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Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck nehmen in der Saisonvorbereitung an zwei stark besetzten Turnieren in Ratingen und Leichlingen teil. Zunächst aber stehen intensive Lauf- und Krafteinheiten auf dem Programm von Sven Deffte. „Wir legen am 6. Juli wieder los“, so der Trainer des Drittliga-Absteigers, „dann hatten wir fast sieben Wochen Pause.“

Die Rot-Weißen werden in der Vorbereitung ein Programm fahren wie in den vergangenen drei Jahren, in denen sie bekanntlich in der Dritten Liga West um Punkte gekämpft haben. Das Team wird zur Trainingssteuerung im Wittringer Stadion einen Laktattest absolvieren, es wird vier Einheiten in der Woche bestreiten und etliche Testspiele. Und auch während der Saison stehen jeweils vier Einheiten in der Woche auf dem Programm. „Die Jungs wollen das“, betont Sven Deffte, der ungeachtet des Aufwandes, den seine Mannschaft und er betreiben, von einer Favoritenrolle nichts wissen will. „Wir sind nicht die Überflieger“, sagt der frühere Abwehrchef der Gladbecker, der fünf bis sechs Mannschaften oben erwartet. Sven Deffte rechnet mit dem TuS Spenge, mit der Ahlener SG, mit der TSG Altenhagen-Heepen aus Bielefeld, der HSG Menden-Lendringsen, LIT Nordhemmern und Aufsteiger HTV Sundwig/Westig. Letztgenanntes Team schaffte mit nur einer Saisonniederlage den Sprung aus der Verbandsliga-Staffel 1 in die Oberliga.

Am Montag, 6. Juli, treffen sich die VfL-er zum ersten Aufgalopp. Erstmals spielen wird die Mannschaft, in der in Andor Schneider (MTV Rheinwacht Dinslaken), Marcel Giesbert (SG OSC Löwen Duisburg), Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Dustin Dalian (HSC Vest Recklinghausen) und Roman Tolstych (eigene zweite Mannschaft) fünf Zugänge stehen, beim Turnier um den SG Ratingen Cup am Samstag und Sonntag, 1./2. August. In ihrer Vorrundengruppe bekommen es die Rot-Weißen mit ihren ehemaligen Drittliga-Konkurrenten TV Korschenbroich und SG Ratingen zu tun sowie mit dem niederländischen Vertreter Kras Volendam aus der Eredivisi. In der anderen Gruppe treten die beiden Drittligisten Leichlinger TV und Handball Sport Gummersbach/Derschlag an sowie der HV Hurry Up aus der niederländischen Eredivisi.

Eine Woche später, am 8. und 9. August, nimmt der VfL wie im Vorjahr am Pirates Cup des Leichlinger TV teil. Gegner der Gladbecker in der Vorrunde sind Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf, die SG Ratingen und Mittelrhein-Oberligist TuS Opladen. Außerdem treten in Leichlingen noch der Neusser HV, der Gastgeber (beide Dritte Liga), Westfalen-Oberligist HSG Menden-Lendringsen und Niederrein-Oberligist Bergische Panther an.

Der VfL Gladbeck plant darüber hinaus Testspiele gegen den SV Teutonia Riemke (Verbandsliga), Westfalia Herne (Verbandsliga), die SG Hamm II (Oberliga), den OSC Rheinhausen (Oberliga) und den SV Westerholt (Verbandsliga). Die Generalprobe vor dem Ligastart am Samstag, 5. September, bestreiten die Gladbecker eine Woche zuvor, gegen den Oberligisten ART Düsseldorf. Wann genau und wo diese Partie ausgetragen wird, steht zurzeit noch nicht fest.

In der Meisterschaft empfängt der VfL am ersten Spieltag die HSG Gevelsberg-Silschede in der Riesener-Halle.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Absteiger VfL Gladbeck startet mit einem Heimspiel in die Saison der Handball-Oberliga Westfalen 2015/2016. Am Samstag, 5. September, empfangen die Rot-Weißen um 19.30 Uhr die HSG Gevelsberg-Silschede zum ersten Punktspiel der neuen Runde in der Riesener-Halle an der Schützenstraße.

Schweres Auftaktprogramm
Der Handball-Verband Westfalen veröffentlichte jetzt den vorläufigen Spielplan. Danach trifft der VfL Gladbeck zunächst auf Gevelsberg, also auf eine Mannschaft, die sich in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg in die Verbandsliga retten konnte. Weiter geht’s am Samstag, 12. September, beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, der in der abgelaufenen Saison auf dem siebten Platz landete. Danach warten zwei sehr schwere Aufgaben auf die Mannschaft um Trainer Sven Deffte. Denn sowohl die TSG A-H Bielefeld, die am 19. September in Gladbeck spielt, als auch die HSG Menden-Lendringsen, wo die Rot-Weißen am Samstag, 26. September antreten werden, gehörten in der vergangenen Runde zu den Spitzenteams der Oberliga und sollten auch in der neuen wieder ganz oben mitmischen.

Es folgen schließlich zwei spielfreie Wochenenden, ehe es mit einer weiteren, äußerst anspruchsvollen Aufgabe für die VfL-er weiter geht. Am Samstag, 17. Oktober, trifft der Drittliga-Absteiger nämlich zu Hause auf den TuS Spenge. Der ehemalige Zweitligist aus Ostwestfalen wurde in der Saison 2014/2015 hinter Meister und Aufsteiger TuS Volmetal Tabellenzweiter.

Die Hinrunde endet für den VfL Gladbeck am Samstag, 19. Dezember, mit der Partie bei der Ahlener SG. Die Rückrunde beginnt am Samstag, 9. Januar 2016.

Beitrag: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Am Ende haben die Skeptiker doch Recht behalten: Die Handballer des VfL Gladbeck, vor Beginn der Saison 2014/2015 in der Dritten Liga West als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, konnten die Klasse tatsächlich nicht halten. Nach einer Negativserie von 1:17-Punkten im letzten Saisondrittel landeten die Rot-Weißen schließlich auf dem 14. Rang und verabschiedeten sich gemeinsam mit Ex-Bundesligist SG OSC Löwen Duisburg und Aufsteiger HSG Wiesbaden in die QOberliga.

Sven Deffte hatte sich in seinem ersten Jahr als Trainer des VfL natürlich eine bessere Platzierung gewünscht und war über das Abschneiden seiner Mannschaft tief enttäuscht. Ungeachtet dessen fiel sein abschließendes Urteil ausgewogen aus. „Wenn die Saison für uns optimal läuft, holen wir 23 oder 24 Punkte und halten die Klasse. Läuft sie schlecht, holen wir wie Wiesbaden nur 14 Punkte“, so der VfL-Trainer. 19 Zähler wurden es schließlich – und die reichten nicht zum Klassenerhalt.

Bis zum 21. Februar lag der VfL Gladbeck auf Kurs. Nach dem 33:31-Heimerfolg über die HSG Krefeld standen 18:24-Punkte für die Rot-Weißen zu Buche. Im Anschluss begann das Deffte-Team jedoch zu schwächeln. Als besonders schmerzhaft erwiesen sich die Niederlagen gegen die SG Schalksmühle-Halver (24:25 nach einer 14:8-Führung zur Pause) und bei Mitkonkurrent SG OSC Löwen Duisburg (21:28). Für VfL-Chef Siegbert Busch war die Pleite gegen Schalksmühle das entscheidende Spiel. „Das war das Schlüsselspiel. Das hätten wir gewinnen müssen. Wenn uns das gelungen wäre, hätte das Team die Saison locker weiterspielen können.“

Dass die Gladbeckern in der entscheidenden Phase in Schieflage gerieten, dürfte letztlich auf den für die Dritte Liga zu dünn besetzten Kader zurückzuführen sein. Sven Deffte war, auch weil Heiko Brandes lange Zeit und Sebastian Dreiszis zum Schluss nicht zur Verfügung stand, förmlich gezwungen, es immer mit sieben oder acht Feldspielern zu probieren, weil die Jungs dahinter noch etwas zu grün waren. Der VfL wirkte daher in der entscheidenden Phase weniger frisch als die Konkurrenz. Zu allem Überfluss nahm sich Mittelmann Lukas Krings in der Rückrunde eine Formkrise. Ein Akteur, der den erfahrenen Krings als Spielmacher hätte ersetzen können, fand sich im Kader nicht.

Dem VfL gelang es im Saisonverlauf außerdem nicht, eine konstant ordentliche Abwehr hinzustellen. Sven Deffte hatte sich in der Vorbereitung entschieden, es mit einer 5:1-Deckung zu versuchen. Die funktionierte hin und wieder richtig gut – erinnert sei beispielsweise an den 27:24-Erfolg über den Neusser HV am Ende des vergangenen Jahres. Allzu häufig aber erwies sich die Defensive als viel zu löchrig. Und weil auch die Torhüter Tim Deffte, Andy Tesch, der nach einer OP in den letzten Wochen der Spielzeit passen musste, und Michael Schmidt viel zu selten Topleistungen zeigten, mussten die Gladbecker 914 Treffer hinnehmen, also im Schnitt 30,46 pro Partie. Nur Schlusslicht HSG Wiesbaden kassierte noch mehr Tore als der VfL.

Die Gladbecker zeigten zudem Nerven, insbesondere als sie nach der Pleite in Duisburg knietief im Abstiegskampf steckten. Das Team erlaubte sich plötzlich Fehler, die es sich vorher nicht geleistet hatte. „Einige von uns waren völlig überdreht“, stellte Sven Deffte etwa nach der Begegnung mit dem Neusser HV am vergangenen Samstag fest. Der Druck, der auf den jungen Akteuren lastete, war schlichtweg zu groß geworden.

Pech beklagte der VfL auch, vor allem der Spielplanbauer hatte es mit den Gladbeckern nicht gut gemeint. Der hatte nämlich entschieden, dass die Rot-Weißen im Januar gegen den TSV GWD Minden II und auf den VfL Gummersbach II antreten mussten. Die Bundesliga hatte seinerzeit WM-Pause. Das führte dazu, dass Minden in der Riesener-Halle mit Verstärkung aus der Ersten Liga antrat und gewann. Gummersbach bot praktisch ein komplettes Bundesliga-Team gegen den VfL auf und gewann knapp. Der Soester TV dagegen, der bekanntlich den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegte, traf am dritt- und viertletzten Spieltag auf personell ganz anders aufgestellte Mindener und Gummersbacher und holte aus diesen Partien vier Punkte.

Apropos Wettbewerbs-Verzerrung: Auch andere Mannschaften ließen sich zum Schluss ziemlich gehen. Matthias Reckzeh, Interimstrainer und Torwart der Duisburger Löwen, bezeichnete beispielsweise die 21:27-Niederlage des SV 64 Zweibrücken gegen Soest am letzten Spieltag als „eine Frechheit“.

Pech beklagte der VfL auch, vor allem der Spielplanbauer hatte es mit den Gladbeckern nicht gut gemeint. Der hatte nämlich entschieden, dass die Rot-Weißen im Januar gegen GWD Minden II und gegen den VfL Gummersbach II antreten mussten. Die Bundesliga hatte seinerzeit WM-Pause. Das führte dazu, dass Minden mit Verstärkung von oben antrat und gewann. Gummersbach bot sogar ein komplettes Bundesliga-Team auf und bezwang Gladbeck knapp. Der Soester TV dagegen, der den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegte, traf auf personell ganz anders aufgestellte Mindener und Gummersbacher und holte aus diesen beiden Partien vier Punkte.

Und dann gab es noch Teams, die sich zum Schluss hängen ließen. Matthias Reckzeh, Interimstrainer und Torwart der Duisburger, bezeichnete die 21:27-Niederlage des SV 64 Zweibrücken gegen Soest am letzten Spieltag als „eine Frechheit“.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Der VfL Gladbeck wird definitiv nicht an der Abstiegsrelegation der Dritten Handball-Ligen teilnehmen. Diese Entscheidung trafen jetzt der Abteilungsvorstand (Siegbert Busch, Ulrich Mollenhauer, Hans-Jörg Conrad), der Sportliche Leiter Tim Deffte, Trainer Sven Deffte und die beiden Mannschaftskapitäne Thorben Mollenhauer und Max Krönung. „Es ist ja völlig offen, ob überhaupt ein Platz frei ist“, so Siegbert Busch, der Chef der Rot-Weißen. Deshalb mache es für den VfL Gladbeck keinen Sinn, in knapp drei Wochen nach Köthen in den Osten der Republik zu fahren.

Bei den Überlegungen der Rot-Weißen spielte auch eine Rolle, dass das Team für die neue Saison wohl nicht stärker sein wird als das, welches in der Runde 2014/2015 in der West-Staffel den drittletzten Platz belegt hat. Siegbert Busch: „Für die Entwicklung unserer Mannschaft ist es besser, wenn sie in der Oberliga antritt.“

Die Gladbecker, das hat das letzte Saisonspiel in Neuss am vergangenen Samstag bewiesen, liefen nach einer langen und äußerst anstrengenden Saison förmlich auf der letzten Rille. Die Perspektive, wie im vergangenen Jahr erneut auf eine Pause zu verzichten, erschien den Verantwortlichen, dem Trainer und der Mannschaft vor dem Hintergrund, dass das Relegationsturnier nur vorsorglich ausgetragen wird, als wenig verlockend. Außerdem hätte der VfL in Köthen nicht einmal in Bestbesetzung antreten können, weil in Heiko Brandes und Sebastian Dreiszis zwei Akteure aus dem Stamm an dem Wochenende des Turniers definitiv privat verhindert sind.

Somit werden die Gladbecker in der Saison 2015/2016 wieder in der Oberliga Westfalen antreten.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

Klassenerhalt geschafft! Der VfL Gladbeck II hat sich beim TV Brechten durchgesetzt und darf damit auch im nächsten Jahr in der Handball-Landesliga antreten. Ein perfekter Abschied für den scheidenden Coach David Nowak.

TV Brechten – VfL Gladbeck 28:31 (9:15)

VfL Gladbeck II: Korona, Sieg, J. Dommann, L. Dommann, Wieck, Möllensiep, Brandhorst, Worecki, Hinz, Friemel, Roettinger, Kerbstadt.

Erster Auswärtssieg der Saison
Sein Team trat mannschaftlich geschlossen auf und überzeugte vor allem in Hälfte eins mit guter Deckungsarbeit. Nicht zu Unrecht führten die Rot-Weißen zur Pause mit 15:9. In der zweiten Halbzeit wurde es noch einmal spannend, als die Hausherren bis auf zwei Tore herankommen konnten. Doch die Gäste behielten einen kühlen Kopf. Kurios: Der 31:28-Sieg war der erste Auswärtserfolg der Saison, Marvin Brandhorst & Co. hatten sich also das Beste bis zum Schluss aufgehoben. „Das war der schönste Auswärtssieg dieser Saison“, scherzte Nowak. „Heute hat alles gepasst und ich bin froh, dass ich eine Landesliga-Mannschaft übergeben kann“, so der Coach.

quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Heinrich Jung

Der VfL Gladbeck wollte, aber er konnte nicht mehr. So lautet das Fazit des letzten Saisonspiels der Rot-Weißen in der Dritten Liga Nord. Am Ende stand eine verdiente Niederlage für das Team um Kapitän Thorben Mollenhauer, dem aber auch ein Sieg in Neuss im Kampf um den Klassenerhalt nicht geholfen hätte. Denn der Soester TV hatte zeitgleich mit 27:21 beim SV 64 Zweibrücken gewonnen und seine furiose Aufholjagd somit erfolgreich beendet.

Neusser HV – VfL Gladbeck 31:27 (13:10)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 42.), Schmidt (42. – 60. und bei einem Siebenmeter) – Krings (2/1), Sankalla (2), Steinbach, Brandes (1), Kunze, Singh Toor (1), Krönung (10/3), Mollenhauer (4), Bach (1), Leibner (1), Kryzun (3), Dreiszis (2).
Spielfilm: 3:0 (6.), 5:4 (12.), 8:4 (14.), 10:7 (22.), 12:7 (26.), 13:10 (30.), 14:11 (33.), 15:14 (35.), 17:14 (38.), 18:16 (43.), 20:18 (45.), 24:19 (50.), 26:21 (54.), 28:23 (55.), 31:27 (60.).

Bezeichnend für den Auftritt des VfL war es, dass neben Max Krönung, dem konstantesten Akteur in der nun zu Ende gegangenen Meisterschaftsrunde, nur noch Torwart Tim Deffte und Youngster David Kryzun in der Lage waren, gute Leistungen abzurufen. Der Rest der Truppe war bemüht.

„Wir haben die erste Hälfte verpennt“, stellte Sven Deffte fest. Der Trainer der Gladbecker weiter: „Einige von uns waren völlig überdreht.“ Siegbert Busch, der Vorsitzende des VfL, bezeichnete wie Deffte den Erfolg der Neusser als verdient. „Unsere Mannschaft“, so Busch, „hat in der Summe nicht die Leistung gebracht, um hier zu gewinnen.“ Der Gegner sei konsequenter gewesen und habe auch härter gespielt. „Neuss“, sagte Busch, „war eigentlich immer einen Schritt schneller als wir.“

Der VfL, der von seinen mitgereisten Fans vorbildlich angefeuert wurde, blieb bis zur 45. Minute in Schlagweite. Ungeachtet dessen vermittelte die Mannschaft jedoch zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, als ob sie den Neusser HV ernsthaft in die Bredouille bringen könnte.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Erst am letzten Spieltag der Dritten Handball-Liga West fällt die Entscheidung darüber, wer neben der HSG Wiesbaden den Gang in die Oberliga antreten muss. Den VfL Gladbeck, der beim künftigen Zweitligisten TuS Ferndorf chancenlos blieb und deutlich mit 29:37 (14:20) verlor, kann es ebenso treffen wie die Löwen Duisburg und den Soester TV. Das letztgenannte Team hat nach seinem gestrigen Erfolg über die HSG Krefeld nun allerdings im Abstiegskampf bessere Karten als die Konkurrenz.

TuS Ferndorf – VfL Gladbeck 37:29 (20:14).

VfL Gladbeck: Deffte, Schmidt – Kroenung (7/4), Mollenhauer (6), Sankalla (4), Kunze (3), Brandes, Krings, Kryzun, Singh (je 2), Leibner (1), Bach, Dreiszis, Steinbach.
Spielfilm: 3:1 (5.), 4:3 (7.), 7:6 (14.), 10:6 (18.), 13:8 (22.), 19:13 (29.), 26:16 (36.), 29:20 (44.), 33:23 (50.), 33:26 (53.), 34:29 (56.), 37:29 (60.).

Da gab es nichts zu holen“, fasste Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, die 60 Minuten in Ferndorf zusammen. Der Übungsleiter der Rot-Weißen nutzte die Partie schließlich dazu, um Akteuren wie David Kryzun oder Freddy Steinbach, die zuletzt kaum oder gar nicht zum Zuge gekommen waren, Spielpraxis zu geben. Dafür schonte er schon mit Blick auf die letzte Partie in Neuss einige Spieler, die in den vergangenen Wochen und Monaten quasi permanent auf der Platte standen. „Wir haben uns“, resümierte der Gladbecker Trainer, „ganz ordentlich verkauft.“

In der Halle in Kreuztal herrschte eine tolle Stimmung. Die Siegerländer, die mit einem Sieg über den VfL ihren zweiten Zweitliga-Aufstieg nach 2012 feiern wollten, hatten an die Zuschauer Vuvuzelas verteilt, die gemeinsam mit den Trommeln des Ferndorfer Fanclubs für einen ziemlichen Lärm sorgten. In dieser hitzigen Atmosphäre behielten die Gladbecker zunächst einen kühlen Kopf. Bis Mitte der ersten Halbzeit ließ sich die Mannschaft von Sven Deffte nämlich nicht abschütteln.

14 Minuten waren gespielt, als VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer das 6:7 erzielte. In der Folge jedoch zog der TuS Ferndorf davon. „Wir haben uns ein paar einfache Fehler zu viel erlaubt“, so der Coach der Gäste. Einmal in Fahrt, konnten die Gladbecker den Spitzenreiter nicht mehr stoppen. Nach 18 Minuten lag der TuS mit vier Toren vorne, nach 22 mit fünf und nach 29 mit sechs. Auch nach dem Seitenwechsel hatte der VfL den Ferndorfern wenig entgegenzusetzen. Erst als die Siegerländer in der Endphase mit einer Art Schaulaufen begannen, kamen die Gladbecker wieder etwas heran.

Und während der TuS Ferndorf ausgelassen den 27. Sieg in Folge und damit den Sprung in die Zweite Liga feierte, blickten die Rot-Weißen schon Richtung Saisonfinale in Neuss.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Reinhold Becher

Am vorletzten Spieltag der Dritten Handball-Liga droht dem VfL Gladbeck das Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz. Die Rot-Weißen (19:37-Punkte) treten beim souveränen Spitzenreiter TuS Ferndorf an, der in dieser Partie den Aufstieg perfekt machen kann. Die SG OSC Löwen Duisburg (18:38) spielt beim TV Korschenbroich und der Soester TV (18:38) zu Hause gegen die HSG Krefeld.

Blickpunkt Ferndorf
„Wir können nichts falsch machen“, sagt Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, vor der Fahrt ins Siegerland. „Niemand erwartet etwas von uns, alles andere als eine Niederlage wäre eine riesen Überraschung.“ So ist das: Der TuS Ferndorf gewann nämlich, nachdem er zu Saisonbeginn gegen Schalksmühle und Leichlingen patzte, die folgenden 26 Partien allesamt souverän. Das Hinspiel in der Riesener-Halle ging nach Ablaufschwierigkeiten mit 31:26 an den Zweitligisten in spe. „Diese Mannschaft“, sagt Deffte über Ferndorf, „ist das Maß der Dinge.“ Der VfL Gladbeck kann in Kreuztal nicht in Bestbesetzung antreten. In Sebastian Dreiszis, Florian Bach und Freddy Steinbach fallen drei Akteure angeschlagen aus. „Ich hoffe“, sagt Sven Deffte, dass wir es nach diesem Spieltag immer noch in eigener Hand haben, den Klassenerhalt zu schaffen.“

Blickpunkt Korschenbroch
Dass der TV Korschenbroich die Saison nicht ausklingen lässt, erfuhr der VfL Gladbeck am vergangenen Spieltag. Nun bauen die Rot-Weißen darauf, dass das Team von Trainer Ronny Rogawska sich in der Partie gegen die Duisburger Löwen ähnlich engagiert präsentieren wird. Vor dem Beginn verabschieden die Gastgeber in Marcel Görden, Philip Liesebach und Christoph Gelbke erst einmal drei altgediente Akteure. „Sicherlich“, sagt Rogawska, „wird es am Samstag sehr emotional werden, schließlich verlassen uns drei Spieler, die lange das Trikot des TVK getragen haben. Ich wünsche mir einfach einen positiven Abschluss vor unseren eigenen Fans und hoffe, dass die Halle noch einmal voll besetzt sein wird.“ Korschenbroich kann in der Begegnung mit Duisburg nahezu in Bestbesetzung antreten, nur Tom Wolf fällt aus.

Blickpunkt Soest
6:0-Punkte holte der Soester TV aus den letzten drei Spielen und darf sich nun wieder gute Chancen ausrechnen, den Klassenerhalt zu feiern. Am Sonntag, 3. Mai, 17 Uhr, empfängt das Team die HSG Krefeld, die gerne den Duisburgern Schützenhilfe leisten möchte, weil das Derby stets gut besucht war. Zuletzt allerdings, bei der 25:35-Heimniederlage gegen Leichlingen ließen die Krefelder das notwendige Engagement vermissen. HSG-Trainer Olaf Mast sagt daher vor der Fahrt nach Soest: „Sollten Einsatz und Willen ein zweites Mal hintereinander nicht stimmen, könnte die Mannschaft mit mir noch Spaß bekommen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Die ersten Entscheidungen im Abstiegskampf der Dritten Liga West sind gefallen: Während sich der Neusser HV durch einen Punkt in Lemgo aus dem Abstiegskampf verabschiedete, ist die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden nicht mehr zu retten. Die letzte Chance vergab das Team am Wochenende mit einer 24:40-Klatsche in Ratingen.

Eintracht-Trainer ist dennoch stolz
„Die ohnehin nur noch theoretische Hoffnung auf den Ligaverbleib, sie war quasi nach 3:52 Minuten mit dem 0:5, spätestens aber nach dem 4:17 (!) in der 18. Minute endgültig, erloschen“, berichtet der Wiesbadener Kurier. Auch wenn die Endgültigkeit schmerze, zitiert das Blatt Trainer Stephan Metz, könne man stolz sein, auf das, „was wir mit unseren bescheidenen Mitteln auf die Beine gestellt haben.“

Der Soester TV, vor einigen Wochen noch fast genau so abgeschlagen wie die Hessen, darf dagegen wieder hoffen: Das 24:23 über Gummersbach II war der zweite Last-Minute-Sieg in Folge und bringt den STV bis auf einen Punkt an den VfL Gladbeck heran, der zurzeit den letzten Platz über dem Strich belegt. Moral und Form scheinen offensichtlich zu stimmen beim STV – meint zumindest der „Soester Anzeiger“: „Ein Spiel, das die Soester in der Hinrunde wohl verloren hätten.“

STV hat schlechte Karten im Vergleich
Aus dem Zweikampf um Platz um Platz 13 ist ein Dreikampf geworden, in welchen Soest mit den schlechtesten Chancen geht – sowohl gegen den VfL als auch gegen die Duisburger Löwen hat der STV den direkten Vergleich verloren und hätte bei Punktgleichheit das Nachsehen. Die Löwen holten sich jüngst die erwartete Niederlage von Spitzenreiter Ferndorf ab. Die Duisburger WAZ: „Es hätte schlimmer kommen können.“ Auch weil Gladbeck gegen Korschenbroich verlor und so weiter nur einen Punkt vor Duisburg und damit den Abstiegsplätzen steht – der direkte Vergleich spricht für die Löwen.

Quelle: derwesten.de – Philipp Ziser | Foto: Heinrich Jung

Handball-Drittligist Neusser HV möchte im Kampf um den Klassenerhalt der SG OSC Löwen Duisburg Schützenhilfe geben. „Wir wollen unsere letzten beiden Spiele gewinnen“, sagte Rene Witte, der Trainer des inzwischen geretteten NHV. Zur Erinnerung: Am Samstag, 9. Mai, empfangen die Neusser den VfL Gladbeck – und damit einen der beiden Hauptkonkurrenten der Duisburger.

Ex-Gladbecker Klasmann überragend
Diese Aussage darf man durchaus für bare Münze nehmen, auch wenn es wegen des Wechsels von Felix Handschke von Duisburg nach Neuss im vergangenen Winter Knatsch zwischen den beiden Klubs gab. Denn Torwart Matthias Reckzeh, der zurzeit mit Thomas Molsner auch als Coach für die Löwen verantwortlich zeichnet, verlässt nach der Saison den OSC in Richtung NHV.

Dass die Neusser Mannschaft vorzeitig den Klassenerhalt feiern konnte, hatte sie einzig und allein einem ehemaligen Spieler des VfL Gladbeck zu verdanken. Christopher Klasmann erzielte nämlich beim 37:37 im Auswärtsspiel des NHV gegen die HSG Handball Lemgo II nicht weniger als 20 Treffer!

„Er hat das Spiel seines Lebens gemacht“, lobte Rene Witte seinen Rückraum-Shooter. Der Trainer des Neusser HV konnte sich übrigens nicht daran erinnern, schon mal eine derartige Vorstellung gesehen zu haben. „Das erinnert an Marius Timofte, der mal 17 Tore in einem Spiel gemacht hat.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla


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