01. Mai 2013
Alles für den Club
Bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin stimmte in Reihen der Rot-Weißen vom VfL Gladbeck die Leistung, vor allem aber der Teamgeist. Jessica Steigers fünfter Platz kam dabei nicht von ungefähr.
Berlin, letzter Tag der Deutschen Meisterschaften. Die 4×100 Meter-Lagenstaffel des VfL Gladbeck steht im A-Finale. Jessica Steiger wenig später über 200 Meter Brust auch. Dennoch bereitet sich die 21-Jährige in diesem Moment auf den Staffelstart vor. Das Trainergespann Sandra Steiger/Harry Schulz und die Mannschaft setzen sich zusammen, beraten sich. Schulz zweifelt. Alles klar, Jessi nehmen wir raus. Lara Pillokat nimmt ihren Platz ein, Nina Steiger klatscht ihre neue Mitstreiterin ab. Zusammen mit Rebecca Armborst und Michelle Klomfaß stellen sie einige Minuten später die neuntschnellste Damenstaffel Deutschlands. Jessica Steiger schlägt unter den Augen ihrer Kolleginnen, ihres Trainer Harry Schulz, ihrer Trainerin und Mutter Sandra, ihres Vaters und VfL-Pressesprechers Ralf und Schwimm-Deutschland, das in diesem Moment vor dem Fernsehbildschirm hockt, als Fünftschnellste der Republik an. 2:33,50 auf der Uhr. Jubel im Gladbecker Lager.
Intaktes Mannschaftsgefüge
„Ich fand es toll, dass die Mannschaft mich für mein A-Finale geschont hat“, zeigte sich Jessica Steiger hocherfreut über die gemeinschaftliche Entscheidung. „Das ist doch das, was eine intakte und sportliche Mannschaft ausmacht“, stimmten Schulz und Sandra Steiger unisono ein. Und: „Wir sind stolz auf die Leistungen unserer Truppe.“
Das durften sie auch sein. Denn nicht nur VfL-Aushängeschild Jessica Steiger hatte rechtzeitig für die offenen Titelkämpfe am „dicken B“ oben an der Spree Bestform erreicht. Pillokat, würdiger Steiger-Ersatz im Lagenstaffel-Finale, sicherte sich durch ihre Leistungen, unter anderem eine persönliche Bestmarke über 400 Meter Lagen (5:05,45 Min.), das Ticket zu den Qualifikationswettkämpfen für das „European Youth Olympic Festival“, das vom 14. bis 19. Juli im niederländische Utrecht die Nachwuchs-Schwimmelite des Kontinents beherbergen wird.
Auch Michelle Klomfaß konnte ihrer Berlin-Reise Positives abgewinnen. Leicht erkrankt angereist, erreichte sie mit ihre Zeit von 4:28,99 Minuten über Freistil immerhin noch das B-Finale. In zwei weiteren A-Finals stand die Staffel mit den Steiger-Schwestern, Klomfaß und Rebecca Armborst. Nach 4×200 Metern Freistil schlugen sie als Fünftschnellste des Landes an, in der selben Besetzung reichte es über 4×100 Meter Freistil noch zu einem ehrenwerten sechsten Platz.
Es läuft von selbst
„Ich sollte das eigentlich nicht zu laut sagen, aber…“ Trainerin Sandra Steiger tut es trotzdem: „Im Moment ist es mit diesem Team einfach ein Selbstläufer. Harry und ich als Trainer müssen für die Stimmung in der Mannschaft rein gar nichts machen. Die Mädchen halten fest zusammen, eine steht für die andere ein.“
Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Steiger
29. Apr. 2013
Rote Karte besiegelt VfL-Niederlage
Der VfL Gladbeck hat das letzte Auswärtsspiel der dritten Liga in Varel verloren. Die Handballer unterlagen 29:34 (13:18), nachdem eine rote Karte das Team bereits in der zwölften Minute völlig aus dem Konzept gebracht hat.
HSG Varel-Friesland –
VfL Gladbeck 34:29 (18:13)
VfL: T. Deffte, Andreas Tesch, Schmedt (1), Hüsener (2), Kunze (4), S. Deffte (0), Singh Toor (4), Krönung (8), Mollenhauer (1.), Lüning (1), Alexander Tesch (1, 0/1), Schomburg (7, 2/5).
Spielfilm: 2:0 (2.), 3:4 (7.), 7:7 (12.), 10:11 (21.), 15:11 (25.), 18:13 (30.), 25:16 (38.), 26:19 (42.), 31:21 (48.), 31:24 (51.), 32:26 (55.), 34:29 (60.).
Gerade einmal 12:39 Minuten waren gespielt, als sich Spieler beider Teams nach einem Zweikampf in die Haare bekommen. Ein Vareler liegt am Boden, es geht heiß her zwischen den Spielern, und das Gespann zeigt schlussendlich Thorben Mollenhauer die rote Karte – weil er den liegenden Spieler angegriffen habe, ein HSG-Spieler erhielt zudem eine Zeitstrafe.
VfL-Trainer Holger Krimphove sieht das verständlicherweise etwas anders, sah kein Vergehen seines Mannes. Aber nichtsdestotrotz: „Bisschen übertrieben, aber das Gespann hat halt so entschieden.“
Die Karte hat sein Team aus dem Konzept gebracht, wegen der Kintrup-Verletzung und Mollenhauer-Rot fehlte zudem ein effizienter Rückraum, „Varel hat später Max Krönung in Manndeckung genommen, da war es dann vorbei“, sagt Holger Krimphove. Nachdem sein Team bis zum 11:10 sogar geführt hatte, bekam Varel wieder die Oberhand und zog auf 15:11 davon.
Trotzdem hat der VfL so weiter gespielt, wie der Trainer es sich gewünscht hat. „Und das auch ganz gut“, wie der Trainer fand. Als sich dann Alexander Tesch nach der dritten Zeitstrafe endgültig aus dem Spiel verabschieden muss, ist das Spiel für den VfL gelaufen, in der 48. Minute baute der Gastgeber die Führung auf zehn Tore aus (31:21). Am Ende hieß es dann 34:29.
Eine Woche Pause
Nun kann der VfL Gladbeck eine Woche Pause machen, da das Spiel gegen Wermelskirchen nach deren Rückzug ausfällt. In zwei Wochen, am 11. Mai, steht dann das letzte Spiel der Saison an, dann gibt Königshof seine Visitenkarte ab – das letzte Mal vor deren Fusion
Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Jan Dinter
Zwischen 7 und 13 Jahre alt war die Konkurrenz, die im Gelsenkirchener Dietrich-Bonhoeffer-Haus zusamengekommen war. Unter den 17 Teilnehmern aus den umliegenden Städten sollte in der Kategorie „Eins gegen Eins“ der oder die Beste ausgetanzt werden.
Der 8-jährigeVfL-Tänzer Nils Richter konnte sich in dieser Kategorie gegen die Mitbewerberschaft behaupten und sicherte sich den Pokal des Gesamtsiegers. Dabei war der Weg durchs Finale kein Spaziergang: Erst in der dritten Finalrunde konnte Nils die Jury mit erstklassigen Tricks in fehlerfreier Ausführung zum Punktentscheid bewegen.
Soviel Souveränität und Nervenstärke kommen nicht von ungefähr. Nils ist nämlich auf dem Dancefloor kein Neuling. Bereits im Jahr 2012 konnte er den Kids Battle beim Gym2Jam für sich entscheiden. Am 01.06. wird er beim diesjährigen Gym2Jam seinen Titel verteidigen. Die Chancen dafür stehen sehr gut: in seiner Altersklasse ist er einer der Besten. Ganz egal, ob Torock, Styles, Powermoves oder Freezes, der junge VfL-Athlet beherrscht das volle Spektrum des Breakdance gepaart mit spektakulären Tricks und toller Rhythmik.
Wir gratulieren Nils Richter zu seinem großartigen Erfolg und drücken ihm für den 01.06. beim diesjährigen Gym2Jam die Daumen.
Autor: Tim Tersluisen
26. Apr. 2013
Lange Fahrt zum letzten Gastspiel
Nur noch zwei Spiele, dann ist die erste Drittliga-Saison für die Handballer des VfL Gladbeck Geschichte. Lange haben die Sportler gebraucht, um in der Liga drin zu bleiben, vor einer Woche hat es endlich geklappt. Jetzt ist ein wenig die Luft raus für das Team, das dringend mal eine längere Pause braucht.
Bis zu der,müssen sich die Handballer aber noch ein wenig gedulden: Erst einmal steht noch das Spiel bei der HSG Varel-Friesland an. Und die letzte Auswärtsfahrt hat es in sich: Knapp über 250 Kilometer muss der Bus hinter sich bringen, dann wartet ein Team, das derzeit auf dem sechsten Platz steht. Beides kein Gründe, die zwei Punkten im Wege stehen, sagt Trainer Holger Krimphove.
Anderthalb Stunden vor dem Fahrtbeginn trifft sich das Team zum Spazieren und Kaffeetrinken, dann geht es in den Bus. „Das macht uns eigentlich nichts“, sagt Krimphove. Immerhin ist es die dritte lange Fahrt in die Richtung (Wilhelmshaven, Aurich, Varel).
Dort beginnt nach dem Klassenerhalt die letzte Mission für diese Saison: „Wir wollen noch Bielefeld überholen.“ Zwei Spiele für Gladbeck, höchstens einer für Bielefeld und der VfL wäre dran vorbei. So einfach ist das.
Natürlich ist nach dem Klassenerhalt alles ein wenig lockerer im Team, aber gegen Varel wird diszipliniert gearbeitet, verspricht Krimphove. Wer so weit fährt, will nicht mit leeren Händen nach Gladbeck zurückkehren.
Dafür müssen seine Jungs vor allen Dingen Lücken finden. „Varel zeichnet sich durch eine sehr kompakte Deckung aus“, sagt Krimphove. Dass das Hinspiel 23:17 für Varel ausging, spricht Bände, ein Ergebnis, dass es zu Hause nicht geben dürfte. Deswegen wünscht sich der Trainer im letzten Auswärtsspiel des Jahres ein diszipliniertes Spiel seiner Jungs.
Eine große Schwäche der HSG hat Krimphove nicht ausgemacht. Vielleicht könnte das Verletztenpech auf der Gegenseite für einen Gladbecker Sieg sprechen, zwei verletzte Linkshänder, ein noch nicht fitter Linksaußen – „deren Kader ist nicht mehr irre breit. Aber was in Varel auf der Platte steht, ist nicht schlecht“, will er das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.
„Nur“ noch ein Verletzter
Der VfL kann daraufhin fast in Bestbesetzung auftreten – lediglich Michael Kintrup fehlt noch. Aber das hat er Bielefeld und Aurich auch und da sprangen für die Gladbecker Punkte heraus. Warum dann nicht auch heute?
Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Thomas Goedde
26. Apr. 2013
VfL-Staffel knackt die „4“
Auch am zweiten Tag der Deutschen Meisterschaften im Schwimmen wussten die Aktiven des VfL Gladbeck in der Bundeshauptstadt Berlin zu überzeugen.
Dies lag insbesondere an der erneut sehr stark auftrumpfenden 4x 100m Freistilstaffel in der Besetzung und Startreihenfolge Jessica Steiger, Michelle Klomfaß, Nina Steiger und Rebecca Armborst. Mit einer Meldezeit und auch aktuellen Bestzeit von 04:00,81 Minuten hatte sich das VfL-Quartett vorgenommen die magische Vier-Minuten-Grenze zu knacken.
Startschwimmerin Jessica legte mit einer Zeit von deutlich unter einer Minute (0:57,88 min.) und somit neuer persönlicher Bestzeit vor. Michelle Klomfaß reagierte mit einem schnellen Start sehr gut und schrieb sich im Dienste der Mannschaft ebenfalls mit 0:59,11 Minuten die Zeit in ihr Rekordebuch. Die Rekordjagd wirkte auch auf Nina Steiger ansteckend und sie schwamm Rekord in 1:01,31 Minuten. Schlussschwimmerin Rebecca Armborst komplettierte die Rekordjagd mit 1:00,38 Minuten und so war es schon selbsterklärend, dass die VfL-er am Ende über eine neue Staffelbestzeit unter der magischen „4“ mit 3:58,68 Minuten feiern durften.
An diesem Tag standen auch die 200m Lagen auf dem Programm. Jessica Steiger und Lara Pillokat gingen hierüber an den Start. Steiger schwamm zwar schneller als ihre Meldezeit, war aber am Ende nicht ganz mit sich zufrieden. „Ich war von Beginn an irgendwie etwas platt“, gab sie zu Protokoll. Sie qualifizierte sich dann aber als erste für das B-Finale und nahm sich für den Endlaufabend einiges vor.
Lara Pillokat ging ein wenig taktisch Kräfte schonend in ihr Rennen. Ihr genügte für die Qualifikation zum Finallauf am Abend, dass sie mindestens eine Konkurrentin ihres Feldes hinter sich lassen musste. Diese Rechnung ging auf und so stand sie genau wie Steiger in den Finalläufen, die nach Redaktionschluss stattfinden
Die dritte VfLerin, die in die Fluten des Berliner Bades eintauchte ,war Michelle Klomfaß. Sie hatte sich über die Distanz von 400m Freistil für die offenen Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Die Meldezeit stand für sie bei 04:31,86 Minuten und nach ihrem Rennen hatte sie diese auf 04.28,99 Minuten verbessert. Das hieß dann zudem Qualifikation für das B-Finale.
„Da geht noch mehr bei euch Dreien“, motivierte das Trainerteam um Harry Schulz und Sandra Steiger ihre Aktiven zum Ende der Vorläufe und zur Einstimmung auf die am Abend stattfindenden Rennen.
Autor: Ralf Steiger
25. Apr. 2013
VfL gelingt Auftakt nach Maß
Bereits am ersten Tag der offenen deutschen Meisterschaften im Schwimmen ließen es die Aktiven des VfL Gladbeck so richtig krachen. Den Anfang machte VfL-Aushängeschild Jessica Steiger. Sie ging über die Distanz von 400m Lagen an den Start. Mit einer Meldezeit von 05:01,67 min. kletterte sie auf den Startblock. „Ich habe mich von Beginn an richtig gut gefühlt“, sagt Steiger. Die am Ende für sie zu Buche stehende Zeit unterstrich ihre Aussage. 04:56,91 min. und damit ganz nah an ihrer Zeit mit den „Wunderanzügen“. Im Finale ging Steiger dann am gestrigen Wettkampftag nach Redaktionsschluss als achtschnellste Schwimmerin Deutschlands im A-Finale an den Start.
Als zweite Starterin des VfL kletterte Nachwuchstalent Lara Pillokat (Jg. 99) über dieselbe Distanz auf den Block. Sie startet in Berlin in einer Sonderwertung für eine eventuelle. Teilnahme an dem European Youth Olympic Festival. Sie qualifizierte sich als Zweitschnellste für das EYOF-Finale, das auch nach Redaktionsschluss stattfand.
Den nächsten Hammer packten die VfL-er dann in der Bundeshauptstadt mit ihrer Staffel über die 4x200m-Freistil aus. Jessica Steiger legte in einem von allen Beteiligten fulminanten Rennen als Startschwimmerin vor und die VfL-Staffel wechselte als erste den „Staffelstab“.
Auf sie folgend gaben in der Reihenfolge Michelle Klomfaß, Nina Steiger und Rebecca Armborst alles was in ihnen steckte und stellten am Ende eine zum Vorjahr um acht Sekunden verbesserten Endzeit von 08:36,62 Minuten auf. Die „kleine aber feine“ Truppe des VfL katapultierte sich mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung damit in Deutschland auf den hervorragenden fünften Platz.
„Das darf man – bei aller Bescheidenheit – durchaus als einen Auftakt nach Maß bezeichnen“, zog das in Berlin vor Ort agierende Trainerduo Harry Schulz und Sandra Steiger nach dem ersten Tag Bilanz.
Quelle: derwesten.de
21. Apr. 2013
Ein Abend zum Vergessen
Seit dem Sieg gegen Bielefeld haben die Gladbecker Handballer gezittert: Zwei Punkte fehlten, um den Klassenerhalt klar zu machen. Seitdem setzte es zwei Niederlagen und auch am Samstagabend sollte es nicht sein: 24:33 gegen Eintracht Hagen. Zum Glück konnte der direkte Konkurrent Düsseldorf die Niederlage nicht nutzen und auch im nächsten Jahr gibt es Drittliga-Handball in Gladbeck.
VfL Gladbeck –
Eintracht Hagen 24:33 (11:16)
VfL: T. Deffte, Andreas Tesch, Schmedt (4), Hüsener, Steinbach, Kunze (1), S. Deffte (3), Singh Toor (2), Krönung (6), Mollenhauer (6), Lüning (1), Alexander Tesch, Schomburg (1, 0/2).
Spielfilm: 2:0 (2.), 5:4 (7.), 7:7 (13.), 7:10 (19.), 9:10 (21.), 11:13 (25.), 11:16 (30.), 12:17 (32.), 15:22 (40.), 19:27 (47.), 22:28 (50.), 23:30 (57.), 24:33 (60.).
20:23 hat ART Düsseldorf bereits am Freitag in Korschenbroich verloren, Gladbeck bleibt drin, das Spiel gegen Hagen hatte nur Freundschaftsspiel-Charakter. Zum Glück – denn durch Verletzungspech und einer langen Saison konnte Trainer Holger Krimp-hove wieder nur auf einen Rumpfkader ohne richtigen Rückraum zugreifen. „Viele Spieler mussten zu oft durchspielen – der Akku ist einfach leer“, versucht der Trainer eine Begründung für die deftige Niederlage (siehe Kasten) zu finden.
Die ersten Minuten des Spiels gingen dafür noch ganz gut los: Nach Hagener Anwurf ging der VfL durch einen Tempogegenstoß, den Pascal Kunze ins erste Tor ummünzte in Führung. Thorben Mollenhauer baute die Führung auf 2:0 aus. Aber Hagen spielte unbeeindruckt weiter, und das Spiel kippte beim Stand von 7:7 erstmals zur Hagener Führung, die der Gast kontinuierlich ausbaute.
Einfacher Sieg
„Das war einfach für uns“, sagte Hagens Trainer Lars Hepp nach der Partie. Dass dem Gastgeber der Rückraum fehlte, sei ein Schlüssel zum Erfolg gewesen.
Die Verlegenheits-Sechs, die Krimphove auf dem Feld aufbieten musste, fand einfach keine Lösungen gegen die Deckungsarbeit der Hagener – viel zu oft schlossen die Spieler überhastet ab, nur selten sprangen für die Zuschauer in der proppenvollen Riesener Halle sehenswerte Szenen heraus. Kunzes erstes Tor gehörte dazu, Singh Toors Treffer über die Latten-Unterkante auch und nicht zuletzt die gute Leistung von Torwart Andreas Tesch, der seine Farben anfangs noch gut im Spiel hielt.
Leider fehlte den Feldspielern auch in der Deckung eine konsequente Arbeit, viel zu oft taten sich Lücken auf, die Hagen eiskalt verwertet hat.
„Wir freuen uns über die zwei Punkte, auch in der Höhe geht der Sieg in Ordnung. Aber der Klassenerhalt überschattet die Niederlage für Gladbeck positiv“, sprach Hagens Trainer einigen Zuschauern aus der Seele. Holger Krimphove ist trotzdem zerknirscht: „Wir haben uns ein bisschen was ausgerechnet“, gab er zu. Aber es hat halt einfach die Kraft und der ein oder andere Spieler gefehlt.
So galt eins nach einem Abend zum Vergessen: „Heute über die Niederlage ärgern, morgen über den Klassenerhalt freuen.“ Und der versöhnliche Saisonabschluss kommt halt am letzten Heim- und Saisonspiel am 11. Mai gegen DJK Königshof (19 Uhr), zu dem sich der Verein einige Aktionen überlegt hat.
Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Günter Blaszczyk
19. Apr. 2013
VfL-Vorfreude auf Lemgo-Gastspiel
Die vorletzte Auswärtsfahrt der Saison 2012/13 führt die Drittliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen am Samstag nach Gladbeck, die Vorbereitung auf die nächste Spielzeit wirft ihre Schatten schon voraus. Am Mittwoch, 24. Juli um 19.30 Uhr, empfangen die Grüngelben den Erstligisten TBV Lemgo zu einem Freundschaftsspiel in der Enervie Arena.
„Ich bin mit Niels Pfannenschmidt befreundet, der Lemgos Erstliga-Mannschaft in
VfL-Vorfreude auf Lemgo-Gastspiel
der kommenden Saison trainieren wird“, erläutert Eintracht-Coach Lars Hepp, wie der attraktive Vergleich mit dem zweimaligen deutschen Meister und dreimaligen Europapokalsieger zustande kam. „Wir starten am 22. Juli in die zweite Vorbereitungsphase, da kommt mir solch ein Brocken gerade recht.“
Vielleicht nur noch um die Ehre
Der VfL Gladbeck, bei dem am Samstag ab 19.30 Uhr zum viertletzten Mal in dieser Saison um Punkte gespielt wird, steht auf Platz 13 und braucht nach aktuellem Stand noch einen Punkt zum sicheren Klassenerhalt. Falls Korschenbroich am Freitag Abend den Tabellenvorletzten Düsseldorf bezwingt, sind die Gladbecker schon vor dem Spiel gegen Hagen auf der sicheren Seite. Dann geht es für beide Teams nur noch um die Ehre, wobei der VfL Eintracht Revanche für die 26:29-Niederlage im Hinspiel nehmen will. Damals hieß der Hagener Trainer noch Khalid Khan.
Fabian Jung (Sprunggelenksverletzung) kann nicht spielen, ansonsten steht noch nicht genau fest, wer in Gladbeck auflaufen wird. „Wir schauen uns erst ab 15.45 Uhr gemeinsam das Heimspiel der Reserve gegen Ahlen an und fahren dann per Bus nach Gladbeck“, verrät Lars Hepp den Zeitplan für Samstag, „wie am Abend dann die Mannschaft aussehen wird, das wird kurzfristig entschieden.“
Lars Hepp will „Siegesserie“ ausbauen
Bis letzten Freitag hatte der VfL Eintracht in dieser Saison übrigens noch nie zwei Spiele in Folge gewonnen. Dann ließen die Grüngelben dem vorausgegangenen 32:29-Erfolg gegen Wilhelmshaven ein 46:35 gegen Adler Königshof folgen. Diese „Siegesserie“ möchte Trainer Lars Hepp in Gladbeck ausbauen.
Quelle: derwesten.de – Rainer Hofeditz | Foto: Michael Kleinrensing
18. Apr. 2013
Tobias Reich verstärkt VfL-Handball
Eine lupenreine Verstärkung hat sich Handball-Drittligist VfL Gladbeck an Land gezogen: Am Donnerstag verkündete Abteilungsleiter Siegbert Busch einen weiteren Neuzugang. Der 23-jährige Tobias Reich wechselt von Ligakonkurrent Bayer Uerdingen zur neuen Saison nach Gladbeck.
Das Spiel von Kreisläufer Tobias Reich zeichne sich sowohl durch gute Deckungsarbeit, als auch gute Angriffe aus, lobt der Abteilungsleiter den Duisburger. „Er ist eine Verstärkung für den Kader“, findet Siegbert Busch.
Eine Einschätzung, die Trainer Holger Krimphove teilt. „Er ist ein sehr starker Abwehrspieler“ beschreibt er den „1A-Kreisläufer“. Was ihn noch stärker werden lässt: Krimphove hat mit Tobias Reich einen sehr starken Allrounder in der Hinterhand, der auf fast jeder Position Leistung bringen könne. Eine Eigenschaft, auf die Trainer Krimphove bei Verletzungspech – wie jetzt zum Saisonende – gerne zurückgreifen würde.
Wechsel wegen Krefelder Fusion
Der Neuzugang passt ins Konzept des Trainers: „Ich hatte ihn schon im Hinterkopf“, sagt Krimphove. Dass er nun kommt, hat aber einen anderen Grund: Derzeit spielt Tobias Reich bei Bayer Uerdingen, die zur nächsten Saison mit Königshof fusionieren. In der neuen Handballspielgemeinschaft Krefeld (HSG) habe der Student Tobias Reich wohl keinen sicheren Platz mehr.
„Aber er will weiter dritte Liga spielen“, sagt Abteilungsleiter Busch. Der Neuzugang wohnt in Duisburg, und hat auch wegen der räumlichen Nähe in Gladbeck nachgefragt. Ein Verein, den er aus der Liga und von seinem Kumpel Max Krönung kennt. Aus diesem persönlichen Kontakt ist dann das Engagement entstanden.
Tobias Reich wird zur neuen Saison Teil der Drittliga-Mannschaft werden. Zum Trainingsauftakt wird Trainer Holger Krimphove eine veränderte Mannschaft präsentieren, es gibt einige Neuzugänge (siehe Kasten), aber auch einige Abgänge.
Am prominentesten ist der Wechsel vom Rückraumrechten Michael Kintrup, der kommende Saison in der Bundesliga bei Balingen-Weilstetten spielen darf. Außerdem muss Krimphove in der nächsten Saison auf Alexander Tesch verzichten – er tritt wegen der Arbeit kürzer und kann nicht mehr ausreichend für die dritte Liga trainieren. Nächste Saison spielt er Verbandsliga beim HSC Eintracht Recklinghausen.
Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Uwe Schaffmeister
17. Apr. 2013
Mit Glück und Zufall nicht in Boston
„Es ist wohl Glück und Zufall, dass ich nicht beim diesjährigen Boston-Marathon gestartet bin und den schrecklichen Anschlag miterleben musste, denn die Stadt steht auf jeden Fall auf meiner Liste“, sagt Axel Podschwadek. Als Mitglied der Gladbecker Fun Runner bekannt dafür, kontinuierlich bei internationalen Lauf-Veranstaltungen dabei zu sein, erreichten ihn gestern zahlreiche besorgte Anfragen via Handy-Kurznachricht.
„So viele“, berichtet der laufende Globetrotter, „dass ich auf meiner Facebook-Seite mit den Infos reagiert habe, dass ich nicht in Boston bin und es mir gut geht“. Nicht nur weltweit, auch in der gesamten Gladbecker Läuferszene verbreitet sich noch am Montag blitzschnell die schreckliche Nachricht von dem Bombenanschlag, den Toten und vielen Verletzten. „Immer mit der bangen Frage, ob bekannte oder Freunde unter den Opfern sein könnten“, berichten sowohl DLV-Athlet Tim Tersluisen als auch VFL-Fun-Runner-Leiterin Anja Rückmann. Die Gladbeckerin ist selbst schon drei Mal beim New York Marathon mitgelaufen. Dort will 2014 auch ein Team von rund 30 Gladbeckern antreten.
„Natürlich kommt einem da auch die Großveranstaltung vor der eigenen Haustür in den Sinn“, sagt Anja Rückmann. Der Vivawest Marathon am 12. Mai, für den die Fun Runner mit mehr als 50 Läufern gemeldet sind. Auch Gladbecker Stadtgebiet wird im äußersten Süden in Brauck durchlaufen.
Der einzige „Gladbecker“ Verpflegungsstand für die teilnehmenden Läufer steht an der Ecke Horster-/ Heringstraße.
Infogespräch kurzfristig abgesagt
Hier soll dann auch kräftig unter der Regie des IG BCE Regionalforums und weiteren Helferinnen und Helfern wie TV Einigkeit, Fun Runnern, SPD Rosenhügel oder Freiwilliger Feuerwehr mit Musik und kleiner Budenstadt Volksfeststimmung verbreitet werden. Das für Dienstagabend dazu geplante Info-Gespräch im Feuerwehrgerätehaus an der Welheimer Straße hatte der Veranstalter aber „aufgrund des schrecklichen Attentates“ und „traurigen Tages für den Marathon-Sport auf der ganzen Welt“ abgesagt.
In Sachen Sicherheit Vivawest Marathon stünden Veranstalter, Vertreter der beteiligten Städte, Polizei und Sicherheitsdienst in engem Kontakt. „Wir gehen weiter von einer friedlichen Großveranstaltung aus“, sagt Polizeisprecher Guido Hesse. Wobei man sich aufgrund der aktuellen Ereignisse sicher zusammensetzen werde, „um zu besprechen, ob noch etwas am Sicherheitskonzept verbessert oder intensiviert werden kann“.
Quelle: derwesten.de – Marcus Esser