23. Juli 2014
Erster Härtetest steigt in Leverkusen
Seit dreieinhalb Wochen bereiten sich die Handballer des VfL Gladbeck auf ihre dritte Drittliga-Saison vor. Bislang verläuft das Training nach Plan. Der erste spielerische Härtetest wartet am 2./3. August in Leverkusen auf die Rot-Weißen.
Die Phase des Konditionsbolzens ist noch nicht abgeschlossen. Ungeachtet dessen steht beim Handball-Drittligisten VfL Gladbeck inzwischen aber auch die Arbeit mit dem Spielgerät wieder auf dem Programm. „Alle sind gesund und munter“, zieht Tim Deffte, Torwart und Sportlicher Leiter der Rot-Weißen, nach dreieinhalbwöchiger Vorbereitung eine positive Zwischenbilanz.
Schwere Beine
Über schwere Beine klagen in diesen Tagen alle VfL-er. Das Programm von Trainer Sven Deffte hat es in sich – und zum Ziel, sich in der am 30. August beginnenden Meisterschaftsrunde in absolut fittem Zustand zu präsentieren. Die Gladbecker, die nach der Relegationsrunde eigentlich schon als Absteiger in die Oberliga feststanden, wissen, was auf sie zukommt: ein knallharter Kampf um den Klassenerhalt. Um diesen erfolgreich zu bestehen, muss das Team um Torjäger Max Krönung in der Lage sein, Woche für Woche 60 Minuten lang zu ackern. Tim Deffte gibt sich zuversichtlich: „Wir haben zu Beginn der vergangenen Saison gezeigt, dass wir mithalten können.“
Seit dem 29. Juni bereiten sich die VfL-er mittlerweile auf die neue Saison vor. Der erste spielerische Härtetest lässt nicht mehr lange auf sich warten: Am ersten August-Wochenende nehmen die Gladbecker am Turnier um den Pirates-Cup des Leichlinger TV teil. Man könnte die Veranstaltung auch als Klassentreffen titulieren. Denn von den acht Mannschaften, die in der Leverkusener Smid Arena antreten – die Halle in Leichlingen ist infolge eines Wasserschadens bis auf Weiteres gesperrt – stammen sechs aus der Dritten Liga West. Dabei handelt es sich um den VfL Gummersbach II, TV Korschenbroich, Neusser HV, Leichlinger TV, den TBV Lemgo II und den VfL Gladbeck. Komplettiert wird das Feld durch die Bergischen Panther (Oberliga Niederrhein) und den Pulheimer SC (Oberliga Mittelrhein). Die Rot-Weißen treffen in ihrer Vorrundengruppe übrigens auf Gummersbach, Korschenbroich und die Bergischen Panther. Erstmals ran muss das Gladbecker Team am Samstag, 2. August, um 12.10 Uhr.
Apropos Klassenkameraden: Am 17. August stellen sich die VfL-er bei Drittliga-Aufsteiger SG Ratingen vor. Weitere Vorbereitungsspiele tragen sie in Dinslaken gegen den Niederrhein-Oberligisten TV Jahn Hiesfeld (16. August) und beim Westfalen-Oberligisten HSG Menden-Lendringsen (23. August) aus. Eine Woche später wird es dann schon wieder ernst für den VfL Gladbeck, der zum Auftakt seiner dritten Drittliga-Saison auf GWD Minden II trifft.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: G. Schypulla
02. Juli 2014
VfL Gladbeck bleibt Drittligist
Der VfL Gladbeck spielt auch in der neuen Saison in der 3. Handball-Liga. Weil der HSV und Balingen in der 1. Liga und Saarlouis in der 2. Liga ran dürfen, ist in der 3. Spielklasse ein Platz frei geworden – und den erhalten die Rot-Weißen.
Im deutschen Handball herrscht momentan ein ziemliches Tohuwabohu. Der VfL Gladbeck darf als Folge dieses Wirrwarrs um Lizenzverweigerungen und –erteilungen sowie Gerichtsverfahren in der Saison 2014/2015 wieder in der Dritten Liga West um Punkte spielen. Wird der VfL diese Chance überhaupt wahrnehmen? „Natürlich“, sagt Siegbert Busch, der Chef der Rot-Weißen.
Erfolg über Aschersleben
Aber der Reihe nach: Der Hamburger SV war in erhebliche finanzielle Schieflage geraten und infolge dessen verweigerte ihm der Liga-Verband in zwei Instanzen die Spielberechtigung für die 1. Liga. In der vergangenen Woche jedoch erteilte das Schiedsgericht der Handball-Bundesliga (HBL) dem Champions-League-Sieger von 2013 völlig unerwartet die Lizenz für das Oberhaus. Daraufhin zogen HBW Balingen-Weilstetten und HG Saarlouis vor das Landgericht Dortmund und kämpften erfolgreich mit einstweiligen Verfügungen gegen das Urteil des Schiedsgerichts der HBL und um ihre Plätze im Ober- bzw. Unterhaus. Das wiederum bedeutet, dass es einen freien Platz in der Dritten Liga gibt. Und den wird der VfL beanspruchen. „Wir sind mit dem Ziel, die Klasse zu halten, schließlich zur Abstiegsrelegation nach Beckdorf gefahren“, so Busch.
Zur Erinnerung: Als am 24. Mai in Beckdorf die Drittliga-Abstiegsrelegation ausgetragen wurde, hatte der Verband neben den Partien VfL Gladbeck gegen Salamander Kornwestheim (28:30) und VfL Fredenbeck gegen HC Aschersleben (23:18) für den Fall der Fälle noch ein Entscheidungsspiel der beiden Verlierer angesetzt. Diese Partie gewannen die Gladbecker mit 39:31. Busch: „Ich habe den Jungs vor diesem Spiel gesagt, dass man nie weiß, welche Entwicklungen es noch geben wird.“
Busch hatte das richtige Näschen. Nachdem nämlich das Landgericht Dortmund den einstweiligen Verfügungen der Balinger und Saarlouiser stattgaben, erhielt der HSV nun auch durch die unabhängige Lizenzierungskommission der HBL Grünes Licht für seinen Start in der 1. Liga. Damit dürfen also Hamburg und Balingen in der höchsten deutschen Spielklasse ran, Saarlouis in der zweiten – und der VfL Gladbeck in der dritten.
Die endgültige Entscheidung fiel am Mittwochnachmittag. Da nämlich teilte die HBL nach ihrer Präsidiumssitzung mit, keinen Einspruch gegen die Einstweiligen Verfügungen des HBW Balingen-Weilstetten und der HG Saarlouis einzulegen.
Auf den Kader des VfL werden sich die jüngsten Entwicklungen nicht auswirken. „Momentan sehe ich keinen Handlungsbedarf“, sagt Busch. Er habe großes Vertrauen in die Mannschaft, sie sei drittligatauglich. Der VfL-Boss: „In der Dritten Liga ist der Klassenerhalt unser Ziel.“ Die neu strukturierte Dritte Liga West – die Vereine aus Niedersachsen gehören nicht mehr dazu, dafür aber HSG Handball Lemgo II und GWD Minden II sowie der SV 64 Zweibrücken und die HSG VfR/Eintr. Wiesbaden – schätzt Busch ähnlich stark ein wie die in der vergangenen Saison.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
30. Juni 2014
Blut, Schweiß, aber keine Tränen
Beim Trainingsauftakt der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck flossen Blut und Schweiß, aber keine Tränen. Auf dem Programm der Rothemden stand nämlich ein Laktat-Feldstufentest.
Nur fünf Wochen nach der bitteren Abstiegsrelegation in Beckdorf hat der VfL Gladbeck die Vorbereitungen vor der Saison 2014/2015 aufgenommen. Vom Abstiegsfrust war bei den Rot-Weißen nichts mehr zu spüren, vielmehr überwog bei der ersten Einheit eindeutig die Freude auf kommende Aufgaben. „Auf Handball freut man sich doch immer“, sagte am Rande der Einheit Tim Deffte, der Sportliche Leiter, Torwart und inzwischen mit seinen 33 Jahren älteste Akteur im Kader des VfL Gladbeck.
Adi Raible unterstützt die Handballer
In den nächsten Wochen wird sich jedoch noch nicht allzu viel um Handball drehen. „Zunächst müssen wir uns um die Grundlagenausdauer kümmern“, betonte Sven Deffte, der neue Coach des VfL. Dabei erhält er Unterstützung von Heiner Preute, dem Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck. Preute hat bekanntlich schon in der Vergangenheit den VfL-ern immer mal wieder Beine gemacht, er arbeitete und arbeitet auch mit Handball-Weltmeister Michael Hegemann zusammen.
Um den Trainingsprozess in den nächsten Tagen und Wochen steuern zu können, stand zunächst im Wittringer Stadion ein sogenannter Laktat-Feldstufentest auf dem Programm, den Dr. Reiner Föhrenbach vom Offenbacher Institut für Sportdiagnostik leitete. Als Assistent des Docs fungierte dabei der VfL-er Adi Raible, der Dr. Föhrenbach bestens aus gemeinsamen Zeiten bei der Leichtathletik-Nationalmannschaft kennt. „Adi Raible hat uns zudem finanziell unterstützt“, betonte VfL-Chef Siegbert Busch.
An dem Feldstufentest nahmen übrigens nicht nur die Spieler der Oberliga-Mannschaft teil, sondern in Alexander Kramer und Falk Strahlendorf auch Akteure aus der eigenen A-Jugend beziehungsweise. der zweiten Mannschaft. Kramer ist 16 Jahre jung und spielt in der neuen Saison sein erstes Jahr in der A-Jugend. „Er ist ein Riesentalent“, so Busch über den Rückraumlinken, der ab sofort regelmäßig mit der ersten Mannschaft trainieren soll. Auch Strahlendorf, der für Ratingen in der A-Jugend-Bundesliga am Ball war und zuletzt für den Bezirksligisten HSG Gelsenkirchen spielte, gilt als Akteur mit sportlicher Perspektive.
Aktive wie die beiden Youngster, aber auch wie Björn Sankalla oder Don Singh Toor, die in der vergangenen Saison schon regelmäßig in der Dritten Liga zum Einsatz kamen und ihren Mann standen, beweisen: Der VfL setzt auf Nachwuchsakteure aus Gladbeck oder der unmittelbaren Umgebung. „Unsere Mannschaft hat einen Altersschnitt von 24 Jahren“, betonte Routinier Tim Deffte.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Martin Kerstan
12. Juni 2014
Hausaufgaben erledigt
Am 30. Juni starten die Handballer des VfL Gladbeck schon wieder in die Saisonvorbereitung. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga hat bei den Rot-Weißen nun Sven Deffte das sportliche Sagen. Der ehemalige Abwehrchef will in der Oberliga oben mitspielen. Zunächst wartet aber viel Arbeit auf den VfL.
Ihre ersten Hausaufgaben haben sie längst erledigt. Der Kader für die Saison 2014/2015 steht fest, gleiches gilt für das Vorbereitungsprogramm. „Das war ganz schön viel Arbeit“, bekennt Tim Deffte, der neue Sportliche Leiter der Handballer des VfL Gladbeck. Sven Deffte, sein Bruder, der als Trainer für die Oberliga- Mannschaft verantwortlich sein wird, nickt. „Ich weiß gar nicht, wie viele Telefonate ich in den vergangenen Tagen und Wochen geführt habe“, sagt der ehemalige Abwehrchef der Rot-Weißen.
Jetzt ist erst einmal Pause. Und dann gibt es wieder viel zu tun für die Deffte-Brüder und die Rot-Weißen. Das ist nach dem bitteren Abstieg aus der Dritten Liga ja nur allzu logisch. Was gilt es, dringend zu verbessern? „Wir müssen ordentlich decken und vorne mehr auf den Punkt spielen“, sagt der Trainer-Novize kurz und bündig.
Sven Deffte, der in seiner gerade erst zu Ende gegangenen aktiven Karriere am liebsten in der 6:0-Deckung spielte, möchte mit der Mannschaft unbedingt ein zweites Abwehrsystem einstudieren. Ihm schwebt entweder eine 5:1- oder eine 3:2:1-Variante vor. „Die vielen Gegentore, die wir kassiert haben, waren aber nicht nur der Abwehr anzulasten“, sagt Sven Deffte, „wir haben vorne häufig überhastet gespielt und immer wieder Bälle unnötig verloren.“ Und in Folge dessen Gegenstoßtore kassiert.
In den ersten Wochen der Vorbereitung stehen jedoch zunächst einmal die athletischen Voraussetzungen im Mittelpunkt der VfL-Handballer. In diesem Bereich erhält Sven Deffte Unterstützung durch Heiner Preute, dem Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, der in der Vergangenheit immer wieder mal die Rot-Weißen, aber auch andere hochklassige Handballteams fit gemacht hat. Um einen Überblick über den Zustand eines jeden Spielers zu gewinnen, steht zum Trainingsauftakt am Montag, 30. Juni, ein Laktattest im Wittringer Stadion auf dem Programm.
In der dritten Woche der Vorbereitung wird der Drittliga-Absteiger aus Gladbeck das erste Testspiel bestreiten. Gegner ist der HTV Sundwig/Westig, der in der vergangenen Saison mit der makellosen Bilanz von 52:0-Punkten (!) und 1008:621-Toren in die Verbandsliga aufstieg. Bislang hat Sven Deffte sieben Partien festgezurrt, in denen es auch darum gehen wird, die Zugänge Sebastian Dreiszis (ASV Senden), Florian Bach (Tusem Essen II) und Marius Leibner (SV Westerholt) einzubinden. Unter anderem spielen die Gladbecker am Sonntag, 17. August, bei Drittliga-Aufsteiger SG Ratingen, und am Samstag, 23. August, bei der HSG Menden-Lendringsen, die in der neuen Oberliga-Saison einmal mehr ganz oben erwartet werden darf.
Darf man eigentlich auch den VfL Gladbeck oben oder sogar ganz oben erwarten? „Oben mitzuspielen muss unser Ziel sein“, sagt Sven Deffte. „Wir werden“, ergänzt Tim Deffte, „uns noch mit der Mannschaft zusammensetzen und die Ziele definieren.“ Einig sind sich die beiden VfL-Urgesteine darin, dass die Oberliga Westfalen in der Breite viel besser besetzt ist als noch in der Aufstiegssaison der Gladbecker vor drei Jahren. Welche Mannschaften werden um den Titel spielen? Sven Deffte erwähnt in Ahlen, Menden, Nordhemmern, Spenge und Mitabsteiger Bielefeld nicht weniger als fünf Teams, die er zu den Favoriten zählt.
„Jetzt“, sagt Tim Deffte, „kommt es aber erst einmal darauf an, Abstand vom Handball zu kriegen.“ Am 30. Juni beginnt schließlich schon wieder die Vorbereitung. Die Defftes freuen sich drauf – viel Arbeit hin, viel Arbeit her. „Wir haben schließlich eine Mannschaft, die richtig Bock auf Handball hat“, sagt Tim Deffte.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel
06. Juni 2014
Auch männliche VfL-C-Handballjugend nun in der 1. Liga
Es ist vollbracht: Auch die männlichen C-Jugend-Handballer des VfL Gladbeck haben den Aufstieg perfekt gemacht und werden in der nächsten Saison in der Oberliga, also der höchsten Spielklasse für diese Altersgruppe in Nordrhein-Westfalen, um Meisterschaftspunkte kämpfen.
Die Entscheidung um die zwei Aufstiegsplätze fiel bei dem Relegationsturnier, an dem sechs Teams aus allen sechs nordrhein-westfälischen Handballkreisen teilnahmen.
Im ersten Turnierspiel, die Partien gingen jeweils über 2 x 10 Minuten, trafen die Gladbecker auf die Vertretung der gastgebenden „JSG Massen-Königsborn“. Zunächst lief für die VfLer alles wie geplant und bis kurz vor der Schusssirene lag die Mannschaft denn auch prompt in Führung. Doch dann gab es eine Reihe von Zeitstrafen für den VfL, der Spielfluss war dahin und die Partie ging tatsächlich noch mit 9:10 Toren verloren.
Der zweite Gegner, die Mannschaft des „TuS Borussia Höchsten“ aus Dortmund, entpuppte sich zum Glück als regelrechter Aufbaugegner. Von Beginn an war die VfL-C-Jugend haushoch überlegen, führte relativ schnell mit 10:0 Toren. Am Ende gab es einen 20:9-Erfolg, der die Auftaktniederlage fast schon wieder vergessen machte.
Mit dem „VfL Eintracht Hagen“ mussten sich die Gladbecker dann aber gegen den Nachwuchs eines Handball-Drittligisten behaupten. Und die VfLer mussten unbedingt einen Sieg landen, um überhaupt noch Chancen auf einen der beiden begehrten Aufstiegsplätze zu haben. Dementsprechend konzentriert gingen die Gladbecker in die Partie, die bis zur 7:5-Führung für den VfL relativ ausgeglichen war. Dann gelangen den Gladbeckern aber fünf Treffer in Folge und es langte zu einem ungefährdeten 13:6-Sieg.
Nach Auftaktniederlage in Zugzwang
Dieser Erfolg steigerte natürlich das Selbstbewusstsein. Das bekam auch die „JSG Eiserfeld-Siegen“ zu spüren. Zwar waren die Südwestfalen den VfLern körperlich überlegen, doch die Gladbecker überzeugten durch eine konsequente Abwehrarbeit. Der aufopferungsvolle Kampf wurde schließlich auch durch einen knappen 11:9-Sieg belohnt.
Und so kam dem letzten Spiel gegen den „VfS Warstein“, der bis zu diesem Zeitpunkt auch lediglich eine Partie verloren hatte, regelrecht Final-Charakter zu: Nur die Mannschaft, die als Sieger das Feld verlassen würde, würde auch den Aufstieg in die Oberliga schaffen. Zunächst wogte das Geschehen hin und her, keine Mannschaft konnte einen deutlichen Vorsprung herauswerfen. Als die Gladbecker mit 7:8 in Rückstand lagen, gelang der Mannschaft aber ein regelrechter „Lauf“ mit 6 Toren in Folge. Und als am Ende der 13:9-Sieg für die VfL-C-Jugend feststand, kannte der Jubel auf dem Spielfeld keine Grenzen mehr.
Für einen der größten Erfolge des VfL-Handball-Nachwuchses sorgten: Dennis Groß, Dariusch Poursafar-Jahromi und Luis Hoffmann als Torhüter sowie die Feldspieler Max Wieck, Elias Konietzka, Tom Wuttke, Niklas Krings, Felix Narr, Younes El Aidi, Matti Blißenbach, Niklas Kegelmann und Yanis Koslowski.
Quelle: lokalkompass.de – Uwe Rath
05. Juni 2014
Handball-Mädels des VfL Gladbeck im Freudentaumel
Mit dem zweiten Platz und nur einer Niederlage beim Qualifikationsturnier in Dortmund erreichten die C-Mädchen der Handballabteilung des VfL Gladbeck einen Platz in der Oberliga-Vorrunde.
Die Niederlage gab es mit 11:5 gleich zu Beginn gegen den Ausrichter BV Borussia Dortmund, der am Ende auch den ersten Platz belegte. Auch wenn das Ergebnis relativ deutlich aussieht und die Gastgeberinnen oft durch schnelles Umschalten zum Torerfolg kamen, zeigten die VfL- Mädels die richtige Einstellung und versuchten alles. Im zweiten Spiel gegen die SG Ruhrtal gelang es den Gladbeckerinnen dort anzuknüpfen und so schafften sie mit 13:7 den ersten Sieg. In Abwehr und Angriff zeigten sie eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Mit dieser Einstellung rechneten sich die Handball-Mädels auch im Spiel drei gegen RSV Eiserfeld Chancen aus – und wurden belohnt. Nach einer schnellen 6:1 Führung gaben sie bis zum Ende des Spiels den Ton an. Endstand: 16:9 für Gladbeck. Im letzten Spiel mit einem ungefährdeten 17:11 Sieg gegen den Königsborner SV krönten die VfL-erinnen ihre gute Leistung, können sich jetzt auf ein Jahr Oberliga freuen und sind damit das erste weibliche Nachwuchsteam des Vereins, das überkreislich spielt.
04. Juni 2014
Phantomtor: Schiris machen sich über VfL Gladbeck lustig
Die Schiedsrichter Andre Krause und Olaf Remmers machen sich auf Facebook über den VfL Gladbeck und Siegbert Busch lustig. Das sind die Unparteiischen, die am 22. März in der Drittliga-Partie der Rot-Weißen gegen den OHV Aurich 18 Sekunden vor Schluss ein Tor für Aurich gaben, das keines war.
Es war eines der entscheidenden Spiele für die Handballer des VfL Gladbeck im Abstiegskampf – und es nahm kein glückliches Ende für die Rot-Weißen, weil die Schiedsrichter André Krause/Ole Remmers am 22. März in der Heimpartie gegen OHV Aurich 18 Sekunden vor dem Ende ein Tor für den Gast gaben, das gar keines war. Der Vergleich endete 34:34, die Gladbecker waren fassungslos. Noch unglaublicher ist, dass sich die beiden Unparteiischen nun auch noch über den VfL und seinen Chef Siegbert Busch bei Facebook lustig machen.
Krause pfeift für Schalksmühle
Das alles ist zu finden unter der Überschrift „Phantomas der Rächer von Gladbeck“ auf der Seite von Roland Janson, der im Sauerland kein unbekannter Mann im Schiedsrichter-Wesen ist. Der Bezirksschiedsrichterwart schreibt – in schlechtem Deutsch – zu einem entsprechenden Foto: „Wie sich erst jetzt herausstellte, ist André Krause einen Attentat zum Opfer geworden. Ein Gladbecker Fan wollte ihn für das Phantomtor erwürgen. Der Täter konnte unerkannt fliehen. Sachdienliche Hinweise nehmen wir entgegen.“ Dazu äußern sich dann diverse „Spaßvögel“ („Nie gesehen den Typ. Sicher einer von der Ultragruppe Siggi’s Busch-feuer“ – und eben auch die Schiedsrichter André Krause und Ole Remmers, die in der Begegnung des VfL Gladbeck mit Aurich 18 Sekunden vor Schluss einen Schuss des Gästeakteurs Marten Franke im Tor gesehen hatten, obwohl der Ball das Ziel klar verfehlt hatte. Das Gespann hielt es nicht für nötig, nachzuschauen, ob das Tornetz vielleicht löchrig war oder den Auricher Schützen zu befragen. Nicht unerwähnt bleiben darf dabei, dass André Krause für die SG Schalksmühle-Halver pfeift, die seinerzeit zu den Mitkonkurrenten des VfL im Abstiegskampf gehörte.
Eben dieser André Krause schreibt auf Facebook: „Nach Rücksprache mit einem hochrangigen, ehemaligen Hauptkommissar wurden nach der Tat erst einmal alle Beweise gesichert.“ Damit kann nur Siegbert Busch gemeint sein, der Chef des VfL Gladbeck, der sich nach der Partie gegen Aurich gegenüber der WAZ mit Blick auf die wenig souveränen Unparteiischen so geäußert hatte: „Es ging darum, Beweise zu sichern. Daher war es grob fahrlässig, nicht zu prüfen, ob das Netz ein Loch hat.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Schypulla
03. Juni 2014
Keine Lizenz für HSV – Hoffnung für den VfL
Weil dem Handball-Bundesligisten HSV Hamburg auch in zweiter Instanz die Lizenz verweigert wurde, darf Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Bedingung ist, dass der HSV in einer niedrigeren als der dritthöchsten Spielklasse starten muss.
Trotz der Niederlage in der Abstiegsrelegation gegen den SV Salamander Kornwestheim dürfen der VfL Gladbeck und sein neuer Trainer Sven Deffte seit Dienstag wieder auf den Klassenerhalt in der Dritten Liga West hoffen. Der Grund hierfür ist in der höchsten deutschen Spielklasse zu suchen: Die Handball-Bundesliga (HBL) hat dem finanziell stark angeschlagenen Bundesligisten HSV Hamburg auch in zweiter Instanz die Lizenz verwehrt. Damit stehen die Hansestädter als Absteiger fest, der Verein hatte – wie der Norddeutsche Rundfunk berichtet – keinen vorsorglichen Antrag für eine Zweitliga-Lizenz gestellt. HBL-Geschäftsführer Holger Kaiser begründete die Entscheidung wie folgt: „Der HSV hat auch in den fristgerecht nachgereichten Unterlagen seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zum Ende dieser Saison und auch für die kommende nicht belegen können.“
Nun bleibt dem HSV, der 2010 den DHB-Pokal, 2011 die Meisterschaft und 2013 die Champions League gewann, noch die Möglichkeit, das HBL-Schiedsgericht anzurufen. Sollte er dort zurückgewiesen werden, darf der HSV höchstens in der Dritten Liga antreten. Wird der Klub tatsächlich drittklassig, hätte der Abstieg des VfL Gladbeck in die Oberliga Bestand. Sollte Hamburg allerdings noch weiter zurückgestuft werden, hielte der VfL als erster Nachrücker (in der Relegationsrunde bezwang man den HC Aschersleben) doch noch die Klasse.
Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Gerhard Schypulla
28. Mai 2014
Max Krönung erzielt 241 Tore
In den Saisonstatistiken der Dritten Handball-Liga West tauchen die Namen von zwei Spielern des VfL Gladbeck an prominenter Stelle auf: Max Krönung belegte den zweiten Rang in der Torschützenliste, Tobias Reich Platz elf in der Liste der Zeitstrafenkönige.
In Max Krönung stand der zweitbeste Torschütze der Dritten Liga West im Aufgebot des VfL Gladbeck. Dem Rückraumspieler der Rot-Weißen glückten 241/61 Treffer.
Lediglich Jens-Peter Reinarz (Leichlinger TV) war mit 272/105 Toren noch erfolgreicher als Krönung. Den dritten Rang belegte Robin Teppich (VfL Gummersbach II; 181/57).
In der vereinsinternen Torschützenliste folgten auf Krönung Lukas Krings(126/23) und Thorben Mollenhauer (123/7).
Obwohl sich Zugang Tobias Reich schon Anfang des Jahres aus Studiengründen vom VfL Gladbeck wieder verabschiedete, taucht der Name des Kreisläufers in einer Saisonstatistik noch an recht prominenter Stelle auf. Der aus Krefeld stammende Akteur kassierte nämlich 24 Zeitstrafen und landete damit in dieser Wertung auf dem elften Platz. Dabei bestritt Reich insgesamt nur 16 Drittliga-Spiele.
Zeitstrafenkönig wurde übrigens Renke de Buhr (OVH Aurich, 35).
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
28. Mai 2014
Busch: Wiederaufstieg ist keine Pflicht
Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck, muss momentan überall erklären, warum „seine“ Handballer aus der Dritten Liga abgestiegen sind. Im WAZ-Interview verrät er aber auch, wie es mit den Rot-Weißen nun weitergeht.
Wo auch immer Siegbert Busch, der Vorsitzende und Leiter der Handball-Abteilung des VfL, in den vergangenen Tagen in Gladbeck auftauchte, musste er stets erklären, warum die Rot-Weißen es am Ende doch nicht geschafft haben, die Dritte Liga zu halten. Dabei wirkt der VfL-Chef gefasst – wie schon unmittelbar nach dem K.O. des Teams am vergangenen Samstag in Beckdorf. In der WAZ verrät Busch nun, wie es weitergeht.
Das Spiel gegen Kornwestheim liegt inzwischen ein paar Tage zurück. Wie groß ist Ihre Enttäuschung über den Abstieg in die Oberliga?
Busch: Ich sehe das ambivalent. Natürlich wären wir gerne in der Dritten Liga geblieben. Wir haben dafür ja auch alles getan und uns auf das Entscheidungsspiel gegen Kornwestheim gut vorbereitet. Nun treten wir in der Oberliga an – und zwar mit der Mannschaft, mit der wir auch in der Dritten Liga gespielt hätten. Für unseren neuen Trainer Sven Deffte ist die Oberliga sicherlich angenehmer. Der VfL Gladbeck wird in dieser Klasse auf jeden Fall mehr Erfolgserlebnisse feiern können als in der Dritten Liga und deshalb wird auch der Druck nicht ganz so groß werden.
Der direkte Wiederaufstieg ist also keine Pflicht?
Nein. Denn das müsste man anders angehen. Um den direkten Wiederaufstieg anzupeilen, hätten wir einige Hochkaräter verpflichten müssen. Wir wollen das aber nicht. Wir wollen wie bisher junge Spieler heranführen und wir wollen sie weiterentwickeln. David Kryzun soll beispielsweise weiter gefördert werden und Don Singh-Toor mehr Spielanteile erhalten. Wir können in der Oberliga aber oben mitspielen.
Der VfL Gladbeck steht vor einem Schnitt, Sven Deffte soll es nun als Trainer richten.
Genau! Wir hätten Sven nicht ausgewählt, wenn wir nicht sicher gewesen wären, dass er das kann. Sven kennt den Verein und die Mannschaft, er hat den Handball verstanden und wird schon alles richtig machen.
Lassen Sie uns noch einmal auf die Begegnung mit Kornwestheim zurückblicken. Woran lag’s, dass Salamander gewonnen hat?
Ich sage immer: Spieler gewinnen Spiele. Und man muss einfach zugeben, dass die Kornwestheimer Leistungsträger das Spiel entschieden haben und unsere nicht. Insbesondere der Halbrechte Tinti hat das Heft in die Hand genommen. Wobei wir über Kleinigkeiten reden, kurz vor Schluss stand es ja noch 28:28. Es war also ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten auch etwas Pech, weil sich Micki Kintrup verletzt hat und auch die eine oder andere Entscheidung der Schiedsrichter anders hätte ausfallen können.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Christoph Wojtyczka