„Wir sind in der Liga angekommen“

12. Dez 2012

„Wir sind in der Liga angekommen.“ Dieses Fazit zieht Holger Krimphove, der Trainer der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck, im Interview mit der WAZ nach der Hinrunde. Der Neuling aus Gladbeck überwintert mit 12:18-Punkten auf dem elften Tabellenplatz.

Die Handballer des VfL Gladbeck überwintern in der 3. Liga West mit 12:18-Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Über den Verlauf der Hinrunde, den Abstiegskampf, mannschaftliche Geschlossenheit und mögliche Neuverpflichtungen sprach WAZ-Redakteur Thomas Dieckhoff mit VfL-Trainer Holger Krimphove.

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende entgegen. Wie würden Sie die vergangenen zwölf Monate aus Sicht der VfL-Handballer bewerten?

Wenn man das ganze Jahr betrachtet, war es für uns überaus erfolgreich. Das hat natürlich mit dem Aufstieg in die Dritte Liga zu tun. Das hat aber auch mit der Hinrunde zu tun. Unser Ziel ist es, in der laufenden Saison 25 Punkte zu holen. Zwölf sind es nach der ersten Serie, das heißt, wir sind auf einem guten Weg. Wir haben eine Zeit lang gebraucht, um in der Liga anzukommen, zum Schluss lief es ganz ordentlich. Trotzdem müssen wir im neuen Jahr weiter hart arbeiten, um regelmäßig zu punkten und unser Ziel zu erreichen. Jetzt die Beine hochlegen, das geht nicht, schließlich wartet auf uns gleich am ersten Rückrundenspieltag Gummersbach. Am 2. Januar geht es daher im Training sofort wieder in die Vollen.

Sie sprachen gerade die anfänglichen Schwierigkeiten in der neuen Klasse an. Kann es sein, dass der eine oder andere VfL-Spieler die Dritte Liga unterschätzt hat?

Das glaube ich nicht. Fakt ist, dass die Mannschaften in der Dritten Liga eine andere Qualität haben als in der Oberliga, die meisten Vereine verfügen über einen breiteren Kader und zudem wird in dieser Spielklasse ein deutlich höheres Tempo gegangen. Daran mussten wir uns gewöhnen. In den letzten sechs Spielen konnten wir 8:4-Punkte holen, und dadurch sind wir in der Liga angekommen. Und nochmals: Ein Ruhekissen darf das nicht sein!

Sie gehen davon aus, dass 25 Punkte zum Klassenerhalt reichen . . .

In den vergangenen Jahren haben 25 Punkte immer gereicht. Deshalb hoffe ich, dass das auch dieses Mal so ist. Deshalb lautet unser Ziel, diese 25 Punkte erst einmal zu erreichen.

Würden Sie meiner Einschätzung zustimmen, dass nur noch ein Abstiegsplatz ausgespielt wird, weil Königshof und Düsseldorf, die jeweils nur fünf Punkte auf dem Konto haben, schon zu weit abgeschlagen sind?

Nein! Königshof und Düsseldorf sind definitiv noch Konkurrenten. Bei den Düsseldorfern handelt es sich um eine junge Mannschaft, die sich weiter entwickeln wird. Und aus Königshof ist zu hören, dass man personell nachlegen will. Der Rest in der unteren Tabellenhälfte liegt nahe beieinander, von Altenhagen bis Rheinhausen sind es noch weitere sieben Mannschaften, die um den Klassenerhalt kämpfen.

Königshof will personell nachlegen, Hagens Trainer Khalid Khan fordert schon seit längerem neue Spieler, Korschenbroich hat in Christian Rommelfanger bereits einen starken Mann zurückgeholt. Wird sich auch der VfL auf dem Transfermarkt tummeln?

Wir stehen nicht unter Zugzwang. Unsere Mannschaft hat ja das Vertrauen, das wir in sie gesetzt haben, bestätigt. Deshalb tun wir das, was wir immer tun. Wir halten die Augen offen und gucken nach links und rechts. Sollte uns dabei jemand über den Weg laufen, werden wir uns unterhalten.

Wer war aus Ihrer Sicht der Gewinner und wer der Verlierer der Hinrunde?

Ich würde sagen, dass wir immer dann Erfolg hatten, wenn wir als Mannschaft aufgetreten sind. Wir haben zwei gute Torhüter, unsere Deckung hat sich gesteigert und vorne war es mal Kintrup, mal Krönung, mal Mollenhauer oder auch Schmedt, als er noch regelmäßig trainieren konnte, die stark gespielt und mit ihren Toren Spiele entschieden haben. Die Tiefpunkte waren die Heimspiele gegen Düsseldorf und Bielefeld. Die Punkte, die wir in diesen Partien verloren haben, haben wir uns aber durch die Erfolge in Hagen und gegen Wermelskirchen zurückgeholt.

Das heißt also, dass der VfL im Soll ist?

Wir sind im Soll, nicht mehr, nicht weniger. Und es bedeutet, dass wir am 12. Januar, wenn wir zum Rückrunden-Auftakt Gummersbach empfangen, sofort wieder unter Strom stehen müssen.

Quelle: WAZ Gladbeck – Thomas Dieckhoff

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