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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck) – Foto von Frank Oppitz

Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat die erste Saisonniederlage kassiert. Das sagte Trainer Deffte zu der Vorstellung seines Teams in Gevelsberg.

Jetzt hat es auch den VfL Gladbeck erwischt. Am elften Spieltag der Handball-Oberliga haben die Rot-Weißen ihre erste Saisonniederlage kassiert. Bei der HSG Gevelsberg-Silschede verlor die Mannschaft von Trainer Sven Deffte, die ihren an der Hand verletzten Kapitän Max Krönung ersetzen musste, mit 32:35 (18:17). „Am Ende“, gab der VfL-Coach zu, „verlieren wir hier verdient.“

Von: WAZ Gladbeck – Maximilian Lazar | Foto: Heinrich Jung

Der VfL Gladbeck verliert trotz starker Leistung gegen den Tabellenführer LIT Tribe Germania. Sven Deffte hadert mit den Schiedsrichtern.

VfL Gladbeck –
LIT Tribe Germania 19:23 (10:9)

VfL: Büttner, Korona – Brockmann, Sankalla (2), Kunze, Krönung (8/3), Bach (1), Dalian, Giesbert (2), Janus (3), Blissenbach (2), Krause (1), Dervisevic, Winkelmann.
Spielfilm: 0:1 (3.), 3:3 (10.), 5:4 (15.), 7:4 (17.), 8:8 (24.), 10:9 (30.), 11:9 (33.), 12:12 (36.), 14:14 (42.), 16:17 (50.), 18:21 (55.), 19:23 (60.).

Der Spitzenreiter LIT Tribe Germania stellte sich am Samstagabend in der Riesener Sporthalle vor, Hausherr VfL Gladbeck verteilte allerdings keine Gastgeschenke. Im Gegenteil. Die Sieben von Trainer Sven Deffte verlangte der Spielgemeinschaft aus Nordhemmern alles ab, führte gar zur Halbzeit und musste in den zweiten 30 Minuten vor allem deshalb abreißen lassen, da häufig weniger als sieben Spieler auf der Platte standen. Was den Übungsleiter nach der 19:23 (10:9)-Niederlage am meisten ärgerte.

VfL zieht Gästen den Zahn

Denn über seine Mannschaft gab es nun wirklich nicht viel schlechtes zu sagen. Im Angriff konzentriert, in der Deckung mit der nötigen Härte und wenn dann doch einmal ein Schuss aufs Tor kam mit einem glänzend aufgelegten Sebastian Büttner zwischen den Pfosten, machten es die Gastgeber dem Ligaprimus von Beginn an schwer. „Das einfachste Spiel der Saison“, wie Deffte im Vorfeld gesagt hatte, wurde für die Gäste zu einem echten Härtetest. Einzig die so gefährlichen Tempogegenstöße ließen sich schon zu Beginn nicht verhindern. Das einzige Manko in einer ersten Halbzeit, die der VfL nicht besser hätte spielen können.

Es dauerte etwas, bis das erste Tor des Abends fiel – einer der gefürchteten Gegenstöße brachte die Germania in Front. Der VfL baute seine Angriffe dagegen geduldig auf – und belohnte sich. Nach 15 Minuten führte die Deffte-Sieben das erste mal, aus dem 5:4 wurde schnell ein 7:4. Der Favorit wirkte geschockt, verzweifelte an den Glanzparaden von Torsteher Büttner, mit denen nun die Gladbecker schnelle Gegenangriffe einleiteten.

Aber der Tabellenführer zeigte auch, welch Qualitäten er in der Offensive hat, kam zurück, glich erst zum 8:8, dann zum 9:9 aus. Der letzte Treffer der ersten Halbzeit gehörte aber wieder dem VfL – Björn Sankalla markierte das 10:9.

Schiedsrichter im Blickpunkt

Es war eine verdiente Führung, und die Gladbecker bauten sie auch zunächst aus – dann aber griffen die Schiedsrichter nicht selten ins Spiel ein. Es hagelte eine Zeitstrafe nach der anderen für die Heimmannschaft, teilweise agierte der VfL in doppelter Unterzahl. Zwar lagen die Unparteiischen mit ihren Entscheidungen oft richtig, verpassten es aber, ähnliche Situationen auf der anderen Seite ebenfalls zu ahnden.

Das war es auch, was Sven Deffte nach der Partie auf die Palme brachte. „Wir wurden hier heute betrogen. Gegen diese Schiedsrichter hatten wir keine Chance. Bei uns pfeifen sie alles weg und bei denen lassen sie es laufen“, ärgerte sich der VfL-Trainer. Schon während der Partie war er im ständigen Austausch mit den Spielleitern und sah dafür im Verlaufe der zweiten Halbzeit auch die Gelbe Karte.

Deffte lobt seine Mannschaft

Das alles täuschte aber nicht über den couragierten Auftritt seiner Schützlinge hinweg. Denn auch als die Gäste knapp neun Minuten vor dem Ende auf drei Tore davonzogen steckte der VfL nicht auf, kämpfte sich wieder heran, schaffte den neuerlichen Ausgleich aber nicht. Eine weitere doppelte Unterzahl besiegelte das Schicksal der Gastgeber. „Wenn wir in den vergangenen Wochen immer so gespielt hätten, hätten wir einige Punkte mehr auf dem Konto“, lobte Sven Deffte seine Mannschaft. Den Ärger über den Schiedsrichter hatte er da aber noch nicht vergessen.

 Der VfL Gladbeck hat in der Handball-Oberliga auch das dritte Spiel des Jahres verloren. Bester VfLer gegen Hamm II war ein Jugendlicher.

Der VfL Gladbeck wartet im neuen Jahr in der Handball-Oberliga weiter auf den ersten Punktgewinn. Gegen den ASV Hamm-Westfalen II kassierten die Rot-Weißen eine 29:34 (16:16)-Niederlage. Bezeichnend für die Heimmannschaft: Ihr auffälligster Akteur war der 17-jährige Christopher Winkelmann. Ihm glückten sechs Treffer.

Zum Mann des Abends avancierte hingegen ein Akteur des ASV Hamm-Westfalen II: Torwart Jan-Jörg Wesemann. Der wehrte nämlich im Verlauf des Spiels nicht weniger als fünf Siebenmeter ab. Kapitän Max Krönung, Björn Sankalla, Sebastian Janus, Fynn Blißenbach und Marcel Giesbert scheiterten je einmal vom Punkt an dem Schlussmann des Tabellendritten.

VfL-Trainer Deffte fehlen auf der Platte die Emotionen

„Wir lassen bestimmt insgesamt zehn Freie liegen“, ärgerte sich Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker. Er wollte „kein schlechtes Spiel“ seiner Mannschaft gesehen haben. Zugleich aber kritisierte er, dass die Seinen nicht genug Emotionen gezeigt hätten. „Die Überzeugung fehlt“, so der Coach. Woran liegt’s. Sven Deffte zuckte mit den Schultern: „Ich kann nicht in die Köpfe der Spieler gucken.“ Geredet habe man in den vergangenen Tagen und Wochen genug.

Quelle: WAZ Gladbeck – Thomas Dieckhoff · Foto: Oliver Mengedoht

Es sollte nicht sein. Die Handballer des VfL Gladbeck haben das Aufstiegs-Endspiel gegen die Ahlener SG mit 27:32 (9:14) verloren. 500 Zuschauer in der ausverkauften Riesener-Halle sahen einen verdienten Erfolg der Gäste, die damit in die Dritte West aufgestiegen sind. Der VfL musste sich mit dem undankbaren zweiten Platz begnügen.

VfL Gladbeck – Ahlener SG 27:32 (9:14)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 9., 46.- 56.), Schneider (9. – 46., 56. – 60.) – Sankalla (1), Steinbach, Kunze, Krönung (7), Mollenhauer (7/1), Bach (3), Giesbert (2), Janus (5/3), Dalian, Tolstych (2).
Spielfilm: 0:2 (3.), 3:3 (5.), 3:6 (10.), 6:8 (15.), 6:12 (19.), 8:12 (24.) 8:14 (28.), 9:14 (29.), 11:14 (32.), 12:17 (37.), 13:18 (38.), 16:18 (40.), 19:21 (43.), 19:23 (45.), 23:27 (51.), 25:27 (53.), 26:28 (56.), 26:30 (57.), 27:32 (60.).

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, wirkte kurz nach dem Ende der Partie natürlich enttäuscht, aber ungeachtet dessen gefasst. „In der zweiten Halbzeit haben wir alles rausgehauen“, so der Coach, „darauf bin ich stolz.“ Die Rot-Weißen hatten sich nach einer denkbar schlechten ersten Halbzeit mit Herz und Hingabe gegen die drohende Niederlage gestemmt und wieder herangekämpft. Nach 53. Minuten lagen die Gladbecker nur noch mit 25:27 zurück, nach 56 Minuten hieß es 26:28. „Wir haben jedoch immer einen Fehler zu viel gemacht“, so Sven Deffte. Und: „Wir haben den Anschlusstreffer nicht erzielt.“

Verloren haben die Gladbecker den Vergleich mit der Ahlener SG jedoch bereits in der ersten Halbzeit. Der Druck erwies sich für den einen oder anderen Akteur offenbar doch als zu groß. „Wir waren völlig verkrampft“, analysierte Sven Deffte, der schon früh den Torwart wechselte – für den glücklosen Tim Deffte kam bereits in der neunten Minute Andor Schneider – und in der 19. Minute von der 6:0- auf eine 5:1-Deckung umstellte. Zu diesem Zeitpunkt lag der viel zu kopflos spielende VfL jedoch bereits mit 5:12 zurück.

Nach dem Seitenwechsel boten die Gastgeber der Ahlener SG Paroli. Und es wurde doch noch einmal spannend. In der 40. Minute verwandelte VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer, der einer der wenigen Gladbecker war, die ihre Nerven von Beginn an im Griff hatten, einen Siebenmeter zum 16:18. Die Fans des VfL witterten Morgenluft. Und „ihre“ Lieblinge ließen sich auch von neuerlichen Rückschlägen nicht umwerfen. Die Ahlener spielten jedoch souverän und abgeklärt weiter, auch als die Rot-Weißen vier Minuten vor Schluss wieder bis auf zwei Tore herangekommen waren.

Am Ende feierten die Gäste in der Riesener-Halle den Aufstieg. „Nie mehr Oberliga“, sangen die mitgereisten Fans und Mannschaft ausgelassen zusammen. Siegbert Busch, der Vorsitzende des VfL Gladbeck, gratulierte der Ahlener SG sportlich-fair zum Erfolg und äußerte noch einen Wunsch: „Ich hoffe, wir sehen uns in der Oberliga nicht mehr wieder.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Eine 22:31 (10:13)-Niederlage kassierte der abstiegsbedrohte VfL Gladbeck in der Dritten Handball-Liga beim Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen. Die abstiegsbedrohten Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck blieben beim Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen chancenlos. 22:31 hieß es aus Sicht der ersatzgeschwächt angetretenen Rot-Weißen nach den 60 Minuten in der Hagener Energie Arena.

„Die Kraft“, sagte Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, „hat bei weitem nicht gereicht.“ Er musste zum einen in Heiko Brandes, Florian Bach und Don Singh Toor auf drei Stammkräfte verzichten und zum anderen Akteure wie Lukas Krings oder Pascal Kunze aufbieten, die unter der Woche noch krank gewesen waren. „Das Spiel in Hagen“, so Deffte weiter, „ist jetzt schon wieder abgehakt. Unsere Leistung in der ersten Halbzeit war okay.“ Nach dem Seitenwechsel erlaubten sich die Gladbecker zu viele Fehlversuche, die die Gastgeber zu einfachen Toren nutzten. Zudem schonte Sven Deffte nun Krings und Kunze.

Der Vorsprung der Rot-Weißen vor dem ersten Abstiegsplatz, den die SG OSC Löwen Duisburg belegt, beträgt nach wie vor drei Punkte. Denn auch die Duisburger gingen am 19. Spieltag leer aus. Sie verloren mit 21:23 bei der SG Schalksmühle-Halver. In der SG Ratingen (25:27 in Zweibrücken) und im VfL Gummersbach II (23:31 gegen den TuS Ferndorf) gaben zwei weitere Teams, die um den Klassenerhalt kämpfen, ihre Spiele ab. Ein Ausrufezeichen setzte dagegen die HSG Wiesbaden. Der Tabellenletzte, der sich am Samstag, 7. Februar, in der Gladbecker Riesener-Halle vorstellt, gewann bei der HSG Krefeld völlg unerwartet mit 35:34. Die Rot-Weißen sollten sich also auf einen hochmotivierten Gegner einstellen. Sven Deffte: „Die Wiesbadener Mannschaft ist mit der in der Hinrunde nicht mehr zu vergleichen. Sie hätte schon in Soest fast gewonnen und hat gegen Hagen eine Halbzeit lang gut mitgehalten.“

Wie der VfL Gladbeck am vergangenen Samstag. Als Marius Leibner, Kreisläufer der Rot-Weißen, den krassen Außenseiter in der 20. Minute mit 8:7 in Führung brachte, nahm Hagens Trainer Lars Hepp erst einmal eine Auszeit. In der Folge dreht der VfL Eintracht das Spiel und ging in der 29. Minute mit 13:10 in Führung.

Die Gladbecker konnten nach dem Seitenwechsel dem Top-Team nicht mehr Paroli bieten. Die Gastgeber hatten nun leichtes Spiel und führten nach 39 Minuten mit 20:15 und nach 44 Minuten mit 25:15.

In Moritz Schölich gab ein A-Jugendlicher sein Drittliga-Debüt. Dem Linksaußen der Gladbecker glückte in der 57. Minute sein erster Treffer für die Erste.

Qulle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: O. Mengedoht

In der 3. Handball-Liga verlor der VfL Gladbeck beim VfL Gummersbach II mit 30:32. Die Gastgeber setzten dabei nicht weniger als sechs Profis ein.

Zweite Niederlage im zweiten Rückrundenspiel: Der VfL Gladbeck musste sich in der Dritten Handball-Liga trotz einer starken Leistung beim VfL Gummersbach II mit 30:32 geschlagen geben. Die Gastgeber setzten sechs Bundesliga-Profis ein, darunter in Simon Ernst einen Jung-Nationalspieler. Diese Sechs erzielten 29 der 32 Gummersbacher Treffer.

VfL Gummersbach II – VfL Gladbeck 32:30 (15:17)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30., 50. – 60.), Tesch (31. – 50.) – Krings (3), Sankalla (5), Steinbach, Kunze (3), Singh Toor, Krönung (9), Mollenhauer (4), Bach (2), Leibner (2), Kryzun (1), Dreiszis (1).
Spielfilm: 0:4 (3.), 1:5 (7.), 2:7 (10.), 5:7 (11.), 7:11 (15.), 9:11 (17.), 11:15 (23.), 13:16 (26.), 15:17 (29.), 19:17 (35.), 22:18 (38.), 23:23 (46.), 26:24 (48.), 27:26 (51.), 28:28 (54.), 30:28 (56.), 32:29 (58.), 32:30 (60.).

Hinterher gab’s für die Gäste, die das Spiel gegen den scheinbar übermächtigen Gegner bis zum Schluss offen hielten, viel Lob. Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker, nahm es mit einem gequälten Lächeln zur Kenntnis: „Dafür können wir uns leider nichts kaufen.“ Der Übungsleiter weiter: „Ein Punkt wäre verdient gewesen.“ Seine Mannschaft, so Sven Deffte, haben sich letztlich ein paar einfache Fehler zu viel erlaubt: „Kleinigkeiten waren entscheidend.“

Mit der Leistung seiner Mannschaft gegen den personell enorm aufgerüsteten Gegner war Deffte sehr zufrieden: „Sie hat sich gegen diese Bundesliga-Auswahl sehr sehr gut verkauft.“ Die gezeigte Vorstellung stimme ihn positiv. Als positiv wertete er auch, dass der VfL Gladbeck den direkten Vergleich mit Gummersbach dank des 29:25 im Hinspiel gewonnen hat. „Damit“, so Sven Deffte, „war gegen diese Gummersbacher Mannschaft ja nicht unbedingt zu rechnen. Und es ist ja möglich, dass das entscheidend sein kann.“

Gaubatz entscheidet das Spiel
Erst in der 58. Minute fiel in der Schwalbe-Arena die Entscheidung. Jan Gaubatz erzielte mit seinem neunten Treffer an diesem Abend das 32:29. Florian Bach, Linksaußen der Gäste, verkürzte zwar noch einmal auf 30:32. Aber zu diesem Zeitpunkt waren nur noch 40 Sekunden zu spielen.

Der VfL Gladbeck bot in der Begegnung mit Ernst, Schroeter, Schröder & Co. eine klasse Leistung. Wie zuvor von Sven Deffte gefordert, ging das Team überaus leidenschaftlich zur Sache – und zunächst auch in Führung. Die hatte bis zur Halbzeitpause Bestand. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel drehten die Gummersbacher jedoch das Spiel. Gladbeck blieb dran, wurde jedoch für seinen Mut letztlich nicht belohnt.

Nun kommt der Soester TV
„Wir können“, urteilte Sven Deffte, „trotz der Niederlage aus diesem Spiel Kraft ziehen.“ Allerdings müsse sich jeder im Klaren sein, dass das nächste Spiel einen ganz anderen Charakter haben werde.

Am Samstag, 24. Januar, um 19.30 Uhr empfangen die Gladbecker den Soester TV in der Riesener-Halle, mithin eine Mannschaft, die auch um den Klassenerhalt kämpft – und das ganz ohne Bundes- oder Nationalspieler. Leichter macht das die Aufgabe für die Gastgeber aber nicht. Denn der Druck lastet in dieser Partie, anders als am vergangenen Samstag in Gummersbach, auf dem VfL Gladbeck.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck verlor ihr erstes Landesliga-Spiel des neuen Jahres mit 23:24 beim SV Eintracht Dollberg.

Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck ist in der Landesliga mit einer knappen Niederlage ins neue Jahr gestartet. Einen denkbar knappen Erfolg feierte dagegen die Landesliga-B-Jugend der Rot-Weißen, die in Schwelm den Schwung vom Sauerland-Cup jedoch nicht in den Liga-Alltag mitnehmen konnte.

A-Jugend, Landesliga: SV Eintracht Dollberg – VfL Gladbeck 24:23 (9:10). „Das war ein Spiel, das man als Trainer nicht mag“, sagte VfL-Coach Pascal Kunze. Der Rechtsaußen der Gladbecker Drittliga-Mannschaft sah eine Partie, in der sich kein Team absetzen konnte und in der der Angriff seines Teams nicht funktionierte. „Das war unser Hauptproblem“, so Kunze. Die Rothemden bewegten sich in der Offensive zu wenig, ließen Spielwitz vermissen und schlossen viel zu überhastet ab. Da half es auch nicht, dass die Abwehr und Dominik Kubitza und Justin Sieg im Tor eine starke Leistung boten.

VfL Gladbeck: Kramer, Schölich (je 7), Brockmann, Kryzun, Scheffczyk (je 2), Blißenbach, Blum, Neumann (je 1), Borchert, Kalhöfer, Prass, Schmiemann; Kubitza, Sieg (Tor).

JSG Schwelm/Gevelsberg – VfL Gladbeck 16:17 (8:6). „Das war eine unserer schwächeren Partien“, kommentierte VfL-Trainer Kai Brockmann, dessen Team eine Woche zuvor beim hochklassig besetzten Sauerland-Cup ja noch sehr gutes Niveau gezeigt hatte. Aber so ein Highlight ist nun mal mit dem Liga-Alltag nicht zu vergleichen. „Die Jungs haben eine gute kämpferische Leistung geboten“, so Brockmann nach der von vielen technischen Fehlern und schwachen Angriffsreihen geprägten Partie. Nun warten auf den Tabellenvierten in direkter Folge die Spiele gegen den Zweit- und Drittplatzierten Westfalia Herne bzw. ASC 09 Dortmund sowie gegen Spitzenreiter HVE Villgst-Ergste.

B-Jugend, Kreisliga: VfL Gladbeck II – SV Westerholt 26:22 (13:11). Der Sieg der Rothemden geriet zwar nie in Gefahr, souverän traten sie jedoch gegen Westerholt nicht auf. Dazu agierte die Abwehr zu schläfrig und manches Mal geradezu nachlässig. Im Angriff blieben zu viele klare Chancen ungenutzt.

VfL Gladbeck: Giesen (7), Klemmin (6), Keller (3), Alkemper (3/1), Berse, Lastring, Strock (je 2), Schmidt (1), Jaouadi, Weber; Wagner (Tor).

C-Jugend, Bezirksliga-Hauptrunde: JSG Massen-Königsborn – VfL Gladbeck 21:27 (7:14). Der VfL präsentierte sich trotz der frühen Anwurfzeit – das Team war um 8.15 Uhr in Gladbeck abgefahren – ausgeschlafen. Die Abwehr stand sicher, im Angriff setzten die Rothemden die Inhalte aus dem Training in Tore um. Nach dem Seitenwechsel erlaubte sich der Gast jedoch einige Fehler, so dass die JSG Tor um Tor aufholte. „Meine Mannschaft“, lobte später VfL-Trainer Martin Blißenbach, „verhielt sich aber besonnen und kam zurück ins Spiel.“ In Gefahr geriet der Sieg nie.

VfL Gladbeck: Elaidi (8), Wieck (6), Konietzka, Quante (je 5), Wuttke (3), Bließenbach, Brennecke, Krings, Groß; Poursafar-Jahromi (Tor).

D-Mädchen, Kreisliga: TV Wanne 1885 – VfL Gladbeck 12:18 (6:8). Erst nach der Pause kam bei den jungen Gladbeckerinnen richtig Wind in die Segel. Obwohl viele Chancen nicht genutzt werden konnten, setzte sich der VfL ab. Auch die Hintermannschaft arbeitete nun besser als vor dem Seitenwechsel.

VfL Gladbeck: Priester (9), Kegelmann, Keller (je 3), Wilms (2), Kawohl (1), Jaouadi, Schmidt, Styles, Tabeling, Usoyan, Willing; Kryeziu (Tor).

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Korte

In der Dritten Handball-Liga kassierte der VfL Gladbeck zu Hause eine 21:34-Pleite gegen den Aufstiegs-Mitfavoriten VfL Eintracht Hagen. Die Rot-Weißen boten eine schwache Leistung und blieben somit gegen den Gast völlig chancenlos.

Ohne jede Chance blieb der VfL Gladbeck am vierten Spieltag der Dritten Handball-Liga West gegen Meisterschafts-Mitfavorit Eintracht Hagen. Die Gastgeber boten in der Riesener-Halle ihre bisher schwächste Saisonleistung und kassierten eine auch in der Höhe verdiente 21:34 (8:18)-Niederlage.

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11. Mrz 2014

Das Pech trägt Rot

Handball-Drittligist VfL Gladbeck verliert in Varel-Friesland, das rettende Ufer, das den Abstieg verhindert, ist nun drei Zähler weg. Holger Krimphove ist dennoch zufrieden. Nur das Tabellenbild schmerzt den VfL-Trainer.

Die nackten Zahlen sagen: Schlechter hätte der vergangene Spieltag für den VfL Gladbeck kaum laufen können. Mit 28:29 (14:16) verloren die Rothemden ihr Gastspiel bei der HSG-Varel Friesland, während die direkte Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg punktete. Das Kellerduell Neusser HV gegen die SG Schalksmühle-Halver endete 26:26, das rettende Ufer ist nun drei Zähler entfernt. Der VfL ist sieben Spieltage vor dem Saisonende auf die Hilfe der Konkurrenz angewiesen, soll auch im kommenden Spieljahr Drittliga-Handball in der Riesener Halle zu sehen sein.

Pfosten, Körper, Latte
Holger Krimphove aber sagt: „Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt.“ Mehr noch: Eine auf die man im nächsten Duell gegen den TV Korschenbroich (15. März, 19.30 Uhr) aufbauen könne, so der Gladbecker Trainer: „Wir sind immer drangeblieben, haben Moral bewiesen. Das war kämpferisch 1A. Der Gegner war nur einen kleinen Tick besser.“ Dass es schlussendlich nicht zu einem oder sogar zu einem doppelten Punktgewinn reichte, machte Krimphove „an vielen Kleinigkeiten“ fest. Vor allem das so dringend nötige Quäntchen Glück fehlte dem Revierklub im hohen Norden.

Vier Spitzenteams unter sich
Tabellenführer TSV Bayer Dormagen hat das Spitzenspiel gegen den Leichlinger TV mit 28:26 (15:11) für sich entschieden sowie die Tabellenführung und den Status als absolutes Top-Team gefestigt.
Aber auch die Partie zwischen Dormagen-Verfolger TuS Ferndorf und dem Wilhelmshavener HV hatte die Bezeichnung „Spitzenspiel“ ohne Weiteres verdient. Erst mit der Schlusssirene kam Ferndorf zum Ausgleich, nach 18 Siegen und drei Niederlagen war es die erste Punkteteilung für die Kreuztaler.
Bezeichnend dafür war die Schlussphase. Don Singh Toor, an diesem Tag mit fünf Treffern drittbester Schütze in Reihen der Krimphove-Sieben, erzielte zu Beginn von Minute 56 den Ausgleich zum 28:28, die Uhr blieb bei 55 Minuten und 55 Sekunden stehen, als Varels Till Schinnerer zu neuerlichen Führung traf. Es sollte der letzte Treffer des Spiels sein, und das knapp vier Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene. Eine lange Zeit im Handball. Rückkehrer Michael Kintrup, der im dritten Einsatz seine Saisontore 14 bis 19 beisteuerte blieb in der Schlussminute der Ausgleich verwehrt. Auf kurioseste Art und Weise: Kintrups Wurf prallte an den Innenpfosten, von dort an den Körper von Varel-Keeper André Seefeldt und schließlich an die Torlatte. Krimphoves nur zu verständlicher Kommentar: „Bei Mannschaften, die oben stehen, ist das Ding drin.“ Hält man es mit dem VfL, mag man da nicht widersprechen.

Bis dahin hatte der VfL, so Krimphove weiter, „guten Tempo-Handball“ geboten, umso mehr schmerzt ihn das aktuelle Tabellenbild. „Das ist schon sehr enttäuschend. Es wird allerhöchste Eisenbahn, dass wir wieder punkten.“ Beim anstehenden Heimspiel gegen den TV Korschenbroich hofft der Gladbecker Übungsleiter ganz stark darauf, „dass und so viel Pech nicht noch einmal widerfährt“. Verdient hätten das die Rothemden nun wirklich nicht.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Peter Kupries

In der 3. Handball-Liga bot der VfL Gladbeck eine Leistung, die nur als unterirdisch bezeichnet werden kann. Entsprechend hoch fiel die Niederlage bei ART Düsseldorf aus, die Rot-Weißen wurden mit 23:37 (!) von der Platte gefegt.

Nein, das ist kein Zahlendreher und auch kein Tippfehler: Der VfL Gladbeck hat sein Spiel in der Dritten Handball-Liga bei ART Düsseldorf tatsächlich mit 23:37 (11:18) verloren. Die Rot-Weißen boten in der Landeshauptstadt 60 Minuten lang eine völlig indiskutable Leistung.

ART Düsseldorf – VfL Gladbeck 37:23 (18:11)

VfL: Tesch (1. – 18., 38. – 60.), T. Deffte (18. – 38.) – Krings (6/1), Sankalla (2), Steinbach, Hüsener (1), S. Deffte (1), Singh Toor, Krönung (4), Mollenhauer (1), Reich (3), Kryzun, Thoke (5).

Spielfilm: 5:0 (6.), 6:3 (12.), 8:3 (14.), 11:7 (18.), 13:10 (23.), 17:10 (26.), 18:11 (27.), 19:14 (34.), 23:15 (39.), 25:17 (41.), 27:19 (46.), 30:23 (53.), 37:23 (60.).

Holger Krimphove war nach der Partie so angefressen wie noch nie, seit er vor vier Jahren das Traineramt beim VfL übernommen hat. Einen Kommentar zum Spiel und zur Leistung seiner Mannschaft mochte er nicht abgeben. Reiner Selbstschutz. „Alles, was ich jetzt sage, wäre falsch“, so der Übungsleiter. Sein Team kam dennoch nicht ungeschoren davon, Krimphove strich kurzerhand den freien Sonntag und bat zu einer Trainingseinheit.

Ein anderer VfL-er redete nach der blamablen Vorstellung der Gladbecker Klartext, Kapitän Tim Deffte. Der Schlussmann, der in Düsseldorf wie Torwartkollege Andreas Tesch von seinen Vorderleuten von der ersten Minute bis zur Schlusssirene gnadenlos im Stich gelassen wurde, bezeichnete den Auftritt der Mannschaft als „peinlich“. Tim Deffte weiter: „Wir haben halbherzig und blutleer gespielt. Die Düsseldorfer dagegen haben gezeigt, wie man sich hätte präsentieren müssen.“

Den Gästen aus dem Ruhrgebiet war in der Halle der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesamtschule zu keinem Zeitpunkt anzumerken, dass es um Punkte um den Klassenerhalt ging. Der VfL wirkte gegen einen leidenschaftlich kämpfenden Gegner schlafmützig und völlig indisponiert. Die Abwehr der Gladbecker stand für Justin Müller und Patrik Ranftler brav Spalier, und auch im Angriff fiel den Rot-Weißen nichts ein. In den ersten vier Angriffen scheiterten Tobias Reich, Ruwen Thoke, Max Krönung (der von Müller in Manndeckung genommen wurde) und Lukas Krings an ART-Torwart Benedikt Köß. Auf der anderen Seite ging es zu wie auf dem Rummel . . . jeder Schuss war ein Treffer.

Krimphove versuchte alles: Er nahm in der 14. Minute eine Auszeit und schickte zudem Rückkehrer Andreas Hüsener auf die Platte, in der 18. Minute brachte er im Tor Tim Deffte für Andreas Tesch. Aber was immer er auch tat, nichts fruchtete, nichts funktionierte, weil die Gladbecker nahezu jedes Engagement vermissen ließen. Auf den Rängen rieben sich die mitgereisten Anhänger des VfL verwundert die Augen. War das die Mannschaft, die sieben Tage zuvor dem Tabellenzweiten Bayer Dormagen völlig verdient einen Punkt abgetrotzt hatte? Kaum zu glauben, aber wahr: Das war – vom beruflich verhinderten Heiko Brandes abgesehen – genau dieses Gladbecker Team.

Eine fachkundige Zuschauerin brachte die Vorstellung des VfL auf den Punkt: „Heute hätten die Gladbecker gegen jede Oberliga-Mannschaft verloren.“ Widersprechen mochte ihr niemand.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel


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