Ein richtig starkes Saisonfinale gelang den Schwimmern des VfL Gladbeck beim Wiesental-Pokal in Bochum. Dass derart gute Ergebnisse ausgerechnet unter freiem Himmel zustande kamen, verwunderte und erfreute das Trainerteam Sandra Steiger, Waldemar Götze und Harry Schulz: „Mit solchen Ergebnissen war bei einem Freibadwettkampf eigentlich nicht zu rechnen, insbesondere deshalb sind wir sehr zufrieden.
Erfolgreichste VfL-Schwimmerin war Mareike Ehring: Sechs Mal sprang sie vom Startblock, sechs Mal schlug sie als erste an (200m Schmetterling, 50m Schmetterling, 50m Freistil, 100m Schmetterling, 200m Lagen, 100m Freistil) – zusätzlich zu den Goldmedaillen durfte sie auch den neuen persönlichen Rekord über 200 Meter Schmetterling feiern (2:28,34 min.).
Reihenweise persönliche Bestzeiten
Über „nur“ vier Mal Gold und zwei Mal Silber durfte Josephin Epping jubeln, die einen ihrer besten Tage erwischt hatte: Sie stellte in fünf von sechs Starts neue persönliche Bestzeiten auf.
Christopher Theis schwamm ebenfalls gleich fünf neue persönliche Bestzeiten, gewann damit fünf goldene und eine silberne Medaille und bekam dafür ein dickes Lob von den Trainern: „Kurz nach den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften war Christopher immer noch gut drauf. Er schwimmt aktuell auf einer Welle des Erfolgs.“
Genau die gleiche Medaillenausbeute wie Theis konnte am Ende des Tages auch Jessica Steiger vorweisen: Fünf erste und ein zweiter Platz. Dabei schrieb sie sich auch in die Geschichtsbücher des Wiesentalpokals: Gleich über vier Strecken (100m Brust, 50m Freistil, 100m Schmetterling und 100m Freistil) stellte sie neue Veranstaltungsrekorde auf, über 50 Meter Schmetterling traf sie die alte Bestmarke auf die Hundertstel genau.
„Ihre Formkurve zeigt nach oben, die drei Veranstaltungsrekorde sprechen für sich“, so die Trainer, „Für sie hätte die Saison genau wie für Christopher noch ein wenig länger gehen können.“
Auch wenn die zuletzt gezeigten Leistungen stark waren – auf die Pause dürften sich die beiden trotzdem freuen, zumal der VfL sich mit insgesamt 29 Gold-, 29 Silber- und 19 Bronzemedaillen den dritten Platz der Mannschaftswertung sicherte, ein Schlusspunkt, der auch die Trainer erfreute: „Dieser dritte Platz ist genau wie die starken Einzelergebnisse sehr erfreulich. Nun geht es erst einmal in die wohlverdiente Sommerpause.
Quelle: derwesten.de – Philipp Ziser | Foto: R. Steiger