Am Wochenende startete in Dortmund das internationale Speedo-Schwimm-Meeting. Es ging für die Truppe des VfL Gladbeck darum, die letztmögliche Chance auf die Qualifikation für die Ende April stattfindenden offenen Deutschen Meisterschaften in Berlin zu nutzen. Für die Einen ging es um die Qualifikationschance und für die Anderen darum, noch einmal ihren aktuellen Formstand zu überprüfen.
Bereits mehrfach qualifiziert, stellte sich Jessica Steiger der Konkurrenz. Über 100m Schmetterling, 200m Brust sowie 200m Lagen war Steiger in der Altersklasse 1995 u. älter nicht zu schlagen. 50m und 100m Brust sowie 100m Rücken versilberte sie und über 200m Freistil gab´s noch Bronze. „Ich bin mit dem aktuellen Stand von Jessica durchaus zufrieden. Es liegt alles im Plan und ich bin gespannt, was Berlin für Jessica bringen wird“, beurteilte Harry Schulz die Leistung seines Schützlings.
Vier Mal Gold für Lara Pillokat
Eine ebenfalls hervorragende Vorstellung lieferte Lara Pillokat (99) ab. Goldenes Edelmetall erschwamm sie sich über 50m, 100m und 200m Brust sowie 400m Freistil und selbiges in silberner Form über 200m Freistil und 200m Lagen. Sie rundete es ab mit neuen, persönlichen Bestzeiten über 200m Freistil (02:13,78 min.) sowie 200m Lagen (02:29,18 min.).
Genau wie Jessica Steiger für die Deutschen qualifiziert war Michelle Klomfaß (96). Es galt auch für sie, die Form zu prüfen. Platz eins auf ihren Paradestrecken 200m und 400m Freistil, Silber auf 50m Schmetterling, 200m Lagen und 200m Rücken sowie Bronze auf 50m Freistil.
Drei Mal Topplatz für Marina Koop
Marina Koop (99), eine der großen Nachwuchshoffnungen zeigte sich bestens aufgelegt. Sie war genauso wenig über 50m wie über 200m Brust zu schlagen und schlug als Erste in ihrem Jahrgang im Ziel an. Silber brachte sie auf 100m Brust sowie 100m Lagen mit in ihre Heimatstadt Gladbeck. Krönen konnte sie ihre tolle Vorstellung mit neuen persönlichen Bestzeiten über 100m Brust (01:20,23 min.), 100m Schmetterling (01:19,06 min.) und 100m Freistil (01:07,81 min.). „Marina hat auf Zypern hart und sehr konsequent trainiert und an sich gearbeitet“, lobte sie Trainerin Sandra Steiger. „Es ist der mehr als verdiente Lohn für sie und es zeigt, dass sich harte Arbeit lohnt“.
Nachwuchs macht gute Laune
Die beiden jüngsten Schwimmerinnen der Truppe, Anna-Lena Pieczkowski und Anna-Lena Joormann (beide 2001) machten ihrem Trainertrio wieder viel Freude. Pieczkowski fischte zweifaches Gold über 400m Freistil und 200m Schmetterling sowie zweifaches Silber über 100m Schmetterling und 200m Lagen.
„Ein absolutes Kuriosum“
Ein absolutes Kuriosum stellte sie mit ihren ebenfalls zweifachen neuen, persönlichen Bestzeiten auf. Sowohl über 200m Lagen als auch 200m Schmetterling benötigte sie auf die hundertstel Sekunde genau 2:42,01 Minuten. „Das habe ich in meiner Trainerlaufbahn so noch nicht erlebt. Ein echtes Kuriosum“, so Trainerin Steiger. Joormann fischte genau wie ihre Kollegin zweifaches Gold über 100m und 200m Brust sowie Silber über 400m Freistil aus dem kühlen Naß von Dortmund. 01:22,67 min. über 100m und 02:57,04 min. über 200m Brust bedeuteten zudem neue Bestzeiten.