Kaum Zeit zum Verschnaufen für den VfL Gladbeck

16. Dez 2014

Schon am 10. Januar spielt der VfL Gladbeck wieder um Punkte. Trainer Sven Deffte verlangt von seiner Mannschaft bis zum Jahresende weiter Vollgas. Nach dem schwer erkämpften und verdienten 27:24-Erfolg über den Neusser HV hat sich Handball-Drittligist VfL Gladbeck in die kurze Winterpause verabschiedet. Weil allerdings am 10. Januar bereits wieder um Punkte gespielt wird, gönnt Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, den Seinen nur ein paar freie Tage zwischen Weihnachten und Neujahr.

Deffte setzt auf Selbstverantwortung
„Auf uns warten schließlich drei ganz wichtige Partien zu Beginn des Jahres“, so der VfL-Coach mit Blick auf den Spielplan. Am 10. Januar empfangen die Rothemden die zweite Mannschaft von GWD Minden, eine Woche später geht’s zur Reserve des VfL Gummersbach und schließlich erneut zu Hause gegen den Soester TV. In diesen drei Vergleichen sind die Gladbecker sicherlich nicht chancenlos – vorausgesetzt, sie kämpfen und spielen ähnlich leidenschaftlich wie zuletzt gegen den Neusser HV.

Sven Deffte jedenfalls kündigte nach der Partie am vergangenen Samstag schon einmal an, bis zum nächsten Freitag in den Trainingseinheiten noch einmal Vollgas geben zu wollen. Danach ist Pause. Oder eigentlich auch nicht. „Jeder Spieler“, betont der Übungsleiter der Gladbecker, „bekommt einen Plan.“ Kontrollieren wird Deffte die Akteure zwischen Weihnachten und Neujahr nicht. Er setzt auf die Selbstverantwortung eines jeden Einzelnen. „Die Jungs wollen doch in der Dritten Liga spielen“, so der ehemalige Abwehr-Chef. Allerdings wird der Coach am 4. Januar, wenn sich Krings, Krönung, Mollenhauer & Co. zur ersten gemeinsamen Einheit im Jahr treffen, mal eine Personenwaage mitbringen . . .

Um möglichst schnell wieder in den Wettkampf-Rhythmus zu kommen, lässt Sven Deffte bereits am 4. Januar ein internes Trainingsspiel absolvieren. Zwei Tage später ist ein Test beim Bochumer Verbandsligisten SV Teutonia Riemke geplant, der bekanntlich vom ehemaligen VfL-er Timo Marcinowski trainiert wird und bei dem in Steffen Lüning und Jonathan Geukes zwei Spieler aktiv sind, die schon das rote Trikot der Gladbecker getragen haben.

HSG Krefeld – TV Korschenbroich
Am Samstag, 10. Januar, beginnt dann schon wieder der Punktspielbetrieb – und das heißt für den VfL Gladbeck: der Kampf um den Klassenerhalt. Um die Liga zu halten, dürften in dieser Saison wohl 25 Punkte erforderlich sein. Die Rot-Weißen erkämpften sich in der Hinrunde 13 – sie müssen also in den verbleibenden 15 Partien weitere zwölf bis 13 Zähler auf der Habenseite verbuchen.

Zuversicht auch bei Bruder Tim
Sven Deffte ist zuversichtlich, dass das gelingt. Er setzt dabei auch auf die Spiele vor dem eigenen, begeisterungsfähigen Publikum. Sein Bruder Tim, der beim VfL zwischen den Pfosten und als Sportlicher Leiter in der Verantwortung steht, blickt ebenfalls zuversichtlich in die nähere Zukunft: „Unsere Mannschaft hat in den vergangenen Wochen deutlich gezeigt, dass sie in diese Liga gehört und dass sie in dieser Liga bleiben will.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoth

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