Das Team des VfL Gladbeck wollte, es konnte aber nicht mehr

10. Mai 2015

Der VfL Gladbeck wollte, aber er konnte nicht mehr. So lautet das Fazit des letzten Saisonspiels der Rot-Weißen in der Dritten Liga Nord. Am Ende stand eine verdiente Niederlage für das Team um Kapitän Thorben Mollenhauer, dem aber auch ein Sieg in Neuss im Kampf um den Klassenerhalt nicht geholfen hätte. Denn der Soester TV hatte zeitgleich mit 27:21 beim SV 64 Zweibrücken gewonnen und seine furiose Aufholjagd somit erfolgreich beendet.

Neusser HV – VfL Gladbeck 31:27 (13:10)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 42.), Schmidt (42. – 60. und bei einem Siebenmeter) – Krings (2/1), Sankalla (2), Steinbach, Brandes (1), Kunze, Singh Toor (1), Krönung (10/3), Mollenhauer (4), Bach (1), Leibner (1), Kryzun (3), Dreiszis (2).
Spielfilm: 3:0 (6.), 5:4 (12.), 8:4 (14.), 10:7 (22.), 12:7 (26.), 13:10 (30.), 14:11 (33.), 15:14 (35.), 17:14 (38.), 18:16 (43.), 20:18 (45.), 24:19 (50.), 26:21 (54.), 28:23 (55.), 31:27 (60.).

Bezeichnend für den Auftritt des VfL war es, dass neben Max Krönung, dem konstantesten Akteur in der nun zu Ende gegangenen Meisterschaftsrunde, nur noch Torwart Tim Deffte und Youngster David Kryzun in der Lage waren, gute Leistungen abzurufen. Der Rest der Truppe war bemüht.

„Wir haben die erste Hälfte verpennt“, stellte Sven Deffte fest. Der Trainer der Gladbecker weiter: „Einige von uns waren völlig überdreht.“ Siegbert Busch, der Vorsitzende des VfL, bezeichnete wie Deffte den Erfolg der Neusser als verdient. „Unsere Mannschaft“, so Busch, „hat in der Summe nicht die Leistung gebracht, um hier zu gewinnen.“ Der Gegner sei konsequenter gewesen und habe auch härter gespielt. „Neuss“, sagte Busch, „war eigentlich immer einen Schritt schneller als wir.“

Der VfL, der von seinen mitgereisten Fans vorbildlich angefeuert wurde, blieb bis zur 45. Minute in Schlagweite. Ungeachtet dessen vermittelte die Mannschaft jedoch zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, als ob sie den Neusser HV ernsthaft in die Bredouille bringen könnte.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

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