Würde der VfL Gladbeck für eine Aufstiegsrunde melden?

12. Jan 2021

Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck) | Foto: Heinrich Jung (Funke Medien)

Wie geht es im westfälischen Handball weiter? Der Plan B des Verbandes sieht eine Drittliga-Aufstiegsrunde vor. Mit dem VfL Gladbeck?

Als „sehr begrüßenswert“ bezeichnet Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL Gladbeck, die jüngsten Pläne des Handballverbandes Westfalen zur Fortsetzung der Saison 2020/2021. Falls ab dem 1. März wieder gespielt werden kann, soll die Saison in den Ober-, Verbands- und Landesligen in einer Einfachrunde zu Ende gebracht werden.

VfL Gladbeck sieht sich als „aufstiegswillige Mannschaft“ an

Einen Plan B hat das erweiterte Präsidium des HVW außerdem entwickelt. Dazu heißt es: „Wenn ein Start am 1. März mit einer entsprechenden Vorbereitungszeit nicht möglich ist, werden – sofern dann zulässig – im April und Mai unter allen aufstiegswilligen und -berechtigten Vereinen die vorgesehenen Aufsteiger in den einzelnen Spielklassen ausgespielt.“

Ist der VfL Gladbeck ein aufstiegswilliger Verein? Diese Frage der WAZ beantwortet Tim Deffte prompt: „Wir werden, sollte es dazu kommen, für diese Runde melden.“ Bisher hat allerdings nur der engste Kreis der Rot-Weißen darüber gesprochen, also neben Tim Deffte dessen Bruder Sven, der ja Coach des Oberligateams ist, und Co-Trainer Thorben Mollenhauer.

VfL Gladbeck hat einen Top-4-Platz in der Gruppenphase angepeilt

Dass es jedoch aus Spielerkreisen Einspruch gegen die Meldung für die Aufstiegsrunde geben könnte, kann sich Tim Deffte nicht vorstellen. „Ich gehe davon aus, dass unsere Mannschaft diese Meldung voraussetzen würde“, so der einstige Klassetorwart.

Das ist eine durchaus berechtigte Annahme. Schließlich war es vor dem Saisonbeginn das erklärte Ziel des VfL Gladbeck, in der Gruppenphase einen Top-4-Platz zu erreichen, um danach mitzumischen im Kampf um den Platz für die Dritte Liga Nord-West.

Jugendausschuss des HVW hält sechs Onlinekonferenzen ab

Für Vereine, die nicht aufsteigen wollen, aber die Fortsetzung des Spielbetriebs wünschen, wird vom westfälischen Verband ein entsprechender Wettbewerb organisiert werden. Sportliche Absteiger sind nicht vorgesehen. Nur Vereine, die nicht erneut melden, werden bei der Saisonplanung 2021/2022 nicht mehr berücksichtigt.

Für den Jugendspielbetrieb ist eine Aufnahme des Spielbetriebs nur dann möglich, wenn die Saison nicht wie üblich nach Ostern endet, sondern bis zu den Sommerferien verlängert wird. In sechs Onlinekonferenzen mit den Vereinen holte sich der HVW das Feedback der Basis, was Kai Brockmann, Jugendkoordinator und Trainer im Nachwuchsbereich des VfL, äußerst lobenswert findet.

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