Mit einer tollen Leistung erreichte VfL-Stabhochsprung-Trainer Christian Bludau mit übersprungenen 4,20 m Rang 4 bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Lyon in der AK M45. Erst bei der neuen Bestleistung von 4,30 m musste er passen. Die Medaillen gingen jedoch an die Konkurrenten aus Spanien (4,50 m), Italien (4,40 m) und Frankreich (4,20 m).
Enttäuschung war die verständlicher Weise die erste Reaktion von Christian Bludau nach seinem Stabhochsprung-Wettkampf bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Lyon am frühen Sonntag Morgen, hatte er doch das Ziel, eine Medaille bei den Weltmeisterschaften zu erringen, hauchdünn verfehlt. Mit 4,20 m übersprang er die selbe Höhe wie der Bronzemedaillengewinner, musste diesem aber den Vortritt lassen, weil er selber die Höhe erst im dritten Versuch überwand.
Für alle Freunde und Verwandten war es aber eine tolle Leistung und alle konnten auch unmittelbar Anteil nehmen, denn Bludaus Frau Nicole ließ alle daheim gebliebenen über Text- und Videonachrichten unmittelbar am Wettkampfgeschehen teilhaben. Mit der Anfangshöhe von 3,75 m ging er auf Nummer Sicher, brauchte aber zwei Versuche, auch 3,90 übersprang er im 2. Versuch. Die Höhen 4,05 und 4,20 m überwand er im jeweils dritten Versuch das brachte dann die Entscheidung, denn Eric Benezech aus Frankreich übersprang die Höhe von 4,20 m im 2. Versuch und errang Bronze.
Spannend war der Verlauf auch für die Fans am Smartphone. Gleichzeitig konnten auch VfL-Trainer Martin Boeff und Bludaus ehemaliger Trainer Alfred Achtelik die Sprünge sehen und aus der Ferne Tipps beisteuern, so dass Bludau in Lyon doch nicht ganz sich selbst überlassen war und alle Fans konnten etwas von der Dramatik während des Wettkampfes spüren.
Mit etwas Abstand blieb für Bludau jedoch das Positive, denn der Sieger und russischstämmige Spanier Grigoriy Yegorov hat vor seiner Seniorenzeit eine absolute Bestleistung von 5,80 m zu Buche stehen. Er gewann mit 4,50 m so dass die Leistung von Christian Bludau durchaus hochwertig ist, denn seine Leistung im Wettkampf liegt nur 66 cm unter seiner absoluten Bestleistung von vor mehr als 20 Jahren. Darüber hinaus war es für Bludau erst der zweite Wettkampf bei internationalen Meisterschaften und bei weiteren Starts wird er somit auch immer sicherer werden.
Neben Christian Bludau trumpfte auch die ehemalige VfL-erin Barbara Gähling (jetzt Köln) mit einem Senioren-Weltrekord im Siebenkampf auf und auch Stabhochsprung-Coach Alfred Achtelik (der jetzt in Nordkirchen wohnt und startet und bereits mehrmals siegreich bei Welt- und Europameisterschaften war) hofft leicht angeschlagen noch auf einen Start am kommenden Samstag ebenfalls im Stabhochsprung.
Beitrag: Rainer Krüger
Wenn Adi Raible zum Sparkassenlauf lädt, dann lässt sich die regionale Sportszene nicht zwei Mal bitten. Am Sonntag war’s wieder so weit. Petrus muss ein Gladbecker sein. Bei allerbesten Wetterbedingungen ging am Sonntag in Wittringen der 12. Sparkassenlauf über die Bühne.
„Besser konnten wir es nicht treffen“, sagte Chef-Organisator Adi Raible im WAZ-Gespräch. Mit der Terminwahl an diesem sonnigen, aber nicht zu heißen August-Sonntag bewies Adi Raible also wieder einmal organisatorisch sein „goldenes Händchen“.
10.20 Uhr; Marathonbahn – noch zehn Minuten bis zum Start des Halbmarathons. Wegen der laufenden Tartanbahn-Erneuerung im Stadion müssen die Athleten beim Start für den Halbmarathon auf die Ringallee hinter dem Stadion ausweichen.
Startlinie auf der Ringallee
Dichtes Gedränge herrscht an der Startlinie. Familien und Fans stehen auf dem Grünstreifen am Rande des Weges und feuern schon im Vorfeld ihre Sportler an. Vom TuS 09 Erkenschwick bis zur Laufschule Dortmund – die Region gibt sich beim Sparkassenlauf in Gladbeck wieder einmal ein Stelldichein, wobei natürlich auch die heimischen Vereine vom VfL bis zum TV Einigkeit Flagge zeigen und mit vielen konditionsstarken Mitgliedern dabei sind.
Besonders fällt hier aber ein ganz bestimmter Läufer auf: Axel Gai (29) aus Gladbeck. Er tritt als Soldat aus dem antiken Sparta auf und hat statt der Turnschuhe die Sandalen angezogen, wie es sich für einen echten Kämpfer aus der Historie gehört. Axel Gai läuft in bester Benefiz-Absicht und unterstützt mit seinem Einsatz die David-Ziaja-Stiftung, die mit sportlichem Einsatz Spenden für einen guten Zweck sammelt.
Familientreffen der Sportszene
Im vorigen Jahr unterstützte die Stiftung zum Beispiel eine Familie, die Opfer eines Brandes geworden war. Auch in Wittringen spenden am Sonntag die Sportler und Zuschauer für den guten Stiftungs-Zweck, während Axel Gai immer noch in Sandalen statt Sportschuhen auf den Startschuss durch Bürgermeister Ulrich Roland wartet, der zusammen mit Sparkassenchef Ludger Kreyerhoff und Adi Raible das große Läuferfeld auf die Strecke schickt – auf dem lokalen Twitter-Account der WAZ Gladbeck gibt’s unter den aktuellen Sonntags-Tweets ein Video vom Halbmarathon-Start.
Zieleinlauf diesmal auf dem Wacker-Platz
Viele Mitglieder vor allem auch aus den Reihen des VfL und seiner Fun-Runner-Fachabteilung sorgten auch am Sonntag wieder als Streckenposten und -protokollanten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, die mit einigen Starts (5 km- und 10 km-Distanz) auf die Schützenstraße in Höhe Stadion auswich. Die Ziellinie positionierten die Organisatoren diesmal auf dem Wacker-Sportplatz, direkt neben dem Stadion. Im nächsten Jahr geht es dann wieder ins Stadion – auf die rundum erneuerte Tartanbahn.
Quelle: derwesten.de – Michael Bresgott | Fotos: Oliver Mengedoht
07. Aug 2015
Gladbeck bewegt sich beim 12. Sparkassenlauf
Adi Raible, der VfL und die Sparkasse sorgen einmal mehr dafür, dass Gladbeck sich bewegt: Zum zwölften Male findet am Sonntag, 9. August, der Sparkassenlauf des VfL Gladbeck statt. Organisator Adi Raible rechnet erneut mit 800 bis 900 Teilnehmern. Im vergangenen Jahr lockte die Veranstaltung sogar einen Langstrecken-Fan aus Istanbul an.
„Weil mir das Laufen Spaß macht“, verriet Dogan Basak im vergangenen Jahr der WAZ, sei er eigens für den Sparkassenlauf aus Istanbul angereist. Mit dieser Einstellung war der Arzt vor Ort genau richtig. Denn darum geht’s Adi Raible an „seinem“ Tag in Wittringen – um den Spaß am Laufen!
Dass der Sparkassenlauf nicht wie gewohnt im Stadion auf die Reise geschickt werden kann – bekanntlich wird in der Vestischen Kampfbahn zurzeit die Tartanbahn erneuert – hat zusätzliche Arbeit verursacht. Die Streckenverläufe mussten nämlich mit neuem Start- und Zielort wurden nachvermessen und neu markiert werden. Mehr als 90 Prozent des Streckenverlaufs sind aber identisch geblieben. Die Lauf- und Walkingstrecke führt also auch in 2015 über die befestigten Wege durch die parkähnliche Anlage des Wittringer Walds. Eingefasst in viel Grün können die Aktiven auf der flachen, schnellen Strecke im wahrsten Sinne des Wortes „Rund um das Schloss Wittringen“ laufen.
Änderungen ergeben sich bei der Lage der Starts und der des Ziels und damit des Zieleinlaufs. Die Starts für den Halbmarathon, das Rennen über 1,5 Kilometer und den Bambinimarathon für die Kleinen befinden sich auf der Ringallee hinter dem Stadion. Und die Starts der 5- und 10km-Distanzen befinden sich auf der Ortsfahrbahn Schützenstraße (Asphaltstraße vor dem Stadion). Die Streckenanteile, die bislang über die Tartanbahn geführt wurden, verlaufen nun außerhalb des Stadions auf der Ortsfahrbahn Schützenstraße.
Adi Raible konnte das nicht aus der Ruhe bringen. Zum einen sagt er mit Blick auf die Arbeiten im Stadion: „Das freut die Gladbecker Sportfamilie!“ Und zum anderen sah er sich in den vergangenen Jahren schon mit ganz anderen Schwierigkeiten konfrontiert. In 2014 etwa stand nach dem Pfingststurm Ela die Austragung des Sparkassenlaufs lange Zeit auf der Kippe. Doch der ZBG konnte schließlich den Wittringer Wald pünktlich freigeben, so dass knapp 800 Sportler doch ihrem Hobby frönen konnten.
Auch die zwölfte Auflage des Sparkassenlaufs bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, unterschiedliche Distanzen zu bewältigen, vom Halbmarathon, 10,5 sowie 1,5 Kilometern und Bambinilauf.
Los geht’s am morgigen Sonntag bereits um 9.15 Uhr. Dann wird das Rennen über 5 Kilometer (WJ U14 – W70; MJ U14 – M70) auf die Reise geschickt. Fünf Minuten später legen die Walker los. Auch auf sie wartet eine Distanz von 5 Kilometern. Um 10.30 Uhr wird der Halbmarathon einschließlich der Teamstaffel (WU18 – W70; WU18 – M70) und um 10.45 Uhr der 1,5-Kilometer-Lauf (WK U8 – U12; MK U8 – U12) gestartet. Das Bambinimarathon über 0,421 Kilometer für Kinder im Alter bis zu fünf Jahren beginnt um 12.45 Uhr, das Rennen über 10 Kilometer (WJ U14 – W70; MJ U14 – M70) um 13.15 Uhr.
Wer noch am Sparkassenlauf teilnehmen möchte, kann sich am Sonntag, 9. August, bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start anmelden.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Dirk Bauer
06. Aug 2015
Defensive funktioniert nicht
Sven Deffte war nach dem ersten 60 Minuten langen Testspiel in der Saisonvorbereitung überhaupt nicht gut auf seine Mannschaft zu sprechen. Das war keineswegs überraschend. Denn die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck gewannen zwar in Bochum gegen den SV Teutonia Riemke (Verbandsliga) mit 34:33 (18:19), die Leistung, die die Rot-Weißen boten, war jedoch dürftig.
Teutonia Riemke -VfL Gladbeck 33:34 (19:18)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30.), Schneider (31. – 60.) – Sankalla (6), Steinbach (1), Singh Toor (2), Krönung (7/2), Mollenhauer (5), Leibner (1), Giesbert, Kryzun (1), Janus (5), Dalian (4), Tolstych (2).
Spielfilm: 5:5 (7.), 8:8 (10.), 10:8 (12.), 16:12 (22.), 19:15 (28.), 19:18 (30.), 20:21 (34.), 22:24 (36.), 24:27 (42.), 27:27 (47.), 30:30 (55.), 30:32 (58.), 33:34 (60.).
Janus nutzt Chancen konsequent
„Das einzig Positive ist“, sagte VfL-Trainer Sven Deffte, „dass sich mein Team in der Schlussphase zusammengerissen und das Spiel noch gewonnen hat.“ Während die Offensive der Gladbecker zumindest einigermaßen funktionierte, muss sich das Team in der Defensive bis zum Ligaauftakt am 5. September ganz erheblich steigern, um konkurrenzfähig zu sein. „Wenn wir“, sagte der sichtlich missgestimmte Deffte, „so wie in Riemke in der Oberliga verteidigen, kassieren wir in jedem Spiel 40 Tore.“ Das sei eine Kopfsache, so der VfL-Coach weiter.
Immerhin: Zwei Zugänge der Rot-Weißen wussten durchaus zu gefallen. Zum einen Torwart Andor Schneider, der in der zweiten Halbzeit einige Möglichkeiten der Bochumer zunichte machte, zum anderen Kreisläufer Sebastian Janus, der engagiert zur Sache ging, seine Chancen konsequent nutzte und fünf Treffer erzielte.
In der ersten Halbzeit geriet der VfL gegen den SV Teutonia Riemke, für den die ehemaligen Gladbecker Steffen Lüning, Jonathan Geukes und Hans Müller auf der Platte standen und der vom einstigen Torjäger der Rot-Weißen, Timo Marcinowski, trainiert wird, zweimal mit vier Treffern in Rückstand (16:12, 23. Minute; 19:15, 28. Minute). Die Gäste kämpften sich mühsam wieder heran und zogen nach dem Seitenwechsel ihrerseits auf drei Tore davon (27:24, 42. Minute).
In der Schlussphase entschied Björn Sankalla die Partie zugunsten der Rot-Weißen. Der Rückraum-Akteur traf in den letzten fünf Minuten fünfmal ins Schwarze und sorgte so für den glücklichen Erfolg seiner Mannschaft. Bedanken durfte sich der VfL dabei auch bei Riemkes Kreisläufer Hans Müller, der sich nach 56:33 Minuten eine überflüssige Zwei-Minuten-Strafe eingehandelt hatte.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: David Dümmler
02. Aug 2015
VfL Gladbeck überrascht in Ratingen mit Platz zwei
Müde und abgekämpft, aber auch zufrieden kletterten die Handballer des VfL Gladbeck am Sonntagabend in Ratingen in „ihre“ Berger-Busse. Die Mannschaft von Trainer Sven Deffte hatte zuvor beim Turnier um den Sven-Maletzki-Cup völlig unerwartet das Finale erreicht. Im Endspiel unterlag der VfL schließlich dem ambitionierten West-Drittligisten Leichlinger TV mit 18:27.
Sven Deffte war, von den letzten zehn Minuten des Finales einmal abgesehen, mit den Vorstellungen seiner Mannschaft einverstanden. „Das gibt uns auf jeden Fall einen Schub für die nächsten Wochen“, so der VfL-Trainer nach den zwei langen und erfolgreichen Tagen in Ratingen. Sein Team, das bislang hauptsächlich im Ausdauer- und Kraftbereich gearbeitet hat, wusste in den Gruppenspielen durch die Bank mit ordentlichen Leistungen zu überzeugen. Die Rot-Weißen bezwangen im TV Korschenbroich (22:16) und in der SG Ratingen (23:21) immerhin zwei starke West-Drittligisten und im HV Kras Volendam (23:19) sogar den niederländischen Vizemeister. „Die Jungs haben ordentlich gespielt“, bilanzierte Deffte nach dem Ende der Vorrunde.
Dass der VfL Gladbeck heiß ist auf die neue Oberliga-Saison, das beweist eine Tatsache. Bevor es in Ratingen nämlich losging, stellte Sven Deffte seinem Team für den Fall, dass es das Endspiel erreicht, einen trainingsfreien Montag in Aussicht. „Die Mannschaft wollte das aber gar nicht“, so der Übungsleiter. Und so werden sich die VfL-er heute Abend zur üblichen Zeit an der Riesener-Halle zu einer weiteren Einheit treffen – trotz des Finaleinzugs in Ratingen.
Letztlich gibt’s ja auch noch einiges zu tun. Das Turnier zeigte etwa, dass die 6:0-Deckung im gebundenen Spiel bereits gut funktionierte, die Rückzugsphase jedoch noch längst nicht so, wie Sven Deffte sich das vorstellt. „Und vorne haben wir im taktischen Bereich ja noch gar nicht gearbeitet“, betonte der Trainer.
Mit den Vorstellungen der Zugänge Andor Schneider, Sebastian Janus, Marcel Giesbert, Dustin Dalian und Roman Tolstych zeigte sich Sven Deffte ebenso zufrieden wie mit Pascal Kunze und David Kryzun, die auf der Mitte zum Zuge kamen. Diese beiden Akteure sollen die Lücke füllen, die Lukas Krings, der ja ein Jahr Pause vom Handball macht, auf der Spielmacherposition hinterlassen hat.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
25. Jul 2015
Sporthalle Rentfort-Nord für Sportbetrieb gesperrt
Die Sporthalle an der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule in Rentfort-Nord steht unseren Abteilungen bis auf weiteres nicht für den Übungsbetrieb zur Verfügung. In der Sporthalle wurde eine Notunterkunft für 150 Flüchtlinge eingerichtet. Die Dauer deren Aufenthalts und deren Herkunft ist noch nicht bekannt.
Seit Donnerstagmorgen (23.07.2015) ist es gewiss: NachAnforderung der Bezirksregierung muss Gladbeck 150 Plätze für Flüchtlinge bereitstellen. Dazu hat die Stadtverwaltung mithilfe des THW, DRK und vielen Freiwilligen in der Sporthalle in Rentfort-Nord eine Notunterkunft eingerichtet. Am Sonntag werden Flüchtlinge aus den Erstaufnahmeeinrichtungen in Dortmund und Bielefeld hier aufgenommen werden. Unsere Nachbarstadt Dorsten soll zwischen 150 und 200 Personen aufnehmen und richtet darum im ehemaligen Gymnasium Petrinum eine Aufnahmeeinrichtung her. Dafür hat Dorsten bis Montag, also einen Tag mehr als Gladbeck, Zeit.
Wer Kleider- und andere Sachspenden abgeben möchte, informiere sich bitte vorab bei der Stadtverwaltung unter der Hotline 02043 / 99 – 22 43 oder der Email-Adresse fluechtlingshilfe@stadt-gladbeck.de .
Beitrag: Tim Tersluisen | Alle Fotos: Bürgermeister Ulrich Roland
24. Jul 2015
Sebastian Janus betritt Neuland
Als sich Sebastian Janus im vergangenen Februar entschied, in der neuen Saison die Duisburger Löwen zu verlassen und zum VfL Gladbeck zu wechseln, steuerten die Rot-Weißen in der Dritten Handball-Liga auf Klassenerhalts-Kurs. Am Ende aber stieg der VfL doch noch ab. Hat der 25-jährige Kreisläufer bei der Wahl seines neuen Klubs also aufs falsche Pferd gesetzt? „Absolut nicht“, sagt Janus, „ich bin vom Verein total überzeugt.“
Seit knapp drei Wochen bereiten sich die Gladbecker mittlerweile unter der Regie von Coach Sven Deffte auf die neue Saison in der Oberliga Westfalen vor. Sebastian Janus hat sich in der Kürze der Zeit schon gut eingelebt in der neuen Umgebung. „Ich bin klasse aufgenommen worden“, betont der gebürtige Duisburger, „alle sind top motiviert, die Stimmung in der Mannschaft ist super, auch wenn das Training natürlich ziemlich auf die Knochen geht.“
Austausch mit Max Krönung
Ganz unvorbereitet ist Sebastian Janus, der sich auf Nachfrage als „Teamplayer“ charakterisiert und als „sehr ehrgeizig“, nicht aus Rheinhausen an die Schützenstraße nach Gladbeck gewechselt. Zum einen war ihm die Mannschaft des VfL natürlich von den Ligaspielen gegen die SG OSC Löwen Duisburg ein Begriff, zum anderen ist er mit Max Krönung befreundet. Und mit dem Torjäger der Rot-Weißen hat sich der Kreisläufer natürlich ausführlich über den VfL Gladbeck ausgetauscht. Sebastian Janus und Max Krönung kennen sich schon lange, sie spielten in der Jugend zusammen bei Tusem Essen und später für Hamborn 07. Danach trennten sich ihre die Wege – Krönung schloss sich dem VfL Gladbeck an, Janus den Duisburger Löwen.
Die Oberliga Westfalen ist für Sebastian Janus also noch Neuland. „Ich würde die Liga als stark einschätzen“, sagt der Akteur. Und: „Allgemein gilt sie ja als die stärkste Oberliga im Westen.“ Dass diese Annahme voll und ganz zutrifft, wird der 25-jährige Kreisläufer ab dem 5. September am eigenen Leib erfahren. Denn ab diesem Samstag wird bekanntlich wieder um Punkte gespielt – und der VfL Gladbeck startet bekanntlich mit einem Heimspiel gegen die HSG Gevelsberg Silschede in die Meisterschaftsrunde.
Stellt sich die Frage nach den Ambitionen von Sebastian Janus? „Ich denke“, sagt der 25-Jährige, „dass wir oben mitspielen können.“ Er jedenfalls sei top motiviert und freue sich auf die neue Runde. Was, wie zu hören ist, fürs komplette VfL-Team gilt. Der Frust über den Abstieg ist längst überwunden, bei Thorben Mollenhauer & Co. ebenso wie bei Sebastian Janus, der sich mit den Duisburger Löwen ja gleichfalls aus der Dritten Liga West verabschieden musste – und zuletzt an der Krefelder Straße in Rheinhausen den einen oder anderen unschönen Tag erlebt hat.
Eine Handball-Familie
Der Spaß am Handballspiel ist aber geblieben. Kein Wunder, schließlich stammt Sebastian Janus, der bei Thyssen-Krupp eine duale Ausbildung absolviert und Verfahrenstechnik studiert, aus einer Handball-Familie wie sie im Buche steht. Sein Zwillingsbruder Damian ist für den West-Drittligisten SG Ratingen aktiv, Mutter und Vater spielten in ihrer polnischen Heimat Handball, sein Vater war zudem in Hamborn als Nachwuchstrainer sehr erfolgreich. Und ein gewisser Patrick Wiencek gehört ebenfalls zum Clan. Der Kreisläufer des deutschen Serienmeisters THW Kiel und der Nationalmannschaft ist ein Cousin der Janus-Zwillinge.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
23. Jul 2015
Neue Radtour mit Horst Killmann
Eine Radtour für Jedermann mit Horst Killmann bietet der VfL Gladbeck an. Sie findet statt am Sonntag, 26. Juli. Die Tour startet um 10 Uhr am Rathausparklplatz hinter der Stadtsparkasse.
40 bis 45 km stehen auf dem Programm. Natürlich wird auch für Pausen gesorgt sein, in denen Horst Killmann, Leiter der Radsportabteilung des VfL Gladbeck, für alle Fragen rund ums Rad und rund um den Radsport zur Verfügung steht.
Rückfragen und Informationen: Geschäftsstelle des VfL Gladbeck, Tel. 22282; E-Mail: info@vflgladbeck.de.
Die erste Meldestaffel ist bereits verstrichen. Ab nun können Sie sich bis einschließlich zum 6. August zum Gladbecker Sparkassenlauf anmelden.
Der Sparkassenlauf startet am 9. August in seine 12. Auflage. In diesem Jahr haben wir die Startorte und das Ziel verlegen müssen. Grund dafür ist die Sperrung des Stadions Gladbeck, das eine neue Tartanbahn erhält. Darüber freut sich die ganze Gladbecker Sportfamilie. Der Wehrmutstropfen ist, dass wir das Ziel auf den Nebenplatz verlegen mussten.
Die Streckenverläufe sowie die Lage von Start und Ziel können Sie auf der Themenseite des Sparkassenlaufs gut erkennbar einsehen und nachlesen.
VfL-Mitglieder erhalten einen besonderen Anreiz: wir halbieren das Meldegeld für Sie, wenn sie als Verein „VfL Gladbeck 1921 e.V.“ angeben. Die Halbierung geschieht nach der Prüfung Ihrer gültigen Mitgliedschaft automatisch. Dazu benötigen wir etwas Zeit. Ihre Anmeldegebühr wird erst wenige Tage nach Ihrer Anmeldung reduziert.
Hier geht es direkt zur Online-Anmeldung: >> hier klicken und anmelden <<
14. Jul 2015
Goldmedaille für Christian Bludau
Christian Bludau vom VfL Gladbeck sicherte sich jüngst in Zittau/Sachsen bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften zum zweiten Mal in diesem Jahr den Titel im Stabhochsprung der Männer 45 und ließ einmal mehr die Konkurrenz hinter sich.
Als klarer Favorit startete der Gladbecker in den Wettkampf. Schließlich holte der 45-jährige Stabhochsprung-Spezialist bereits im Winter mit erreichten 4 Metern und 30 cm Vorsprung den Titel in der Halle in Erfurt. Vier Wochen später konnte der Athlet diese Leistung bestätigen. Bei den europäischen Hallenmeisterschaften im polnischen Torun steigerte sich Bludau auf 4,20 m und feierte mit dieser Höhe stolz den europäischen Vizemeister-Titel.
Auszeit durch Muskelfaserriss
Ende Mai wurden die Höhenflüge des zweifachen Familienvaters bei seinem ersten Freiluftwettkampf in Recklinghausen jäh, oder besser gesagt schmerzhaft, gestoppt. Nach Bludaus Anfangshöhe von vier Metern, die er im ersten Versuch souverän meisterte, zog sich der VfL-Routinier im Anschluss über 4,20m einen Muskelfaserriss zu. Diese bekanntlich langwierige Verletzung zwang den VfL-Akteur zu einer siebenwöchigen Auszeit, wobei bis zum Ende offen war, ob es bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften überhaupt für einen Start mit dem Stab reichen würde.
Der Athlet des VfL Gladbeck fuhr so ohne Generalprobe nach Sachsen. Ob der Oberschenkel halten würde vermochte vorab niemand zu prophezeien. Schließlich sei die Wettkampf-Belastung nicht zu unterschätzen. Nach dem Einspringen zeigte sich Bludau fernab der Heimat jedoch schon zuversichtlich und begann bei einer Anfangshöhe von 3,80m, welche er schließlich mit nur noch einem Mitkonkurrenten meisterte. Um auf Nummer sicher zu gehen, erhöhte der Gladbecker die Höhe nur vorsichtig, um 10cm. Die 3.90m standen also auf dem Programm. Damit sicherte sich der Gladbecker letztlich den Titel. Im Anschluss versuchte sich der neue und frisch gebackene Deutsche Meister zwar noch an der Höhe von 4,20 m, welche jedoch knapp riss. Schade – wahrlich kein Beinbruch bei derartigem Trainingsrückstand.
Internationale Konkurrenz wartet
In vier Wochen stellt sich der VfL-Stabhochspringer dann der internationalen Konkurrenz. Es geht zu den Seniorenweltmeisterschaften im französischen Lyon, Mit seiner diesjährigen Bestleistung von 4,22m startet Bludau mit der drittbesten Vorleistung in den Wettbewerb.
Bludau optimistisch nach Lyon
„Ich bin zuversichtlich, meine Form in den nächsten Wochen noch weiter steigern zu können. Eine Medaille bei der Weltmeisterschaft wäre ein Traum“, so der erfolgreiche Gladbecker.
Nachlesen auf: derwesten.de