Einen ersten Platz über 400 m Lagen und zweite Ränge über 50 m Schmetterling und Freistil sprangen für Jessica Steiger (VfL Gladbeck) bei der Internationalen Merck-Super-Trophy 2013 in Darmstadt heraus.
Erfolgreich verlief für Jessica Steiger die Internationale Merck-Super-Trophy 2013 in Darmstadt. Die Schwimmerin des VfL Gladbeck sicherte sich im Freiwasser über 400 m Lagen den ersten Platz und über 50 m Schmetterling sowie über 50 m Freistil jeweils Rang zwei. Nach ihrem Start schwärmte die Studentin vor allem von der abendlichen Atmosphäre bei dem traditionsreichen Meeting: „Unter Flutlicht zu schwimmen, das hat ein besonderes Flair.“
Jessica Steiger, die mit Trainer Harry Schulz nach Darmstadt gefahren war, um sich bei der top-besetzten Veranstaltung mit Aktiven aus den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Brasilien, Island, Slowenien und sogar Ägypten zu messen, musste sich sputen, um keinen ihrer Vorläufe zu verpassen. Zwischen ihren Starts über 50 m Brust, Freistil, Rücken und Schmetterling sowie über 400 m Lagen hatte die VfL-Schwimmerin jeweils nur knapp zehn Minuten Zeit, um sich zu regenerieren. Ungeachtet dessen qualifizierte sie sich über alle vier Kurzstrecken für die Halbfinals.
Und über die 400 m Lagen setzte sich Jessica Steiger erfolgreich in Szene. Nach den 100 m Schmetterling lag die Gladbeckerin vorne, auf den zweiten 100 m (Rücken) zog die Niederländerin Lieke Verouden aber vorbei. Die Entscheidung über Sieg und Platz fiel, wie so oft über 400 m Lagen, über die 100 m Brust. Jessica Steiger holte auf und eroberte die Führung zurück. Auf den abschließenden 100 m Freistil behauptete sie den ersten Platz. Die VfL-erin gewann schließlich mit einer Sekunden Vorsprung und freute sich über die Siegprämie von 60 Euro.
Es folgten die Halbfinals über 50 m. Mit Rücksicht auf die vielen Starts entschieden Steiger und Trainer Schulz, auf die 50 m Rücken zu verzichten. Der Coach: „Wenn du eine Chance auf das Finale wahren willst, musst du dem Programm einfach Tribut zollen.“ Die Entscheidung erwies sich als richtig, Jessica Steiger qualifiziert sich über 50 m Freistil, Schmetterling und Brust jeweils für den Endlauf. Während sie im Finale über 50 m Schmetterling Platz zwei belegte, verpasste sie über 50 m Brust Edelmetall um eine Zehntel. Schulz: „Der Anschlag war nicht wirklich zufrieden stellend, Jessi kam im Ziel nicht richtig aus.“ Im Endlauf über 50 m Freistil startete sie mit einer entsprechenden Portion Wut im Bauch. Ihr Ergebnis sprach für sich, sie erreichte in 00:26,72 Min. das Ziel als Zweitplatzierte in persönlicher Bestzeit. „Und das im Freiwasser gegen 22.30 Uhr“, sagte Schulz staunend nach der abschließenden überzeugenden Vorstellung von Steiger in Darmstadt.
Kurz darauf düsten die Gladbecker schon wieder zurück Richtung Heimat. Schließlich musste Jessica Steiger am nächsten Morgen um 9 Uhr an der Essener Universität eine Prüfung ablegen.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff