29. Apr. 2016
Die Ära Busch war geprägt von vielen Erfolgen
1991 kämpften die Handballer des VfL Gladbeck in der Bezirksliga um den Klassenerhalt. Und Nachwuchsarbeit fand bei den Rot-Weißen kaum statt. In einem Konzept zur „Neugestaltung der Handballabteilung des VfL Gladbeck“ hieß es seinerzeit unter Punkt II zu den Zielen: „Aufbau einer leistungsstarken Herrenmannschaft mit der mittelfristigen Zielsetzung eines Aufstiegs in die Regionalliga (höchste Amateurklasse); Intensivierung der Jugendarbeit durch systematische Talentsichtung und -förderung.“
Für das Konzept verantwortlich war Siegbert Busch, der vor ziemlich genau 25 Jahren Leiter der Handball-Abteilung des VfL Gladbeck und zugleich Trainer der ersten Mannschaft wurde. Seither ging es mit den Rot-Weißen bergauf. „Wir gehören nun schon seit Jahren zu den führenden Handballvereinen in Westfalen“, betont Busch, der am heutigen Freitag bei der Wahl zum Abteilungsvorsitzenden im Foyer der Riesener-Halle aber nicht mehr antritt.
Top-Spieler hervorgebracht
Damit geht eine Ära zu Ende, die von sehr vielen Erfolgen geprägt war. Die Gladbecker schafften tatsächlich den von vielen nie für möglich gehaltenen Sprung in die Regionalliga und später, nach einem Abstieg in die Oberliga, den in die inzwischen neu gegründete Dritte Liga West. Sportliche Höhenflüge, die nur möglich waren, weil der finanziell vergleichsweise schwache VfL Gladbeck immer wieder aus dem eigenen Nachwuchs Top-Spieler hervorgebracht hat. Die talentiertesten Akteure, Michael Hegemann und Frank Schumann, schafften den Sprung in die Bundesliga und in die Nationalmannschaft, Hegemann gehörte sogar dem Aufgebot an, das 2007 im eigenen Land Weltmeister wurde.
Michael Hegemann, Frank Schumann, Timo Marcinowski, Tim und Sven Deffte, Thorben Mollenhauer und und und – in einem Punkt ist sich Busch treu geblieben. Er hat stets Vertrauen in junge Leute gesetzt. Auf der Platte, aber auch abseits des Feldes. „Das ist immer belohnt worden“, sagt Busch. Und so ist es nur konsequent, dass er sich nicht mehr zur Wahl stellt. Busch: „Es ist vernünftig, nicht mehr anzutreten, weil wir in Tim Deffte einen jungen Mann haben, der die Abteilung leiten kann und sie leiten möchte.“
Bundesliga-Aufstieg mit Wanne
Wie kam es eigentlich dazu, dass sich Busch überhaupt für die Handballer des VfL interessiert hat? Bevor er Abteilungsleiter und Trainer wurde, hatte der damalige Erste Polizeihauptkommissar sich doch in ganz anderen Sphären bewegt. Siegbert Busch war Trainer der Jugendnationalmannschaft gewesen, der DSC Wanne-Eickel war unter der Regie des Gladbeckers in die Bundesliga aufgestiegen. Warum also hat sich Siegbert Busch beim VfL engagiert? Ganz einfach. Seine Frau Thea hat ihn dazu aufgefordert. „Du hast“, soll Thea Busch gesagt haben, „überall schon so viel auf die Beine gestellt, jetzt zeig doch mal, was Du in Gladbeck kannst!“
Busch legte los und ließ seine Kontakte spielen, außerdem sammelte er im Vorstand der Abteilung weitere Handball-Enthusiasten um sich. Intern haben sich die Herren unverblümt die Meinung gesagt, nach außen aber mit einer Stimme gesprochen. „Durch die gute Vorstandsarbeit haben wir auch alle schlechte Phasen aufgefangen“, sagt Busch.
Allzu viele schlechte Phasen haben die Handballer des VfL im vergangenen Vierteljahrhundert nicht erlebt. Und so stellt Siegbert Busch sich heute Abend nach 25 erfolgreichen Jahren „schweren, aber auch leichten Herzens“ und mit einem guten Gefühl nicht mehr zur Wahl. „Ich habe das gute Gefühl, dass Tim die Abteilung gut führen wird“, sagt Busch.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Christoph Wojtyczka
28. Apr. 2016
Aqua-Fitness-Zusatzkurs startet am 2. Mai
Ab Montag, den 02. Mai 2016, erweitert der VfL Gladbeck sein Aquafitness-Angebot auf drei Kurse. Jeweils von 20.15 Uhr – 21.00 Uhr bringen sich alle, die sich effizient auf die Strandsaison vorbereiten wollen, mit Trainerin Judith Glas in Form.
Weitere Kurstermine bieten wir donnerstags (20.15 Uhr -21 Uhr) und freitags (19.15 Uhr – 20 Uhr) an. Alle Kurse finden im Hallenbad an der Bottroper Straße statt.
Tun Sie Sich und Ihrem Körper etwas Gutes!
Aquafitness ist die gelenkschonende, fordernde Sportart, bei der ein Ganzkörpertraining stattfindet: Arme, Beine, Gesäß und Rumpf werden mit und ohne Geräte wie Hantel, Gürtel oder Pool-Nudel trainiert. Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer werden durch das fitnessorientierte Kursprogramm wunderbar entwickelt und ausgebaut.
Anmeldungen sind über die Geschäftsstelle des VfL Gladbeck (Tel.: 02043/22282 oder info@vflgladbeck.de) möglich.
25. Apr. 2016
Max Krönung für Deutschland?
Für Max Krönung, den Torjäger des VfL Gladbeck, ist die Handball-Saison noch nicht beendet. Der Rückraumlinke nimmt zurzeit an einem Sichtungslehrgang der deutschen Polizei-Nationalmannschaft in Malente teil. Er dient der Vorbereitung auf die 15. Europäischen Polizeimeisterschaften, die vom 29. Mai bis zum 5. Juni in Dänemark ausgetragen werden.
„Ob ich dabei sein werde, entscheidet sich am Ende der Woche“, so Krönung, der erstmals eine Einladung zur Nationalmannschaft der Polizei erhalten hat. Bis Freitag stehen Trainingseinheiten auf dem Programm und Spiele gegen die Nord-Drittligisten SV Mecklenburg-Schwerin und DHK Flensborg sowie gegen die Hamburger Polizeiauswahl.
Zurzeit besteht das Aufgebot der deutschen Auswahl aus 22 Akteuren, die vornehmlich in der Zweiten und Dritten Liga aktiv sind. Sechs werden aussortiert. Max Krönung hofft natürlich, für die Europäischen Polizeimeisterschaften nominiert zu werden. „Diese Chance“, betont der VfL-Torjäger, „bekommt man garantiert nicht allzu oft.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht
24. Apr. 2016
27:32 – VfL Gladbeck zeigt im Aufstiegs-Endspiel Nerven
Es sollte nicht sein. Die Handballer des VfL Gladbeck haben das Aufstiegs-Endspiel gegen die Ahlener SG mit 27:32 (9:14) verloren. 500 Zuschauer in der ausverkauften Riesener-Halle sahen einen verdienten Erfolg der Gäste, die damit in die Dritte West aufgestiegen sind. Der VfL musste sich mit dem undankbaren zweiten Platz begnügen.
VfL Gladbeck – Ahlener SG 27:32 (9:14)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 9., 46.- 56.), Schneider (9. – 46., 56. – 60.) – Sankalla (1), Steinbach, Kunze, Krönung (7), Mollenhauer (7/1), Bach (3), Giesbert (2), Janus (5/3), Dalian, Tolstych (2).
Spielfilm: 0:2 (3.), 3:3 (5.), 3:6 (10.), 6:8 (15.), 6:12 (19.), 8:12 (24.) 8:14 (28.), 9:14 (29.), 11:14 (32.), 12:17 (37.), 13:18 (38.), 16:18 (40.), 19:21 (43.), 19:23 (45.), 23:27 (51.), 25:27 (53.), 26:28 (56.), 26:30 (57.), 27:32 (60.).
Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, wirkte kurz nach dem Ende der Partie natürlich enttäuscht, aber ungeachtet dessen gefasst. „In der zweiten Halbzeit haben wir alles rausgehauen“, so der Coach, „darauf bin ich stolz.“ Die Rot-Weißen hatten sich nach einer denkbar schlechten ersten Halbzeit mit Herz und Hingabe gegen die drohende Niederlage gestemmt und wieder herangekämpft. Nach 53. Minuten lagen die Gladbecker nur noch mit 25:27 zurück, nach 56 Minuten hieß es 26:28. „Wir haben jedoch immer einen Fehler zu viel gemacht“, so Sven Deffte. Und: „Wir haben den Anschlusstreffer nicht erzielt.“
Verloren haben die Gladbecker den Vergleich mit der Ahlener SG jedoch bereits in der ersten Halbzeit. Der Druck erwies sich für den einen oder anderen Akteur offenbar doch als zu groß. „Wir waren völlig verkrampft“, analysierte Sven Deffte, der schon früh den Torwart wechselte – für den glücklosen Tim Deffte kam bereits in der neunten Minute Andor Schneider – und in der 19. Minute von der 6:0- auf eine 5:1-Deckung umstellte. Zu diesem Zeitpunkt lag der viel zu kopflos spielende VfL jedoch bereits mit 5:12 zurück.
Nach dem Seitenwechsel boten die Gastgeber der Ahlener SG Paroli. Und es wurde doch noch einmal spannend. In der 40. Minute verwandelte VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer, der einer der wenigen Gladbecker war, die ihre Nerven von Beginn an im Griff hatten, einen Siebenmeter zum 16:18. Die Fans des VfL witterten Morgenluft. Und „ihre“ Lieblinge ließen sich auch von neuerlichen Rückschlägen nicht umwerfen. Die Ahlener spielten jedoch souverän und abgeklärt weiter, auch als die Rot-Weißen vier Minuten vor Schluss wieder bis auf zwei Tore herangekommen waren.
Am Ende feierten die Gäste in der Riesener-Halle den Aufstieg. „Nie mehr Oberliga“, sangen die mitgereisten Fans und Mannschaft ausgelassen zusammen. Siegbert Busch, der Vorsitzende des VfL Gladbeck, gratulierte der Ahlener SG sportlich-fair zum Erfolg und äußerte noch einen Wunsch: „Ich hoffe, wir sehen uns in der Oberliga nicht mehr wieder.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung
21. Apr. 2016
Tim Defftes allerletztes Spiel
Insgesamt 440 Partien hat er seit 1998 für die erste Mannschaft des VfL Gladbeck absolviert. Die 441. ist die letzte. Tim Deffte, 35-jähriger Torwart der VfL-Handballer, beendet nach dem Aufstiegs-Finale gegen die Ahlener SG am Samstag, 23. April, seine lange und erfolgreiche Karriere. Dass in seinen letzten 60 Minuten noch einmal so viel auf dem Spiel stehen könnte, hätte die Gladbecker Nummer eins vor der Saison nicht erwartet.
„Dieses Drehbuch war nicht dabei“, beantwortet Tim Deffte die Frage der WAZ, wie er sich zu Anfang der Meisterschaftsrunde seinen Abschied vorgestellt habe. Und doch kann man sagen, dass ihm dieses Drehbuch auf den Leib geschrieben ist. Denn der Torwart des VfL hat Spiele wie das gegen die Ahlener SG, in denen es um mehr als um zwei Punkte geht, in denen Emotionen gefragt sind und unerschütterlicher Kampfgeist, immer geliebt und in ihnen stets seine besten Leistungen gebracht – auch und gerade in der Riesener-Halle. Und deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn Tim Deffte nun sagt: „Ich freue mich auf die Begegnung mit Ahlen.“
Die Handball-Karriere von Tim Deffte begann einst beim TV Gladbeck. „In der D-Jugend habe ich angefangen“, erinnert sich der Torwart, der sich aber schon bald darauf dem VfL anschloss. Den Rot-Weißen blieb er fortan treu – von der Saison 2000/2001 einmal abgesehen, als er für den HSC Eintracht Recklinghausen in der damaligen Regionalliga Nord den Kasten hütete. Im Nachhinein erwies sich der Wechsel als keine gute Entscheidung, die Recklinghäuser mussten sich in die Oberliga verabschieden. „Das war mein erster Abstieg“, so Tim Deffte, der sofort zu „seinem“ VfL zurückkehrte.
2004 feierte er mit den Gladbeckern den Aufstieg in die Regionalliga West. Das war seinerzeit eine Sensation, der VfL war nämlich von Experten vor der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt worden.
Insofern kann die aktuelle Saison nicht mit der damaligen verglichen werden, obschon die Rot-Weißen vor der laufenden Meisterschaftsrunde nicht zum engeren Favoritenkreis gezählt werden konnten. Tim Deffte: „Man darf ja nicht vergessen, dass wir nach dem Abstieg aus der Dritten Liga auf dem Boden lagen. Gleiches galt für unsere Zugänge Marcel Giesbert und Sebastian Janus, die mit Rheinhausen auch aus der Dritten Liga abgestiegen sind.“
Erstmals in der ersten Mannschaft des VfL Gladbeck ran durfte Tim Deffte übrigens in der Saison 1997/1998 in Ladbergen. 17 Jahre war der Schlussmann seinerzeit jung. Weil Not am Mann war, berief der damalige Trainer Siegbert Busch das Torwarttalent in den Kader. „Ich durfte bei zwei Siebenmetern in den Kasten“, erinnert sich Tim Deffte, „gehalten habe ich aber keinen.“
In vielen wichtigen Spielen aber, die in den Jahren danach folgen sollten, konnte sich der VfL stets auf Tim Deffte verlassen.
„Die Zeit mit der ersten Mannschaft war mit die beste meines Lebens“, sagt Tim Deffte. Infolge anhaltender Hüftprobleme, aber auch, weil er mittlerweile Familienvater ist und der Beruf ihn sehr fordert, beendet der 35-Jährige nun seine Laufbahn.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
19. Apr. 2016
Festung Riesener-Halle
Auf die Handballer des VfL Gladbeck wartet das Spiel des Jahres. Am Samstag, 23. April, empfangen sie als Spitzenreiter der Oberliga Westfalen die Ahlener SG, die einen Punkt weniger auf der Habenseite hat. Sollten die Gastgeber also diesen Vergleich gewinnen oder zumindest ein Unentschieden erreichen, kehren sie nach einjähriger Abwesenheit wieder in die Dritte Liga West zurück. Sollte der VfL verlieren, steigt Ahlen auf. Gedanken an eine Niederlage verschwendet indes wohl kein Gladbecker. Schließlich genießt der VfL im alles entscheidenden Spiel Heimrecht. „Und das“, betont Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, „ist ein ganz großes Plus.“
Hinter den Kulissen haben die Verantwortlichen der Handball-Abteilung im VfL schon seit längerer Zeit über den Fall der Fälle, also über das Aufstiegs-Endspiel gegen die Ahlener SG, nachgedacht und zu planen begonnen. Einen Umzug in die Artur-Schirrmacher-Halle, die bekanntlich deutlich mehr Zuschauer fasst als die Riesener-Halle, haben sie aber zu keinem Zeitpunkt in Erwägung gezogen.
„Das kam für uns überhaupt nicht in Frage“, sagte schon in der Osterpause Ulrich Mollenhauer, der Geschäftsführer der VfL-Handballer. Die Mannschaft und die Fans („Die Rote Wand“) seien an der Schützenstraße zu Hause und fühlten sich dort am wohlsten.
Niemand weiß das besser als Sven Deffte selbst, der ja bis vor zwei Jahren für den VfL Gladbeck auf der Platte stand und sich an viele heiße und vor allem erfolgreich bestrittene Duelle mit Klasseteams erinnern kann. „Wir haben selbst in den drei Jahren, in denen wir in der Dritten Liga waren und immer um den Klassenerhalt kämpfen mussten, so manchen Großen nicht nur geärgert“, betont der Trainer. Ihm fällt sofort die Saison 2012/2013 ein, in der der VfL in der Riesener-Halle erst den TuS Wermelskirchen und kurze Zeit später den Wilhelmshavener HV jeweils von der Tabellenspitze gestürzt hat. Und natürlich erinnert sich Sven Deffte auch an die vergangene Saison, an deren Ende sein Team als Absteiger feststand. Ungeachtet dessen setzte es zu Hause immer wieder ganz dicke Ausrufezeichen – nachzufragen beim späteren Tabellenvierten Leichlinger TV (39:37), Tabellenfünften HSG Krefeld (33:31) und beim späteren Tabellensiebten SV 64 Zweibrücken (33:26).
Niederlage gegen Menden
Die jüngere Heimbilanz in der Oberliga Westfalen fällt überaus positiv aus. Von den letzten 55 Meisterschaftsspielen in der höchsten westfälischen Spielklasse hat der VfL in der Riesener-Halle sage und schreibe 49 gewonnen. Nur sechs Vergleiche gingen verloren. Die letzte Heimniederlage kassierte die Mannschaft um Kapitän Thorben Mollenhauer am 30. Januar. Mit 31:32 musste sich die Deffte-Sieben der HSG Menden-Lendringsen geschlagen geben.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht
19. Apr. 2016
Kleine Anfänge, große Entwicklung
Badminton beim VfL Gladbeck – aus kleinen Anfängen ist längst eine beachtliche eigene Abteilung im Gesamtverein geworden. Jetzt wurde Egon Eichfeld als Badminton-Abteilungsleiter einstimmig bestätigt; ihm zur Seite stehen Hubert Langowski als Stellvertreter, Dirk Hermann als Sportwart, Sebastian Jockenhöfer als Jugendwart und Stephanie Kesper als Übungsleiterin. Allesamt wurden sie einstimmig wiedergewählt, was wohl auch das hervorragende Zusammenspiel in der Abteilung spiegelt.
Mit zarten Anfängen ging es los. „Wir waren nur ganz wenige Leute“, erinnert sich Egon Eichfeld an die Anfänge des Badminton-Sports in den Reihen des VfL. Lang ist’s her. Im Jahr 1991 war das. Und dann wurden es Schritt für Schritt immer mehr Badminton-Spieler. Derzeit zählt die Abteilung 147 Mitglieder; die monatelange Hallensperrung in Rentfort-Nord hat hier für einen gewissen Rückgang um 10 bis 15 Prozent gesorgt. Denn viele Jugendliche sind abgesprungen, weil sie den weiten Weg zum Ersatz-Trainingsort in Brauck nicht bewältigen konnten. Jetzt hofft Egon Eichfeld wieder auf einen steten Aufwärtstrend. Rund 40 Prozent der in der Abteilung aktiven Vereinssportler sind Kinder und Jugendliche, 60 Prozent gehören zu den Senioren.
Vier Teams sind für den Ligabetrieb gemeldet: die Schüler des VfL Gladbeck kämpfen in der Bezirksklasse um Punkte; ein Jugendteam spielt ab der Saison 2016/17 in der Bezirksklasse. Zudem treten noch zwei Seniorenmannschaften (in der Bezirks- beziehungsweise Kreisliga) an.
Den VfL-Cracks kommt es vor allem auf den Spaß an ihrem Sport an. Und diesen Spaß wollen sie gerade auch den jüngsten Sportlern vermitteln, sie bieten immer wieder Schnuppertraining an und sorgen dafür, dass die Kinder und Jugendlichen gerne kommen, um den Badminton-Schläger in die Hand zu nehmen. Kondition, Durchhaltevermögen, Kampfgeist und Schnelligkeit – das sind Tugenden, die vor allem auch auf dem Badmintonfeld zählen. Als Wettkampfsport hat das wenig mit dem Federball auf der grünen Wiese zu tun. Das merkt sofort jeder, der ins Training einsteigt.
Im Schaukasten der Sporthalle Rentfort-Nord finden sich Siegerurkunden, aber auch Fotos von der Abteilungs-Ferienfahrt, denn „bei uns geht es nicht nur um den Sport“, wie Abteilungsleiter Egon Eichfeld unterstreicht. „Gerade die Jugendlichen können sich in unserer Abteilung über gemeinsame Freizeitaktivitäten freuen.“ Und mit diesem Konzept wollen Eichfeld und sein Team auch künftig in der Gladbecker Sportlandschaft punkten.
Quelle: derwesten.de – Michael Bresgott | Foto: Heinrich Jung
19. Apr. 2016
Volksbank Ruhr Mitte gründet Sportstiftung
Seit vielen Jahren fördert die Volksbank Ruhr Mitte den Gladbecker Sport. Nun hat das Geldinstitut eine Jugendsportstiftung gegründet. Ausgestattet ist sie mit einem Kapital von 25000 Euro. 10000 Euro will die Volksbank Ruhr Mitte jährlich als Spende dem Stiftungszweck zur Verfügung stellen.
Roland ist Kuratoriumsmitglied
„Mit der Gründung der Jugendsportstiftung der Volksbank Ruhr Mitte wollen wir die bisherigen Aktivitäten bündeln und weiter ausbauen“, sagte Dieter Blanck, stellvertretender Vorstandssprecher der Volksbank Ruhr Mitte, anlässlich der Vorstellung dieser Initiative. Neben der Förderung der Jugendhilfe und des Sports sieht der Stiftungszweck die Förderung des Wohlfahrtswesens und die Hilfe für behinderte Menschen und für Flüchtlinge vor. Neben weiteren Aufgaben hat die Stiftung das Ziel, die zeitgemäße Heranführung an den Sport zu unterstützen.
Bürgermeister Ulrich Roland (SPD), der zu dem aus fünf Personen bestehenden Stiftungskuratorium gehört, bezeichnete die Gründung der Jugendsportstiftung als ein „sehr erfreuliches Projekt für die Stadtgesellschaft“. Die Botschaft, die von diesem Projekt ausgehe, sei eine hervorragende. „Dafür“, so der Bürgermeister, „sind wir dankbar.“
Nicht nur Einzelsporter und Sportvereine können sich um Fördermittel bewerben, sondern beispielsweise auch Kindertagesstätten, Schulen und andere Klubs. Wer letztlich mit welchen Mitteln unterstützt wird, entscheidet das bereits erwähnte ehrenamtliche Stiftungskuratorium. Es ist fest besetzt mit dem Bürgermeister der Stadt Gladbeck, dem Dezernenten für Sport und drei weiteren Personen, die vom Stiftungsvorstand, der das Stiftungsvermögen treuhänderisch verwaltet und aus dem Vorstand der Volksbank Ruhr Mitte besteht, für eine Amtszeit von zwei Jahren berufen werden. Für die erste Amtszeit werden Vertreter aus den Bereichen Schule und Sport sowie einem Vertreter der Volksbank Ruhr Mitte ausgewählt.
Sobald die Stiftung anerkannt Spendenquittungen ausstellen darf, können Personen und/oder Firmen die Arbeit der Jugendsportstiftung der Volksbank Ruhr Mitte mit Spenden unterstützen.
Förderung der Giants
Die Volksbank Ruhr Mitte engagiert sich in Gladbeck auf sportlichem Gebiet unter anderem bei den Zweitliga-Volleyballerinnen der Giants. Darüber hinaus lobt das Geldinstitut in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportverband den Jugendsportpreis aus, außerdem veranstaltet es in Kooperation mit dem VfL den Jugend-Schwimm-Cup.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Thomas Goedde
19. Apr. 2016
VfL Gladbeck holt in Wuppertal 25-mal Edelmetall
Die Schwimmer des VfL Gladbeck stellten sich beim Bayer-Cup in Wuppertal starker Konkurrenz aus NRW. Die Rot-Weißen wiesen gute Form nach und erreichten 80 Top-Ten-Platzierungen sowie 57 Bestzeiten. Insgesamt sicherten sie sich 25 Podestplätze (zehnmal Gold, zehnmal Silber und fünfmal Bronze).
Anna-Lena Pieczkowski (Jg. 01) belegte dreimal Platz eins. Über 50m Schmetterling (00:31,29 Min), 100m Schmetterling (01:09,11) und 200m Schmetterling (02:29,93) ließ Anna-Lena Pieczkowski ihren Rivalinnen jeweils das Nachsehen und avancierte damit zur erfolgreichsten Schwimmerin des VfL Gladbeck.
Über jeweils zwei Goldmedaillen konnten sich die Youngster Aurora Challier (Jg. 05), Jolina Wolff (Jg. 05) und Ole Mense (Jg. 07) freuen. Aurora Challier gewann die Rennen über 100m (01:25,83) und 200m Rücken (02:53,79). Zudem holte sie Silber über 400m Freistil (06:05,49). Jolina Wolff siegte über 200m Lagen (03:03,61) und 400m Freistil (05:53,01). Über 100m Freistil (01:13,06) und 200m Rücken (02:55,63) gab’s zudem jeweils eine Silbermedaille. Der Jüngste im Team des VfL, Ole Mense, erwischte ein gutes Wochenende und siegte über 100m Rücken (01:39,59) und 200m Rücken (03:25,28). Hinzu kamen noch zwei dritte Plätze über 50m Rücken (00:49,51) und 50m Freistil (00:41,83).
Marie Louise Möller (Jg. 03) setzte sich in ihrem Jahrgang über 200m Brust durch (02:54,59). Den Medaillensatz komplettierte sie durch einen zweiten Platz über 100m Freistil (01:07,27) und einen dritten Rang über 100m Brust (01:22,72). Marina Koop (Jg. 00) setzte ihre guten jüngsten Trainingsleistungen in ein erfolgreiches Wochenende um. Über 100m (01:16,02) und 200m Brust (02:42,08) sowie über 400m Lagen (05:22,51) landete sie jeweils auf dem zweiten Platz.
Auch Emma Ingendoh (Jg. 02), Nele Mense (Jg. 03) und Yamina Peters (Jg. 05) trugen sich in die Liste der Silbermedaillengewinner ein. Emma Ingendoh zeigte ihr Können über 200m Rücken (02:37,74), Nele Mense über 100m Rücken (01:15,58) und Yamina Peters über 200m Lagen (03:28,64). Mara Vergé (Jg. 03) belegte dritte Plätze über 100m (01:07,35) und 200m Freistil (02:26,87).
Zu den guten Ergebnissen trugen noch folgende Schwimmer und Schwimmerinnen des VfL Gladbeck bei: Anna Stember, Carolin Theis, Cinja Overbeck, Finn Olesch, Ilka do Paco Verhoeven, Jana Lorek, Jannik Neustern, Leonie Spey, Lina Neustern, Lisa Ortberg, Nele Mense und Paulina Sekardi.
Quelle: derwesten.de
14. Apr. 2016
Björn Sankalla absolviert Ausbildung beim VfL Gladbeck
Björn Sankalla, Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, studiert Fitnessökonomie. Den praktischen Teil der Ausbildung absolviert er seit kurzen beim VfL.
Leistungssport mit der beruflichen Ausbildung zu verbinden, ist häufig sehr kompliziert. Björn Sankalla konnte davon ein Liedchen singen. Der Rückraumspieler der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck musste vor nicht allzu langer Zeit regelmäßig Trainingseinheiten sausen lassen oder kam häufig direkt von der Arbeit und entsprechend geschafft zu den Spielen der Rot-Weißen. Doch das war einmal. Denn seit einiger Zeit absolviert der 22-Jährige den praktischen Teil seiner Ausbildung beim VfL Gladbeck.
30-Stunden-Woche
„Das ist eine Win-win-Situation“, sagt VfL-Chef Siegbert Busch. Ein engagierter Auszubildender mit vielen Ideen sei gut für den Verein, und für die Handballer des VfL sei es gut, dass der Allrounder regelmäßig trainieren könne. Und Björn Sankalla könne sein Fernstudium der Fitnessökonomie fortsetzen, ohne permanent unter Zeitdruck zu stehen. Sankalla fühlt sich in dem „Ausbildungsbetrieb“ namens VfL Gladbeck offenkundig wohl. „Das passt gut“, betont er.
Björn Sankalla, der in der laufenden Saison 96/2 Treffer erzielt hat und damit drittbester Torschütze des VfL ist, studiert an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Köln Fitnessökonomie. Dabei handelt es sich um ein duales Studium, d. h. um ein Hochschulstudium mit einem fest integrierten Praxisblock. 30 Stunden in der Woche dauert Sankallas Ausbildung beim VfL. Und in diesen 30 Stunden war und ist der Student im Verein äußerst engagiert bei der Sache.
„Björn“, betonte Siegbert Busch, „soll sich informieren, er soll erleben, wie ein Sportverein funktioniert und er soll auch im operativen Bereich operativ werden.“ Und all das macht Sankalla gerade. Zuletzt etwa unterstützte er die Schwimmabteilung beim Projekt „NRW lernt schwimmen“. In der Familien- und Freizeitsportabteilung des Vereins hat er sich bereits umgetan. Außerdem bietet er an der Lamberti-Schule Sport an und beim Familienzentrum an der Maria-Theresien-Straße in Ellinghorst oder auch an der Wittringer Schule. Bei diesen Angeboten geht’s um Bewegungsangebote für Kinder.
30 Stunden praktische Ausbildung beim VfL, viermal die Woche Handballtraining unter der Regie von Sven Deffte und die Oberligaspiele am Wochenende – wo bleibt denn da Zeit für das wissenschaftliche Arbeiten? „Früher“, berichtete Björn Sankalla, „habe ich an festen Wochentagen gelesen und gelernt.“ Inzwischen nutzt er auch die Zeit zwischen seinen Einsätzen für den VfL Gladbeck, um zu lesen und zu pauken. „Manchmal sitze ich in der Geschäftsstelle und lerne, manchmal aber auch im Auto“, sagt er und lacht.
Björn Sankallas Leben hat sich verändert. Vor nicht allzu langer Zeit hat er in einem Fitnessstudio die praktische Ausbildung parallel zum Studium absolviert. Er stand jeden Tag auf der Trainingsfläche, musste oft auch abends und an den Wochenenden ran. Der leidenschaftliche Handballspieler ging auf die Suche nach einer Alternative und fand sie bei dem Verein, für den er seit mittlerweile drei Jahren aktiv ist.
Wie nennt es Siegbert Busch? „Eine Win-win-Situation“.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann