17. Jan. 2015
VfL Gladbeck gibt sich kämpferisch
„Das wird eine Art Blindflug.“ Das – damit meint Sven Deffte, der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, das Auswärtsspiel seiner Mannschaft gegen die Zweitvertretung des VfL Gummersbach. Die Oberbergischen wollen die WM-Spielpause in der Bundesliga dazu nutzen, um ihre abstiegsgefährdete U23 personell zu verstärken. Welche Profis zum Einsatz kommen werden und mit welchem System die Gastgeber spielen werden, wissen zurzeit nur die Gummersbacher.
Gummersbach steht unter Zugzwang
Sven Deffte konnte daher die Seinen kaum auf den Gegner vorbereiten. „Spaß“, sagt der Übungsleiter der Gladbecker, „macht das alles nicht.“ Fest steht: Kampflos werden die Rot-Weißen aus dem Ruhrgebiet den Gummersbachern die beiden Punkte dennoch nicht überlassen. „Es bringt ja nichts, die Flinte ins Korn zu werfen“, so Deffte, „wir werden auf jeden Fall versuchen, dieses Spiel zu gewinnen.“
Wie sollen Thorben Mollenhauer, Max Krönung & Co. das bewerkstelligen? „Zunächst einmal“, betont Sven Deffte, „ steht Gummersbach doch unter Druck. Die müssen dieses Spiel gewinnen.“ Tatsächlich haben die Verantwortlichen des Traditionsvereins aus dem Oberbergischen in den vergangenen Tagen eine Art Endspiel-Atmosphäre erzeugt. „Die Dritte Liga ist ein wesentlicher Baustein unseres Ausbildungskonzeptes, so dass ein Verbleib in der Klasse für uns sehr wichtig ist“, sagte beispielsweise Jörg Lützelberger, Leiter der Gummersbacher Handball-Akademie. Und Trainer Georgi Sviridenko betonte: „Es ist wichtig, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in das Jahr 2015 starten und wir haben den Spielern im Training deutlich gemacht, wie viel für den VfL (Gummersbach, d. Red.) auf dem Spiel steht.“
Deffte setzt auf die Kampfkraft
Zudem setzt Sven Deffte auf die Kampfkraft seiner Mannschaft. „Wir müssen mehr wollen“, so der Coach der Gladbecker. Und fährt, beinahe schon martialisch, fort: „Wir müssen Gummersbach niederkämpfen.“ Im Training unter der Woche machte Deffte kurz noch einmal die Begegnung mit der Mindener Zweiten zum Thema. Auch die setzte ja drei Profis aus ihrem Bundesliga-Team ein, die Rothemden unterlag letztlich deutlich mit 28:36. Der Trainer des VfL Gladbeck: „Ich bleibe dabei, dass wir auch gegen Minden eine Chance gehabt hätten. Da war mehr drin.“ Seine Mannschaft habe jedoch nicht mit der Überzeugung gespielt und nicht die Körpersprache gezeigt wie beispielsweise am Ende des vergangenen Jahres in der Begegnung mit dem Neusser HV.
Wie sieht’s personell aus? Bei den Gummersbachern fällt Mittelmann Robin John verletzt aus. Erstmals auflaufen wird für die Gastgeber dagegen Routinier Maik Pallach, der in der Weihnachtspause vom Ligarivalen Leichlinger TV gekommen ist und der vor allem die Hintermannschaft zusammenhalten und organisieren soll. Dazu wird sich der eine oder andere Akteur aus dem Bundesliga-Aufgebot gesellen. Der VfL Gladbeck beklagt den Ausfall von Heiko Brandes, für den die Saison ja schon beendet ist (die WAZ berichtete). Ansonsten stehen Sven Deffte alle Akteure aus dem Kader zur Verfügung.
Ausgetragen wird das Spiel am Samstag, 17. Januar, um 18 Uhr in der Schwalbe-Arena an der Steinmüllerallee in Gummersbach.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff
14. Jan. 2015
VfL Gladbeck II startet erfolgreich ins Jahr 2015
In der Wasserball-Bezirksklasse bezwang der VfL Gladbeck II die WSG Oberhausen III mit 12:6. Der VfL II belegt den vierten Tabellenplatz.
Die Wasserballer des VfL Gladbeck sind mit einem Sieg ins Jahr gestartet. Die zweite Mannschaft der Roten setzte sich in der Bezirksklasse gegen die Drittvertretung der WSG Oberhausen mit 12:6 durch. Auf Gladbecker Seite gab Dirk Walkowiak sein Debüt. Walkowiak steuerte gleich einen Treffer zum Erfolg bei.
VfL Gladbeck II – WSG Oberhausen III 12:6
VfL Gladbeck: Christoph Wiechers (Tor), Dirk Walkowiak (1), Torsten Gerlang, David Mecking, Johannes Grewer (4), Paul Mecking, Jan Fuhs, Manuel Mackiewicz (4), Maximilian Kurasz, Simeon Vollmar, Jens Miedlich (1), Christoph Littmann, Thomas van Elten (2).
Manuel Mackiewicz, der Spielertrainer des VfL Gladbeck, hatte sein Team für die Begegnung mit den Oberhausenern offenbar gut eingestellt: Es setzte nämlich in der Traglufthalle an der Schützenstraße die Gäste sofort unter Druck und schob den Ball immer wieder in die gegnerische Spielfeldhälfte. Strategisch spielten die Gladbecker vielleicht noch etwas zu vorsichtig – aber sie agierten sicher. Und so lag die Mannschaft um Manuel Mackiewicz nach dem ersten Viertel mit 3:1 in Führung.
Die Selbstsicherheit wuchs, als die Gegner im zweiten Viertel nicht herankamen. Der VfL wusste mit einem soliden Stellungsspiel zu überzeugen, so dass die Gäste den Abstand nicht verkürzen konnten. Nach Hälfte der Spielzeit hieß es 5:3: Die beiden Treffer für die heimische Mannschaft hatte Johannes Grewer erzielt.
Weiter geht’s am 26. Januar
Weil es in dem umkämpften Spiel bis dahin sieben Herausstellungen gegeben hatte, musste der VfL nun vorsichtiger werden. Centerverteidiger Jan Fuhs stand beispielsweise mit zwei Hinausstellungen gefährlich nah am Ausschluss. Trainer Mackiewicz fand aber schnell eine Lösung, die im dritten Viertel funktionierte. Und bis ins letzte Viertel hinein kämpften sich die Gladbecker immer wieder nach vorn. Kurz vor Schluss gelang schließlich auch Zugang Walkowiak sein erstes Tor für den VfL. Den letzten Treffer setzte jedoch der Torwart der Gladbecker Ersten, Jens Miedlich. Er schloss den letzen Angriff zum 12:6 ab.
Mit diesem Sieg kletterte der VfL II auf den vierten Tabellenplatz. Weiter geht’s für die Zweitvertretung am Montag, 26. Januar, gegen Mülheim.
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13. Jan. 2015
A-Jugend kassiert knappe Niederlage
Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck verlor ihr erstes Landesliga-Spiel des neuen Jahres mit 23:24 beim SV Eintracht Dollberg.
Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck ist in der Landesliga mit einer knappen Niederlage ins neue Jahr gestartet. Einen denkbar knappen Erfolg feierte dagegen die Landesliga-B-Jugend der Rot-Weißen, die in Schwelm den Schwung vom Sauerland-Cup jedoch nicht in den Liga-Alltag mitnehmen konnte.
A-Jugend, Landesliga: SV Eintracht Dollberg – VfL Gladbeck 24:23 (9:10). „Das war ein Spiel, das man als Trainer nicht mag“, sagte VfL-Coach Pascal Kunze. Der Rechtsaußen der Gladbecker Drittliga-Mannschaft sah eine Partie, in der sich kein Team absetzen konnte und in der der Angriff seines Teams nicht funktionierte. „Das war unser Hauptproblem“, so Kunze. Die Rothemden bewegten sich in der Offensive zu wenig, ließen Spielwitz vermissen und schlossen viel zu überhastet ab. Da half es auch nicht, dass die Abwehr und Dominik Kubitza und Justin Sieg im Tor eine starke Leistung boten.
VfL Gladbeck: Kramer, Schölich (je 7), Brockmann, Kryzun, Scheffczyk (je 2), Blißenbach, Blum, Neumann (je 1), Borchert, Kalhöfer, Prass, Schmiemann; Kubitza, Sieg (Tor).
JSG Schwelm/Gevelsberg – VfL Gladbeck 16:17 (8:6). „Das war eine unserer schwächeren Partien“, kommentierte VfL-Trainer Kai Brockmann, dessen Team eine Woche zuvor beim hochklassig besetzten Sauerland-Cup ja noch sehr gutes Niveau gezeigt hatte. Aber so ein Highlight ist nun mal mit dem Liga-Alltag nicht zu vergleichen. „Die Jungs haben eine gute kämpferische Leistung geboten“, so Brockmann nach der von vielen technischen Fehlern und schwachen Angriffsreihen geprägten Partie. Nun warten auf den Tabellenvierten in direkter Folge die Spiele gegen den Zweit- und Drittplatzierten Westfalia Herne bzw. ASC 09 Dortmund sowie gegen Spitzenreiter HVE Villgst-Ergste.
B-Jugend, Kreisliga: VfL Gladbeck II – SV Westerholt 26:22 (13:11). Der Sieg der Rothemden geriet zwar nie in Gefahr, souverän traten sie jedoch gegen Westerholt nicht auf. Dazu agierte die Abwehr zu schläfrig und manches Mal geradezu nachlässig. Im Angriff blieben zu viele klare Chancen ungenutzt.
VfL Gladbeck: Giesen (7), Klemmin (6), Keller (3), Alkemper (3/1), Berse, Lastring, Strock (je 2), Schmidt (1), Jaouadi, Weber; Wagner (Tor).
C-Jugend, Bezirksliga-Hauptrunde: JSG Massen-Königsborn – VfL Gladbeck 21:27 (7:14). Der VfL präsentierte sich trotz der frühen Anwurfzeit – das Team war um 8.15 Uhr in Gladbeck abgefahren – ausgeschlafen. Die Abwehr stand sicher, im Angriff setzten die Rothemden die Inhalte aus dem Training in Tore um. Nach dem Seitenwechsel erlaubte sich der Gast jedoch einige Fehler, so dass die JSG Tor um Tor aufholte. „Meine Mannschaft“, lobte später VfL-Trainer Martin Blißenbach, „verhielt sich aber besonnen und kam zurück ins Spiel.“ In Gefahr geriet der Sieg nie.
VfL Gladbeck: Elaidi (8), Wieck (6), Konietzka, Quante (je 5), Wuttke (3), Bließenbach, Brennecke, Krings, Groß; Poursafar-Jahromi (Tor).
D-Mädchen, Kreisliga: TV Wanne 1885 – VfL Gladbeck 12:18 (6:8). Erst nach der Pause kam bei den jungen Gladbeckerinnen richtig Wind in die Segel. Obwohl viele Chancen nicht genutzt werden konnten, setzte sich der VfL ab. Auch die Hintermannschaft arbeitete nun besser als vor dem Seitenwechsel.
VfL Gladbeck: Priester (9), Kegelmann, Keller (je 3), Wilms (2), Kawohl (1), Jaouadi, Schmidt, Styles, Tabeling, Usoyan, Willing; Kryeziu (Tor).
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Korte
11. Jan. 2015
Zweitvertretung? Von wegen
VfL Gladbeck: Tesch (1. – 38.), T. Deffte (38. – 60. und bei einem Siebenmeter) – Krings (9/4), Sankalla (1), Steinbach, Kunze (1), Singh Toor, Krönung (7), Mollenhauer (7), Bach (1), Leibner (1), Kryzun, Dreiszis (1). Spielfilm: 1:1 (3.), 5:1 (7.), 7:2 (9.), 8:4 (12.), 10:6 (15.), 12:6 (19.), 12:9 (22.), 13:12 (26.), 15:14 (30.), 16:16 (32.), 16:18 (34.), 17:20 (35.), 20:21 (39.), 22:23 (43.), 22:27 (47.), 24:28 (49.), 26:33 (55.), 28:36 (60.).
Zweitvertretung? Diese Bezeichnung passte so gar nicht zu dem Team, das der Gast in der Riesener-Halle aufbot. Die WM-Pause in der Bundesliga machte es möglich, dass GWD-Trainer Markus Ernst gleich drei Akteure auf die Platte schicken konnte, die normalerweise gegen den THW Kiel oder die Rhein Neckar Löwen auflaufen. Dabei handelte es sich um den Mindener Abwehrchef Nils Torbrügge, um Florian Freitag und Yves Kunkel. Nimmt man Artjom Antonevitsch dazu, der die Vorbereitung mit der Erstliga-Mannschaft bestritten hat, und Christopher Kunisch, der auch schon „oben“ zum Zuge kam, stand eine klasse Formation auf dem Feld. „Gegen diese Mindener Besetzung“, sagte Sven Deffte, „gewinnen in der Dritten Liga nicht allzu viele Mannschaften.“ Die klangvollen Namen waren vielleicht verantwortlich dafür, dass die Gladbecker den nötigen Mut vermissen ließen.
12:6-Führung nach 19 Minuten
Dabei erwischten die Gladbecker einen vielversprechenden Start. Als der Haupttorschütze des VfL, Max Krönung, in der 19. Minute traf, lagen die Gastgeber mit 12:6 in Führung. Die Mindener hatten zunächst nicht ins Spiel gefunden. Auch ein frühes Team-Timeout in der achten Minute und der Wechsel des Torhüters, Colin Räbiger kam in der neunten Minute für Moritz Krieter, brachten Grün-Weiß nicht in die Spur. Mit zunehmender Dauer der Partie jedoch wurden die Ostwestfalen stärker. Und der VfL konnte sich aus dem gebundenen Spiel keine Treffer mehr erarbeiten. Nach Krönungs 12:6 traf bis zur Halbzeitpause dreimal Lukas Krings – jeweils per Siebenmeter.
In der 33. Minute ging Minden erstmals in Führung. Noch ließen sich die Gladbecker aber nicht abschütteln. Nachdem Kapitän Thorben Mollenhauer in der 43. Minute das 22:23 glückte, traf Sekunden später Kreisläufer Sebastian Dreiszis nur den Pfosten. Damit war die Chance zum Ausgleich vertan. Nun häuften sich beim VfL die Fehler – nach 47. Minuten lag der Gast bereits mit 27:22 vorn. Mit dieser Führung im Rücken spielte Grün-Weiß nun seinen Streifen souverän herunter – gegen eine Gladbecker Mannschaft, die bereits die Flügel hängen ließ.
„Wir verfallen dann wieder in alte Muster“, analysierte Sven Deffte. Der Trainer des VfL will sich mit der Niederlage aber nicht allzu lange befassen. Schließlich geht es am nächsten Samstag nach Gummersbach, also zu einem direkten Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Gut möglich, dass auch der Tabellendrittletzte die WM-Pause der Bundesliga nutzt, um seine Zweitvertretung personell aufzurüsten. Die Gummersbacher dürften beispielsweise Simon Ernst einsetzen, der als eines der größten Talente im deutschen Handball gilt. Ernst gab jüngst sein Nationalmannschafts-Debüt und wurde von Bundestrainer Dagur Sigurdsson sehr gelobt („Der Junge ist gut“). Das sind keine schönen Aussichten für den VfL Gladbeck.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff
11. Jan. 2015
VfL Gladbeck II gibt Spiel aus der Hand
PSV Recklinghausen II – VfL Gladbeck II 27:23 (12:15)
VfL Gladbeck II: Schmidt, Wieck (3), Lennard Dommann (2/2), Friemel (3), König (1), Möllensiep (6), Brandhorst (1), Jonas Dommann (1), Neumann (2), Tolstych (4).
Obwohl die VfL-Reserve von Beginn an nicht ihr bestes Saisonspiel ablieferte, reichte es doch zu einer stetigen Führung, die letztlich im 15:12-Pausentand resultierte. Auch in Halbzeit zwei kontrollierten die Gäste mehr oder minder das Geschehen und lagen bis zur 45. Minute vorn. Doch dann kam das, was Coach David Nowak als „Arbeitsverweigerung“ bezeichnete. Sein Team verlor sich in Einzelaktionen und schlechtem Überzahlspiel und gab die Führung gegen einen direkten Konkurrenten leichtfertig aus der Hand. Logisch, dass sich die Gastgeber diese Chance nicht nehmen ließen und letztlich mit 27:23 gewannen.
David Nowak hingegen stand vor einem Rätsel. „Wir haben schon ein paar schlechte Spiele gemacht, aber so einen Einbruch hatten wir noch nie. Ehrlich gesagt habe ich dafür keine Erklärung“, so der Coach. Bei fast voll besetzter Bank und guter tabellarischer Ausgangsposition im Vorfeld ist es tatsächlich unverständlich, wieso die Rot-Weißen auf diese Art und Weise einbrachen. „Solche Spiele muss man eigentlich gewinnen, wenn man in der Liga bleiben will“, resümierte Nowak.
11. Jan. 2015
Lars Neuber Westfalenmeister im Weitsprung
Einen Einstand nach Maß in die Wintersaison 2014/2015 hatte Lars Neuber am Samstag bei den westfälischen Meisterschaften der Altersklasse U20.
Da er die Qualifikationsnorm für die Jugend-DM in Neubrandenburg bereits in der Sommersaison erfüllte, verzichtete Lars Neuber auf einen Vorbereitungswettkampf und hatte damit wohl alles richtig gemacht. Nach einem ersten Versuch auf 6,85 m, mit dem er die Führung übernahm, flog er im zweiten Versuch auf 7,04 m und übertraf damit seine Freiluftbestmarke gleich um 2 cm. Im dritten Versuch gab es mit 6,98 m noch eine weitere starke Leistung, bevor er das Risiko erhöhte, um seinen Rekord noch weiter zu verbessern und den Titelgewinn abzusichern, den insbesondere der Drittplatzierte Niklas Ransiek aus Bünde zeigte bei seinen 5 ungültigen Versuchen, dass auch er in der Lage ist, die 7 m-Marke zu knacken.
Im fünften Versuch gelang Lars beinahe noch eine Steigerung, aber dabei trat er leicht über. Auf dem Weg nach Neubrandenburg wird Lars noch bei den Männern die westdeutschen und westfälischen Meisterschaften in Dortmund bestreiten, um sich schon mal an stärkere Konkurrenz zu gewöhnen. Am Nachmittag ging der 18-jährige dann noch bei den 60 m-Sprints an den Start. Nach 7,32 s im Vorlauf kam er im Finale auf den 6. Rang.
Zwei B-Jugendliche (U18) schickte Trainer Gerd Meuer noch in den Wettkampf bei den älteren Konkurrentinnen im Stabhochsprung der Mädchen. Dabei konnte sich insbesondere Anne Berger gut präsentieren. Sie übersprang die Höhe von 2,80 m und sicherte sich Rang 5. Annika Gruhlke wurde 11. mit 2,40 m.
Beitrag: Rainer Krüger | Foto: Ralf Neuber
09. Jan. 2015
Trainer Deffte setzt auf den Heimvorteil
In der Dritten Handball-Liga empfängt der VfL Gladbeck den TSV GWD Minden II. Die Gäste spielen traditionell mit einer 3:2:1-Deckung.
Rückrunden-Auftakt in der Dritten Handball-Liga: Der VfL Gladbeck empfängt die zweite Mannschaft des TSV GWD Minden – und damit ein Team, auf das man sich nur schlecht vorbereiten kann. Denn Dankersen setzt immer wieder andere Akteure ein. Bezeichnend ist, dass in der aktuellen Torschützenliste 18 Mindener geführt werden. Zum Vergleich: Der Kader des VfL Gladbeck besteht aus zwölf Feldspielern und zwei Torhütern.
Bundesliga pausiert wegen der WM
„Ich weiß nicht, mit wem der Gegner auflaufen wird“, sagt Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck. Weil wegen der in Kürze beginnenden Weltmeisterschaft der Spielbetrieb in der Ersten Bundesliga ruht, könnte sich eine extrem stark besetzte Mindener Mannschaft in der Riesener-Halle vorstellen. Yves Kunkel, bei der U20-Europameisterschaft 2014 mit 49 Toren noch zweitbester Schütze des Turniers, könnte ebenso eingesetzt werden wie Florian Freitag. Sven Deffte zuckt angesichts dieser personellen Spekulationen nur mit den Schultern und sagt: „Wie immer Minden besetzt sein wird: Wir spielen zu Hause und wollen die Partie gewinnen.“
Nach den Feiertagen nahmen die Gladbecker am Montag, 5. Januar, das Training wieder auf. Die Rot-Weißen hinterließen dabei einen guten Eindruck. Sven Deffte: „Die Jungs haben in der kurzen Pause alle an sich gearbeitet.“ Die körperliche Fitness sollte also stimmen – und sie wird gegen die Mindener Zweite auch zwingend erforderlich sein. Denn mit welchen Akteuren der Gast auch auflaufen wird, sein System ändert sich praktisch nie. Die Grün-Weißen verteidigten traditionell mit einer 3:2:1-Formation, gegen die es vor allem zwei Rezepte gibt. „Wir müssen uns im Angriff viel bewegen und außerdem müssen wir die Geduld bewahren“, so Sven Deffte. Der Gladbecker Trainer weiter: „Was passiert, wenn man zu früh abschließt, haben wir im Hinspiel gesehen.“ Das verlor der VfL mit 26:31 – und kassierte dabei etliche Gegenstoßtore.
Sven Deffte zeigt sich vor dem Rückrunden-Auftakt durchaus zuversichtlich: „Minden ist eine gute Mannschaft, sie ist aber nicht unschlagbar.“ Er setzt auf den Heimvorteil. Außerdem macht ihm das erste Aufeinandertreffen in Dankersen durchaus Mut – ungeachtet der kassierten Niederlage: „Wir waren in Minden nicht gut und haben dort trotzdem eine Chance gehabt. Und zwar gegen eine GWD-Mannschaft, die fast komplett war.“
Personell plagen den VfL Gladbeck kaum Probleme. Nur Heiko Brandes kann wie berichtet dem Team in der Begegnung mit Minden und allen folgenden Spielen der Rückrunde infolge einer Schambein-Entzündung nicht helfen.
Das Spiel der Dritten Handball-Liga West zwischen dem VfL Gladbeck und dem TSV GWD Minden II geht am Samstag, 10. Januar, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße 23 über die Bühne.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht
09. Jan. 2015
VfL Gladbeck II setzt auf das Kollektiv
In der Handball-Landesliga stellt sich der VfL Gladbeck II bei der PSV Recklinghausen II vor, einem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Im Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga steht die Zweitvertretung des VfL Gladbeck vor einem Duell mit einem direkten Konkurrenten: Als Tabellenzwölfter reisen die Rot-Weißen zum Dreizehnten PSV Recklinghausen 2 und wollen dabei doppelt punkten, um sich die Gastgeber möglichst vom Leib zu halten. Los geht’s am Samstag, 10. Januar, um 19.30 Uhr.
Obwohl nur ein Tabellenplatz zwischen beiden Teams liegt, trennen die beiden Mannschaften bereits satte sechs Punkte. Klar, dass Reserve-Coach David Nowak diesen Abstand noch vergrößern will. „Wir wollen als Kollektiv unser Spiel durchziehen und versuchen das abzurufen, was wir in den letzten Spielen gezeigt haben“, so Nowak.
Allerdings schätzt Nowak den Gegner stärker ein, als es die Tabelle momentan zeigt. Er erwarte, so der VfL-Trainer, dass der PSV mit großer Motivation ins Spiel gehe. David Nowak kann auf einen fast vollständig besetzten Kader zurückgreifen, einzig Benedikt Kerbstadt wird krankheitsbedingt fehlen. Sollte sich der VfL II tatsächlich in Recklinghausen durchsetzen, wäre nicht nur der Start ins sportliche Jahr 2015 gelungen, sondern auch die Situation der Rothemden im Abstiegskampf komfortabel.
Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Oliver Mengedoht
08. Jan. 2015
Sontowski ist der Mann für alle Fälle
Der Trainer des VfL Gladbeck kümmert sich seit dieser Saison auch um die Torhüter des Drittliga-Teams. Dabei hat ihn Handball früher nie interessiert.
Er ist in der Handball-Abteilung des VfL Gladbeck der Mann für alle Fälle. Paul Sontowski trainiert Tim Deffte und Andy Tesch, die Torhüter der Drittliga-Mannschaft, er trainiert, zusammen mit Daniela Kirsten-Zickelbein, die erfolgreichen C-Mädchen und er geht regelmäßig mit den Jugendmannschaften laufen. Ein typischer Handball-Verrückter, könnte man meinen. Tatsache aber ist, dass der 40-Jährige bis vor gar nicht allzu langer Zeit mit diesem Sport überhaupt nichts am Hut hatte.
Gespräch mit Grochtdreis
Das änderte sich erst, als er vor vier, fünf Jahren mal mit einem Nachbarn näher ins Gespräch kam. „Der sagte zu mir, er müsse jetzt in die Halle“, erinnert sich Sontowski. Er – das war Stefan Grochtdreis, der sich seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen bei den VfL-Handballern engagiert und seinerzeit die Zweitvertretung trainierte. Paul Sontowski schaute sich daraufhin mal ein Spiel dieser Mannschaft an. Und schon hatten die Rot-Weißen einen überaus engagierten Ehrenamtler mehr in ihren Reihen.
„Von Hause aus bin ich Fußballer“, erzählt Paul Sontowski, der knapp 15 Jahre lang in Gelsenkirchen für den TuS Rotthausen am Ball war. Er galt als talentiert, sogar die Schalker Jugendabteilung war auf ihn aufmerksam geworden. „Ich habe als Fußballer immer davon geträumt, hoch zu spielen. Doch das habe ich nicht geschafft“, so Sontowski. Sport sei für ihn jedoch immer wichtig gewesen – auch in der Zeit, als er als Berufsanfänger weniger Zeit für sein Hobby hatte und auch später, als Sontowski eine Familie gründete. „Eigentlich wollte ich in Gladbeck immer noch mal in einem Verein Fußball spielen“, sagt er.
Das wird, so lange er sich weiter im VfL engagiert, jedoch ein Wunsch bleiben. Alleine schon aus zeitlichen Gründen. „Ich bin jeden Tag in der Halle“, sagt Sontowski, dessen Kinder Juliane und Nikolas in Jugendmannschaften der Rot-Weißen aktiv sind und dessen Gattin Nicole inzwischen Mitarbeiterin der VfL-Geschäftsstelle ist und zudem Zeitnehmerin. „Halbe Sachen“, betont Paul Sontowski, „mache ich nicht.“ Offenbar ist das ein Motto seines ganzen Clans!
Zunächst las Paul Sontowski Fachzeitschriften, die Stefan Grochtdreis ihm auslieh. „Ich habe mich erst einmal mit den Torhütern beschäftigt“, erinnert er sich. Sontowski trainierte schließlich und trainiert die Keeper der Zweiten, die der A- und B-Jugend und – seit Beginn dieser Saison auch Tim Deffte und Andy Tesch, die in der Dritten Liga im Gladbecker Kasten stehen.
Apropos im Kasten stehen – Paul Sontowski hat natürlich längst auch Spielpraxis gesammelt, im Tor der dritten und der vierten Mannschaft. „Ich habe mir sofort einen Kapselriss zugezogen“, sagt er und lacht. Spätestens seit er selbst mal die Nummer eins auf dem Rücken trug, weiß er, wie Schlussmänner gestrickt sind: „Man muss krank im Kopf sein, um sich ins Tor zu stellen.“
Weil Paul Sontowski keine halben Sachen macht, hat er übrigens kurz vor Weihnachten seinen ersten Trainerschein erworben. Der ehemalige Fußballer, der sich für Handball nicht die Bohne interessierte, ist nun C-Schein-Inhaber. „Ich wollte die Bestätigung, dass ich das, was ich im Training mache, auch richtig mache.“
Am Samstagabend wird Paul Sontowski beim Drittliga-Spiel des VfL gegen GWD Minden II mit Tim Deffte und Andy Tesch das Aufwärmprogramm absolvieren und danach auf der Bank der Rot-Weißen die Partie verfolgen. In seinem Wohnzimmer. Denn das ist die Riesener-Halle inzwischen für Paul Sontowski geworden!
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht
08. Jan. 2015
Heiko Brandes wird dem VfL Gladbeck lange fehlen
Für Heiko Brandes, Rechtsaußen des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, ist die Saison beendet. Der Routinier leidet an einer Schambein-Entzündung.
Schlechte Nachricht für Handball-Drittligist VfL Gladbeck: Die Rot-Weißen werden in der kompletten Rückrunde auf Heiko Brandes verzichten müssen. Der Rechtsaußen laboriert an einer Schambein-Entzündung.
Nur fünf Saisoneinsätze
„Das ist“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL, „für Heiko sehr schade. Und für die Mannschaft natürlich auch.“ Wann Brandes den Gladbeckern wieder zur Verfügung stehen kann, steht derzeit in den Sternen.
In der laufenden Meisterschaftsrunde absolvierte Heiko Brandes, der ein Eigengewächs ist und zwischenzeitlich für die HSG Schalke in der Landesliga aktiv war, nur fünf Partien. Eine langwierige Bauchmuskelzerrung hatte den routinierten Akteur außer Gefecht gesetzt. Letztmals zum Einsatz kam Brandes am 11. Oktober des vergangenen Jahres, als der VfL Gladbeck in der heimischen Riesener-Halle gegen den SV 64 Zweibrücken (33:26) antrat. Seither musste er passen. Brandes Job auf der rechten Seite übernahm in erster Linie Pascal Kunze, aber auch Youngster Freddy Steinbach kam als Rechtsaußen zum Zuge.
Muss sich der VfL nun mit Blick auf die neue Saison vielleicht nach einem weiteren Rechtsaußen umschauen? „Wir warten den Heilungsprozess ab“, so Tim Deffte am Mittwoch zur WAZ.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel