28. Mai 2014
Warum der VfL Gladbeck abgestiegen ist
Einen Mittelfeldplatz wollten die Handballer des VfL Gladbeck in ihrer zweiten Drittliga-Saison erreichen. Nun sind sie in die Oberliga abgestiegen. Die WAZ sucht nach den Ursachen.
Einen Mittelfeldplatz hatten die Handballer des VfL Gladbeck in ihrer zweiten Saison in der Dritten Liga West angestrebt. Am Ende schlossen die Rot-Weißen die Runde mit 19:41-Punkten auf dem drittletzten Rang ab. Und auch in der Abstiegsrelegation konnte sich das Team nicht retten, gegen Salamander Kornwestheim kassierte die Mannschaft eine 28:30-Niederlage. Woran lag’s? Die WAZ blickt noch einmal auf die Spielzeit zurück.
Führungsspieler
Auffällig war, dass sich der VfL im Saisonverlauf gegen Mannschaften auf Augenhöhe schwer tat. Gegen die Teams ab Tabellenplatz zehn in der Endabrechnung holten die Rot-Weißen nur zehn von 24 möglichen Punkten. Und auch Salamander Kornwestheim war ja personell nicht viel besser besetzt als die Gladbecker. Die jedoch schafften es wie zuvor in der Liga nicht, das Heft in der entscheidenden Phase der Partie in die Hand zu nehmen, während auf Seiten des Gegners genau dies dem Rückraumrechten Christopher Tinti gelang. Dem VfL fehlte im Aufgebot letztlich ein Akteur wie er früher einen in Timo Marcinowski hatte, also ein Akteur, der in kniffligen Situationen instinktiv die richtigen Entscheidungen trifft, der das Tempo variiert und der die entscheidende Tore erzielt.
Verletzungspech
Dass Michael Kintrup am vergangenen Samstag die Halle humpelnd verließ, passte zu der von Verletzungen geprägten Saison der Gladbecker. Vor allem am Ende des vergangenen Jahres musste der damalige Trainer Holger Krimphove immer wieder improvisieren, weil wichtige Akteure zum Teil recht lange ausfielen. Am Saisonende erwischte es Kreisläufer Jan Brosch, und, in den letzten 20 Minuten der Begegnung mit Kornwestheim, ausgerechnet auch Michael Kintrup, der aufgrund seiner hervorragenden konditionellen Verfassung noch wichtige Impulse hätte setzen können.
Abwehrschwäche
904 Treffer mussten die Gladbecker in den 30 Spielen der Dritten Liga West hinnehmen, also im Schnitt 30,13 Tore pro Partie. Das sind schlicht und ergreifend viel zu viele Gegentore. Die Abwehr stand – überspitzt formuliert – viel zu häufig nur Spalier, und die Torhüter Tim Deffte und Andy Tesch spielten in der abgelaufenen Saison auch keine entscheidende Rolle.
Zugänge
Der VfL verpflichtete für seine Verhältnisse viele Akteure. Vor der Saison kamen Lukas Krings, Heiko Brandes, Björn Sankalla, Jonathan Geukes, Tobias Reich und Ruwen Thoke an die Schützenstraße, im Verlauf der Spielzeit Jan Brosch, der mit Zweitspielrecht ausgestattet wurde, Janis Braun und Michael Kintrup, den die Rot-Weißen vom Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten zurückholten. Nicht alle Zugänge schlugen ein: Reich verließ den VfL schnell wieder wegen eines Auslandssemesters, Geukes fiel verletzungsbedingt lange aus, Thoke fasste nie Fuß und Braun bekam erst gar keine echte Chance.
Schiedsrichter
Eine Rolle spielten in der Saison 2013/2014 auch die Schiedsrichter. Erinnert sei an das Auricher Phantomtor in allerletzter Sekunde, das den Gladbeckern einen Punkt kostete. Und erinnert sei auch an den zweifelhaften Siebenmeter in allerletzter Sekunde gegen den VfL im Vergleich mit der TSG A-H Bielefeld, der die Rot-Weißen ebenfalls um einen Zähler brachte.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla
27. Mai 2014
VfL Gladbeck startet auswärts gegen Spenge
Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck startet mit einem Auswärtsspiel in die Oberliga-Saison 2014/2015. Die Gladbecker Handballer um den neuen Trainer Sven Deffte stellen sich am Samstag, 6. September, beim TuS Spenge vor. Der vorläufige Spielplan wurde bereits jetzt veröffentlicht.
Am Samstag sind die Handballer des VfL Gladbeck aus der Dritten Liga in die Oberliga Westfalen abgestiegen. Was sie nun erwartet, steht schon fest: Die neue Saison beginnt am Wochenende 6./7. September. Und einen vorläufigen Spielplan gibt es auch schon. Danach müssen die Rot-Weißen um ihren neuen Trainer Sven Deffte zum Auftakt beim TuS Spenge ran, dem Tabellenneunten der Meisterschaftsrunde 2013/2014.
Danach warten drei ganz schwere Aufgaben auf den Drittliga-Absteiger. Die HSG Gevelsberg Silschede, die sich am Samstag, 13. September, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle vorstellt, dürfte in der neuen Spielzeit eine gute Rolle spielen und so manches Team ärgern können. Danach bekommt es der VfL mit den beiden Top-Titelanwärtern zu tun. Dabei handelt es sich um den Vorjahres-Zweiten Ahlener SG (20. September) und um LIT Handball Nordhemmern-Mindenerwald (27. September).
Das letzte Spiel des bisher so unerfreulich verlaufenen Jahres bestreiten die Gladbecker entweder am 13. oder 14. Dezember bei Mitabsteiger TSG A-H Bielefeld.
Nach der kurzen Weihnachtspause geht es für den VfL Gladbeck am Samstag, 10. Januar 2015, mit einem Heimspiel gegen den TuS Volmetal weiter. Die Punkterunde endet am 9. Mai, mit einer Partie in der Riesener-Halle. An diesem Samstagabend begrüßen die Rot-Weißen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck.
Derweil hat Sven Deffte, der neue Trainer des VfL, das Vorbereitungsprogramm bereits zu großen Teilen erstellt. In den ersten Wochen im Juli wird der Ur-Gladbecker und einstige Abwehrchef seine Mannschaft häufig im Wittringer Stadion begrüßen. Und auch wenn er zum Hallentraining bittet, stehen zunächst immer auch Laufeinheiten an. Spielpraxis wird das Team unter anderem am 2. und 3. August beim stark besetzten Turnier um den Pirates-Cup 2014 des West-Drittligisten Leichlinger TV sammeln.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
25. Mai 2014
VfL Gladbeck steigt in die Oberliga ab
Es hat nicht sollen sein: Die Handballer des VfL Gladbeck verloren das alles entscheidende Abstiegs-Relegationsspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim mit 28:30 (14:13). „Kleinigkeiten waren entscheidend“, sagte etwas später der gefasst wirkende VfL-Trainer Siegbert Busch.
Die meisten VfL-er verschwanden schnell in der Kabine. Bloß weg, dürften sie gedacht haben nach der 28:30 (14:13)-Niederlage im Abstiegs-Relegationsspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim, die ihren Abstieg in die Oberliga Westfalen besiegelte. Thorben Mollenhauer floh nicht, er kauerte, einem Häufchen Elend gleich, in einer Ecke der Halle und konnte es nicht fassen. Worte fand der Ur-Gladbecker nach dem wichtigsten Spiel des Jahres nicht. Mollenhauer sprachlos, das kommt wahrlich nicht allzu häufig vor.
VfL Gladbeck – SV Salamander Kornwestheim 28:30 (14:13).
VfL Gladbeck: Tesch (1. – 39., 50. – 60.), T. Deffte (39. – 50.) – Krings (9/3), Sankalla (4), Brandes (2), Kunze (1), S. Deffte, Singh-Toor, Krönung (6), Mollenhauer (3), Geukes, Kintrup (2), Thoke.
Spielfilm: 2:2 (3.), 7:2 (10.), 7:5 (13.), 10:6 (17.), 11:9 (24.), 14:11 (27.), 14:13 (30.), 14:14 (32.), 16:16 (34.), 16:18 (36.), 18:18 (38.), 18:21 (43.), 21:25 (47.), 24:26 (50.), 26:27 (54.), 28:28 (58.), 28:30 (60.).
„Kleinigkeiten waren entscheidend“, sagte etwas später der gefasst wirkende VfL-Trainer Siegbert Busch. Anders ausgedrückt: Die Zuschauer hatten im niedersächsischen Beckdorf exakt das erwartete Spiel zweier ungefähr gleichstarker Mannschaften gesehen. Den Unterschied machten letztlich die Rückraumakteure der Kornwestheimer. Die Gladbecker Abwehr bekam nämlich Christopher Tinti und Denis Gabriel in der entscheidenden Phase der zweiten Halbzeit einfach nicht in den Griff. „Kornwestheim“, so Busch, „hat sein Spiel nach dem Seitenwechsel besser durchgebracht als wir.“ Verletzungspech kam hinzu, einige diskussionswürdige Schiedsrichter-Entscheidungen und der eine oder andere verworfene Siebenmeter – und die Partie war entschieden.
Mirko Henel, der Übungsleiter des Teams aus Baden-Württemberg, strahlte nach dem Ende der Partie natürlich mit der Sonne über Niedersachsen um die Wette: „Ich denke, wir haben glücklich, aber nicht unverdient gewonnen.“ Der frühere Düsseldorfer Zweitliga-Spieler weiter: „Es war ja klar, dass es für eine Mannschaft bitter enden wird. Wir hatten die bessere Luft.“
Dabei war die erste Runde an VfL-Trainer Siegbert Busch gegangen. Der hatte sich nämlich für eine sehr offensive 5 + 1-Deckung entschieden. „Damit haben wir nicht gerechnet“, gab Henel zu. Entsprechend gut lief es zunächst für die Gladbecker. 7:2 lagen sie nach zehn Minuten in Führung. Henel reagierte und wählte seinerseits ein anderes Abwehrsystem. An der 4:2-Deckung bissen sich die Gladbecker die Zähne aus. Das Team verzettelte sich zunehmend in Einzelaktionen und kam nicht mehr wie zu Beginn der Partie zum Abschluss.
Der VfL Gladbeck geriet in der 35. Minute erstmals in Rückstand (16:17), nach 47 Minuten hieß es gar 21:25. Entschieden war aber noch nichts, weil sich die Rot-Weißen mit einem starken Andy Tesch im Tor und generell mit Herz und Hingabe gegen die drohende Niederlage stemmten. Und wäre Björn Sankalla 50 Sekunden vor Schluss beim Spielstand von 28:29 nicht an SVK-Keeper Tobias Tauterat gescheitert, hätte es vielleicht ein Happyend gegeben für den VfL.
Im Spiel der Verlierer trafen die Gladbecker auf den HC Aschersleben, der zuvor Gastgeber VfL Fredenbeck mit 18:23 unterlegen war. Diesen Vergleich entschieden die Rot-Weißen souverän mit 39:31 (19:16) zu ihren Gunsten. Sollte also noch kurzfristig ein Startplatz in der Dritten Liga frei werden, wäre der VfL Gladbeck doch gerettet. Aber damit rechnet momentan niemand.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
21. Mai 2014
Das wichtigste Spiel des Jahres
Vor der Drittliga-Abstiegsrelegation, die am Samstag, 24. Mai, in Beckdorf bei Hamburg ausgetragen wird, nimmt die WAZ den VfL Gladbeck und den SV Salamander Kornwestheim näher unter die Lupe.
In 60 Minuten fällt die Entscheidung: Der Gewinner des Spiels zwischen dem VfL Gladbeck und dem SV Salamander Kornwestheim kämpft auch in der Saison 2014/2015 in der Dritten Handball-Liga, der Verlierer muss in einer weiteren Partie noch einmal ran und darauf hoffen, dass kurzfristig ein weiterer Startplatz frei wird. Vor der Abstiegsrelegation, die am Samstag, 24. Mai, in Beckdorf bei Hamburg ausgetragen wird, nahm die WAZ die beiden Kontrahenten unter die Lupe.
Die Saison
Der VfL Gladbeck beendete in der Weststaffel die Runde mit 19:41-Punkten und 839:904-Toren auf dem drittletzten Tabellenplatz. Nach einem guten Saisonauftakt (4:0-, 6:4-Punkte) geriet das Team von Trainer Holger Krimphove– bedingt auch durch Verletzungspech – aus dem Rhythmus. 2:22-Zähler aus elf Spielen ließ den VfL in akute Abstiegsgefahr geraten.
Der SV Salamander Kornwestheim, der unerwartet aufgestiegen war, benötigte in der Südstaffel fast die komplette Hinrunde, um sich an das höhere Tempo und die Spielstärke der neuen Konkurrenten zu gewöhnen. Nach diesem Lernprozess lief es aber – ehe es am Saisonende drei Niederlagen in Folge setzte. 21:39-Punkte und 802:871-Tore bedeuteten den drittletzten Platz.
Die aktuelle Form
Der VfL Gladbeck holte aus den letzten fünf Ligaspielen 4:6-Punkte. Dabei gab’s unter anderem eine völlig verdiente Pleite bei dem zu diesem Zeitpunkt bereits als Absteiger feststehenden Tabellenschlusslicht TSG A-H Bielefeld. Das Saisonfinale gewannen die Rot-Weißen gegen eine ersatzgeschwächte SG Schalksmühle-Halver mit 30:27, dabei boten sie allerdings keine überzeugende Leistung.
Der SV Salamander Kornwestheim errang 3:7-Punkte aus den letzten fünf und 0:6-Zähler aus den letzten drei Meisterschaftspartien. Allerdings bekam es das Team aus Baden-Württemberg zum Saisonfinale mit Mannschaften aus der Top Fünf der Abschlusstabelle zu tun.
Die Schlüsselspieler
In Max Krönung steht im Aufgebot des VfL Gladbeck der zweitbeste Torschütze der Weststaffel. Dem 23-jährigen Rückraumlinken, der aus der Jugendabteilung des Tusem hervorgegangen und der für die Essener ein paar Mal sogar in der Bundesliga zum Einsatz gekommen ist, glückten 241 Treffer. Michael Kintrup, im rechten Rückraum zu Hause, kehrte nach der Winterpause vom Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten nach Gladbeck zurück. Der 25-Jährige wusste sofort wieder zu überzeugen, in zehn Spielen erzielte er 58 Tore.
Kevin Wolf ist der Kopf der Kornwestheimer Mannschaft und ihr zweitbester Torschütze. Für den 22-jährigen Mittelmann standen am Saisonende 156 Treffer zu Buche. Wolf stammt aus der Nachwuchsabteilung des SVK und verfügt aus seiner Zeit bei der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen über Zweitliga-Erfahrung. Erfolgreichster Kornwestheimer war der Rückraumlinke Dennis Gabriel, der 161-mal ins Schwarze traf. Damit belegte er in der Torschützenliste der Südstaffel Platz acht.
Die Torhüter
Der VfL Gladbeck verfügt in Tim Deffte und Andy Tesch über zwei Keeper, die an guten Tagen ihren Kasten vernageln können. Deffte ist Kapitän und seit einigen Wochen auch sportlicher Leiter.
Tobias Tauterat trägt beim SV Salamander Kornwestheim die Nummer zwölf auf dem Trikot, tatsächlich ist er aber die Nummer eins und der Kapitän. Christoph Schach kam erst während der Saison, um auszuhelfen. Auf der Torhüterposition gilt der SVK als gut besetzt.
Die Trainer
Siegbert Busch ist erst seit Ende April wieder Trainer des VfL Gladbeck. Busch, der zudem Vorsitzender des Gesamtvereins und Leiter der Handball-Abteilung ist, löste Holger Krimphove nach der Pleite in Bielefeld ab. Der erfahrene Übungsleiter, der 1989 den DSC Wanne-Eickel in die Bundesliga und 2004 den VfL Gladbeck in die damalige Regionalliga West führte, wird nach der Relegation vom Trainerposten zurücktreten. Sein Nachfolger ist Sven Deffte, der in Beckdorf sein letztes Spiel für die Rot-Weißen bestreiten wird.
Mirko Henel trainiert seit vier Jahren den SV Salamander Kornwestheim. Unter seiner Regie stieg das Team in der vergangenen Saison überraschend in die Dritte Liga auf. Der Coach ist im Handball-Westen kein Unbekannter, u. a. spielte er für die HSG Düsseldorf in der Zweiten Liga. Henel legt nach der Abstiegsrunde ein Sabbatjahr ein. Seinen Job übernimmt Hans Christensen, ein dänischer Ex-Profi.
Die Vereine
Die Handball-Abteilung im VfL Gladbeck verfolgt das Ziel, Talente auszubilden und in der ersten Mannschaft zum Zuge kommen zu lassen. Das funktionierte in der Vergangenheit sehr gut, Leistungsträger wie die Deffte-Brüder, Heiko Brandes, Pascal Kunze oder Thorben Mollenhauer stammen aus dem eigenen Nachwuchs. Und in Michael Hegemann und Frank Schumann schafften es zwei ehemalige VfL-er in die Erste Liga und sogar in die Nationalmannschaft.
Der SV Salamander Kornwestheim baut noch stärker als der VfL auf die Jugendarbeit. 13 Akteure aus dem aktuellen Kader von Mirko Henel stammen aus dem eigenen Nachwuchs. Der Verein, der 2006 durch die Fusion des 1. FV Salamander Kornwestheim, gegründeten TV Kornwestheim und der ESG Kornwestheim entstand, blickt zudem auf eine erfolgreiche Vorgeschichte zurück: Der TV Kornwestheim war nämlich sieben Jahre lang in der damaligen Zweiten Liga Süd vertreten.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
15. Mai 2014
Hegemann wechselt zu Tusem Essen
Michael Hegemann, Handballprofi aus Gladbeck, spielt in der nächsten Saison für den Zweitligisten Tusem Essen. Zurzeit ist der ehemalige Akteur des VfL Gladbeck noch in der Ersten Liga für den Bergischen HC aktiv.
Der Gladbecker Handballprofi Michael Hegemann, der zurzeit noch für den abstiegsbedrohten Erstligisten Bergischer HC im Einsatz ist, wechselt zur Saison 2014/2015 zu Tusem Essen.
Am gestrigen Donnerstag gab der Zweitligist die Verpflichtung des ehemaligen Akteurs des VfL Gladbeck bekannt.
Hegemann sagte: „Ich freue mich sehr, bei einem Traditionsverein wie dem Tusem spielen zu dürfen. Die junge und ehrgeizige Tusem-Truppe halte ich für hochinteressant, das Potenzial ist sehr groß und ich bin mir meiner verantwortungsvollen Rolle bewusst. Wichtig wird es sein, dass wir in der Vorbereitung schnell zueinander finden und ein guter Teamgeist entsteht.“
Seine Handballkarriere startete der Weltmeister von 2007 beim VfL Gladbeck und blieb in seiner insgesamt 17-jährigen Bundesligakarriere immer in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt dreimal schaffte Michael Hegemann bereits den Aufstieg von der 2. in die 1. Bundesliga, zuletzt im vergangenen Jahr mit dem Bergischen HC.
Insgesamt absolvierte der 57-fache Nationalspieler 253 Bundesligaspiele und erzielte dabei 670/90 Treffer, zudem spielte er mit Gummersbach und Lemgo im Europapokal.
Quelle: derwesten.de | Foto: Reiner Worm
15. Mai 2014
Fanbus ist fast ausgebucht
Der Fanbus, den der VfL Gladbeck zur Abstiegs-Relegation seiner Handballer gegen Kornwestheim gechartert hat, ist schon fast ausgebucht. Wie in der Stadt zu hören ist, werden zudem etliche weitere VfL-er das Team um Torjäger Max Krönung in Pkw zum Spiel des Jahres nach Beckdorf begleiten.
Die Handballer des VfL Gladbeck können im Kampf um den Klassenerhalt auf ihre Fans zählen. Der Bus, den der Verein für das Spiel des Jahres gegen den SV Salamander Kornwestheim gechartert hat, ist bis auf drei Plätze bereits ausgebucht. So werden alleine knapp 50 Anhänger der Rot-Weißen das Team um Torjäger Max Krönung am Samstag, 24. Mai, nach Beckdorf bei Hamburg begleiten, weitere VfL-er werden, so ist in der Stadt zu hören, in Pkw anreisen.
Team bereitet sich akribisch vor
„Die Unterstützung durch unsere Fans ist natürlich eminent wichtig“, sagt Tim Deffte, der Kapitän des VfL Gladbeck vor der Begegnung mit dem Drittletzten der Dritten Liga Süd. Der erfahrene Schlussmann kennt übrigens die Halle, in der die Abstiegsrelegation ausgetragen wird. „Wir haben dort in unserem ersten Regionalliga-Jahr ein Pokalspiel ausgetragen“, so Deffte, „das kann schon ein kleiner Hexenkessel werden.“ Wenn man bedenkt, dass die Halle in Beckdorf nur über 220 Sitzplätze verfügt, ist das relativ leicht vorstellbar.
Derweil bereiten sich die Gladbecker unter der Regie von Trainer Siegbert Busch ganz akribisch auf das Endspiel gegen Kornwestheim vor. „Man muss das Positiv sehen“, sagt Tim Deffte, „das ist jetzt eine echte Herausforderung.“ Dass die VfL-er bereit sind, diese anzunehmen, beweist eine Aussage des Schlussmannes. Auf die Frage nämlich, wann er sich mit dem SV Salamander befasst hat, antwortet Tim Deffte: „Gleich am Sonntagmorgen, nachdem feststand, dass das unser Gegner ist, habe ich mir ein paar Spiele angeguckt.“ Sein Eindruck? „Kornwestheim verfügt über eine junge Mannschaft mit vielen Eigengewächsen, die viele Tore schießt, in der Abwehr aber nicht immer sattelfest ist.“ Das höre sich, so der Schlussmann lachend, ziemlich bekannt an. Kann man wohl sagen. Denn genauso könnte der VfL Gladbeck kurz und knapp beschrieben werden.
Noch ein paar Informationen für die Anhänger der Rot-Weißen, die einen Platz im Bus nach Beckdorf reserviert haben: Los geht’s am Samstag, 24. Mai, um 8.30 Uhr, Treffpunkt ist der Parkplatz vor der Riesener-Halle an der Schützenstraße. Das Busticket kostet zehn Euro pro Person, Karten für die Abstiegsrelegation hat der VfL Gladbeck bei Gastgeber VfL Fredenbeck vorbestellt. Sie kosten zehn und acht Euro für einen Sitz- beziehungsweise einen Stehplatz.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
07. Mai 2014
Endspiele sind für den VfL Gladbeck nichts Neues
Hopp oder top heißt es am 24. Mai für die Handballer des VfL Gladbeck. An diesem Samstag geht die Drittliga-Abstiegsrelegation über die Bühne. Ein Rückblick zeigt: In den vergangenen zehn Jahren haben die Rot-Weißen so manches Finale erlebt.
Am 24. Mai heißt es für die Handballer des VfL Gladbeck hopp oder top. In 60 Minuten entscheidet sich an diesem Samstag gegen den Drittletzten der Dritten Liga Süd, ob die Rot-Weißen in der nächsten Saison weiter in der Dritten Liga West um Punkte kämpfen dürfen oder in der Oberliga Westfalen. „Ich liebe solche Spiele“, sagt Siegbert Busch, der VfL-Chef, der inzwischen ja auch wieder als Trainer für die Mannschaft verantwortlich zeichnet. Entscheidungsspiele haben die Gladbecker in den vergangenen zehn Jahren häufiger erlebt. Die WAZ hat im Archiv nachgeschaut und erinnert an einige dieser dramatischen Vergleiche, die der VfL übrigens nicht immer positiv gestalten konnte.
Saison 2011/2012
In der Oberliga Westfalen kam es am 14. Januar 2012 zum absoluten Topspiel. Der Tabellenführer aus Gladbeck empfing in der Riesener-Halle seinen Rivalen aus dem Sauerland, die SG Schalksmühle-Halver. 500 Zuschauer sahen an der Schützenstraße ein mitreißendes und hochklassiges Spitzenspiel, in dem der Gastgeber seinen Verfolger letztlich mit 38:36 niederrang. Dabei hatten die Rot-Weißen nach 26 Minuten bereits mit 14:19 zurückgelegen.
Vor allem zwei Akteure waren dafür verantwortlich, dass der VfL Gladbeck dieses Schlüsselspiel im Kampf um den Aufstieg in die Dritte Liga gewann: Torwart Michael Schmidt, der nicht nur hielt, was zu halten war, und der Rückraumlinke Thorben Mollenhauer. Der Keeper, den in Gladbeck alle „Schmiddi“ nennen, gab sich hinterher ganz bescheiden, also wie immer: „Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“ VfL-Trainer Holger Krimphove lobte den Schlussmann in höchsten Tönen: „Was Schmiddi gehalten hat, war sensationell.“ Ähnliches hätte er über Mollenhauers Quote sagen können. 13 Tore standen nach den 60 Minuten für „Molli“ zu Buche.
Nach dem Sieg im Spitzenspiel leisteten sich die Gladbecker bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihr Aufstieg feststand, nur noch eine einzige Niederlage. Am Ende standen 44:12-Punkten für den VfL zu Buche. Die SG Schalksmühle-Halver, die als Top-Favorit in die Meisterschaftsrunde gestartet war, landete, von Verletzungspech gebeutelt, nur auf dem siebten Rang.
Saison 2009/2010
Am 17. April 2010 besiegte der VfL Gladbeck im Spitzenspiel der Oberliga Westfalen Tabellenführer HSE Hamm in der Riesener-Halle. Feiern mochten die Rot-Weißen den 33:31-Erfolg vor eigenem Publikum aber nicht. Denn durch den Sieg hatten sie nach Punkten zwar zu Hamm aufgeschlossen, den direkten Vergleich aber nicht zu ihren Gunsten entschieden. Im Hinspiel nämlich hatten die Ostwestfalen den VfL mit 39:34 bezwungen.
Als Mitte April die Partie beendet war, verließ daher der Gladbecker Trainer Holger Krimphove recht zerknirscht den Ort des Geschehens. „Wir hatten zwei-, dreimal die Möglichkeit, auf sechs Tore wegzuziehen“, so der Coach. So war’s zum Beispiel zwei Minuten vor Schluss, als der VfL mit 33:28 in Führung lag. „Vielleicht“, so Krimphove damals, „können wir dieses Ergebnis erst in drei Wochen einordnen.“ So kam es – und einordnen mussten die Gladbecker den Erfolg über den Tabellenführer als Niederlage, weil sich HSE Hamm an den letzten drei Spieltagen ebenso wenig einen Patzer leistete wie Verfolger VfL. Was bedeutete, dass im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Hamm und Gladbeck letztlich drei läppische Tore über Aufstieg und Nicht-Aufstieg entschieden hatten.
Saison 2007/2008
Am allerletzten Spieltag der Meisterschaftsrunde 2007/2008 in der Regionalliga West entführten die Gladbecker aus Schalksmühle überaus glücklich einen Punkt. Und genau den hatten die Rot-Weißen gebraucht, um die Klasse zu halten. Während die Akteure des VfL und die vielen mitgereisten Fans das 26:26-Unentschieden ausgelassen feierten, herrschte auf Seiten der Gastgeber tiefe Niedergeschlagenheit. Die SG Schalksmühle-Havler musste nämlich mit 28:32-Punkten auf dem Konto als Viertletzter den Gang in die Oberliga antreten. Ganz bitter war der Abstieg für die Sauerländer deshalb, weil Jan Stuhldreher mit der letzten Aktion des Spiels den Pfosten des von Tim Deffte gehüteten Gladbecker Kastens getroffen hatte. Hätte Stuhldreher das 27:26 erzielt, wäre der VfL abgestiegen. „Das ist einfach nur geil“, jubelte seinerzeit Timo Marcinowski, dessen Treffer zwischenzeitlichen zum 26:25 letztlich die Rettung bedeutet hatte.
Saison 2003/2004
Die Fans des VfL Gladbeck werden sich an diese Meisterschaftsrunde und an das Saisonfinale der Oberliga Westfalen noch allzu gut erinnern. Die Rot-Weißen – und nicht der Topfavorit TuS Ferndorf – lagen nämlich vor dem letzten Spieltag in der Tabelle auf dem ersten Platz. Stellte sich die Frage, wie es um die Nerven des Außenseiters bestellt ist? Während in Gladbeck ein großes Stadtfest begann, musste der VfL bei der TSG Herdecke in der Bleichsteinhalle antreten – und gewinnen, um den Aufstieg in die Regionalliga West perfekt zu machen. Ein gewisser Thorben Mollenhauer, inzwischen längst Stammspieler, begleitete damals als Anhänger das Team. „Unheimlich viele Gladbecker haben die Mannschaft da unterstützt, es war eigentlich ein Heimspiel“, so der Rückraum-Akteur. Der Ausgang dieser Geschichte ist bekannt, der VfL setzte sich in Herdecke ganz souverän mit 33:27 durch und verwies damit den Meisterschafts-Topfavoriten aus Ferndorf in der Endabrechnung auf den zweiten Rang.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
Trotz einer 28:32-Niederlage beim Wilhelmshavener HV hat sich Handball-Drittligist VfL Gladbeck für die Abstiegs-Relegation qualifiziert. Diese Runde wird am Samstag, 24. Mai, entweder in Hannover oder in Fredenbeck ausgetragen.
Die Handballer des VfL Gladbeck haben sich für die Drittliga-Abstiegsrunde qualifiziert. Am vorletzten Spieltag kassierten die Rot-Weißen beim Wilhelmshavener HV zwar eine 28:32 (13:17)-Niederlage. Weil zeitgleich der Tabellenvorletzte ART Düsseldorf seine Heimpartie gegen den OVH Aurich mit 27:35 verlor, können die Gladbecker vom Team aus der NRW-Landeshauptstadt nicht mehr vom drittletzten Rang verdrängt werden.
Wilhelmshavener HV – VfL Gladbeck 32:28 (17:13).
VfL Gladbeck: T. Deffte, Tesch – Krings (4), Sankalla (1), Brandes (3), Kunze, S. Deffte (2), Singh Toor, Krönung (8), Mollenhauer (3), Geukes, Kintrup (7), Braun, Thoke.
Spielfilm: 2:2 (4.), 4:4 (7.), 6:6 (11.), 8:6 (14.), 9:7 (17.), 11:8 (19.), 13:9 (24.), 17:11 (28.), 17:13 (30.), 19:14 (34.), 21:15 (39.), 22:19 (44.), 25:23 (50.), 27:25 (54.), 29:27 (57.), 32:27 (59.), 32:28 (60.).
Die SG Schalksmühle-Halver (29:24 gegen die HSG Krefeld) und der Neusser HV (26:27 gegen Eintracht Hagen) konnten sich am Samstagabend dagegen endgültig retten. „Wir werden jetzt alles daransetzen, um über die Relegation die Klasse zu halten“, sagte nach dem Spiel in der Wilhelmshavener Nordfrost-Arena der neue VfL-Trainer Siegbert Busch.
Dessen Mannschaft durfte in Wilhelmshaven bis zur 57. Minute auf eine Überraschung hoffen. Die Gladbecker, die nach 39 Minuten schon mit sechs Toren in Rückstand gelegen hatten, rappelten sich wieder auf und kämpften sich Treffer um Treffer heran.
In der 51. Minute glückte Max Krönung, mit acht Toren einmal mehr bester Schütze des VfL das 23:25. Die Rot-Weißen durften wieder hoffen. Busch nahm nach der nächsten Balleroberung eine Auszeit und schwor die Seinen auf die Schlussphase ein. Jedoch vergebens, bis zum 27:29 in der 57. Minute blieb der Gast zwar auf Tuchfühlung, dann jedoch glückten Wilhelmshaven drei Treffer in Folge. Damit war die Partie entschieden.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
30. Apr. 2014
VfL Gladbeck startet mit Busch die Mission Klassenerhalt
Siegbert Busch, der neue Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, gibt sich keinen Illusionen hin. An den direkten, theoretisch noch möglichen Klassenerhalt glaubt er nicht. „Für uns“, sagt Busch, „geht es jetzt erst einmal darum, die Relegation zu sichern, und danach darum, in ihr zu bestehen.“
„Handball-Wunder gibt es nicht“, sagt Siegbert Busch, Vorsitzender, Abteilungsleiter und seit dem vergangenen Sonntag auch wieder Coach des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck. Soll heißen: Busch glaubt nicht an den direkten Klassenerhalt der Rot-Weißen. „Ich bin Realist“, betont der Trainerfuchs , „für uns geht es jetzt erst einmal darum, die Relegation zu sichern, und danach darum, in ihr zu bestehen.“
Am Montagabend gab Siegbert Busch in der Riesener-Halle sein Comeback als VfL-Trainer. Holger Krimphove, der in den vergangenen fünf Jahren an der Schützenstraße als Coach gearbeitet hatte, war ein letztes Mal aus Münster angereist, um sich von der Mannschaft zu verabschieden. Allzu viel Zeit für Sentimentalität blieb aber nicht.
Denn schon am Samstag, 3. Mai, muss der VfL vor mehr als 1000 Zuschauern beim Tabellendritten Wilhelmshavener HV in der Nordfrost-Arena antreten. Und noch haben sich die Gladbecker für die Abstiegsrunde, die am 24. Mai ausgetragen wird, nicht definitiv qualifiziert. Sollten sie in Wilhelmshaven und gegen Schalksmühle verlieren und ART Düsseldorf, zurzeit Tabellen-Vorletzter, seine abschließenden Spiele gegen Aurich und in Bielefeld gewinnen, stünde der VfL Gladbeck als Absteiger fest, während das Team aus der Landeshauptstadt in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen dürfte.
Neue Hoffnung für Thoke und Braun
Stellt sich die Frage, welchen Eindruck die Gladbecker Mannschaft am vergangenen Montag und Dienstag in den Übungseinheiten hinterlassen hat? „Einen positiven“, sagt Busch, der sich mit dem Team auf einer Wellenlänge funken sieht: „Die Jungs wollen Erfolg haben und ich will Erfolg haben.“ Es komme darauf an, dass die Mannschaft ihr Potenzial abrufe. „Sie muss“, sagt der neue Trainer, „diszipliniert auftreten, als kompakte Mannschaft, um zu erreichen, was sie erreichen will.“
Also hält Siegbert Busch das Aufgebot des VfL Gladbeck trotz der überaus prekären Lage zwei Spieltage vor Saisonende für Drittliga-tauglich? „Ich will es so sagen: Wir hatten noch nie einen so guten Kader, weder in der Breite noch von der Qualität her.“ Realität sei aber auch, und das habe Holger Krimphove zuletzt gegenüber der WAZ zurecht angemerkt, dass die Liga insgesamt „stabiler geworden ist“. Gleichwohl gebe es, so Busch weiter, in der West-Staffel sechs bis acht Mannschaften, denen der VfL Gladbeck auf Augenhöhe begegnen könne. Der Trainer der Rot-Weißen: „Und das ist der entscheidende Knackpunkt dieser Saison: Es ist uns nicht gelungen, gegen diese Mannschaften kontinuierlich zu punkten. Die Spiele, die entscheidend sind, haben wir nicht gewonnen.“ Ein Blick zurück zeigt, dass es an dieser Feststellung nichts zu deuteln gibt: Aus den bisher absolvierten Begegnungen mit der HSG Varel-Friesland, der Zweitvertretung des VfL Gummersbach, dem OVH Aurich, der SG Schalksmühle-Halver, dem Neusser HV, ART Düsseldorf und der TSG A-H Bielefeld holte der VfL gerade einmal acht von 26 möglichen Punkten.
Das ist jetzt nicht mehr zu ändern. Und wichtig sind daher zunächst nur die Vergleiche in Wilhelmshaven und gegen die SG Schalksmühle-Halver. Es ist nicht auszuschließen, dass Siegbert Busch in diesen Partien auch auf Akteure wie Ruwen Thoke oder Janis Braun setzt, die zuletzt gar nicht zum Zuge kamen. „Jeder“, betont Busch, „hat die Chance, sich über engagierte Trainingsleistungen in den Fokus zu spielen.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Ulla Michels
28. Apr. 2014
Reserve des VfL Gladbeck macht Boden gut
In der Landesliga konnte die abstiegsbedrohte Zweitvertretung des VfL Gladbeck gegen die HSG Schalke einen überraschenden Achtungserfolg feiern. Zum doppelten Punktgewinn reichte es nach starker erster Hälfte jedoch nicht.
VfL Gladbeck II – HSG Schalke 04/96 27:27 (17:12)
VfL: Schmidt, Korona, Möllensiep (5/1), Le. Dommann (3/1), Steinbach (3), Friemel (5), Worecki (5), Jo. Dommann (3), Kryczun (1), Tolstych (2), Braun, Hinz, Wieck, Kupries
Überraschend hat die Handball-Reserve des VfL Gladbeck im Abstiegskampf Boden gut gemacht, wenn auch nur in kleinen Schritten. Im Heimspiel gegen den Tabellenvierten HSG Schalke 04/96 reichte es immerhin zu einem 27:27 (17:12). Noch haben die Rothemden keine allzu schlechten Aussichten, den Verbleib in der Landesliga zu schaffen.
Vor allem in der ersten Hälfte liefen die Gastgeber den Schalkern den Rang ab, überzeugten mit gutem Tempospiel und Klarheit im Abschluss. Beim Halbzeitstand von 17:12 für den VfL II musste sich auch Coach Kai Brockmann die Augen reiben. „Da haben wir über unserem Niveau gespielt, damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet“, so Brockmann.
Dass in der zweiten Hälfte die Kräfte schwanden und die Gäste zurück in die Spur fanden, war somit fast vorhersehbar. Immerhin behielten die Rothemden mit dem 27:27 einen Punkt an der Schützenstraße und erhalten sich die Möglichkeit eines Endspiels gegen Dorstfeld am letzten Spieltag. „Wenn ich ehrlich bin, ist bei diesem Spiel mehr rumgekommen, als ich gedacht hätte. Wir haben in dieser Woche sehr schlecht trainiert“, gestand Kai Brockmann ein, der daher trotz des Punktgewinns alles andere als bester Laune war.
Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Peter Kupries