VfL Gladbeck feilt an Alternativen zur Halle in Rentfort

12. Aug 2015

VfL-Abteilungen von Badminton bis Volleyball sind auf alternative Trainings-/Spielorte angewiesen, da die Halle in Rentfort nicht genutzt werden kann. Die derzeitige Nutzung der Sporthalle in Rentfort-Nord als Flüchtlings-Notunterkunft stellt nicht nur das Kollegium der dortigen Gesamtschule vor eine organisatorische Herausforderung, auch der VfL als größter Sportverein Gladbecks ist in besonderer Weise betroffen.

„Wir feilen derzeit in den einzelnen Fachabteilungen an Ersatzlösungen. Teils sind solche Lösungen schon parat, teils müssen Alternativen noch gefunden werden“, erklärt auf Anfrage der WAZ Birgit Waschelewski, die Geschäftsführerin des VfL.

Training und Ligabetrieb beginnen
Die Zeit drängt in diesen Tagen, an denen nicht nur der Schulbetrieb, sondern auch das Vereinsleben wieder startet. Nicht nur der regelmäßige Trainingsbetrieb beginnt jetzt nach den Sommerferien wieder, auch der Ligabetrieb will gut vorbereitet und langfristig organisiert sein. Die Nachricht, dass wegen der Überprüfung der Deckenkonstruktionen 19 (!) weitere Hallen gesperrt werden müssen, verschärfte am Mittwoch die Situation auch für alle Sportvereine zusätzlich.

Eine echte sportliche Herausforderung zum Beispiel auch für Egon Eichfeld, Chef der VfL-Badmintonabteilung, die normalerweise regelmäßig in der Sporthalle in Rentfort-Nord trainiert und dort auch Liga-Heimspiele austrägt. Das ist jetzt vorerst nicht mehr möglich. Noch ist nach Auskunft von Birgit Waschelewski keine spruchreife Lösung für die Badmintonspieler gefunden, in den nächsten Tagen soll es aber so weit sein.

Klare Perspektiven gab es bis Mittwochmittag für die VfL-Volleyballer – sie sollten von der Halle in Rentfort-Nord in die Sporthalle der ehemaligen Elsa-Brändström-Schule am Krusenkamp umziehen. Diese Halle ist aber nun aus Sicherheitsgründen wegen der Deckenüberprüfung zunächst gesperrt. Eine neue Lösung muss eventuell her!

Die VfL-Damenfußballabteilung wechselt vom Platz an der Enfieldstraße, der wegen der Flüchtlings-Notunterkunft wie die Halle ebenfalls gesperrt ist, zum Wacker-Platz an die Burgstraße.

Gute Zusammenarbeit mit dem Sportamt
Auch Breitensportgruppen des VfL brauchen eine neue sportliche Bleibe, etwa diverse Seniorensportgruppen, die sich üblicherweise in der Halle in Rentfort-Nord treffen und dort Übungsstunden abhalten. Auch hier sollen in den nächsten konkrete Ersatzlösungen gefunden werden, was nicht immer ganz einfach ist, denn die Gladbecker Hallenkapazitäten sind generell zu 97 Prozent ausgebucht. Da bleibt kaum noch Spielraum.

Birgit Waschelewski unterstreicht die gute Zusammenarbeit mit dem Sportamt und dessen Leiter Klaus-Dieter Bugdoll auch in der aktuellen Situation mit ihren vielen organisatorischen Fragen. „Wir wurden früh eingebunden und versuchen, zusammen konstruktive Lösungen für die Sportler zu finden.“

Ein kniffliger Herbst für die Sportler, zumal die Leichtathleten wegen der laufenden und von allen begrüßten Tartanbahn-Erneuerung im Stadion ebenfalls Ersatz brauchen.

Quelle: derwesten.de – Michael Bresgott | Foto: Oliver Mengedoht

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