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Seit dem 15.05.2021 gilt eine neue Corona-Schutzverordnung. Sie gilt jedoch nur dort, wo die 7-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 liegt. Für den Kreis Recklinghausen heißt es also: Abwarten.

Was wäre denn nach der neuen Verordnung möglich?

Grundsätzlich untersagt die Verordnung vom 12.05.2021 jeden Freizeit- und Amateursport. Es gibt jedoch Ausnahmen.

  • Sport ohne Mindestabstand mit Mitgliedern des eigenen Hausstands ist erlaubt.
  • Sport ohne Mindestabstand mit Mitgliedern des eigenen Hausstands plus einer hausstandsfremden Person ist erlaubt. Kinder bis einschließlich 14 Jahren zählen nicht mit.
  • Sport ohne Mindestabstand mit Mitgliedern aus zwei Hausständen mit maximal 5 Personen ist erlaubt. Kinder bis einschließlich 14 Jahren zählen nicht mit. Paare werden als ein Hausstand gewertet.
  • Sport als Einzelausbildung ist möglich.
  • Kindersport mit Gruppen bis zu 20 Kinder (bis einschl. 14 Jahre) zuzüglich zwei Aufsichtspersonen
  • Kontaktfreier Sport auf Sportanlagen unter freiem Himmel mit bis zu 20 Personen.
  • Der Mindestabstand zwischen unterschiedlichen Sportgruppen ist 5,0m; der Mindestabstand zwischen Gruppenmitgliedern ist 1,5m.
  • Rehabilitationssport inner- und außerhalb von Gebäuden wäre wieder erlaubt.

7-Tage-Inzidenz stabil unter 50: Weitere Lockerungen

  • Jeder Sport unter freiem Himmel ist ohne Personenbegrenzung möglich
  • Kontaktsport in Innenräumen wäre unter Einhaltung der allgemeinen Kontaktbeschränkungen und bestätigtem, negativem Schnell- oder Selbsttest möglich
  • Kontaktfreier Sport in Innenräumen wäre mit bestätigten, negativen Schnell- oder Selbsttest möglich

Fazit

Solange die Inzidenz nicht stabil unter 50 liegt, ist zunächst nur der Kindersport und der kontaktfreie Erwachsenensport mit bis zu 20 Personen möglich. Eine weitestgehend unbeschränkte Sportausübung draußen kann bei einer Inzidenz von unter 50 starten. Im Innenbereich gibt es weiterhin Einschränkungen, jedoch auch dort wäre sogar Kontaktsport erlaubt.

Hier die Verordnung zum Selberlesen.

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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck) – Foto: Lutz von Staegmann

Stabhochspringerin Anne Berger (VfL Gladbeck) meisterte in Bremen lediglich 3,95 Meter. Nun hat sie noch zwei Chancen, um die DM-Norm zu knacken.

Unter ihren Möglichkeiten blieb Anne Berger beim 6. Jump Off Springermeeting in Bremen. Im Schatten des Weserstadions meisterte die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck lediglich die Höhe von 3,95 Metern. Damit landete sie im Klassement der Frauen auf dem vierten Platz.

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Insgesamt 7998 „Vereinsscheine“ haben VfL-Mitglieder und Freunde des VfL Gladbeck vor Weihnachten 2020 bei Einkäufen in REWE-Filialen gesammelt. Dieses virtuelle Guthaben konnte bei der Aktion „Scheine für Vereine“ in wertvolle Prämien eingetauscht werden. Diese Prämien wurden nun von Sport Thieme an den VfL Gladbeck ausgeliefert und an die Abteilungen übergeben. Pandemiebedingt folgen noch einige wenige Prämien bis Ende September.

Die Prämien im Überblick

Die Tennis-Abteilung erhielt einen Eimer Wilson-Tennisbälle (50 Stück, Gegenwert ca. 100 Euro). Unsere Leistungs-Schwimmer können sich über 20 Poolnudeln im Trolley freuen (Gegenwert ca. 140 Euro).

Über zwei Maxi-Balancierroller wird sich die Kindersportschule und unsere Jugendhanball-Abteilung freuen können (Gegenwert ca. 100 Euro), wenn diese im August geliefert werden.

Die Jugendhandballer haben jedoch noch mehr Gründe zur Freude. Neben zwei Transportwagen für Bälle (Gegenwert ca. 720 Euro) konnten auch zwei umfangreiche Trainingshilfe-Sets (Gegenwert 620 Euro) übergeben werden. Das Paket rundet noch ein Koordinationsleiterset (Gegenwert 185 Euro) ab, das noch nachgeliefert wird.

Über Markierungshauben (70 Euro), Gymnastikreifen (240 Euro), Skin-Bälle (185 Euro) sowie Gymnastikseile (100 Euro) konnte sich die Leichtathletik-Abteilung freuen.

Entlastung für die Vereinskasse

Durch das engagierte Sammeln von Vereinsscheinen, dem Verwalten und Eingeben der Scheine ins REWE-System konnte die Vereinskasse um mehr als 2.500 Euro entlastet werden.

Dafür danken wir allen Eltern, Kindern, Trainern und anderen Mitarbeitern und freuen uns schon auf die nächste Runde „Scheine für Vereine“.

Bisher galt samstags, sonntags und an Feiertagen im Nord- und Südpark sowie auf der Marathonbahn in Wittringen zwischen 10 und 17 Uhr eine Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher.

Die Stadt Gladbeck hat den Kreis gebeten, diese Regelung aufgrund der sinkenden Inzidenzen bei der nächsten Änderung der Allgemeinverfügung des Kreises Recklinghausen ab dem 15. Mai außer Kraft zu setzen. Die Maskenpflicht entfiele bei Zustimmung des Kreises somit bereits ab dem kommenden Wochenende für die genannten Bereiche. Unberührt bliebe hingegen vorerst die Verpflichtung, eine Maske in der Gladbecker Fußgängerzone sowie in den erweiterten Bereichen der Innenstadt zu tragen.

Quelle: Mit Inhalten der Stadt Gladbeck.

Von Tim Tersluisen am 04.05.2021

Die Erwartungen sind groß: Wer zweimal geimpft ist oder eine Covid-Erkrankung durchlaufen hat soll einem negativ Getesteten gleichgestellt werden und z.B. Sport mit Gleichgestellten in Gruppen durchführen können. Auch der angeleitete Vereinssport wäre unter diesen Umständen denkbar. Ein Sachstand.

Impfungen für Übungsleitende

Es ist denkbar, dass Übungsleitende immunisiert werden, um Übungsstunden mit Geimpften oder Genesenen anleiten zu dürfen.
Bislang können sich Übungsleitende lediglich impfen lassen, wenn sie in bestimmten schulischen Einrichtungen vertraglich verabredeten Dienst leisten. Der Vereinssport ist hiervon bislang nicht betroffen. Übungsleitende können sich aufgrund der Übungsleitertätigkeit im Verein bislang NICHT priorisiert impfen lassen.

Schnelltest für alle – täglich und gratis

Jedermann und jede Frau kann sich täglich und kostenlos in einem der Gladbecker Testcenter auf eine Covid-Infektion testen lassen. In den meisten Fällen erhält man sein Ergebnis innerhalb von 20-30 Minuten per Mail. Eine Übersicht der Gladbecker Testzentren findet Ihr hier: Übersicht der Testzentren im Kreis Recklinghausen.

Ausblick: Abwarten

Ausschlaggebend für die Umsetzung der Bundesbeschlüsse ist die jeweilige Ausgestaltung durch die Länder. Wir sind darauf angewiesen, die jeweilige Erlasslage abzuwarten, um dann weitere Empfehlungen für unsere SportlerInnen und Übungsleitenden aussprechen zu können. Wir bleiben am Ball und halten Euch auf dem Laufenden.

Von Tim Tersluisen

Die Bundes-Notbremse, veröffentlicht in der Novelle des Infektionsschutzgesetztes vom 22.04.2021, greift ab sofort im Kreis Recklinghausen. Hier liegt die Inzidenz über 100.

Was bedeutet die Notbremse für unseren Sport?

  • Sport in Räumen ist untersagt.
  • Kontaktsport im Freien ist untersagt.
  • Kontaktfreier Sport im Freien ist
    • als Individualsport alleine, zu zweit oder mit Angehörigen des eigenen Hausstands erlaubt.
    • in Gruppen mit bis zu 5 Kinder im Alter von 13 Jahren und jünger erlaubt.
      Bis zu zwei (ältere) Personen dürfen diese Gruppen anleiten; diese Aufsichts-Personen müssen zwingend einen negativen Corona-Test mit Abstrich nicht älter als 24 Stunden vorlegen; der Coronatest muss nach einem zugelassenen Testverfahren erfolgen (also keine Selbststest zuhause) und mit einem prüfbaren, schriftlichen oder elektronischen Nachweis erfolgen.
      Diese Corona-Tests erhält jede Person in den bekannten Teststellen in Gladbeck kostenlos und beliebig häufig. Eine Übersicht der Gladbecker Testzentren finden Sie hier: Übersicht der Testzentren im Kreis Recklinghausen.

Online-Sport immer und überall

Der VfL Gladbeck bietet nach wie vor, an jedem Werktag, Online-Trainingsmöglichkeiten per Youtube-Livestream und ganzwöchig auf Abruf an. Mehr dazu finden Sie auf unseren Online-Training-Seiten. Das Angebot ist für alle nutzbar- unabhängig von der Mitgliedschaft. Es umfasst die volle Bandbreite von Fitness, Aerobic und Prävention. In den Abteilungen wird zudem nicht-öffentliches Gruppen-Onlinetraining angeboten.
Wir sind und bleiben für Euch da.

Kopf hoch

Es tut uns weh. Seit Monaten. Seit einem Jahr. Wir arbeiten im Hintergrund an Hygienekonzepten, an Anlaufkonzepten. Wir schulen unsere Übungsleitenden. Diese treten an die Mitglieder heran. Zusammen planen alle den kleinen Neustart. Und dann: Stopp! „Zurück auf Null!“ oder „Alles anders!“. Für uns heißt das: Alles von vorne – Arbeit für die Tonne. Wie wir das hassen. Zigfach haben wir das im Verlauf des letzten Jahres mitgemacht. Zigfach haben wir alles das in den letzten 12 Monate durchgemacht.
Wir lassen uns aber nicht unterkriegen. Wir machen weiter. Für Euch, für uns, für den Sport. Dazu brauchen wir Euch! Ohne Euch geht es nicht. Gemeinsam halten wir auch die letzen schweren Monate durch und fangen dann wieder mit Wums und Spaß an. Jeder in seiner Disziplin.

Wir schaffen zu unserem 100-Jährigen Bestehen einen Post-Corona-Neuanfang!

Die Änderung des Infektionsschutzgesetzes mit der „Bundes-Notbremse“ tritt auch in Gladbeck vorbehaltlich der offiziellen Feststellung durch das Land, mit der im Laufe des Tages noch zu rechnen ist, ab Samstag, 24. April, um 0 Uhr in Kraft.

Denn in Kreisen und kreisfreien Städten sind ab einer Inzidenz über 100 an drei aufeinander folgenden Tagen bundeseinheitliche Maßnahmen vorgesehen, um die Infektionszahlen zu senken. Private Zusammenkünfte im öffentlichen oder privaten Raum sind dann auf den Kreis der Angehörigen des eigenen Haushaltes mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person beschränkt. Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht hinzugerechnet. Es wird zudem eine Ausgangssperre von 22 Uhr bis 5 Uhr geben, die durch den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und die Polizei kontrolliert wird. Dabei werden Jogger und Spaziergänger von der Ausgangsbeschränkung nicht erfasst, soweit sie vor 24 Uhr allein unterwegs sind. Aktuell liegt die Inzidenz im Kreis Recklinghausen bei 205,5, so dass auch in Gladbeck (214,3) die „Notbremse“ greifen wird. 

Mit Inkrafttreten der neuen Regelungen von Bund und Land werden die Allgemeinverfügungen des Kreises zum Einkaufen mit Testoption und zu den Schulen aufgehoben. Für den Einzelhandel des täglichen Bedarfs gelten dann begrenzte Kundenzahlen je nach Größe des Geschäftes. Der übrige Einzelhandel darf bis zu einer Inzidenz von 150 Terminshopping mit tagesaktuellem Schnelltest anbieten, bei höheren Inzidenzen bleiben die Geschäfte geschlossen und es wird lediglich „Click & Collect“ möglich sein. Körpernahe Dienstleistungen, wie medizinische und ähnliche Dienstleistungen, bleiben mit FFP2-Maske erlaubt, ebenso sowie Friseurbesuch und Fußpflege zusätzlich mit tagesaktuellem Schnelltest. Gastronomie (ausgenommen Abhol- und Lieferservice), Kultur und Freizeitangebote werden ebenfalls geschlossen bleiben oder wieder eingeschränkt werden. Dabei wird es auch bei städtischen Angeboten weitere Einschränkungen geben:

Für Schulen und die Kindertagesbetreuung wird ein neuer Grenzwert eingeführt. Bei Überschreitung einer Inzidenz von 165 sind Schulen und Kitas zu schließen. Dabei überlässt es der Bund den Ländern, die Notbetreuung in Kitas und Schulen zu regeln. Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 bleiben Schulen im Distanzunterricht, Kindertageseinrichtungen sollen auch in NRW in die „Bedarfsorientierte Notbetreuung“ wechseln. Ab Montag, 26. April, gelten dann auch in Gladbeck neue Rahmenbedingungen für eine Kinderbetreuung. Im Rahmen der Notbetreuung sollen dann nur noch Kinder im Rahmen von Gründen des Kinderschutzes und Hilfen zur Erziehung, besondere Härtefälle, Kinder in belasteten Lebenslagen, Kinder mit Behinderungen, Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung und Kinder, die von den Eltern nicht betreut werden können.

Kulturelle Einrichtungen

Das Museum bleibt ab Samstag, 24. April, und das Archiv ab Montag, 26. April, geschlossen. Das Bauaktenarchiv bietet für dringend benötigte Unterlagen einen Kopierservice an. Anfragen können unter Tel. 02043 / 99-2545 oder per E-Mail an annette.zurek-pottebaum@stadt-gladbeck.de gestellt werden. Die Volkshochschule bietet in Präsenz ausschließlich die Schulabschlusslehrgänge an. Ein Corona-Test zwei Mal pro Woche ist für Schüler und Lehrer Pflicht. Die digitalen Angebote der VHS können weiterhin genutzt werden. Die Stadtbücherei schließt ab Samstag, 24. April, ihre Türen für Besucher, der Bücherbus bleibt in der Garage. Der Bestell- und Abholservice für Medien kann jedoch weiterhin genutzt werden. Nach vorheriger Terminvereinbarung können die Medien von Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr dann in der Stadtbücherei abgeholt werden. Die Abgabefrist für alle fälligen Medien wird automatisch bis mindestens Ende Mai verlängert. In der Schließungszeit entstehen keine Versäumnisgebühren. Die Gültigkeitsdauer der Büchereiausweise ist ebenfalls bis mindestens Ende Mai verlängert, damit die Nutzung der Onleihe weiterhin für alle Leser gewährleistet ist. Der Bestell- und Abholservice ist erreichbar: per Mail an Stadtbuecherei@stadt-gladbeck.de oder unter Tel. 02043 / 99-2658.

Sport

Durch die Corona-Notbremse ergeben sich, neben den Einschränkungen durch die bereits bestehende CoronaSchVO des Landes NRW für den Sport ebenfalls weitere Beschränkungen: Kontaktloser Individualsport ist alleine, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands erlaubt. Sportanlagen bleiben weiterhin für die Öffentlichkeit geschlossen. Fünf Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres dürfen kontaktlosen Sport im Freien ausüben. Anleitungspersonen müssen 24 Stunden vor Ausübung des Sportes ein negatives Testergebnis vorlegen. Die Bäder müssen geschlossen werden, wodurch keine Anfänger- und Kinderschwimmkurse mehr angeboten werden können. Berufssportler und Leistungssportler, die dem Bundes- oder Landeskader angehören, dürfen ihren Sport weiter unter Beachtung der Hygieneschutzkonzepte ausüben.

Quelle: PM der Stadt Gladbeck

Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

Jessica Steiger hat sich nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren können. „Es tut sehr weh“, bekennt die Topschwimmerin des VfL Gladbeck.

Der langgehegte und große Traum von Olympia, er geht für Jessica Steiger nicht in Erfüllung. Beim finalen Qualifikationswettkampf in Berlin schaffte es die Topschwimmerin des VfL Gladbeck nicht, eine Norm für die Sommerspiele in Tokio zu erfüllen. Und auch für einen Start in einer der deutschen Staffeln konnte sich die 28-Jährige in der Hauptstadt nicht empfehlen.

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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

Großvereine sollen momentan besonders schwer haben. Wir haben nachgefragt, wie eigentlich der VfL Gladbeck der Corona-Krise die Stirn bietet.

Der Landessportbund NRW meldet: Am härtesten in der Corona-Krise vom Mitgliederrückgang betroffen sind die Großvereine. Siegbert Busch, der Vorsitzende des VfL Gladbeck, kann das für seinen Klub so nicht bestätigen. Ja, sagt er, der VfL habe zuletzt Mitglieder verloren. „Aber wir jammern auf hohem Niveau“, so der einstige Trainer in der Handball-Bundesliga.

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Von Peter Middel (FLVW) – Foto: Tim Tersluisen

Schwierige Wochen, eventuell sogar Monate stehen der westfälischen Leichtathletik bevor. Gundolf Walaschewski, Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), zitierte daher zu Beginn der virtuellen Frühjahrstagung der Vorsitzenden der Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse (VKLAs) William Shakespeare, um die augenblickliche Situation zu beschreiben: „Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode“. Damit sprach er die aktuellen Corona-Regelungen an. Sie sind seiner Meinung nach völlig unübersichtlich und unverständlich. Sie bereiten dem FLVW nicht nur im Fußball, sondern auch in der Leichtathletik zunehmend Probleme.

„Ich gebe zu, dass ich immer ein Verfechter eines harten Lockdowns gewesen bin, weil ich geahnt habe, dass die Entwicklung so werden würde, wie sie jetzt ist. Ich kann nur hoffen, dass wir im Frühjahr wieder dazu kommen, Sport im Freien treiben zu können, vor allem auch in Wettbewerben, denn eine Leichtathletik ohne Wettkampfcharakter ist für mich wie Weihnachten ohne Christstollen“, betonte Gundolf Walaschewski.

Der FLVW-Chef bedankte sich bei allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen des Verbandes für ihr großes Engagement in den zurückliegenden Monaten. Er wünschte allen viel Kraft und Motivation für die bevorstehenden Aufgaben, weil die Vereine hoffen, dass der FLVW sie in den augenblicklich schwierigen Zeiten weiterhin nicht allein lässt.

Stolz auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verband, in den Kreisen und in den Vereinen ist auch FLVW-Vizepräsident Leichtathletik Peter Westermann: „Alle, die in unserer Sportart Verantwortung tragen, haben in der Vergangenheit mit ihrem unermüdlichen Einsatz und kreativen Ideen Großes für die Leichtathletik geleistet. Das vergangene Jahr war nicht einfach und je länger die Pandemie dauert, desto größer werden die Herausforderungen. Mit dem vorbildlichen Engagement, das alle in der Vergangenheit gezeigt haben, werden wir auch die zukünftigen Aufgaben meistern können“, zeigt sich der westfälische Leichtathletik-Chef optimistisch. Seine Devise lautet: „Wir reden nicht nur, wir handeln auch.“

FLVW ist im organisatorischen Bereich gut aufgestellt

Dass im FLVW im organisatorischen Bereich gut aufgestellt ist, zeigten die deutschen Hallenmeisterschaften am 20./21. Februar in Dortmund, die nur aufgrund eines umfangreichen Sicherheits- und Hygienekonzepts durchgeführt werden konnten. So wurden an zwei Tagen 1.000 Schnelltests vorgenommen, von denen keiner positiv war. Zuschauer waren bei der Veranstaltung nicht zugelassen. „Die Hallen-DM hat uns bestärkt, dass wir in der westfälischen Leichtathletik auf dem richtigen Weg sind, Veranstaltungen mit Schnelltests durchzuführen, sodass für alle Beteiligten eine größere Sicherheit gegeben ist“, erklärte Tagungsleiter Bernhard Bußmann. Befremdlich war für ihn lediglich, dass bei den ansonsten optimal verlaufenen Titelkämpfen wegen der fehlenden Zuschauer kein Beifall aufbrandete, als zum Beispiel Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar) im 60-Meter-Finale mit ausgezeichneten 6,51 Sekunden den deutschen Rekord einstellte. Beeindruckt zeigte sich Bernhard Bußmann vom vorbildlichen Einsatz der Kampfrichterinnen und Kampfrichter sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FLVW-Geschäftsstelle. Alle haben mit ihrem unermüdlichen Engagement zum großartigen Gelingen der Meisterschaften beigetragen.

Der VKLA des Kreises Soest, Sebastian Moritz, hat als Mitglied der WDR-Wissenschaftsredaktion in den Sendungen „Hier und Heute“ und „Aktuelle Stunde“ schon viele Fragen zu Corona beantwortet. Anlässlich der virtuellen VKLA-Tagung versuchte er, ein wenig Klarheit in die augenblicklichen Corona-Regelungen zu bringen. „Im Dezember vergangenen Jahres war im Sport fast gar nichts mehr erlaubt. Da hat sich in nun schon ein wenig geändert. Aktuell können wir mit 20 Kindern bis einschließlich 14 Jahren, die von zwei Übungsleitern betreut werden, ein Training an der frischen Luft durchführen. Bei Älteren ist nur ein Training zu zweit oder alleine erlaubt. Bei einigen Kommunen, bei denen der Sieben-Tage-Inzidienzwert über 100 liegt, können immerhin noch zehn Kinder am Training teilnehmen. Alles gilt natürlich nur unter Vorbehalt. Ausschlaggebend ist immer, was die Verantwortlichen vor Ort entscheiden“, erläuterte Sebastian Moritz.

Ein wenig Hoffnung bescheren seiner Meinung eventuell die Modellregionen, die in der vergangenen Woche von der Landesregierung bekannt gegeben wurden. Diese sechs Regionen ermöglichen ab dem 19. April – einige von ihnen auch eine Woche später – Lockerungen, wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert unter 100 liegt und gewährleistet ist, dass bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein negativer Schnelltest vorliegt. In den einzelnen Regionen wird es Modellprojekte geben. So finden im Sport Pilot-Projekte in Coesfeld, Warendorf, Münster und Paderborn mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten statt.

Auch in Zukunft wird es Einschränkungen geben

Dennoch wird es in nächster Zeit wahrscheinlich noch deutliche Einschränkungen geben. So lässt jetzt sich noch nicht abschätzen, welche Konsequenzen das neue Infektionsschutzgesetz der Bundesregierung, zu dem allerdings noch Bundestag und Bundesrat zustimmen müssen, für den Sport hat. „Wie die Infektionslage sich entwickelt, kann niemand voraussagen, und bedingt nur selber beeinflussen. Wichtig ist nur, dass wir eindeutige Rahmenbedingungen haben, in den wir uns bewegen können“, sagte Sebastian Moritz.

Die Rückkehr zur Normalität wird eventuell noch ein weiter Weg sein, aber den Leichtathleten geht bekanntlich nicht so schnell die Puste aus.


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