21. März 2014
Für den VfL Gladbeck zählt nur ein Sieg
Für den abstiegsbedrohten VfL Gladbeck zählt auch im Heimspiel gegen den OHV Aurich nur ein Sieg. Die Rot-Weißen sehen sich jedoch erneut mit Verletzungspech konfrontiert: Björn Sankalla und Ruwen Thoke fallen aus, Heiko Brandes’ Einsatz ist ungewiss.
Für die Handballer des VfL Gladbeck geht es in der Dritten Liga erneut darum, das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren. Weil zu erwarten ist, dass die SG Schalksmühle-Halver, die mit drei Punkten Vorsprung vor den Rot-Weißen den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt, ihr Heimspiel gegen Düsseldorf gewinnt, zählt für den VfL wie zuletzt nur ein Sieg.
Gegner der Gladbecker ist am Samstag, 22. März, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle der Tabellenelfte OHV Aurich. Einmal mehr dürften bei den Gastgebern und ihren Anhängern also ziemlich starke Nerven gefragt sein. Das jedenfalls vermutet VfL-Trainer Holger Krimphove: „Aurich ist ein sehr guter Gegner, der noch Punkte braucht, um die letzten Zweifel auszuräumen. Deshalb erwarte ich ein kampfbetontes, sehr enges Spiel.“
Vor dem sich der VfL schon wieder mit personellen Problemen konfrontiert siegt. Am vergangenen Mittwoch zog sich nämlich Allrounder Björn Sankalla eine Verletzung am Daumen zu, einen Tag später knickte Rechtsaußen Heiko Brandes um. Sankalla, dem sogar eine Operation droht, fällt definitiv aus. Gleiches gilt für den Halbrechten Ruwen Thoke, der infolge von Schwindelgefühlen überhaupt nicht trainieren konnte. Fraglich war gestern Mittag zudem noch, ob der ASV Hamm-Westfalen Jan Brosch selbst benötigt oder ob der Kreisläufer in Gladbeck auflaufen kann. Trotz dieser Probleme und offenen Fragen zeigt sich Krimphove zuversichtlich: „Wir können Don Singh Toor, Max Krönung, Lukas Krings, Jonny Geukes, Michi Kintrup und Piwi Kunze aufbieten. Das ist eine Mannschaft, gegen die ich nicht gerne spielen würde.“
Mut gemacht hat dem VfL natürlich auch der jüngste Sieg über den TV Korschenbroich. In dem Vergleich behielten die Gladbecker in den entscheidenden Phasen einen ganz kühlen Kopf – und sie hatten in Max Krönung einmal mehr den besten Akteur auf der Platte in ihren Reihen.
Dass der OHV Aurich noch nicht endgültig gerettet ist, hängt vor allem mit der Auswärtsschwäche des Teams zusammen. Nur ein einziges Mal konnten die Ostfrieden im bisherigen Saisonverlauf in der Fremde gewinnen, achtmal verließ das Team als Verlierer die Platte. Zuletzt punktete es aber in Neuss (25:25) und Hagen (29:29). Arek Blacha, der OHV-Trainer, erwartet übrigens, dass sich die Riesener-Halle am Samstagabend in einen Hexenkessel verwandeln wird: „Der VfL hat euphorische Fans, die Atmosphäre kann sehr hitzig werden.“ Seine Mannschaft müsse sich auf der Platte entsprechend abgeklärt präsentieren, sagt er.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
20. März 2014
Kintrup wechselt zur HSG Nordhorn-Lingen
Michael Kintrup vom Handball-Drittligisten VfL Gladbeck wechselt zur nächsten Saison zur HSG Nordhorn-Lingen. Der Rückraumrechte unterschrieb beim Tabellenvierten der Zweiten Bundesliga einen Zwei-Jahres-Vertrag.
Mit den Handballern des VfL Gladbeck will Michael Kintrup am Ende der Drittliga-Saison den Klassenerhalt feiern. Danach wartet eine neue Herausforderung auf den schussgewaltigen Rückraumrechten. Am gestrigen Donnerstag stellte Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen den 24-Jährigen als Zugang für die Saison 2014/2015 vor.
„Wer mich kennt“, so Kintrup zur WAZ, „der weiß, dass ich jetzt noch nicht nach Nordhorn schiele. Es geht erst einmal darum, mit dem VfL Gladbeck den Karren aus dem Dreck zu ziehen und den Abstieg zu vermeiden.“ Folgerichtig düste der Akteur, der nach einer unglücklichen Zeit beim Erstligisten Balingen im vergangenen Monat zum VfL zurückkehrte, um im Abstiegskampf zu helfen, aus Nordhorn sofort wieder zum Training nach Gladbeck.
Michael Kintrup unterschrieb in Nordhorn einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Das ist ein familiärer Verein“, so der aus Havixbeck stammende Handballer, „und die Truppe ist sehr sympathisch. Kein Spieler drängt sich dort in den Vordergrund.“
In Nordhorn, das momentan mit 32:20-Punkten den vierten Tabellenplatz belegt und noch Aufstiegschancen hat, wird Kintrup übrigens mit einem weiteren ehemaligen Gladbecker zusammenspielen: Frank Schumann ist seit 2013 wieder für die HSG am Ball.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff
16. März 2014
Gemeinsam mit treuen Fans gegen den Abstieg
Samstagabend, Riesener-Halle, 19.30 Uhr: Es ist angerichtet. Handball, 3. Liga. Der VfL kämpft gegen den Abstieg.
Während sich die Handballer vom VfL Gladbeck noch ein letztes Mal im Kreis einschwören, ist der akustische Kampf auf der Tribüne schon in vollem Gange. Links die Fans des TV Korschenbroich, rechts auf der Tribüne die treuen Anhänger des VfL.
Schnell wird an diesem Abend deutlich, dass die Gladbecker Fans gebraucht und gefordert werden. 300 sind es an der Zahl; doch noch geben die gegnerischen Fans lautstark den Ton an. Auf dem Parkett lassen sich die Jungs von Trainer Holger Krimphove davon allerdings nicht beirren. Allen voran Max Krönung und Don Singh Toor schrauben die Führung zwischenzeitlich auf ein 9:4 nach oben.
Die Kids trommeln, was das Zeug hält
Kurz vor der Pause droht die Partie zu kippen. Der Gast kommt wieder heran. Es dauert ein wenig, bis die Gladbecker Fans so richtig in Fahrt kommen, doch genau jetzt, wo die Mannschaft sie augenscheinlich so sehr braucht, da sind sie da! Die Kids trommeln, was das Zeug hält. Die VfL-Gladbeck-Sprechchöre schallen immer wieder durch die Halle. Der eine oder andere rote Schal geht in die Höhe.
Obwohl die Stimmung mit der Zeit immer besser wird, ist Megaphon-Mann Mika Artur (46) am Samstagabend mit der Tribünenleistung zunächst nicht ganz zufrieden. „Irgendwie sind wir hier alle ein wenig eingeschlafen“, meint der Gladbecker sogar. „Normalerweise sind wir viel lauter“, weiß er aus Erfahrung. Schließlich ist er seit acht Jahren mit Herz beim VfL dabei. „Heute fehlt uns wirklich die Power in der Bude.“ Ein hartes Urteil.
Denn: Die Unterstützung der Fans ist wirklich beachtlich: Auf der Tribüne feuern nach dem Seitenwechsel Jung und Alt weiter ihre Gladbecker Lieblinge an. „Ich komme hier einfach immer wieder gerne hin“, erklärt Helmar Brückner (65). „Es ist eine tolle Atmosphäre in der Halle.“ Die Arbeit des Vereins trage Früchte und der VfL sei einer der sympathischsten Vereine in Gladbeck.
„Wir schaffen den Klassenerhalt!“
25 Jahre ist auch schon Wolfgang Brandes (66) mit an Bord. „Ich habe alle Höhe und Tiefen miterlebt“, blickt Wolfgang Brandes auf seine Fan-Karriere zurück. „Ich bin überzeugt von der Mannschaft. Wir schaffen den Klassenerhalt!“
Am Ende hat es gereicht: Mit 31:26 präsentieren sich die Gladbecker ungewohnt nervenstark. Und deutlich wird auch: Auf ihre Fans können sich die Handballer verlassen. „Hier geht es familiär, euphorisch und temperamentvoll zu“, sagt Yvonne Equit-Wuttke (42).
Die Zuschauer werden wiederkommen. So viel ist sicher.
Quelle: derwesten.de – Steffen Bender | Fotos: Lutz von Staegmann
16. März 2014
Nichulski wird neuer Trainer des VfL Gladbeck II
Die Zweitvertretung des VfL Gladbeck ist nach der 24:35-Niederlage im Kellerduell mit dem Lüner SV auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. In der nächsten Saison wird Marcel Nichulski die Mannschaft trainieren. Coach Kai Brockmann will sich nach vier Jahren wieder um den Nachwuchs des VfL kümmern.
Lüner SV – VfL Gladbeck II 35:24. Nach der deutlichen Niederlage im Kellerduell der Handball-Landesliga sind die Gladbecker auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Und obwohl der Rückstand zum drittletzten Rang weiterhin zwei Punkte beträgt, muss man allmählich doch daran zweifeln, dass die VfL-Reserve die Klasse noch halten kann
In Lünen scheiterte das Team um Trainer Kai Brockmann vor allem an Sebastian Schmidt, den Keeper der Gastgeber. „Er hat überragend gehalten“, so der VfL-Coach über den ehemaligen Gladbecker, „er hat uns gleich zu Beginn den Schneid abgekauft.“
Nach dem Spiel in Lünen gaben Brockmann und Stefan Grochtdreis, der Sportliche Leiter der Zweitvertretung des VfL, bekannt, dass in der nächsten Saison in Marcel Nichulski ein neuer Trainer das Team betreuen wird. „Das hat nichts zu tun mit der momentanen Situation“, so Grochtdreis. „Kai hat bereits im Dezember den Wunsch geäußert, wieder in der Jugend arbeiten zu wollen. Er hat vier Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet.“ Brockmann: „Ich hatte das Gefühl, dass es jetzt reicht. Einige Spieler habe ich nämlich seit elf Jahren trainiert.“ Er wolle versuchen, die Zweite in der Liga zu halten. „Das wird aber schwer, weil die Mannschaft blockiert ist und nicht das abrufen kann, was sie zu leisten imstande ist.“
Der neue Trainer, Marcel Nichulski, ist bei den Rot-Weißen kein Unbekannter. Er gehörte zu der Mannschaft des VfL Gladbeck, die in 2004 in die damalige Regionalliga West aufstieg. Er schloss sich PSV Gelsenkirchen an und kehrte 2008 noch einmal an die Schützenstraße zurück. Verletzungspech zwang ihn dazu, seine Karriere frühzeitig zu beenden. Nichulski, der „Marschall“ gerufen wird, ist 31 Jahre alt und übernimmt erstmals einen Trainerjob. „Wir suchen jetzt noch einen Co-Trainer“, so Grochtdreis. Glaubt der Sportliche Leiter der Zweiten noch an den Klassenerhalt? „Wir haben noch die theoretische Chance, und an die glauben wir. Sollte es aber nicht klappen, wäre das auch kein Beinbruch.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Ulla Michels
16. März 2014
31:26 – VfL Gladbeck bleibt im Rennen
Der VfL Gladbeck hat in der Dritten Handball-Liga seine Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Die Rot-Weißen bezwangen den Tabellenfünften TV Korschenbroich mit 31:26. Weil auch die SG Schalksmühle erfolgreich war, beträgt der Abstand des VfL zum ersten Nicht-Abstiegsplatz drei Punkte.
Der VfL Gladbeck hat sich noch längst nicht aufgegeben. Durch den 31:26 (14:11)-Erfolg über den Tabellenfünften TV Korschenbroich wahrten die Rot-Weißen ihre Chancen, auch in der nächsten Saison in der Dritten Handball-Liga zu spielen. Überragender Akteur bei den Gladbeckern war einmal mehr Max Krönung, dem zwölf Treffer glückten. „Das war der erste Streich“, sagte Michael Kintrup, der zweitbeste Schütze des VfL, nach der Partie und klang sehr entschlossen.
VfL Gladbeck – TV Korschenbroich 31:26 (14:11)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 46.), Tesch (46. – 60.) – Krings (5), Sankalla (1), Brandes (1), Kunze (2), Singh Toor (2), Krönung (12/2), Mollenhauer (1), Geukes (1), Kintrup (6).
Spielfilm: 2:2 (6.), 5:3 (10.), 9:4 (15.), 10:6 (17.), 10:9 (22.), 11:10 (25.), 13:10 (28.), 14:11 (30.), 15:14 (34.), 16:15 (35.), 19:15 (37.), 22:18 (43.), 24:20 (47.), 26:21 (50.), 28:23 (55.), 29:24 (57.), 31:26 (60.).
Der VfL ging in der Riesener-Halle mit Herz und Hingabe zur Sache. Ein gutes Beispiel dafür war Sven Deffte. Der 35-jährige Routinier, der in der nächsten Saison den Trainerposten von Holger Krimphove übernehmen wird, hielt die knackige 6:0-Deckung hervorragend zusammen und kämpfte leidenschaftlich um jeden Ball. Wie in der 37. Minute, als er gedankenschnell nach dem Spielgerät hechtete und schneller am Boden und am Ball war als ein Gästeakteur. Sven Deffte bediente Don Singh Toor. Und der Linksaußen vollendete zum 19:15.
Nach dem Ende des Spiels machte schnell das Ergebnis des Gladbecker Mitkonkurrenten SG Schalksmühle (27:25) gegen die SG OSC Löwen Duisburg) in der Riesener-Halle die Runde. VfL-Trainer Holger Krimphove zuckte nur mit den Schultern: „Es war doch klar, dass Schalksmühle und Neuss auch weiter punkten würden. Wir müssen unsere Spiele gewinnen, wir müssen unser Ding weiter durchziehen.“ Der Übungsleiter warb bereits um die Zuschauer fürs nächste Heimspiel gegen den OHV Aurich am Samstag, 22. März: „Wir haben heute einen sehr wichtigen Sieg errungen. Aber wir müssen nachlegen. Und dafür brauchen wir die Rückendeckung unserer Fans.“
Mit der Leistung, die seine Mannschaft gegen Korschenbroich geboten hatte, war Krimphove zufrieden: „Wir haben eine aggressive und bewegliche 6:0-Deckung hingestellt. Vorne haben wir geduldig gespielt. Außerdem ist es uns gelungen, viele Gegenstöße von Korschenbroich zuzulaufen.“
Zudem bewiesen die Gladbecker, anders als in manch anderer Partie, überaus starke Nerven – im Abstiegskampf ein ganz wichtiger Faktor! Als in der ersten Halbzeit die Führung des VfL von fünf auf einen Treffer zusammenschmolz (9:4; 10:9), behielten die Gastgeber ebenso einen kühlen Kopf wie unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als Korschenbroich erneut auf ein Tor (15:14; 16:15) herankam.
Am nächsten Samstag folgt die Begegnung mit dem OHV Aurich. Dann muss, um mit Michael Kintrup zu sprechen, der zweite Streich folgen. Denn am Ende werden wohl 20 oder sogar 22 Punkte notwendig sein, um die Klasse zu halten. Der VfL hat zurzeit 14 Zähler auf dem Konto und noch sechs Partien auszutragen.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
14. März 2014
VfL Gladbeck will seine Chance wahren
Der VfL Gladbeck will im Heimspiel gegen den TV Korschenbroich seine Chance auf den Klassenerhalt wahren. Dazu brauchen die Rot-Weißen einen Sieg. Nicht dabei helfen kann Kreisläufer Jan Brosch, der in Hamm gebraucht wird.
Am 26. Oktober des vergangenen Jahres war die Handball-Welt für den VfL Gladbeck noch in Ordnung. Die Rot-Weißen hatten an diesem Samstagabend in Korschenbroich gewonnen und damit 8:10-Punkte auf dem Konto. Alles deutete auf eine Saison ohne Abstiegskampf hin. Es kam bekanntlich anders, nach der Partie in Korschenbroich blieb der VfL elfmal in Folge ohne doppelten Punktgewinn.
Brosch steht nicht zur Verfügung
Am heutigen Samstag empfangen die Gladbecker um 19.30 Uhr den TV Korschenbroich als Tabellendrittletzter zum Rückspiel in der Riesener-Halle. Sieben Partien stehen nur noch aus, der Rückstand zur SG Schalksmühle-Halver, also zum rettenden Ufer, beträgt inzwischen drei Punkte. Und auf den VfL warten noch einige richtig knifflige Aufgaben, etwa bei Spitzenreiter Dormagen oder beim Tabellendritten Wilhelmshaven. Holger Krimphove, der Trainer der Gladbecker, möchte aber nichts hören von Dormagen oder anderen künftigen Gegnern: „Wir sollten nur an Korschenbroich denken. Es zählt nur das Jetzt und Hier.“ Und zwei Punkte natürlich. Denn die müssen dringend her, wenn die Rot-Weißen ihre Chance, die Klasse zu halten, wahren wollen.
Den TV Korschenbroich muss man aber erst einmal besiegen. „Der TVK spielt eine sehr gute Saison“, sagt Krimphove über den Tabellenfünften, der in der Riesener-Halle ohne jeden Druck antreten. Im Aufstiegsrennen kann Korschenbroich nicht mehr eingreifen, Abstiegsgefahr droht ebenso wenig. Und so könnte der Gast in Gladbeck befreit seine Qualitäten in die Waagschale werfen. Davon gibt’s laut Krimphove eine ganze Menge: „Korschenbroich spielt eine extrem offensive Deckung und einen wahnsinnig guten Gegenstoß.“ Außerdem verfüge der Gast über eine qualitativ sehr gute Achse Rückraummitte/Kreisläufer.
Ungeachtet dieser Stärken bezwang der VfL in der Hinrunde den ehemaligen Zweitligisten. „Das war eines unserer besten Spiele in der Saison“, so Krimphove. Tim Deffte im Tor habe sehr gut gehalten, die Abwehr habe sehr gut gestanden und Max Krönung immer wieder getroffen. Soll heißen: Die Gladbecker müssen am heutigen Samstagabend eine ähnlich überzeugende Leistung abrufen. „Vor allem gilt es, vorne extrem diszipliniert zu spielen“, betont Krimphove.
In dieser eminent wichtigen Partie muss Holger Krimphove allerdings auf Jan Brosch verzichten. Der mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Kreisläufer wird beim ASV Hamm gebraucht, der am heutigen Samstag in der Zweiten Liga den SC DHfK Leipzig empfängt. Broschs Part sollen Björn Sankalla und Jonathan Geukes übernehmen.
Quelle: derwsten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
11. März 2014
Das Pech trägt Rot
Handball-Drittligist VfL Gladbeck verliert in Varel-Friesland, das rettende Ufer, das den Abstieg verhindert, ist nun drei Zähler weg. Holger Krimphove ist dennoch zufrieden. Nur das Tabellenbild schmerzt den VfL-Trainer.
Die nackten Zahlen sagen: Schlechter hätte der vergangene Spieltag für den VfL Gladbeck kaum laufen können. Mit 28:29 (14:16) verloren die Rothemden ihr Gastspiel bei der HSG-Varel Friesland, während die direkte Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg punktete. Das Kellerduell Neusser HV gegen die SG Schalksmühle-Halver endete 26:26, das rettende Ufer ist nun drei Zähler entfernt. Der VfL ist sieben Spieltage vor dem Saisonende auf die Hilfe der Konkurrenz angewiesen, soll auch im kommenden Spieljahr Drittliga-Handball in der Riesener Halle zu sehen sein.
Pfosten, Körper, Latte
Holger Krimphove aber sagt: „Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt.“ Mehr noch: Eine auf die man im nächsten Duell gegen den TV Korschenbroich (15. März, 19.30 Uhr) aufbauen könne, so der Gladbecker Trainer: „Wir sind immer drangeblieben, haben Moral bewiesen. Das war kämpferisch 1A. Der Gegner war nur einen kleinen Tick besser.“ Dass es schlussendlich nicht zu einem oder sogar zu einem doppelten Punktgewinn reichte, machte Krimphove „an vielen Kleinigkeiten“ fest. Vor allem das so dringend nötige Quäntchen Glück fehlte dem Revierklub im hohen Norden.
Vier Spitzenteams unter sich
Tabellenführer TSV Bayer Dormagen hat das Spitzenspiel gegen den Leichlinger TV mit 28:26 (15:11) für sich entschieden sowie die Tabellenführung und den Status als absolutes Top-Team gefestigt.
Aber auch die Partie zwischen Dormagen-Verfolger TuS Ferndorf und dem Wilhelmshavener HV hatte die Bezeichnung „Spitzenspiel“ ohne Weiteres verdient. Erst mit der Schlusssirene kam Ferndorf zum Ausgleich, nach 18 Siegen und drei Niederlagen war es die erste Punkteteilung für die Kreuztaler.
Bezeichnend dafür war die Schlussphase. Don Singh Toor, an diesem Tag mit fünf Treffern drittbester Schütze in Reihen der Krimphove-Sieben, erzielte zu Beginn von Minute 56 den Ausgleich zum 28:28, die Uhr blieb bei 55 Minuten und 55 Sekunden stehen, als Varels Till Schinnerer zu neuerlichen Führung traf. Es sollte der letzte Treffer des Spiels sein, und das knapp vier Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene. Eine lange Zeit im Handball. Rückkehrer Michael Kintrup, der im dritten Einsatz seine Saisontore 14 bis 19 beisteuerte blieb in der Schlussminute der Ausgleich verwehrt. Auf kurioseste Art und Weise: Kintrups Wurf prallte an den Innenpfosten, von dort an den Körper von Varel-Keeper André Seefeldt und schließlich an die Torlatte. Krimphoves nur zu verständlicher Kommentar: „Bei Mannschaften, die oben stehen, ist das Ding drin.“ Hält man es mit dem VfL, mag man da nicht widersprechen.
Bis dahin hatte der VfL, so Krimphove weiter, „guten Tempo-Handball“ geboten, umso mehr schmerzt ihn das aktuelle Tabellenbild. „Das ist schon sehr enttäuschend. Es wird allerhöchste Eisenbahn, dass wir wieder punkten.“ Beim anstehenden Heimspiel gegen den TV Korschenbroich hofft der Gladbecker Übungsleiter ganz stark darauf, „dass und so viel Pech nicht noch einmal widerfährt“. Verdient hätten das die Rothemden nun wirklich nicht.
Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Peter Kupries
06. März 2014
HSG Varel: Trainer warnt vor Michael Kintrup
Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck treten am Samstag, 8. März, um 19.30 Uhr bei der HSG Varel-Friesland an. Andrzej Staszewski, der Trainer der Niedersachsen, hat sein Team insbesondere vor Michael Kintrup gewarnt, den Rückraumrechten der Gladbecker.
Vor dem Gastspiel der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck bei der HSG Varel-Friesland am Samstag, 8. März, um 19.30 Uhr hat Andrzej Staszewski, der Trainer der gastgebenden Niedersachsen, die Seinen insbesondere vor VfL-Rückkehrer Michael Kintrup (Foto) gewarnt.
„13 Tore in zwei Spielen sagen schon etwas über die Qualität des Rückraumrechten aus“, wird der Coach der HSG Varel-Friesland auf der vereinseigenen Homepage zitiert.
Er stellt sich auf eine Gladbecker Mannschaft ein, die sich heftig wehren wird. „Das wird eine harte Nuss“, so Staszewski.
Quelle: derwesten. de – Redaktion Gladbeck | Foto: Lutz von Staegmann
05. März 2014
VfL Gladbeck verpflichtet Marius Leibner
Der VfL Gladbeck treibt seine Personalplanungen weiter voran: In Marius Leibner verpflichtete der abstiegsbedrohte Handball-Drittligist nun einen Kreisläufer für die neue Saison. Leibner ist 22 Jahre jung und wechselt vom Verbandsligisten SV Westerholt an die Schützenstraße nach Gladbeck.
Die Handball-Abteilung des VfL Gladbeck meldet den ersten Zugang für die neue Saison: Marius Leibner wechselt vom SV Westerholt an die Schützenstraße nach Gladbeck. Der körperlich robuste Spieler ist 22 Jahre jung und Kreisläufer.
Brandes und Steinbach bleiben
„Er ist ein Mann mit Perspektive“, so Tim Deffte, der neue Sportliche Leiter des VfL, der in diesen Tagen viel zu tun hat. Zum einen will er als Torwart seinen Teil dazu beitragen, dass der VfL Gladbeck auch in der nächsten Saison in der Dritten Liga um Punkte spielen kann, zum anderen bastelt er zusammen mit seinem älteren Bruder Sven, der in der nächsten Punkterunde die Rot-Weißen trainieren wird, und Abteilungsleiter Siegbert Busch am Kader für die Saison 2014/2015. „Dass wir nicht wissen, ob wir in der Dritten Liga oder der Oberliga spielen, macht die Sache nicht leichter“, so Tim Deffte.
Der immerhin am Mittwochabend neben der Verpflichtung von Leibner noch vermelden konnte, dass die Rechtsaußen Heiko Brandes und Freddy Steinbach dem VfL treu bleiben werden. „Beide haben verlängert“, so Tim Deffte. Youngster Steinbach wolle in der neuen Meisterschaftsrunde richtig angreifen.
Marius Leibner absolvierte bei den Gladbeckern einige Trainingseinheiten – und wusste zu überzeugen. „Auch in der Abwehr zeigt er gute Ansätze“, so Tim Deffte über den Akteur aus der Verbandsliga, der hofft, sich an der Schützenstraße auch in höheren sportlichen Gefilden zu bewähren.
Ein Kern steht schon fest
Mit der Verpflichtung von Marius Leibner und den Zusagen von Heiko Brandes sowie von Freddy Steinbach steht bereits der Kern des Kaders für die neue Saison fest. Wie berichtet hatten schließlich davor in Max Krönung, der Haupttorschütze der Rot-Weißen, Thorben Mollenhauer und Pascal Kunze drei wichtige Akteure aus der Stammformation erklärt, beim VfL zu bleiben – unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Tim Deffte wird auch noch ein Jährchen dranhängen. Mit weiteren Zusagen aus dem aktuellen Gladbecker Kader dürfte in den nächsten Tagen zu rechnen sein.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla
02. März 2014
Krönung bekennt sich zum VfL Gladbeck
Max Krönung, der zweitbeste Schütze der Dritten Handball-Liga West, wird auch in der nächsten Saison für den VfL Gladbeck auflaufen. Der Rückraumspieler, dem viele Angebote vorlagen, gab jetzt seine Zusage, in Gladbeck zu bleiben – auch im Falle des Abstiegs in die Oberliga!
Er ist erst seit Freitag offiziell als Sportlicher Leiter der VfL-Handballer im Einsatz. Schon zwei Tage später konnte Tim Deffte die erste gute Nachricht vermelden: Max Krönung gab seine Zusage, auch in der nächsten Saison für die Rot-Weißen zu spielen. Und zwar unabhängig davon, ob die Gladbecker die Dritte Liga halten oder in die Oberliga absteigen. Gleiches gilt für die Ur-VfL-er Thorben Mollenhauer und Pascal Kunze.
Tusem soll interessiert gewesen sein
„Das ist“, so Tim Deffte mit Blick vor allem auf die Entscheidung Krönungs, „für den Verein und unsere Mannschaft natürlich ein riesen Zeichen.“ Kann man wohl so sagen. Max Krönung spielt schließlich eine überragende Runde und liegt mit 166/40 Treffern auf dem zweiten Platz der Torschützenliste der Dritten Liga West. Die konstant starken Leistungen des 23 Jahre jungen Rückraumakteurs haben etliche andere hochklassige Vereine aufhorchen lassen. Dem Vernehmen nach soll unter anderem Zweitligist Tusem Essen, für den Krönung in der Jugend aktiv war, an einer Verpflichtung Krönungs interessiert gewesen sein. Und auch die finanziell viel besser gestellten Gladbecker Ligarivalen Eintracht Hagen und HSG Krefeld sollen ihre Fühler nach dem torgefährlichen VfL-Akteur, der als Polizist seine Brötchen verdient, ausgestreckt haben.
Krönung und der VfL, das passte von Anfang an. Denn der 1,87 m lange, technisch beschlagene Rückraummann, der vor zwei Jahren von den Hamborner Löwen an die Schützenstraße wechselte, ist ein Handballverrückter durch und durch. Der Gelsenkirchener, natürlich ein Schalke-Fan, wurde einmal gefragt, was er als König von Deutschland tun würde. Seine Antwort: „Dann würde Handball populärer als Fußball sein.“ Ein wichtiger Punkt für seine Entscheidung pro Gladbeck war die Kameradschaft in der Mannschaft. Am gestrigen Sonntag etwa traf sich Krönung mit einigen VfL-ern, um auf dem Rosenhügel am Schubkarren-Umzug teilzunehmen.
Handballverrückt und waschechte VfL-er, das trifft auf Thorben Mollenhauer und Pascal Kunze gleichermaßen zu. Sowohl der Rückraumlinke als auch der Rechtsaußen werden ihre Karriere in Gladbeck fortsetzen – ebenfalls unabhängig davon, ob Rot-Weiß weiter in Liga drei oder doch wieder in der Oberliga spielen wird.
„Damit steht bereits ein Gerüst für die neue Saison“, so Tim Deffte, „ein Gerüst, auf dem wir in der Dritten Liga aufbauen können. Und falls wir den Klassenerhalt doch nicht schaffen können, haben wir damit schon eine Basis, um den direkten Wiederaufstieg anzupeilen.“
Quelle: derwetsen.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann