Der VfL steht sich selbst im Weg

14. Mrz 2015

Der VfL Gladbeck verlor in Leichlingen mit 34:31, zeigte dabei aber eine ordentliche Leistung. Der Gegner war nicht unschlagbar, eigene Fehler verhinderten den Punktgewinn.

Leichlinger TV – VfL Gladbeck 34:30 (18:16)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1.-24., 52. -60.), Schmidt (24.-52.), Sieg – Krings (4), Sankalla (2), Steinbach, Kunze (1), Tolstych, Krönung (8), Mollenhauer (7), Bach (5), Leibner (1), Kryzun, Dreiszis (3).
Spielfilm: 0:2 (2.), 3:5 (7.), 6:5 (13.), 12:9 (20.), 15:11 (24.), 16:15 (28.), 18:16 (30.), 20:17 (33.), 23:20 (38.), 25:23 (46.), 27:23 (48.), 28:24 (52.), 31:26 (57.), 34:31 (60.)

Noch zwölf Sekunden bis zur Halbzeit in der Smidt-Arena, Florian Bach hat gerade für Gladbeck den 17:16-Anschlusstreffer erzielt, Leichlingens Felix Janssen wird außerdem von den Schiedsrichtern für zwei Minuten aus dem Spiel genommen. Zwölf Sekunden überstehen, nach der Pause schnell ausgleichen und dann ein offenes Spiel – das wäre es gewesen für den VfL Gladbeck. In Überzahl bringen die Roten es aber tatsächlich fertig, innerhalb von zwölf Sekunden das 18:16 zu kassieren.

Weiter kein Sieg in Leichlingen
Diese Episode war symptomatisch für den Auftritt des VfL Gladbeck beim Leichlinger TV am Freitagabend. Die Mannschaft von Sven Deffte verkaufte sich beim Sechsten zwar nicht schlecht, aber immer noch unter Wert: Zeitstrafen, technische Fehler und vergebene freie Würfe verhinderten einen möglichen Gladbecker Punktgewinn. Sechs oder sieben Mal hatten die Roten die Chance, das Spiel offen zu gestalten – immer scheiterten sie an eigenen Unzulänglichkeiten.

Zwei Tore aufzuholen schaffte der VfL Gladbeck in Hälfte zwei nicht nämlich mehr, lief meist einem Drei- oder Vier-Tore-Rückstand hinterher. Und als bei 25:23 dann plötzlich doch etwas möglich schien, versagten Krönung, Mollenhauer und Co. die Nerven – die Hausherren zogen zum vorentscheidenden 27:23 davon.

Bitter, denn die im ersten Spielabschnitt wackelige Deckung stand im zweiten Durchgang deutlich besser, auch die vor der Pause noch hohe Fehlerquote bekam der VfL ab Minute 30 in den Griff.

„Es gibt eine ganz einfache Erklärung für diese Niederlage“, so Sven Deffte nachher: „Wir vergeben zu viele freie Würfe.“

Spätestens ab Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Gladbecker den Leichlinger Torwart Ante Vukas warm geschossen, Krönung scheiterte aus sieben Metern, Mollenhauer und Leibner jeweils ganz frei. Erst als in der Schlussphase auch andere Schützen die Verantwortung übernahmen, schrumpfte Vukas wieder auf Normalgröße – da war es schon zu spät, die überflüssige Niederlage war perfekt.

In der ersten Halbzeit hatte Lukas Krings Gladbeck schnell zwei Tore vorgebracht. Beim 4:5 (10. Minute) musste Björn Sankalla zum ersten Mal für zwei Minuten raus, das Spiel kippte, Leichlingens Topspieler Valdas Novickis drehte das Spiel zur Leichlinger Führung.

Fünf Minuten später zeigten die Unparteiischen Sankalla nochmals zwei Finger, Sven Deffte musste reagieren. Sankalla, in der 5:1-Deckung auf der vorgezogen Position, wurde durch den unbelasteten Florian Bach ersetzt, was die Leichlinger aber nicht daran hinderte, auf vier Tore wegzuziehen (16:12, 25. Minute). Dank der Paraden von Tim Deffte und Michael Schmidt konnten die Gladbecker verkürzen, 12 Sekunden vor der Pause traf Florian Bach zum 17:16-Anschluss – weiter siehe oben.

Es bleibt also dabei: Der VfL Gladbeck kann in Leichlingen einfach nicht gewinnen, obwohl der LTV an diesem Freitagabend sicherlich nicht unbezwingbar war.

Und es bleibt auch dabei, dass der VfL sich nicht für den Aufwand belohnt, den er betreibt. Das kann im Abstiegskampf noch zum Problem werden, auch wenn die Mannschaft eigentlich viel zu gut für den Abstieg spielt.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff und Philipp Ziser | Foto: Oliver Mengedoht

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