Ab sofort wird’s für die Handballer des VfL Gladbeck im Kampf um den Klassenerhalt richtig brenzlig. Während die Rot-Weißen nämlich auch in ihrem Heimspiel gegen Lemgo II (29:34) leer ausgingen, konnten die Löwen Duisburg im Kellerduell beim Neusser HV punkten (22:22). Der Vorsprung der Gladbecker vor dem ersten Abstiegsplatz, den weiterhin Duisburg belegt, ist damit auf mickrige zwei Zähler zusammengeschmolzen. Und am Sonntag, 29. März, muss der VfL nun in Rheinhausen ran.
VfL Gladbeck – HSG HB Lemgo II 29:34 (18:16)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 21., 48. – 60.), Schmidt (21. – 48.) – Krings (7), Sankalla (3), Kunze (5), Mollenhauer (6/1), Bach (3), Leibner (2), Kryzun (1), Dreiszis (2).
Spielfilm: 3:1 (3.), 6:3 (7.), 8:6 (10.), 8:9 (13.), 10:12 (19.), 12:13 (22.), 15:14 (24.), 17:15 (27.), 18:16 (28.), 20:17 (34.), 20:20 (38.), 22:22 (44.), 22:25 (46.), 23:27 (48.), 25:30 (54.), 27:30 (55.), 29:34 (60.).
Max Krönung fehlt nicht nur vorne
Ab sofort wird’s für die Handballer des VfL Gladbeck im Kampf um den Klassenerhalt richtig brenzlig. Während die Rot-Weißen nämlich auch in ihrem Heimspiel gegen Lemgo II (29:34) leer ausgingen, konnten die Löwen Duisburg im Kellerduell beim Neusser HV punkten (22:22). Der Vorsprung der Gladbecker vor dem ersten Abstiegsplatz, den weiterhin Duisburg belegt, ist damit auf mickrige zwei Zähler zusammengeschmolzen. Und am Sonntag, 29. März, muss der VfL nun in Rheinhausen ran.
Max Krönung fehlt nicht nur vorne
Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, versuchte nur ein paar Minuten nach der Begegnung mit Lemgo die Seinen schon auf die kommende Aufgabe einzuschwören. „Kopf hoch“, so der Übungsleiter zu den auf der Ersatzbank sitzenden Akteuren, „wir haben nächste Woche ein Endspiel!“ Und Sven Deffte wies auf die Chance hin, die sich seinem Team bietet – falls es denn in Duisburg gewinnt.
Vier Punkte betrüge in diesem Fall der Vorsprung des VfL vor Duisburg, im Grunde wären es sogar fünf, weil für die Gladbecker nach dem Remis im Hinspiel auch der direkte Vergleich sprechen würde. Und im Anschluss folgen nur noch vier Partien . . .
Allerdings müssen die Gladbecker die Duisburger erst einmal bezwingen. Denn mit dem Gewinnen tut sich die Mannschaft aktuell schwer. Auch in der Begegnung mit Lemgo spielte der VfL nicht wie ein Absteiger – und konnte trotzdem wieder nicht punkten. In entscheidenden Phasen der Partie fehlten den Gastgebern die Nerven (Lukas Krings verwarf zwei Siebenmeter), das Schlachtenglück (die Gladbecker trafen mehrmals nur Latte und Pfosten des Lemgoer Tores) und – nachdem die Gäste sich Mitte der zweiten Halbzeit auf drei Tore abgesetzt hatten – auch personelle Alternativen.
In Max Krönung musste nämlich der beste Gladbecker erneut passen. Kurzfristig erfuhr der Polizist, dass er beim Bundesliga-Heimspiel des FC Schalke gegen Bayer Leverkusen Dienst schieben muss. „Eigentlich hätte Max frei gehabt, aber in seiner Hundertschaft hatten sich viele Kollegen krank gemeldet“, so Sven Deffte. Der vermisste den Rückraumlinken nicht nur im Angriff, sondern auch als stabilisierenden Faktor in der Abwehr. „In Duisburg ist Max aber definitiv dabei“, so der VfL-Trainer.
Zu den Schiedsrichtern Rehman Ahmad/Michael Ulbricht äußerte sich Sven Deffte nicht. Das taten die Fans („Ohne Schiris habt ihr keine Chance“) und VfL-Chef Siegbert Busch. „Sie haben in der Phase, in der das Spiel entschieden wurde, mehrere zweifelhafte Entscheidungen gegen uns getroffen“, so Busch. Damit meinte er vor allem die Zeitstrafen gegen Pascal Kunze (43:42 Min.) und Sebastian Dreiszis (44:40) sowie die Nicht-Anerkennung eines Treffers von Florian Bach wegen Schritte. Es wäre das Tor zum 23:24 gewesen, stattdessen traf Lemgo zum 25:22.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann