Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (10.), 6:6 (12.), 8:8 (15.), 10:8 (18.), 13:9 (21.), 14:11 (24.), 14:14 (30.), 16:14 (33.), 19:17 (37.), 19:19 (38.), 22:22 (42.), 25:22 (45.), 27:23 (50.), 29:25 (53.), 31:26 (57.), 32:27 (60.).
Nach der Partie plauderten Siegbert Busch, Chef des VfL, und der für Tusem Essen in der Zweiten Liga spielende Gladbecker Michael Hegemann über Gott und die Handball-Welt. Sven Deffte fiel es anfangs noch schwer, sich zu entspannen und an der Unterhaltung zu beteiligen. „Ich ärgere mich immer noch über die erste Halbzeit“, bekannte der Trainer des Spitzenreiters.
Aus gutem Grund: Seine Mannschaft hatte nämlich wieder einmal eine mögliche Vorentscheidung verpasst. Nach Roman Tolstychs Treffer in der 21. Minute lagen die Gastgeber mit 13:9 vorne. In den folgenden zehn Minuten machten sich die Gladbecker das Leben wieder einmal selbst schwer und vergaben mehrere freie Würfe. Eine Sekunde vor dem Ende des ersten Abschnitts glückte Christian Niehaus das Tor zum 14:14. Auf den Rängen schüttelten die Fans des VfL die Köpfe. Nicht wenige dürften befürchtet haben, abermals bis zur letzten Sekunde um den Erfolg zittern zu müssen.
Max Krönung dreht auf
So spannend machten es die Gladbecker dieses Mal aber nicht. „Da haben wir in dieser Saison schon deutlich engere Spiele erlebt“, sagte später VfL-Torwart Tim Deffte. Der Schlussmann hatte wesentlich Anteil daran, dass die Rot-Weißen letztlich doch noch souverän siegten. Er kam in der 38. Minute für Andor Schneider und erwies sich als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft. Auch Max Krönung drehte nun auf. Er erzielte sieben seiner neun Treffer nach dem Seitenwechsel. Erwähnenswert: Kapitän Thorben Mollenhauer, 8/3-mal erfolgreich, glänzte mit neun geblockten Schüssen.
Den entscheidenden Vorsprung erarbeitete sich der VfL übrigens in Unterzahl. Jöllenbeck nutzte seine nummerische Überlegenheit zunächst zwar zum 22:22-Ausgleich, Mollenhauer per Siebenmeter und Krönung sorgten danach aber für das 24:22. Als die Gastgeber wieder komplett waren, schlug Mollenhauer ein weiteres Mal zu – 25:22. Der Rest war Formsache.
„In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht“, sagte Sven Deffte, „am Ende war es ein souveräner Sieg.“ Ungeachtet dessen dürfte er mit den Seinen über den ersten Abschnitt noch einmal sprechen wollen.