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Durch den Sieg über den VfL konnte der Neusser HV nach Punkten zu Gladbeck aufschließen. Das Südwestfalen-Derby zwischen Hagen und Schalksmühle/Halver endet remis.

Des einen Freud’, des anderen Leid: Während sich der VfL Gladbeck nach der 24:27 (12:14)-Pleite beim Aufsteiger und direkten Konkurrenten um einen Nichtabstiegsplatz die Wunden leckt, die in den vergangenen Wochen und Monaten einfach nicht heilen wollen, erfreut sich Neuss nach zuvor sieben Pleiten in Serie an zwei Punkten und der einen oder anderen gelungenen Premiere. So kam der 22-jährige kroatische Rückraumspieler Bruno Kozina zu seinem Debut und erzielte prompt sechs Treffer.

Neusser Zugang schlägt ein

Dass der NHV die Verpflichtung Kozinas nicht vor der ersten Rückrundenpartie bekannt gab, hatte dabei nicht bloß taktische Gründe: „Klar wollten wir damit auch Gladbeck überraschen“, gibt Trainer René Witte im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ zu, „aber wir haben seine Freigabe am Freitagnachmittag tatsächlich erst kurz vor Toresschluss erhalten.“ Ein weiteres Neusser Novum: Erstmals in der zweieinhalbjährigen Witte-Ära schaffte es das Team , von einer 6-0-Deckung auf eine 5-1-Deckung umzuschalten. Dass der VfL in gewisser Weise zum Versuchskaninchen wurde, dürfte die Gladbecker besonders fuchsen.

Im südwestfälischen Derby teilten sich der VfL Eintracht Hagen und die SG Schalksmühle-Halver beim 23:23 (11:9) die Punkte. In einer intensiv geführten Partie erzielte Christian Feldmann acht Sekunden vor dem Ablaufen der Uhr den Schalksmühler Ausgleich – sehr zum Ärger von Hagens Schlussmann Stefan Nippes, der stark spielte und drei Siebenmeter parierte: „Das tut weh, wenn man kurz vor Schluss mit zwei Toren führt, auch wenn es am Ende vielleicht gerecht ist.“ Entsprechend heiter war die Stimmung bei der SG. „Ein Big Point“, freute sich Nippes-Gegenüber Formella, „für uns ist es super, hier einen Punkt mitzunehmen. Auch wenn man gemerkt hat, dass beide Teams offensiv noch nicht voll im Saft stehen.“ Man habe „in der Schlussminute hektisch und panisch gespielt“, bedauerte VfL-Coach Lars Hepp. Und stimmte Nippes unumwunden zu: „Schalksmühle hat sich den Punkt absolut verdient.“

Es geht eng zu im Abstiegskampf
Der Leichlinger TV setzte sich mit 29:23 (15:11) gegen die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld durch, ohne sich dabei allzu sehr strecken zu müssen. Bielefeld bleibt mit sechs Zählern das Schlusslicht der Oberliga, Neuss und Gladbeck auf den weiteren Abstiegsplätzen weisen aktuell zehn Zähler auf. Auch der ART Düsseldorf, der mit 24:27 (12:13) der HSG Varel-Friesland unterlag, verbucht zehn Punkte, aber die weniger schlechte Tordifferenz für sich und wäre aktuell gerettet. Zum Glück ist die Saison aus Gladbecker Sicht noch lang.

Quelle: derwsten.der – Marcel Krischik | Foto: von Staegmann

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck haben im Kampf um den Klassenerhalt einen weiteren schweren Rückschlag hinnehmen müssen. Beim Neusser HV, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, kassierten die Rot-Weißen eine 24:27-Niederlage.

Im Kampf um den Klassenerhalt musste Handball-Drittligist VfL Gladbeck einen weiteren schweren Rückschlag hinnehmen. Die Rot-Weißen kassierten zum Rückrundenauftakt beim Mitabstiegskonkurrenten Neusser HV eine 24:27 (12:14)-Niederlage. Der VfL holte damit aus den letzten sieben Spielen gerade einmal zwei Punkte.

Neusser HV – VfL Gladbeck 27:24 (14:12).

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 53.), T. Deffte (53. – 60.) – Krings (2), Sankalla (1), Kunze (4), Singh Toor, Krönung (11/4), Mollenhauer (4), Reich, Geukes (1), Thoke (1).

Spielfilm: 3:3 (6.), 4:6 (12.) 6:7 (17.), 9:7 (20.), 11:8 (23.), 13:10 (29.), 14:12 (30.), 17:13 (36.), 18:17 (42.), 19:19 (46.), 23:19 (51.), 25:20 (54.), 25:24 (58.), 27:24 (60.).

Können die Gladbecker Abstiegskampf? Nach der Pleite in Neuss müssen sich die Fans, Verantwortlichen und Trainer Holger Krimphove ernsthafte Sorgen machen. Einmal mehr kassierte das Team eine Niederlage gegen einen unmittelbaren Konkurrenten, einmal mehr hatte sich der VfL die Pleite selbst zuzuschreiben. Denn die Gastgeber aus Neuss brannten in der Anton-Kux-Halle wahrlich kein Handball-Feuerwerk ab. Der alles entscheidende Unterschied: Der NHV erlaubte sich ein paar Fehler weniger als Gladbeck.

„Wieder haben Kleinigkeiten entschieden“, so Holger Krimphove. Dabei dachte er beispielsweise an die Szene, in der Thorben Mollenhauer in doppelter Überzahl überhastet den Abschuss suchte und dabei ein Stürmerfoul beging, statt den frei stehenden Pascal Kunze auf Rechtsaußen anzuspielen. Der VfL-Trainer dachte außerdem an die Rote Karte, die Kreisläufer Tobias Reich wegen Meckerns kassierte. Und er dachte an viele weitere Aktionen, in denen seine Mannschaft falsche Entscheidungen traf oder schlichtweg dumm patzte.

„Wir haben uns zu viele einfache Fehler erlaubt“, analysierte nach den 60 Minuten VfL-Chef Siegbert Busch, der auf der Tribüne mitgefiebert und mitgelitten hatte wie in seinen besten Zeiten als Trainer an der Linie. „Das war spielerisch zu wenig“, so Busch, „unsere Mannschaft spielt nicht druckvoll genug, sie spielt zu statisch.“ Und die Chancenverwertung sei gleichfalls nicht gut gewesen. Tim Deffte, Torwart und Kapitän der Gladbecker, fasste das Spiel in einem Satz prägnant zusammen: „Wir sind an unseren Unzulänglichkeiten gescheitert. Es war ja nicht so, als ob Neuss überragend gespielt hätte.“

Holger Krimphove trommelte nach Spielende seine Akteure in der Kabine zusammen, um sie auf die nächsten schweren Wochen einzuschwören. In der kurzen Ansprache appellierte der Trainer vor allem an den Teamgeist. Was genau hat er gesagt? „Entweder wir halten alle zusammen oder es funktioniert nicht. Wir können das nur als Mannschaft packen.“

Eines zumindest konnte man den Gladbeckern in Neuss nicht vorwerfen, nämlich mangelndes Engagement. Die Rot-Weißen rackerten und ackerten nach Kräften und kämpften sich sowohl nach einem Rückstand von vier (13:17, 34. Minute) als auch von fünf Toren (20:25, 54.) wieder zurück. Am Ende reichte dieses eine Mittel aber nicht.

Dass die Mitkonkurrenten ART Düsseldorf (24:27 bei der HSG Varel-Friesland) und TSG A-H Bielefeld (23:29 beim Leichlinger TV) ebenfalls leer ausgingen, konnte die VfL-er an diesem vermaledeiten Samstagabend auch nicht trösten. Alle wussten, dass sie im Abstiegskampf eine weitere Chance nicht genutzt hatten.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Nach dem Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes in Stadtmitte rückt als nächstes die Erneuerung der Tartanbahn im Gladbecker Stadion in den Blickpunkt. Dies kündigte Bürgermeister Ulrich Roland am Freitagabend beim Wirtschafts- und Neujahrsempfang an.

„Der Sport hat in unserer Stadt einen hohen Stellenwert. Die Weiterentwicklung unserer kommunalen Sport-Infrastruktur ist daher von großer Bedeutung“, so Bürgermeister Roland.

Seit 1986 steht das 1928 als Vestische Kampfbahn eröffnete Stadion an der B 224 unter Denkmalschutz. Damals wurde die Sportanlage für rund 1,2 Millionen D-Mark modernisiert. Dazu gehörte 1989 auch eine neue Tartanbahn. Jetzt, 25 Jahre später, ist die Laufbahn in die Jahre gekommen. In den vergangenen Jahren musste die Bahn immer wieder ausgebessert werden. „Auf lange Sicht ist eine komplette Erneuerung der Tartanbahn wirtschaftlich sinnvoller“, so der Bürgermeister.

„Hier geht es um absoluten Spitzensport“
Auch aus sportfachlicher Sicht spricht laut Roland alles für eine neue Bahn: „Hier geht es um absoluten Spitzensport. Hier werden nationale und internationale Titel vorbereitet.“ Neben der Nutzung durch die Leichtathleten des TV und VfL Gladbeck kommt das Stadion unter anderem im Gladbecker Schulsport, beim Triathlon des SV 13, bei der Abnahme des Sportabzeichens durch den Stadtsportverband und bei der Fußball-Stadtmeisterschaft zum Einsatz. Die Maßnahme soll bereits im Jahr 2015 umgesetzt werden. Die Sportverwaltung ist mit der Ermittlung der Kosten und der Erstellung eines Zeitplans beauftragt. Diese werden dann im Sportausschuss im Detail vorgestellt. Roland: „Ich bin zuversichtlich, dass die Politik unserem Vorschlag folgt.“

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In der Dritten Handball-Liga West kommt es am ersten Spieltag der Rückrunde zum Kellerduell zwischen dem Neusser HV und dem VfL Gladbeck. Die Gäste fahren zuversichtlich nach Neuss. Seine Mannschaft, so VfL-Trainer Holger Krimphove, wisse, dass es jetzt in jeder Partie um die Wurst geht.

Abstiegskampf pur steht auf dem Programm, wenn der Neusser HV in der Dritten Handball-Liga West am ersten Spieltag der Rückrunde den VfL Gladbeck empfängt. Die Gastgeber belegen mit 8:22-Punkten den vorletzten Tabellenplatz, der VfL hat als Drittletzter 10:20-Zähler auf dem Konto. „Für uns ist das eines von 15 Endspielen“, sagt Holger Krimphove, der Trainer der Gladbecker, der auch in dieser eminent wichtigen Partie nicht seine beste Formation auf die Platte schicken kann.

Sven Deffte fällt aus
Ausfallen werden beim VfL nämlich neben dem schon seit Saisonbeginn fehlenden Recep Koraman und Heiko Brandes auch noch Sven Deffte. Der Abwehrchef der Rot-Weißen klagt über Rückenprobleme. Der VfL spielt also ohne Drei – eine Situation, die Krimphove jedoch ganz gelassen zur Kenntnis nimmt: „Es ist ja so, dass wir darin eine gewisse Routine entwickelt haben. Außerdem ist es beim Handball normal, wenn mal zwei Leute ausfallen.“ Er sei froh, dass das „abnorme Verletzungspech“, das den VfL am Ende der Hinrunde aus der Spur brachte, jetzt offenbar überwunden sei.

So spricht einer, der weiß, worauf es im Abstiegskampf ankommt. In der Ruhe liegt die Kraft – mit dieser Marschroute sind die Gladbecker ja auch schon in der vergangenen Saison gut gefahren, als sie bekanntlich lange Zeit um den Klassenerhalt kämpfen mussten, letztlich aber doch die Punkte einfahren konnten, die notwendig waren. Diese in der ersten Drittliga-Runde gesammelte Erfahrung könnte den Rot-Weißen nun helfen. Denn in Neuss wie in den folgenden 14 Partien wird der VfL einen klaren und kühlen Kopf behalten müssen, gerade auch nach Rückschlägen.

Die Gladbecker fühlen sich gerüstet, sie haben, seit sie am 2. Januar das Mannschaftstraining wieder aufgenommen haben, konzentriert auf die Rückrunde hingearbeitet. „Und zwar in dem Wissen“, betont Holger Krimphove, „dass es für uns in jedem Spiel um die Wurst geht.“

Entsprechend fokussiert werde seine Mannschaft in Neuss antreten, sagt der Trainer des VfL, der aus dem Hinspiel wie aus dem Videostudium um die handballerische Klasse des Gegners weiß: „Neuss hat zweifellos Qualität in der Mannschaft, der Verein hat zudem im Winter in Ceven Klatt einen routinierten Spieler verpflichtet, der Hoffnungsträger ist.“ Sein Team, so Krimphove, müsse in Neuss eine gute Rückzugsphase an den Tag legen, kompakt stehen und das gute Kreisläuferspiel der Gastgeber unterbinden. „Außerdem müssen wir das Tempo hochhalten“, so der Übungsleiter der Rot-Weißen.

Quelle: derwsten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

In der Handball-Landesliga steht der VfL Gladbeck II beim Tabellenletzten ATV Dorstfeld unter Zugzwang. Währenddessen hat sich Kreisligist TV Gladbeck im Pokalwettbewerb für das Viertelfinale qualifiziert.

Es ist Abschluss und Start zugleich, das Spiel der zweiten Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck II beim ATV Dorstfeld. Denn das erste Spiel im Jahr 2014 markiert für die Rothemden den Abschluss einer eher durchwachsenen Hinrunde in der Landesliga. Los geht’s am Samstag, 11. Januar, um 18.45 Uhr.

Es ist eines dieser Partien, in denen es um mehr geht als nur um zwei Punkte. Denn der VfL II reist als Tabellenelfter zum Letzten aus Dorstfeld. Gewinnt das Team von Trainer Kai Brockmann diese Partie nicht, werden die Rot-Weißen bedenklich in den Abstiegssumpf hingezogen. Die Gastgeber hingegen, die in dieser Saison elf von zwölf Spielen verloren haben, stehen mit dem Rücken zur Wand und ebenfalls unter Zugzwang.

Allerdings kann diese Ausgangslage nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für die VfL-Reserve am heutigen Abend um nichts anderes als einen Sieg gehen kann. Nur so kann der Start ins neue Jahr ein guter werden.

Elmar Herne – TV Gladbeck 19:28 (8:15).

TVG: Poschzich, Böker, Schmidt (7), Löll (4), Klever (3), Winkelmann (3), Sporkmann (3), Sinke (3), Barz (3), Wissing (1), Rudzinski (1), Rotzoll.

Die Handballer des TV Gladbeck dürfen sich auf eine größere Aufgabe freuen: Dank des standesgemäßen 28:19-Siegs im Achtelfinale beim klassentieferen Gegner Elmar Herne stehen die Blau-Weißen im Viertelfinale des Kreispokals, wo hochkarätige Gegner warten.

Das Pokalspiel war sicherlich kein Leckerbissen, vor allem, weil sich die Gäste teilweise dem Niveau der Hausherren anpassten. Allerdings trat der TVG dabei stets souverän auf und hatte das Spiel bereits zur Pause entschieden. „Das war kein schönes Spiel, aber ein Pflichtsieg. Allerdings können wir in der Liga so nicht auftreten“, sagte TV-Coach Norbert Pröse.

Er spricht damit das Spiel seiner Mannschaft gegen den DSC Wanne-Eickel am heutigen Samstag an. Los geht’s in der Nordparkhalle um 19 Uhr. Wanne ist ein unbequemer, weil kompakt stehender und souverän auftretender Gegner, gegen den der TV zu allem Überfluss auch noch nie gewinnen konnte. „Wir wollen trotzdem unser Spiel aufziehen und zum Abschluss der Hinrunde noch einen Sieg holen“, so Pröse.

Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Jo Kleine-Büning

Die Gladbecker Bettine und Tim Deffte erzählen, wie sie die ersten Ausläufer des arktischen Tiefdruckgebiets Christina in Washington erlebt haben. Die Verwaltung vor Ort war offenbar schlecht vorbereitet.

„Wir haben mit unserer Reiseplanung riesiges Glück gehabt, denn wir waren dem großen Schneechaos in den USA immer einen kleinen Schritt voraus“, erzählt Tim Deffte. Der Kapitän des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck und Pressereferent der Stadt Gladbeck (32) ist gerade mit seiner Frau Bettine aus Nordamerika in die Heimat zurückgekehrt. Sie erzählen, wie sie den eisigen Atem von Tiefdruckgebiet Christina selbst erlebt haben.

In New York reiste das Paar am 27. Dezember an, um am berühmten Time Square in das neue Jahr zu feiern. „Klar war es da schon kalt, Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber wir haben uns nichts dabei gedacht, da es ja nun mal Winter ist“, so Deffte. Mehr für die regionalen Nachrichten interessierten sich beide nach besorgten Anrufen von Familie und Freunden, „ob es uns gut geht“. Da sei ihnen erst klar geworden, dass die Kältewelle aus dem Norden immer näher rückte. „Am 1. Januar sind wir mit der Bahn aus New York weg und am 2. ging dort das Schneechaos los.“

Nur schlecht auf Schnee eingestellt
Die Gladbecker erreichten am 2. Januar mit den ersten arktischen Ausläufern bei heftigem Schneefall die US-Hauptstadt Washington. Was ihn dort gewundert habe, erzählt Deffte, „dass trotz der bekannten Wetterlage die öffentliche Verwaltung offenbar nur schlecht auf Schnee und Eis eingestellt war“. Die Temperaturen seien bis auf minus sieben Grad gesackt, „der Schnee wurde kaum geräumt oder abgestreut. Er blieb liegen, und bei eisigem Wind und gefühlten minus 13 Grad bildeten sich schnell überall gefährliche Eisflächen.“

Da lerne man um so mehr die Heimat schätzen, „denn auch bei uns in Gladbeck gibt es ja genaue Räum-, Einsatz- und Bereitschaftspläne des Zentralen Betriebshofes, die bei Frost oder Schneefall greifen.“

In Washington habe man da wohl eher improvisiert. Am Ehrenfriedhof Arlington bemühten sich zum Beispiel die dort Beschäftigten sichtlich notdürftig, den Platz vor dem Grabmal des Präsidenten John F. Kennedy vom Schnee zu befreien, „mit einem Laubbläser“. Und auch weitere Sehenswürdigkeiten wie das Lincoln Memorial mit seinen langen Treppen, die täglich von Tausenden Besuchern angelaufen werden, habe man „kaum abgestreut.“.

Erste leichte Panik kam bei den Defftes auf, als am Abreisetag Eisregen einsetzte. „Wir hatten Sorge, den Flughafen nicht pünktlich zu erreichen; oder, dass unser Flieger nicht starten kann.“ Sorge, die von beiden abfiel, als sie verspätet, aber wohlbehalten Richtung Frankfurt starteten. „Vom amerikanischen Festland haben wir nichts mehr gesehen“, sagt Tim Deffte. „Unter uns lag nur ein dichtes Wolkenmeer.“ Vorboten des Schneechaos’, das kurz darauf Washington erreichte.

Quelle: derwesten.de – Marcus Esser | Foto: Bettine Deffte

Hans-Jörg Conrad ist Mitglied im Vorstand der Handball-Abteilung des VfL Gladbeck und seit vielen vielen Jahren Obmann der ersten Mannschaft. Er ist überzeugt davon, dass die Rot-Weißen auch in der nächsten Saison in der Dritten Liga spielen werden.

1 Wird man die „Berger“-Busse, mit denen der VfL zu seinen Auswärtsspielen fährt, in der nächsten Saison samstags wieder regelmäßig auf der A2 in Richtung Ostwestfalen fahren sehen?

Das hieße ja, dass wir absteigen. Daher lautet meine Antwort: Nein. Auf die Fahrten Richtung Ostwestfalen habe ich auch überhaupt keinen Bock.

2 Woher rührt Ihr Optimismus?

Mein Optimismus ist darin begründet, dass unser Verletzungspech ja irgendwann ‘mal vorbei sein muss. Das letzte Hinrundenspiel gegen die SG Schalksmühle-Halver war in dieser Hinsicht typisch, wir sind schon auf dem Zahnfleisch gegangen und dann haben sich in Heiko (Brandes, d. Red) und Björn (Sankalla) noch zwei Spieler verletzt. Wenn das nicht passiert wäre, hätten wir diese Partie sicher nach Hause gebracht. So ein Verletzungspech habe ich in den ganzen Jahren noch nicht erlebt. Wir konnten bisher ja nicht ein einziges Mal komplett antreten.

3 Mit dem kompletten Kader wird alles besser?

Wenn wir komplett sind, verfügen wir beispielsweise über einen Knallerrückraum mit Max Krönung, Thorben Mollenhauer, Ruwen Thoke, Lukas Krings und nicht zu vergessen Björn Sankalla, der immer besser wird.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

Fehlende Konstanz und ungeheures Verletzungspech sind die Hauptursachen dafür, warum der VfL Gladbeck in der Dritten Handball-Liga auf einem Abstiegsplatz überwintert. Das Etappenziel, möglichst schnell den Klassenerhalt perfekt zu machen, haben die Rot-Weißen damit verfehlt.

Ihr anvisiertes Etappenziel haben die VfL-Handballer verfehlt. Das Team wollte in seiner zweiten Saison in der Dritten Liga frühzeitig den Klassenerhalt perfekt machen. Nach einem guten Einstieg in die Runde 2013/2014 mit 4:0- und 6:4-Punkten schwächelten die Rot-Weißen jedoch und überwintern auf dem ersten Abstiegsplatz.

Das hatten sie sich an der Schützenstraße natürlich anders vorgestellt, obwohl die Verantwortlichen Rückschläge durchaus einkalkuliert hatten. Schließlich galt es, in Lukas Krings, Björn Sankalla, Heiko Brandes, Tobias Reich, Jonathan Geukes und Ruwen Thoke sechs Zugänge zu integrieren.

Die bisherige Spielzeit
Der neu formierte VfL wusste nach einer durchwachsenen Vorbereitung anfangs zu überzeugen. Das Team startete mit Heimsiegen gegen Aufsteiger Neuss und Duisburg in die Runde. Danach kassierte es zwei knappe Niederlagen gegen Hagen und Leichlingen. Ende September feierte der VfL in Krefeld seinen ersten Auswärtserfolg. Eine schmerzhafte Pleite gab’s eine Woche später beim 23:31 gegen Gummersbach. In Korschenbroich (26:23) und gegen Dormagen (32:32) überraschten die Rot-Weißen, die am Ende der Hinrunde aber sechsmal in Serie ohne Sieg blieben. Für das Abschneiden spielte das Verletzungspech eine große Rolle, bislang konnte Trainer Holger Krimphove kein einziges Mal auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Und er wird dies auch in absehbarer Zeit nicht können, weil aktuell Heiko Brandes verletzt ist.

Die Stärken
In halbwegs kompletter Besetzung gehört der VfL Gladbeck in der laufenden Runde zweifellos zu den Mannschaften, die man als kompakt und äußerst unbequem bezeichnet. Die Rot-Weißen können eine knackige 6:0-Abwehr auf die Platte bringen, gegen die kaum Spaß macht zu spielen. Außerdem verfügen sie mit Max Krönung (zweitbester Torschütze der Liga), Thorben Mollenhauer, Lukas Krings und Ruwen Thoke über einen starken Rückraum.

Die Schwächen
Der VfL schafft es einfach nicht, konstant sein Leistungsvermögen abzurufen. Beste Beispiele waren die beiden Partien Mitte November gegen Dormagen und Düsseldorf. Das Spitzenteam aus Dormagen brachten die ersatzgeschwächten Gladbecker an den Rand einer Niederlage, eine Woche später ließ sich der VfL in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt förmlich aus der Halle schießen. Apropos fehlende Konstanz: In beinahe jedem Spiel leistete sich die Krimphove-Sieben eine mehrminütige Auszeit. Diese Phasen kosteten schon einige Punkte.

Der Ausblick 2014
„Es wird bis zum Ende der Saison eng bleiben“, sagte Mathias Grasediek, der Trainer der SG Schalksmühle-Halver, nach dem letzten Hinrundenspiel gegen Gladbeck. Was für die gefährdeten Sauerländer gilt, gilt auch für den VfL, der nun vor allem beweisen muss, dass er Abstiegskampf kann. Denn so viele Niederlagen gegen unmittelbare Konkurrenten wie in der ersten Serie dürfen sich die Gladbecker nicht mehr erlauben. Die Rot-Weißen dürften trotz aller Probleme und erneut einzukalkulierender Rückschläge die Klasse halten, falls sie ihre Nerven behalten und sich das Verletzungspech nicht weiter an der Schützenstraße einnistet. Das Potenzial für die Dritte Liga ist nämlich vorhanden.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Mitte November zog er sich erneut eine Verletzung an der Schulter zu. Rechtzeitig zum Rückrundenauftakt in der Dritten Handball-Liga meldet sich Pascal Kunze beim VfL Gladbecker aber wieder zurück. Und er wird dringend gebraucht, weil Heiko Brandes eine Zwangspause einlegen muss.

Er wird in den 15 Spielen der Rückrunde dringend gebraucht, vor allem in den nächsten Wochen, wenn Heiko Brandes den VfL-Handballern verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht. Pascal Kunze hat sich nach seiner Zwangspause also rechtzeitig zurückgemeldet. Schafft der VfL denn den Klassenerhalt? „Ja klar“, sagt der 25-jährige Rechtsaußen.

Kunze will dazu sein Scherflein beitragen, auch wenn er momentan noch Rückstand aufweist. Was kein Wunder ist. Schließlich zog sich der Lehramtsstudent an der Uni Essen Mitte November im Training zum dritten Male innerhalb kurzer Zeit eine Verletzung an der Schulter zu. Statt dem Team helfen zu können, musste der VfL-er wieder einmal die Rolle des nicht-teilnehmenden Beobachters einnehmen. Und Kunze sah, wie die Gladbecker am letzten Hinrundenspieltag in Schalksmühle erstmals in der laufenden Saison auf einen Abstiegsplatz zurückfielen.

Wer jedoch so häufig aufgestanden ist wie Kunze nach seinen Verletzungen, den wirft ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt nicht um. „Natürlich wird es schwer“, sagt der Spieler, der aus der VfL-Jugend stammt und niemals für einen anderen Verein aktiv gewesen ist, „aber irgendwann muss es das mit dem Pech ja auch mal gewesen sein.“ Damit meint der schnelle Rechtsaußen, der über sich selbst sagt, gar nicht schnell zu sein, sondern bei Gegenstößen nur frühzeitig abzulaufen, keineswegs nur die Verletzungsmisere, mit der die Gladbecker zu kämpfen hatten. „Wir haben einige Spiele so knapp verloren“, sagt Kunze mit Blick auf die Partien gegen Hagen (24:25), Leichlingen (30:33), Varel (27:29) und Schalksmühle (27:29). Vermutlich hatte er auch die Begegnungen mit Dormagen und Bielefeld im Sinn, die jeweils mit einer Punkteteilung endeten und in denen die Schiedsrichter in entscheidenden Momenten höchst unglückliche Entscheidungen gegen den VfL getroffen haben.

Doch all das ist Schnee von gestern, ab sofort steht der Kampf um den Klassenerhalt auf dem Programm der Gladbecker. Und da kommt ein Mann mit Nehmerqualitäten wie Kunze gerade recht!

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter

Es ist wieder soweit: unsere beliebten Kletterkurse bilden den Start ins VfL-Sportjahr 2014!

Unser erfahrenes Kletterlehrer-Team um Frank Förster erwartet am Sonntag, den 12.01.2014, wieder Neulinge und bereits geübte Kletterzwerge, um sie schrittweise zum gesicherten Klettern an der Wand zu leiten.

Die Kosten betragen 10.- €, der Kurs geht von 10-15.30 Uhr und findet in die Riesener-Halle an der Wilhelmstraße in Gladbeck statt.

Anmeldungen nimmt unsere Geschäftsstelle unter 02043/22282 oder der Mailadresse info@vflgladbeck.de entgegen. Die Platzzahl ist begrenzt; es gibt noch ein Restkontingent.

Weitere Infos unter Sportangebote->Kletterclub.


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