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Unsere Geschäftsstelle wird in der Zeit vom 19.12. (Dienstag) bis einschließlich 06.01.2025 (Montag) geschlossen bleiben. Ab dem 07.01.2025 sind wir wieder für Euch da.
In besonders dringlichen Fällen erreicht Ihr uns unter 01577 1577 757.

Wir wünschen Euch eine schöne Weihnachtszeit und fürs neue Jahr alles Gute!

Zum zweiten Mal hat der VfL Gladbeck für seine kleinsten Mitglieder den Winterzauber ausgerichtet. Hinter der VfL-Geschäftsstelle hatten die Abteilungen einen Kinder-Weihnachtsmarkt mit vielen Leckereien und Getränken aufgebaut. Es gab Mitmachprogramme, wie altersspezifische Bastelangebote, Dosenwerfen und kleine Bewegungsspiele.

Der Nikolaus ist da

Los ging es um 15 Uhr bei bestem Wetter. Der Nikolaus war gekommen und begrüßte alle VfL-Kinder persönlich mit einem kleinen Geschenk, einem Schokoladen-Nikolaus.
„Papa! Da ist ein roter Mantel!“, rief die kleine Marie aufgeregt, als sie den Nikolaus sah. Sie krallte sich haltsuchend in Papas Hosenbein und versteckte ihr Gesicht im Stoff. Schnell hatte Papa Markus sie auf den Arm genommen und beruhigt. Ganz hibbelig hüpfte Marie auf und ab, als es Schritt für Schritt auf den Nikolaus zu ging. Brav stellen Marie und Papa Markus sich in die Reihe, die sich vor dem Nikolaus-Sitz gebildet hatte. Jeder wurde vom Nikolaus begrüßt, der von seinen kleinen, rot-grün-bemützten Helfern die Schokoladen-Nikoläuse angereicht bekam. Als Marie an der Reihe war, war sie ganz still und ehrfürchtig. Ein großes Lächeln zauberte der Nikolaus auf ihr Gesicht, als er sie mit tiefer, aber sanfter Stimme nach ihrem Namen fragte. Papa Markus musste ihr helfen und ermuntern zu antworten. Klar und deutlich kam: „Ich heiße Marie.“, über ihre Lippen. „Ein sehr schöner Name.“, entgegnete der Nikolaus und übergab Marie das leckere Geschenk. „Danke, lieber Nikolaus.“, sagte Marie und machte Platz für das nächste Kind. Das Strahlen in Maries Augen und das Lächeln auf ihrem Gesicht sprachen Bände.

Spiel und Spaß für alle

Ein großes Programm erwartete die kleinen und die großen Kinder. Übungsleiterin Julia Wallin bot auf der kleinen Übungsfläche im Untergeschoss des VfL-Heims eine Bastelaktion für die kleineren Mitglieder an. Vor der Tür hatte sich ein großer Kinderwagen-Parkplatz gebildet. Drinnen bekam man kein Bein mehr auf den Boden. Überall waren Kinder und Eltern und bastelten mit Papptellern, Flauschbällchen und Pritt-Stift schöne Weihnachtsdekorationen.

Im Obergeschoss boten die Übungsleiterinnen Nicole und Conny das Basteln für die Größeren an. Zudem gab es zwei Zeiten, zu denen Weihnachtsmärchen auf der großen Übungsfläche vorgelesen wurden. Beide Angebote waren voll ausgebucht. In adventlicher Atmosphäre lauschten die Kinder gespannt den weihnachtlichen Geschichten.

Wer sich bewegen wollte, der kam ebenso auf seine Kosten. Es gab Dosenwerfen und kleine Bewegungsangebote mit Hilfe der Spieletonne des Stadtsportverbands. Von Seilhüpfen und Seilchenspringen über Stelzenlaufen bis hin zu Tollen und Toben war alles mit dabei.

Zimt, Bio-Apfel und (etwas) Zucker

Ganz im Stil eines Weihnachtsmarkts hatten die Abteilungen Handball, Leichtathletik und Leistungs-Schwimmen einen Marktplatz mit Feinem aufgebaut. Hier gab es für Eltern und Kinder vom Crêpe über die Waffel bis hin zur Bratwurst alles, was man auf einem Weihnachtsmarkt erwartet. Die Eltern der Handball-F-Jugend hatten heißen Bio-Apfelsaft im Angebot. Die Leistungsschwimmer hatten Waffeln, Crêpes und Würstchen, deren frischer Duft über den Platz wehte. Bei den Leichtathleten gab es Kaffee, Kinderpunsch und Glühwein. Zudem gesellten sich die Damen-Handballerinnen mit Crêpes und selbstgebastelten Weihnachts-Grußkarten. Die Kindertagesstätte Oase war gekommen, um Selbstgemachtes anzubieten.

Alle Stände waren mit viel Liebe dekoriert und weihnachtlich beleuchtet worden. Die Dunkelheit kam zwar erst kurz vor Schluss der Veranstaltung um 17.30 Uhr, dennoch tat das der Stimmung keinen Abbruch.

Am Ende, so schätzt das Orga-Team um Christina Ronczek, waren es ca. 600 Besucher, die sich einen schönen Advents-Nachmittag rund um den VfL-Treff gemacht haben. Somit kann das Team erneut von einem vollen Erfolg reden und sich an die Planungen für die nächste Auflage des VfL-Winterzaubers machen.

Der VfL-Gladbeck dankt dem Orga-Team für die vielen, ehrenamtlichen Stunden in der Vor- und Nachbereitung und freut sich auf den nächsten Winterzauber.

[Tim Tersluisen]

Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

Beim Adventsglühen der Grubenhelden sind auch die Handballer des VfL Gladbeck vertreten. Was sie anbieten, wen man in Ellinghorst treffen kann.

Die Gladbecker Grubenhelden laden vom 5. bis zum 8. Dezember einmal mehr zu einem weihnachtlichen Treffen auf das Gelände der ehemaligen St.-Elisabeth-Kirche ein. Das Adventsglühen des Modelabels steht unter dem Motto „Weihnachtsmärkte? Lieben wir!“ Erstmals mit dabei an der Maria-Theresien-Straße sind die Handballer des VfL Gladbeck.

„Wir freuen uns, dass wir uns dort präsentieren können“, sagt Tim Deffte, der Chef der rot-weißen Handballer. Die sind an den vier Tagen beim Adventsglühen mit einer eigenen Bude vertreten und bringen diverse Sachen mit, die sich durchaus auch als Weihnachtsgeschenke eignen könnten. „Unter anderem“, verrät Tim Deffte, „haben wir einen neuen VfL-Schal, ein Fan-Shirt, VfL-Socken von den Grubenhelden und natürlich unsere Trikots im Angebot.“

Außerdem besteht in Ellinghorst die Möglichkeit, mit den Handballern ins Gespräch zu kommen. An jedem Tag wird nämlich ein anderes VfL-Team vor Ort sein. Den Beginn am Donnerstag, 5. Dezember, macht die Zweitvertretung, die in der Verbandsliga um Punkte kämpfen. Einen Tag später ist die ebenfalls in der Verbandsliga spielende Frauenmannschaft dran, am 7. Dezember das dritte Männerteam und am Sonntag, 8. Dezember, schließlich die Regionalliga-Männer.

Vom 5. bis zum 8. Dezember lädt das Modelabel Grubenhelden (hier mit Matthias Bohm und den Mitarbeiterinnen Doro sowie Helena) zum Adventsglühen nach Ellinghorst ein.
Vom 5. bis zum 8. Dezember lädt das Modelabel Grubenhelden (hier mit Matthias Bohm und den Mitarbeiterinnen Doro sowie Helena) zum Adventsglühen nach Ellinghorst ein.© FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Die Grubenhelden und der VfL Gladbeck sind seit mehr als einem Jahr Partner

Die spielen am Tag zuvor beim Tabellenvorletzten TG Hörste und sollten diesen Vergleich schon deshalb gewinnen, um kritische Nachfragen und Kommentare zu vermeiden. Die Mannschaft läuft ihren Ansprüchen ja sowieso hinterher mit nur 10:10 Punkten auf dem Konto.

Tim Deffte bezeichnet die Grubenhelden als „Kumpel“. Das passt, das Label und der VfL sind schließlich seit etwas mehr als einem Jahr Partner und die Grubenhelden Ausstatter der Rot-Weißen. Die Protagonisten kennen sich, Gladbeck ist ja sozusagen ein Dorf, seit vielen Jahren. „Wir, Tim Deffte und ich, haben uns“, so Grubenhelden-Gründer Matthias Bohm zur WAZ anlässlich der Vorstellung der Zusammenarbeit, „beim Zivildienst die Klinke in die Hand gegeben.“ Seit dieser Zeit standen sie immer in Kontakt.

Daran hat sich nichts geändert . . .

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Christian Bludau und Annika Gruhlke begleiteten die Nachwuchs-Leichtathleten der Altersklassen U12, U14 und U16 zum Adventscup nach Bochum-Wattenscheid. Trotz der noch kurzen Vorbereitungszeit in der Wintersaison lieferten die jungen Athleten teilweise hervorragende Leistungen. 

Starke Leistungen lieferten die Mädchen in der Altersklasse W11. Lena Pranczke gewann nicht nur ihren Zeitlauf in der hervorragenden Zeit von 8,10 Sekunden, sondern war damit auch die schnellste ihre Altersklasse. Nele Lauterbach lief in guten 8,51 Sekunden ins Ziel. Einen Doppelsieg gab es für die beiden jungen Damen dann im Weitsprung. Eine unerwartete Steigerung um 40 cm vollbrachte Nele Lauterbach und gewann den Wettbewerb mit hervorragenden 3,68 m. Lena Pranczke kam mit 3,65 m auf Rang 2.

Einen guten Auftritt legte auch Felix Schmitz in der Altersklasse M14 in. Er wurde Zweiter in hervorragenden 8,52 Sekunden und musste sich nur einem Konkurrenten aus wer geschlagen geben. Die gleiche Platzierung gelang ihm auch im Hochsprung Punkt hier verbesserte er sich ebenfalls auf eine neue persönliche Bestleistung von 1,41 m. Der um ein Jahr ältere Joel Wesemann ging in der Altersklasse M15 an den Start. Hier verbesserte er sich auf 1,62 m und gewann den Wettbewerb. Tim Hilker ging im Kugelstoßen an den Start und verbesserte sich auf eine neue persönliche Bestleistung von 9,95 m. (Platz 4).

Zwei weitere Siege steuerte Melina Sommerfeld über 60 Meter in der Altersklasse W13 bei. Sie siegte deutlich in 8,77 Sekunden. Im Kugelstoßen der Altersklasse W13 gewann sie mit einer Weite von 8,30 m. Zur Abrundung gab es für Melina noch einen zweiten Platz im 60 m Hürden Sprint sie in 11,14 Sekunden ins Ziel lief. Einen Doppelsieg für den VfL gab es noch im Hochsprung der Altersklasse W13. Hier siegte Svea Salden mit einer neuen Bestleistung von 1,28 m vor Elin Reinsch, die 1,20 m übersprang.  Elin Reinsch erzielte noch im Weitsprung eine neue Bestleistung von 3,81 m (Rang 7). Im 60 Meter Sprint der Altersklasse W12 kam Cataleya Staron in 9,43 Sekunden ins Ziel und belegte Rang 6.

Ihr Debüt über die 60 m Hürden mit neuen Abständen gab Anna Dierichs in der Altersklasse W14. Die bereiteten ihr jedoch keine Schwierigkeiten und sie bewältigte die neue 60 m Hürden Strecke in 10,54 Sekunden und belegte Rang drei. Im Weitsprung ging sie auch noch an den Start und belegte mit 4,18 m den sechsten Platz. Ebenfalls auf den dritten Rang kam Lea-Marie Lüdemann im 60m Hürden Sprint der Altersklasse W15. Sie verbesserte sich auf 10,10 Sekunden. Eine weitere Verbesserung für sie gab es im Weitsprung, in dem sie sich um 29 cm steigerte und mit 4,69 m Rang 2 belegte.

In der Altersklasse M10 landete Michel Klingelhöfer in 50 m Lauf 8,58 Sekunden auf dem hervorragenden zweiten Platz. Platz 3 belegte Michel in Weitsprung der gleichen Altersklasse. Er sprang 3,31 m weit.

[Rainer Krüger]

Ein erneut überragender Erfolg weit über die Stadtgrenzen von Gladbeck hinaus war auch in diesem Jahr in seiner Jubiläumsausgabe der VOLKSBANK JUGEND SCHWIMM CUP.

Viele freudige Kindergesichter waren das Ergebnis der tollen Organisation des außergewöhnlichen Schwimm-Cup‘ s Dank der Organisation des Ausrichters VfL Gladbeck und der Unterstützung der VOLKSBANK Ruhr Mitte.

Stargäste waren in diesem Jahr die Olympia Sechste von Paris, die Hochspringerin Christina Honsel sowie die Top-Kugelstosserin Julia Ritter. Sie schrieben unzählige Autogramme und standen für die Teilnerinnen und Teilnehmer Rede und Antwort. 

Die vielen tollen Prämien bereits in den Vorläufen begeisterten abermals die Schwimmerinnen und Schwimmer. Der VfL Gladbeck begrüßteTeilnehmer und Teilnehmerinnen im Gladbecker Hallenband willkommen. Die Tribünen der Schwimmhalle waren voller Gäste und ehrenamtliche Helfer/innen und auch der stellv. Bürgermeister Norbert Dyhringer schaute vorbei. Sieger und Siegerinnen der Wettbewerbe und sogar schon der Vorläufe, durften sich über coole Gewinne freuen. Alles in allem also mal wieder ein voller Erfolg für alle Beteiligten!

„Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr“, könnte man überall in der Halle vernehmen.

[Ralf Steiger]

Heute wurde nach über zwei Jahren Wartezeit die neue Brücke zum Stadion Gladbeck geliefert. Sie wurde in Chemnitz gebaut und ähnelt der ehemaligen Holzbrücke- nur dass sie nun aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.

Zugang zum Stadion bald wieder möglich

Der Ersatz für die marode Stadion-Brücke an der Ringallee ist endlich da. Nach zwei Jahren Wartezeit wird das Stadion wieder über den Westzugang erreichbar sein. Die alte Holzbrücke musste am 21.10.2022 aufgrund statischer Probleme zunächst gesperrt und danach entfernt werden.

Die neue Brücke wird auf den alten Auflagern montiert werden. Ihr Material ist nun deutlich witterungsbeständiger, robuster und länger haltbar als das ehemalige Holz.

Technische Daten

Länge: 12,28 Meter
Spannweite: 12,00 Meter
Breite: 3,60 Meter

Der Eröffnungstermin der Brücke steht noch nicht fest. Zunächst muss die Brücke ausgerichtet, befestigt und geprüft werden.

[Tim Tersluisen]

Einen vergnüglichen Nachmittag in ziviler statt Sportkleidung verbrachten die grundaktiven Damen und Herren der Generation 80+ bei Kaffee und Kuchen im Gladbecker „Jovy“. Die Familien- und Freizeitsportabteilung hatte geladen und auch der neue Vorsitzende des Vereins, Rainer Krüger, liess es sich nicht nehmen, dabei zu sein.

Allesamt eint, dass der Sport auch im gesetzteren Alter mindestens einmal wöchentlich auf dem Programm steht. Von Gymnastik, Fitness-Training, Tischtennis über Fußballtennis erststreckt sich die ganze Breite des Vorliebenspektrums. Für die Frischluft- und Waldliebhaber:innen geht es zweimal wöchentlich in den Wittringer Wald. Dort wird bei jedem Wetter spaziert oder neudeutsch „gewalkt“. Das Tempo bestimmt jeder selbst. Die Gruppe richtet sich nach den jeweiligen Fähigkeiten der Teilnehmer. Fit-bleiben, Geselligkeit und Spaß sind dabei die Triebfedern.

Beim Sport in der Gemeinschaft haben sich bei vielen Freundschaften entwickelt. Sogar gemeinsame Urlaube verbringen einige miteinander.

Bemerkenswert, was Sport im Verein zu leisten vermag. Fit und aktiv sein tut gut!

Unsere Spitzenleichtathletin im Stabhochsprung, Anne Berger, wird diesen Freitag bei der TV-Show Ninja Warrior Germany zu sehen sein.

Anne hat sich bereits einen Namen in der Stabhochsprung-Szene gemacht und zählt zu den besten Athletinnen Deutschlands in dieser Disziplin. Nun stellt sie sich einer ganz neuen sportlichen Herausforderung und tritt gegen die anspruchsvollen Hindernisse bei Ninja Warrior Germany an.

Als Vorbereitung auf die Show fand ein Videodreh in Annes Trainingsstätte, dem Stadion Vestische Kampfbahn, statt. In diesem Video gewährt Anne spannende Einblicke in ihren Trainingsalltag und die vielseitigen Fähigkeiten, die sie in ihrem Sport entwickelt hat. Vielleicht erkennt Ihr in der Sendung einige vertraute Details aus unserem Stadion wieder.

Wir freuen uns riesig, dass Anne bei Ninja Warrior Gemany zu sehen sein wird und drücken ihr für die Sendung am Freitag kräftig die Daumen.

Einschalten lohnt sich auf jeden Fall – Ninja Warrior Germany ist eine der Quotenstärksten Sendungen im Deutschen Fernsehen.

Sendetermin

Freitag, 08.11.2024 – 20:15 Uhr, auf RTL.

Alle Fotos: ©RTL / Markus Hertrich

Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

Robin Kirsten spielt seit der F-Jugend Handball beim VfL Gladbeck. Seit dieser Saison steht der 21-Jährige im Kader der Ersten – und mehr als das.

  • Er ist ein Paradebeispiel für die Nachwuchsarbeit des VfL Gladbeck
  • Robin Kirsten spielt seit der F-Jugend für den Klub Handball
  • Inzwischen steht er im Aufgebot der Regionalliga-Männer
  • In der 4. Liga kommt der Rückraummann regelmäßig zum Einsatz

Das größte Lob kam vom ehemaligen Trainer des VfL GladbeckSven Deffte, der inzwischen bei den rot-weißen Handballern als Sportlicher Leiter fungiert, hob nach dem 29:29 gegen Regionalliga-Spitzenreiter LIT 1912 II aus dem eigenen Team keinen der Arrivierten hervor, sondern einen Jungspund. „Robin Kirsten“, sagte Sven Deffte, „hat überragend gespielt.“ Robin Kirsten ist ein Eigengewächs, der 21-Jährige gehört erst seit dieser Saison fest zum Kader der Ersten.

Dem Ex-Coach, der einst ja der Abwehrchef des VfL gewesen ist, gefiel vor allem die Defensivleistung des jungen Rückraummannes. Aber Robin Kirsten ließ auch im Angriff mehr als einmal sein handballerisches Vermögen aufblitzen. Immer mal wieder setzte er in der Begegnung mit dem Tabellenführer seine Nebenleute gekonnt in Szene. Und außerdem steuerte er in der 18. Minute das Tor zur zwischenzeitlichen 11:10-Führung bei.

Robin Kirsten ist ein Paradebeispiel für die Nachwuchsarbeit des VfL Gladbeck. „Ich spiele seit der F-Jugend beim VfL Handball“, so der Youngster, der an der Uni Duisburg-Essen Elektro- und Informationstechnik studiert, „mein erster Trainer war Sebastian Sprenger.“

Robin Kirstens Weg zum VfL Gladbeck und zum Handball war vorgezeichnet

Der Weg zum Handball und zum VfL war vorgezeichnet. Seine Mutter Daniela Kirsten-Zickelbein war selbst VfL-Spielerin und Trainerin, Schwester Annika Kirsten ist seit Jahren aus der Frauenmannschaft der Rot-Weißen nicht wegzudenken. Längst engagiert auch sie sich in der Nachwuchsabteilung im Trainerteam.

Robin Kirsten hat in allen Altersklassen für den VfL gespielt. Vor drei Jahren schaffte er den Sprung in die seinerzeit noch von Martin Blißenbach trainierte zweite Mannschaft. Schnell wurde er in diesem Team Leistungsträger und einer seiner erfolgreichsten Torschützen.

Seit dieser Saison nun gehört Kirsten dem Kader des Gladbecker Regionalliga-Teams an. Tim Deffte, der Vorsitzende der VfL-Handballabteilung, betonte vor Beginn der laufenden Runde: „Es ist für Robin der richtige Zeitpunkt, um in die Erste zu wechseln. Es war und ist naheliegend, dass wir ihn weiter fördern.“

Robin Kirsten hat bislang fünf von sechs Regionalliga-Spielen absolviert

Beim VfL sind das keine Lippenbekenntnisse. Das beweist schon die Saisonstatistik. Sechs Partien haben die Rot-Weißen bislang in der Runde 2024/2025 absolviert, in fünf stand Robin Kirsten auf der Platte. Mal kürzer, und mal, wie in der Begegnung mit dem Tabellenführer LIT 1912 II, sehr lange.

„Ich glaube, meine Leistung war okay“, gab sich das Talent nach dem Vergleich gegen den Gast aus Nettelstedt/Hille ganz bescheiden. War er, weil es immerhin gegen einen Drittliga-Absteiger und den noch ungeschlagenen Spitzenreiter ging, nervöser als vor anderen Partien? Robin Kirsten schüttelte, als die WAZ ihm diese Frage gestellt hat, den Kopf. „Nein, das war ein Heimspiel wie jedes andere auch. Wir hatten wie immer die Halle im Rücken.“

Dass es trotz einer 29:27-Führung kurz vor Schluss nicht zum Sieg reichte, bezeichnete das Talent als „ärgerlich“. Robin Kirsten: „Aber so etwas passiert im Handball, da können zwei Tore in einer Minute fallen.“

Diese Ziele setzt sich Robin Kirsten

Wer mit 21 Jahren in der Regionalliga Westfalen spielt, die zu den stärksten vierten Ligen Deutschlands gezählt wird, träumt doch sicherlich von höheren Spielklassen oder sogar von einer Profikarriere? Robin Kirsten schüttelte wieder den Kopf. Er würde, weil er sich in Gladbeck und beim VfL wohlfühlt, am liebsten mit „seiner“ Mannschaft oben mitmischen.

Das dürfte nach dem Fehlstart (4:8 Punkte) in dieser Saison aber sehr schwer werden. Und so setzt sich Robin Kirsten, obschon er ein Teamplayer durch und durch ist, auch eigene Ziele: „Ich möchte mich in der Regionalliga etablieren und einen Schritt nach vorne machen.“

Von Thomas Dieckhoff – WAZ Gladbeck | Foto: Oliver Mengedoht

Der VfL Gladbeck empfängt in der Handball-Regionalliga den Spitzenreiter und setzt auf den Faktor Riesener-Halle. Die Zahlen sprechen für sich.

„Es ist super wichtig, dass wir zu Hause spielen.“ Das sagt Thorben Mollenhauer, der Trainer des Handball-Regionalligisten VfL Gladbeck. Seine Mannschaft ist mit 3:7 Punkten schwach in die Saison gestartet und trifft nun auf Drittliga-Absteiger und Aufstiegsmitfavorit LIT 1912 II. Der Coach baut dabei auch auf den Faktor „Riesener-Halle“. Ist das eigentlich berechtigt?

Oder handelt es sich dabei nur um eine gefühlte Wahrheit? Die Frage, ob die Gladbecker in den eigenen vier Wänden tatsächlich eine Klasse für sich sind oder nicht, lässt sich mit einem Blick in die Statistik beantworten. Die Antwort fällt eindeutig aus – und sollte den VfL hoffen lassen und seinen Fans Mut machen.

37 Heimspiele in den vergangenen fünf Jahren haben die Rot-Weißen in der Ober- beziehungsweise in der Regionalliga ausgetragen. 30 Partien gewannen die Rot-Weißen, dreimal teilten sie die Punkte und nur viermal verließen sie als Verlierer die Platte an der Schützenstraße.

In der jüngeren Vergangenheit hat nur der HC Westfalia Herne in Gladbeck gewonnen

Noch beeindruckender: Seit der Runde 2021/2022 gewann in einem Punktspiel in der vierten Liga nur eine einzige Mannschaft in der Riesener-Halle. Das war der HC Westfalia Herne, der vor einem halben Jahr denkbar knapp mit 23:22 die Oberhand behielt.

Der Ex-VfLer Christoph Enders hat kürzlich versucht zu erklären, was es für die Gladbecker Spieler bedeutet, an der Schützenstraße anzutreten. „Die Riesener-Halle“, so der Kreisläufer, der mittlerweile für den Top-Oberligisten HSG am Hallo Essen aktiv ist, „sorgt dafür, dass der VfL quasi mit einem Mann mehr spielt.“ In anderen

Die Lautstärke in der Halle, die hitzige und mitunter auch hektische Atmosphäre – all das macht natürlich etwas mit der gastgebenden Mannschaft, mit den Kontrahenten und auch mit den Schiedsrichtern, wobei sich letzteres wahrlich nicht immer als ein Vorteil für den VfL Gladbeck erweist. Schon manch Unparteiischer hat, beeindruckt von der speziellen Stimmung in der Halle, den Kopf und die Linie verloren.

Heiner Preute hat die Handballer des VfL Gladbeck fit gemacht

Die VfLer dagegen, die lieben dieses besondere Flair. „Ich hoffe“, sagt daher Mollenhauer mit Blick auf die Partie gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Nettelstedt und Hille, „dass wieder viele kommen.“ Dagegen spricht nichts.

Am Wochenende ist das Handball-Programm in der Region noch sehr überschaubar, der mit einigen Ex-Profis und Toptalenten wie Tjorven Till Stuhrhahn gespickte Gegner könnte attraktiver kaum sein und zu Hause haben die Rot-Weißen schließlich auch in dieser Saison schon wieder geliefert: Am ersten Spieltag trennten sie sich von den Sportfreunden Loxten, die zu den Aufstiegsaspiranten zählen, 34:34, und gegen die ebenfalls hoch gehandelte Zweitvertretung des TSV GWD Minden gab es einen verdienten 33:29-Sieg.

Und doch richtet es das tolle Publikum natürlich nicht alleine. Gefordert ist zunächst einmal die Mannschaft des VfL Gladbeck. Die hat die dreiwöchige Spielpause genutzt, um sich unter der Regie von Leichtathletik- und Bobtrainer Heiner Preute fürs Restprogramm bis Weihnachten fit zu machen und um Defizite aufzuarbeiten.

Der VfL Gladbeck hat mehr Tore kassiert als das Schlusslicht

Das größte Manko bisher: die Abwehr. In der Defensive muss das Team von Mollenhauer besser werden. In den ersten fünf Spielen klingelte es schon 162-mal im Tor des VfL Gladbeck. Zum Vergleich: das noch sieg- und punktlose Schlusslicht TuS 09 Möllbergen hat erst 137 Treffer kassiert und der Tabellenvorletzte TG Hörste 159.

„Darauf lag unser Fokus“, verrät Mollenhauer, „es ging und geht in den Trainingseinheiten um Absprachen, aber auch um das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torwart.“ Dass das alles nicht von heute auf morgen geht, hat das Testspiel gezeigt, das die Rot-Weißen zuletzt bei Oberliga-Spitzenreiter HTV Hemer absolviert haben. Der VfL kassierte im Sauerland eine 36:39-Niederlage. Dass die 39 Gegentore Mollenhauer nicht geschmeckt haben, versteht sich von selbst.

Der VfL-Trainer und sein Team wollen sich aber nicht verrückt machen lassen vom drittletzten Tabellenplatz, von den 3:7 Punkten und dem bärenstarken Gegner (Mollenhauer: „LIT ist supergut, das ist eine der Topmannschaften“). Sie setzen auf ihr eigenes Können und, klar, auch auf den Faktor Riesener-Halle.

Das Spiel gegen LIT 1912 II steigt am 26. Oktober um 19.30 Uhr

Der Trainer: „Wir müssen die Ruhe bewahren. Wir wissen, dass wir in der Lage sind, auch gegen gute Mannschaften zu gewinnen.“ Letzteres habe seine Mannschaft in der Begegnung mit der Mindener Zweiten bereits unter Beweis gestellt.

Ausgetragen wird das Spiel gegen LIT 1912 II am Samstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr.


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