Die Schiedsrichter Andre Krause und Olaf Remmers machen sich auf Facebook über den VfL Gladbeck und Siegbert Busch lustig. Das sind die Unparteiischen, die am 22. März in der Drittliga-Partie der Rot-Weißen gegen den OHV Aurich 18 Sekunden vor Schluss ein Tor für Aurich gaben, das keines war.
Es war eines der entscheidenden Spiele für die Handballer des VfL Gladbeck im Abstiegskampf – und es nahm kein glückliches Ende für die Rot-Weißen, weil die Schiedsrichter André Krause/Ole Remmers am 22. März in der Heimpartie gegen OHV Aurich 18 Sekunden vor dem Ende ein Tor für den Gast gaben, das gar keines war. Der Vergleich endete 34:34, die Gladbecker waren fassungslos. Noch unglaublicher ist, dass sich die beiden Unparteiischen nun auch noch über den VfL und seinen Chef Siegbert Busch bei Facebook lustig machen.
Krause pfeift für Schalksmühle
Das alles ist zu finden unter der Überschrift „Phantomas der Rächer von Gladbeck“ auf der Seite von Roland Janson, der im Sauerland kein unbekannter Mann im Schiedsrichter-Wesen ist. Der Bezirksschiedsrichterwart schreibt – in schlechtem Deutsch – zu einem entsprechenden Foto: „Wie sich erst jetzt herausstellte, ist André Krause einen Attentat zum Opfer geworden. Ein Gladbecker Fan wollte ihn für das Phantomtor erwürgen. Der Täter konnte unerkannt fliehen. Sachdienliche Hinweise nehmen wir entgegen.“ Dazu äußern sich dann diverse „Spaßvögel“ („Nie gesehen den Typ. Sicher einer von der Ultragruppe Siggi’s Busch-feuer“ – und eben auch die Schiedsrichter André Krause und Ole Remmers, die in der Begegnung des VfL Gladbeck mit Aurich 18 Sekunden vor Schluss einen Schuss des Gästeakteurs Marten Franke im Tor gesehen hatten, obwohl der Ball das Ziel klar verfehlt hatte. Das Gespann hielt es nicht für nötig, nachzuschauen, ob das Tornetz vielleicht löchrig war oder den Auricher Schützen zu befragen. Nicht unerwähnt bleiben darf dabei, dass André Krause für die SG Schalksmühle-Halver pfeift, die seinerzeit zu den Mitkonkurrenten des VfL im Abstiegskampf gehörte.
Eben dieser André Krause schreibt auf Facebook: „Nach Rücksprache mit einem hochrangigen, ehemaligen Hauptkommissar wurden nach der Tat erst einmal alle Beweise gesichert.“ Damit kann nur Siegbert Busch gemeint sein, der Chef des VfL Gladbeck, der sich nach der Partie gegen Aurich gegenüber der WAZ mit Blick auf die wenig souveränen Unparteiischen so geäußert hatte: „Es ging darum, Beweise zu sichern. Daher war es grob fahrlässig, nicht zu prüfen, ob das Netz ein Loch hat.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Schypulla