsporthalle gesperrt, weil sie nach dem Pokalkracher nicht richtig gesäubert worden war. Wie auch immer: Um in der neuen Punkterunde erneut eine gute Rolle zu spielen, verpflichtete der TVK in Henrik Schiffmann, Justin Müller und Markus Neukirchen unter anderem drei Akteure von Drittliga-Absteiger ART Düsseldorf.
Info: www.hand-ball-herz.de

SG Schalksmühle-Halver
In der vergangenen Saison kämpften die Sauerländer in der Dritten Liga West als Neuling recht lange um den Klassenerhalt. Letztlich landete das Team mit 23:37-Punkten auf Rang zwölf. In Jacek Wardzinski (Gaz System Pogon Stettin) und Mateusz Rydz (TS Großburgwedel) verpflichtete die SGSH für die neue Meisterschaftsrunde zwei polnische Akteure, die der Mannschaft von Trainer Mathias Grasediek eine noch größere Qualität verleihen sollen. Rydz soll als Spielmacher zum Einsatzsoll kommen und Wardzinski auf der Rechtsaußenposition. Ungeachtet dessen herrscht laut der Hagener Westfalenpost bei den Fachleuten Uneinigkeit über die Spielstärke der Schalksmühler: „Die Beurteilungen gehen vom Abstiegskandidaten über Mittelfeldmannschaft bis hin zum Geheimfavoriten im Kampf um die Meisterschaft.“
Info: www.sgsh.de

TuS Ferndorf
Die Siegerländer belegten in der vergangenen Saison in der Weststaffel mit 47:13-Punkten hinter Bayer Dormagen den zweiten Platz. In der neuen Spielzeit zählt der ehemalige Zweitligist zweifellos erneut zu den Topfavoriten. Dabei haben sich die Ferndorfer zu einer Verjüngungskur entschlossen. In Max Hamers, Dennis Aust, Tim Hilger, Carsten Lange, Mirza Sijaric und Alen Sijaric verließen nicht weniger als sechs gestandene Akteure den TuS. Dafür rückten zum einen Talente aus der eigenen Jugend auf, zum anderen verpflichtete der Verein z. Bsp. in Daniel Mestrum (TV Korschenbroich) und Niklas Weis (HSG Krefeld) Spieler, die bereits nachgewiesen haben, dass sie in der Dritten Liga ihren Mann stehen können. „Wir fühlen uns stark genug, erneut um die Meisterschaft mitzuspielen und sie zum dritten Mal in fünf Jahren zu holen“, zeigte Ferndorfs Trainer Erik Wudtke Selbstbewusstsein.
Info: www.tus-ferndorf.de

Neusser HV
In der vergangenen Saison musste der Aufsteiger lange Zeit zittern, ehe der Klassenerhalt feststand. Am Ende erreichte der NHV, für den der ehemalige Gladbecker Christopher Klasmann aktiv ist, in der West-Staffel 21:39-Punkte und Platz 13. In ihre zweite Runde gehen die Neusser zuversichtlich. „Wenn alle Spieler gesund bleiben, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagte Thomas Koblenzer, der Geschäftsführer der „nhv1 Spielbetriebs- und Marketing GmbH“, der Neuß-Grevenbroicher Zeitung. Als Problem könnte sich die Kader-Größe erweisen. Die Schlösser-Brüder Simon und Lukas zieht es in Oktober für ein halbes Jahr nach Australien, so dass Trainer René Witte danach nur neun Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung stehen. Witte: „Unser Kader ist zwar leistungsmäßig stark, aber zahlenmäßig klein.“ 
Info: www.neusser-hv.de

Leichlinger TV
Der ehemalige Zweitligist aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis zählt eigentlich in jedem Jahr zum Kreis der Favoriten in der Dritten Liga West. Das ist vor der Saison 2014/2015 nicht anders. Trainiert wird der ehemalige Zweitligist wieder von Frank Lorenzet, der sich in der vorherigen Runde eine Auszeit genommen hatte und „nur“ als Leichlinger Manager tätig war. „Ich habe wieder richtig Bock. Im Grunde meines Herzens bin ich halt doch Trainer“, so Lorenzet. Der geht mit einer fast komplett neuen Mannschaft in die Saison, unter anderem verließ Jens-Peter Reinarz, der Torschützenkönig der West-Staffel, den LTV. In Henning Padeken, Patrick Ranftler (ART Düsseldorf), Tim Hilger (TuS Ferndorf), Ante Vukas (Tusem Essen) und Valdas Novickis (HIT Tirol Innsbruck) meldete Leichlingen aber gutklassige Zugänge. Letztgenannter absolvierte z. Bsp. 29 Länderspiele für Litauen.
Info: www.handball-pirates.de

GWD Minden 2
Der Nachwuchs aus Dankersen belegte in der Saison 2013/2014 in der Dritten Liga Nord den dritten Platz. Dabei zeichnete Grün-Weiß 2 vor allem eines aus, ständig wechselnde Aufgebote. „Ich habe in der letzten Saison 32 Spieler eingesetzt“, blickte Trainer Aaron Ziercke zurück. Akteure aus der zweiten Mannschaft, der Bundesliga und schließlich auch aus der Bundesliga-A-Jugend durften ran. Und daran wird sich laut Mindener Homepage auch demnächst nichts ändern. Dort hieß es in einer Saisonvorschau: „Der Wechsel bleibt eine Konstante im Team der Bundesliga-Reserve.“ Und was sagte Zierke über die West-Staffel? „Wir haben in der West-Staffel attraktive Gegner, gerade weil hier viele erste Mannschaften und wenige Bundesliga-Reserven spielen. Aber die Wege sind weit.“
Info: www.gwd-online.de

VfL Gummersbach 2
Die U-23-Auswahl des Bundesligisten beendete die vergangene Saison in der Dritten Liga West als Tabellenzehnter mit 26:34-Punkten. Welche Wertschätzung das Team genießt, zeigt sich auch daran, dass in Georgi Sviridenko ein ehemaliger Weltklasse-Handballer (und Olympiasieger) die Mannschaft trainiert. Wie bei Zweitvertretungen üblich, gab es ein Kommen und Gehen. Verpflichtet wurde etwa der ein junger französischer Linksaußen/Rückraumlinker namens Armand Civil, der bislang für Massy Essonne gespielt hat. Nicht mehr bauen kann Gummersbach II dagegen auf Robin Teppich. Der Linksaußen, der in der vergangenen Saison in der Torschützenliste Rang drei belegte, hat seine Karriere beendet.
Info: www.vfl-gummersbach.de

HSG Wiesbaden
Die Spielgemeinschaft geht zuversichtlich in ihre erste Drittliga-Saison. Der Klub feierte vor zwei Jahren den Sprung in die Oberliga und sicherte sich in der vergangenen Spielzeit mit 38:14-Punkten den Titel des Hessen-Meisters. Die HSG setzt auf ihre Heimstärke. In der vergangenen Saison kassierten die Wiesbadener zu Hause nur zwei Niederlagen. „In eigener Halle“, so Trainer Stephan Metz, „wollen wir mit unserem Publikum im Rücken schon etwas reißen.“ 839 Treffer erzielte das Team in der abgelaufenen Runde, also mehr als 32 pro Spiel. Schlüsselspieler des Neulings ist Marc Teuner. Der 21-jährige Mittelmann wechselte vom Ost-Drittligisten SG Wallau nach Wiesbaden. Die HSG kann in der Anfangsphase der Saison nicht in Bestbesetzung antreten, weil in Patrick Heil, Valentino Dottorello und Simon Seith drei Rückraumspieler noch ausfallen.
Info: www.handball-wiesbaden.de

 Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Tobias Schad

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